wollen haus kaufen...wie wars bei euch?(geldmäßig)

hallo!
wir haben vor ein größeres haus zu kaufen.
nun haben wir bei der bank logischerweise einen kredit beantragt :-)
der typ hat mit uns einen zettel ausgefüllt,was wir an laufenden kosten im monat haben und was ansich über bleibt.

nun meine frage:
wieviel geld habt ihr mit dem kredit noch "über"wenn alle kosten abgegangen sind?

bereut ihr es,dass ihr das haus gekauft habt?

was hattet ihr an renovierungskosten?

vll muß ich einfach nur mal aufgebaut werden :-)

lg

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Habt ihr Kinder? Geht ihr beide arbeiten oder nur einer? Renovierungskosten kommen auf den Zustand des Hauses an. Das kann man so nicht einschätzen.

Geld über? Seit einer von uns arbeitslos ist haben wir eher noch zu wenig und müssen wahrscheinlich jetzt verkaufen.

Ich würde es nie wieder tun und in dieser Wirtschaftslage im Moment sowieso nicht. Rechnet mal aus, was bleibt, wenn einer von Euch nicht mehr arbeiten gehen kann bzw. arbeitslos wird? Was dann? Schon im 1. Jahr mit ALG wirds sehr sehr eng und dann ab Hartz IV geht gar nix mehr.

In einem Haus hören die Renovierung gar nicht auf. Kaum ist man irgendwo fertig geht woanders was kaputt oder wäre dann halt auch mal fällig. Man muss ständig in ein Haus investieren, damit es auch einen gewissen Wert behält und nicht verfällt.

Ein Hauskauf sollte sehr gut überlegt sein, dann schnell sitzt man in der Schuldenfalle. Bedenkt auch den Energiepass beim Hauskauf. Diese Kosten können einen auffressen. Denkt an Nachzahlungen für Strom und Wasser oder es wird mal die Straße vor Eurer Haustüre saniert, da werdet ihr auch zur Kasse gebeten oder irgendwelches Abwasser oder Regenwasserversickerungsgebühr. Alle paar Jahre kommt mal ne dicke Rechnung von der Komune für irgend so ein Kram. Dann halt das was man selbst so braucht, Reparaturen Auto, Sonderausgaben für die Kinder, Urlaub usw usw

Ich würde nie wieder ein Haus kaufen und bin froh, wenn wir in der Lage überhaupt einen Käufer für unser Haus finden.

Ich will Dir keine Angst machen, aber bei mir ist es voll nach hinten gegangen, weil nicht beide voll hinter dem Haus standen und auch mal damit klar gekommen wären, mal jahrelang keinen Urlaub zu machen oder sich mal einige Monate nix außer die nötigen Lebensmittel zu leisten. Bei nem Haus muss man schon auf viel verzichten, wenn man halt Normalverdiener ist, d. h. kein leitender Angestellter o. ä.

Sorry, dass ich jetzt so übermäßig negativ geschrieben habe...aber für mich wars leider eine bittere Enttäuschung

Ich wünsch Euch alle Gute und viel #klee, dass ihr es packt



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Wir haben 1/3 des Einkommens meines Mannes fürs Haus.

1/3 für Fixkosten inklusive Sparen, 1/3 zum Leben/klamotten usw und 3x Kindergeld haben wir auch noch.

Wenn ich noch Arbeiten gehe haben wir meinen Verdienst noch dazu.

Was wir über haben wird gespart.

VG 280869



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Dann gehört ihr bzw. dein Mann aber auch eher zu den Besserverdiener, oder?

sorry, für die neugier...musste natürlich nicht beantworten...

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Nein, leider nicht. ;-)

Wir haben ein älteres Haus saniert, viel in Eigenleistung und einen winzigkleinen Kredit (120 000DM) gehabt/haben noch paar Jährchen zu zahlen

VG 280869

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Hallo Aliena,

wir haben uns für einen schlüsselfertigen Neubau entschieden, da wir beide nicht so die Handwerker sind und auch nicht ständig renovieren/sanieren wollten- denn diese Kosten sind schwer einschätzbar.

Wir haben für die Finanzierung nur das Gehalt meines Mannes berücksichtigt, da wir einen kinderwunsch hatten (ich wurde auch prompt vorm Richtfest schwanger).

