Hallo ihr Lieben!
Ich habe eine Frage an euch:
Was verdient man als Sachbearbeiter bei der Arge - also wenn man quasi die ganzen Anträge tippelt und rechnet und Widersprüche bearbeitet ?(nennt sich "Fachassistentin im Bearbeitungservice im Bereich SBG II").
Bezahlt wird nach Tarifvertrag f. öffentl. Dienst, Entgeltgruppe 8. Was bedeutet das?
Ich überlege, mich mal zu bewerben, da bei uns in der Nähe eine Stelle zu besetzen ist. Müsste dann nicht mehr soweit fahren.
Und hat man da auch persönlichen Kontakt zu den "Kunden" oder arbeitet man mehr im Hintergrund?
Ist das eigentlich allgemein ein anspruchsvoller/abwechslungsreicher Beruf?
schonmal und LG,
Ina
Arbeitet hier jemand bei der Arge?
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Hallo,
ich kann Dir zwar leder nicht helfen, aber ich hab ne Frage an dich:
Was steht denn in der Stellenanzeige welchen Beruf oder Qualifikation man haben sollte?
Hab nämlich auch schon mal überlegt, ob mir der Beruf Spass machen könnte.
Kundenkontakt hast du aber auf jeden Fall. Das weiss ich aus eigener Erfahrung als Hartz4-Bezieherin.
LG
Kathi
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Beispiel für Leistungssachbearbeiter:
http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3991&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=4097796&_ffmpar%5B_id_eltern%5D=2798
http://jobs.meinestadt.de/x/job.php/jobid=4039788
Und die persönlichen Ansprechpartner:
"Persönliche Ansprechpartner/innen
im gehobenen nichttechnischen Dienst. Als Vergütung bieten wir nach dem Tarifvertrag der Bundesagentur für Arbeit die Tätigkeitsebene IV bzw. nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes die Entgeltgruppe 9. Die Arbeitsverträge sind befristet nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz.
Kernaufgaben und Verantwortlichkeiten:
Klärung aller vermittlungsrelevanten Tatbestände von Kunden und deren Bedarfsgemeinschaften (Tiefenprofiling)
Lotsenfunktion im Rahmen weitergehender sozialer Fragestellungen der Bedarfsgemeinschaft
Leistungsrechtliche Auskünfte und Entscheidungen in Fragen Arbeitslosengeld II/ Sozialgeld (Aktive Leistungen, Sanktionen)
Durchführung bewerberorientierter Vermittlung
Beratung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Fragen der Arbeitsförderung
Umsetzung des Prinzips Fördern und Fordern (Eingliederungsvereinbarung)
Abklärung eines erhöhten Förderbedarfs durch Fallmanager/in
Anforderungen:
Ihnen liegt der Umgang mit Menschen und Sie sind in der Lage, eigenverantwortlich und selbständig zu arbeiten.
Vorausgesetzt wird Kommunikations- und Motivationsfähigkeit sowie Erfahrung in der Kundenberatung
Fundierte Kenntnisse Berufskunde, Jobfamilien und des regionalen Arbeitsmarktes sind von Vorteil.
Fundierte Rechtskenntnisse: Leistungen nach dem SGB II, angrenzende Rechtsgebiete (insbesond. SGB III). Schnelles Einarbeiten und Umsetzen der Rechtsgrundlagen werden erwartet.
EDV-Grundlagenwissen MS-Office (Word, Excel, Outlook) ist unabdingbar.
Grundkenntnisse Controlling
Ein Fachhochschulabschluss oder eine vergleichbare Qualifikation oder die Befähigung für den gehobenen Dienst oder für den prüfungsfreien Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Dienst sowie Erfahrungen im Leistungsbereich einer Kommunalverwaltung oder einer vergleichbaren Institution bzw. ein vergleichbares Profil sind optimal."
