Schichtzulage- Pflicht??

Hallo,

mich interessiert eigendlich nur folgendes:

Wenn jemand in einer Firma Schichten arbeitet (früh/Spät) bekommt er dann Schichtzulage??

Wenn ja- steht einem das zu oder kann das die Firma selbst handhaben wie sie will???

Es geht darum, dass ein Freund in einer Firma anfangen könnte, doch diese Firma zahlt keine Schichtzulage.
Es ist KEINE Zeitarbeitesirma.
Die Arbeitszeiten bei Frühschicht wären 6 uhr bis 14.30 Uhr.
Spätschicht 14.30 Uhr bis fertig ist- meistens 1 Uhr oder 2 Uhr nachts.

Sonntags soll auch manchmal gearbeitet werden- auch ohne Zuschläge.

Meinen Freund intessiert jetzt, ob es da irgendeine gesetzliche Regelung gibt. Denn er will sonst einen anderen Job annehmen wenn es keine Zuschläge gibt.

LG und danke schon jetzt für euere Antworten...

Mona

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Ich arbeite auch im Schichtdienst sowie Sonn- und Feiertag und bekomme auch keine Zuschläge.
Der Arbeitgeber muß keine Zuschläge zahlen.

Mel

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Danke für Deine Antwort.

Ich werds ihm sagen. Muss er dann selbst entscheiden. Er meint er würde wohl mit etwa 1200 Euro heim gehen. Deshalb kam ich auf die Idee mit den Schichtzulagen.

Ich habe im Verkauf (Normalschicht) schon soviel verdient.

Ich kann es verstehen dass er dann da nicht arbeiten will.

LG Mona

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O.K. das ist nicht viel. Kommt halt auf die Arbeit an.

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Hi Mona,

arbeitet Dein Freund in der Privatwirtschaft? Da ist es immer besonders wichtig, dass gerade Dinge wie Schichtzulage etc. arbeitsvertraglich geregelt sind, denn es liegt ja meist kein Tarifvertrag zugrunde, der solche Dinge regelt. Gesetzlich ist der AG NICHT verpflichtet, eine Schichtzulage zu zahlen.

Wie sieht es denn mit Nachtzuschlägen in der Spätschicht aus? Bekommt Dein Freund wenigstens dafür einen Zuschlag?

Gruß, chuzzle

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Hallo,

Er hat ein Jobangebot bekommen- nicht vom Arbeitsamt- sondern über Private Kontakte.
Es handelt sich um eine kleinere Firma die Werkzeug herstellt.

Lt. aussage meines Freundes bekommt man keinerlei Zuschläge.

Er hat da auch nichts genaueres erzählt. Ich werd ihn das nächste mal wenn ich ihn sehe fragen was rausgekommen ist.

LG Mona

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"Die Arbeitszeiten bei Frühschicht wären 6 uhr bis 14.30 Uhr.
Spätschicht 14.30 Uhr bis fertig ist- meistens 1 Uhr oder 2 Uhr nachts.

Sonntags soll auch manchmal gearbeitet werden- auch ohne Zuschläge.
"


Das klingt mir etwas unseriös, werden die 2-3 h in der Spätschicht (..bis fertig ist) auch bezahlt?

Prinzipiell gibt es kein Recht auf Schichtzulagen, wenn man aber die Wahl hat, dann sollte man um solche Firmen sicher nen großen Bogen machen. Weihnachts- und Urlaubsgeld gibts da sicher auch nicht.

Meine Frau arbeitet 3 Schichten und jedes 2. wochenende und ich würd mal behaupten, dass 1/3 ihres Einkommens aus den Zuschlägen resultiert. Dafür stellt sie ja auch ihre Arbeitskraft zu teilweise unmenschlichen Zeiten zur Verfügung. Alles hat halt seinen Preis.


Fazit: Wenn man arbeitslos ist, dann sollte man den Job als Chance für Wiedereinstieg nutzen - muss ja nichts auf Lebenszeit sein. Ansonsten Finger weg.

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Hallo,

danke für Deine Antwort.

Wie das mit den drei Stunden nachts ist weiss ich nicht. Aber so wie ich es mitbekommen habe werden die normal mitbezahlt.

Allerdings Schichtzulagen oder so sind angeblich nicht dabei.

Ich kann hier natürlich auch nur wiedergeben, was er mir erzählt hat. Er ist nur ein guter Freund und ich wollte ihn da nicht ausquetsachen.