Also: wir haben 2/3 des Kaufpreises finanziert, der Rest war Eigenkapital.
Ausgehend vom Verdienst meines Mannes, geben wir monatlich ca 1/3 für Zinsen/Tilgung aus, ein weiteres Drittel für Nebenkosten/Versicherungen und das letzte Drittel für Lebensmittel/Hygiene/Kleidung / Sonstiges aus.

Leider sind wir nicht so die Sparfüchse - allzugroße Rücklagen können wir nicht bilden (bis auf "alte" Rücklagen, die ca 10% des Kaufpreises betragen, die aber leider zur Zeit nicht mehr werden und als Notfallgroschen gedacht sind).

Bedenke: Es wird immer teurer als Du denkst - also finanziert großzügig - und auch der "Rest", der zum leben übriggbleibt, sollte nicht allzuknapp werden.

Unser Kreditsachbearbeiter meinte damals zu uns, wir seien ja Traumkunden - trotzdem ist das Geld knapp!

Liebe Grüße,
knoerrnsche



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Wie die anderen schon sagten, finanziert großzügig, denn das Geld reicht nie, es kommt immer noch was unvorhergesehenes dazu und dann besser mehr Geld aufnehmen, als eine teure Nachfinanzierung machen müssen.. dann ärgert man sich nur schwarz. Wir geben 1/4 unseres Gehaltes fürs Haus aus, haben neu gebaut , sind aber auch beide Beamte und unser Job ist sicher. Ansonsten würde ich heutzutage nichts mehr kaufen oder bauen, denn kein anderer Job ist mehr sicher, rundherum haben fast alle Nachbarn Kurzarbeit und wenn die Frau keinen guten Job hat, auf den man in der Not zurückgreifen kann würde ich persönlich keinen großen Kredit aufnehmen, aber ich bin auch ein Sicherheitsmensch. Ein wenig Risikobereitschaft sollte man ja sowieso haben beim Hauskauf.
Ansonsten bin ich aber eher der Meinung: Lieber Eigentum, als Jahr für Jahr dem Vermieter den Urlaub finanzieren..;-)

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Hallo,

ja, Hauskauf will gut überlegt sein und natürlich kannst Du nur einen gewissen Zeitrahmen überblicken, aaaaabbbbeeeerrrr - es ist schon toll im eigenen Haus zu wohnen. Ich hatte vor 10 Jahren als ich es gekauft hatte auch schwere Sorge ob ich das schaffe (alleinstehend....). Habe lange hin und her überlegt. Bis meine beste Freundin mir sagte: "Schnucki, momentan kannst Du es Dir leisten, Du wirst es Dir nach wenn alles "normal" weiter läufst auch auf lange Sicht leisten können, wenn doch etwas passiert mußt Du halt schauen was Du aus der Situation machst und ja, es kann sein, daß Du das Haus wieder verkaufen mußt. Aber dann hast Du bis dahin zumindest schön gewohnt. Danach planst Du wieder neu!"

Und was soll ich sagen, ich habe es getan und habe es nie bereut. Wenn es schon mal eng wurde, habe ich immer an meine Freundin denken müssen (diese muß nun wahrscheinlich wg. Scheidung Ihr eigenes Haus verkaufen....).

LG W.

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Hallo

Wir stehen auch gerade vor der Entscheidung. Bei uns in der Strasse wird eins frei, ist voll renoviert, müssten nur noch nach unsren Vorstellungen streichen.
Hat Wärmedämmung, einen Kamin und einen Brunnen im Gartn fürs giessen etc.

Bin auch am hin und her überlegen, ob wir es wagen sollen. Im Moment müssten wir etwas kürzer tretten, da mein mann Alleinverdiener ist und ich noch in Elternzeit. Wäre aber nur 1 JAhr und ch denke, das kann man schaffen.

Um Jobverlust brauchen wir uns keine Gedanken machen, da min Mann Beamter im gehobenen Dienst ist.
Weiss auch nicht, wieso ich mir solche Gedanken mache.
Mal sehen. Werden es uns nochmal genau anschauen und dann Termine bei den Banken machen.

Bianca