Quelle: SteA mit der Referenznummer 10000-1029854011-S aus der Jobbörse auf arbeitsagentur.de (lassen sich leider nicht verlinken).
Gruß
Ch.
Erst Leistungs-SB und nun seit zwei Jahren "pAp"
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Weniger als die meisten denken, war zumindest bei mir so. Das Grundgehalt lag relativ niedrig. Habe in der Elternzeit, quasi als "Nebenjob" in der ARGE als Fachassi gearbeitet. Gehe jetzt aber wieder zu meinem eigentlichen AG zurück, da die Konditionen wesentlich besser sind.
Bewirb Dich doch einfach und frag dann nach. Das können die Dir da sagen.
PS. Natürlich ist das Einkommen auch relativ, ist halt abhängig davon wo Du wohnst.
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"Natürlich ist das Einkommen auch relativ, ist halt abhängig davon wo Du wohnst."
Hä?
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Sie meint wohl, dass es einen Unterschied macht, ob man seinen Lebensunterhalt in Muenchen oder im tiefsten Brandenburg bestreiten muss.
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Hallo Ina!
Also als "Neueinsteiger" würde man wohl in die Stufe 1 kommen, d. h. E 8/Stufe 1 - das sind beim TVöD West rund 2.100 € brutto bei Vollzeit. Dann kannst du dir ja in etwa ausrechnen, was rauskommt - je nach Steuerklasse halt...
E 8 fände ich eher zu niedrig, wenn es sich tatsächlich auch um Bearbeitung von Widersprüchen handelt. Dort, wo ich beschäftigt bin, erhalten Leistungssachbearbeiter E 9, Arbeitsvermittler E 10 und Widerspruchs-SB sogar E 10 (oder E 11?)... Es kommt aber insgesamt darauf an, was deine Haupttätigkeit sein würde...
Solltest du nur Anträge aufnehmen und Erstberatungen durchführen, ist die E 8 eine gute Gruppe... aber mich irritiert da die Bearbeitung von Widersprüchen. Es kommt hier auf die Details der Ausschreibung an und welche Qualifikation erwartet wird.
...Aber für den Ärger, den man u.U. haben KANN (wenn man persönlich Kundenkontakt hat und Entscheidungsbefugnisse), finde ich E 8 jedenfalls nicht wirklich angemessen (aber das nur so nebenbei).
Lg,
Becca
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Bei uns ist es so, dass die Fachassistenten die Eingangszone besetzen (Empfang, Erstberatung, nicht: Antragsaufnahme) und Zuarbeiten erledigen wie z.B. Arbeitslisten abarbeiten (Abgleiche Verbis/A2LL). Fände ich persönlich nun nicht so hochspannend, das Fachwissen geht sicher nicht soooo in die Tiefe und der Kundenkontakt ist zwar durchaus reichlich, aber sicher nicht so intensiv.
Den "Rest" (vollständige Antragsaufnahme, Entscheidung, Arbeitsvermittlung) erledigen die Leistungs-SB (EG 8) und die "pAp" (EG 9).
Gruß
CH.
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...ja, die Erstberatung läuft bei uns auch so ab, aber mit Hilfe beim Antragsformular und Mitteilung, welche Unterlagen noch so vorzulegen sind usw. usw. (auch eine grobe Berechnung, ob überhaupt ein Anspruch herauskommen könnte... und nur kleinere Eintragungen in die Software, z.B. Krankmeldungen und abgleichen, ob der Kunde bereits erfasst ist) - die abschließende Antragsaufnahme erfolgt dann später durch den Leistungs-SB. Unsere "Service-Stelle" arbeitet auch solche Listen ab, verwaltet das Archiv usw. (also keine hochtrabenden Tätigkeiten) - und die werden auch nicht mit E 8 bezahlt (bei weitem nicht...)
Und die sind die Pufferzone für die Leistungs-Sachbearbeiter, da die den ersten Ärger der Kunden immer direkt abbekommen... 
Lg,
Becca