Aber ich denke es wäre schon eine Möglichkeit- diesen Job jetzt annehmen und nebenbei was anderes suchen.
Macht sich im Lebenslauf auf jeden Fall besser als wenn er Arbeitslos drinnen stehen hat.

LG Mona
P.S. Ja ich weiss das die Schichtzulagen ne Menge ausmachen. Ich seh das bei meinem Bruder. Der arbeitet Schicht- nix schweres- nur Knöpfe drücken bei Bosch und geht mit ner Menge Kohle heim.

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Wenn die Firma keinem Tarifvertrag unterliegt etc dann muss sie keine Zuschläge zahlen... und 1200 Euro netto ist nun auch nicht wenig... hat er Familie zu versorgen, ist er alleinstehend??

Und mal ehrlich... Entfernung ist heute für jeden zumutbar, oder an zieht dem Job hinterher... wir haben mehrere Monate WE-Ehe hinter uns und würden es notfalls wieder so handhaben.. oder man gibt halt Unmengen an Geld aus für die Fahrerei, Bahnticket z. B. erspart elendige Stau-Steherei, parallel sind Fahrtkosten direkt steuermildernd auf der Karte eintragbar oder man bekommt Ende des Jahres nen Batzen wieder.

Wenn er bereits eine andere Zusage hat, dann kann er sich ja selber entscheiden. Hat er keine andere Zusage, dann sollte er dran denken, dass er endlich wieder sich selber versorgen kann... und zudem bei Ablehnen einer Zusage auch Sanktionen drohen können beim ALG.

Es gibt doch das Prinzip zur Not Job annehmen festhalten und weitersuchen... sonst hätt ich auch diverse Jobs zwischendrin nicht machen dürfen, aber ich wollte selber mein Einkommen erzielen und nicht irgendwann den Stempel Langzeitarbeitslose Unfähige tragen... auch wenn der scheinbar heut bei einigen beliebt wird..

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Hallo,

danke für Deine Antwort.

So wie ich das mit bekommen habe möchte er nicht umziehen,weil er erst das gesamte DG bei seinen Eltern zuhause ausgebaut hat.
Eben dieses Kredit muss er da abzahlen. Wieviel und wie lange darfst Du mich aber nicht fragen.
Naja- wenn man da die 1200 Euro nimmt und vielleicht 300 Euro für den Kredit veranschlagt und dann nochmal 300 Euro Spritkosten nimmt- dann bleiben 600 Euro übrig zum Leben, Versicherungen, etc.

Von daher kann ich seine Überlegung schon verstehen.
Zumal es sich nicht um einen Job-Vorschlag seitens der Agentur für Arbeit handelt.
Er bewirbt sich fleissig vielleicht hat er ja auch hier mal Glück.

Was seine Wohnung betrifft- er hat zuviel um Zuschüsse zu bekommen und er kann nicht ausziehen weil er ja im Elternhaus ausgebaut hat.
Blöde Situation. Vermieten kann er auch nicht weil seine Eltern keine Fremden Leute im Haus haben wollen.

Doch letztenlich muss er das selbst entscheiden. Er ist nur ein guter Freund, der mich das wegen der Schichtzulage gefragt hat. Ich dachte ich frage das hier, da sich hier alle immer so gut auskennen.

ach- und Nein- er hat keine Familie zu ernähren, doch mit der o.g. Rechnung bleibt da nicht viel übrig.

LG Mona

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Hallo Mona,

entschuldige, aber mal angenommen er hat wirklich Kredit 300 Euro, Spritkosten 300 Euro... dann bleibt nicht genug Geld für eine Einzelperson?? Es tut mir herzlich leid, aber wo lebt Ihr??

Mal zur Info: der Regelsatz für einen erwerbslosen ALG2-Empfänger liegt für ihn allein monatlich bei knapp 300 Euro... was gibts da zu jammern?

Dann haben wir ehrlich auch nix, oder ich nix... denn mein Gehalt gehen allein für den Kindergarten sowie die Krankenversicherung vom Junior weg... klasse oder?

Naja, sollte er nichts finden und sein ALG1 auslaufen, dann wird er sich ja freuen, da er dann für sein Leben den Regelsatz bekommt und dieser dann für den Kredit draufgeht... herzlichen Glückwunsch!

Es gibt genug Leute die für deutlich weniger als 1200 Euro netto arbeiten gehen. Scheinbar ist aber heute jeder nur nach staatlicher Hilfe am Schreien anstatt dann besonders für Eigentum mal an seinem Anspruch und Lebensstandard zu drehen.

Gruss

Mone

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