10 J. geschieden u. denke noch sehr oft an den Betrüger u.Lügner

Guten Abend, nach 23 J. Ehe (2.te) mit Haus, Hof und Hund (keine Kinder...ich habea 1 Kind mit 11. J. mitgebracht, hat sich mein Mann getrennt ...eigentlich hätte ICH mich schon 10 J.früher trennen müssen. Sooo oft haben die Alarmglocken geläutet aber wir hatten zwischen den Fremdgängerzeiten schöne Momente. Ich bin Mutter Theresa und habe gedacht das wird wieder. Soooo schnell läuft man nicht davon. Und was noch dazukam, nach dieser Trennung hatte ich meine 1. Depression!
In den 10 J. nach der Trennung hatte ich 2 Beziehungen, was nicht gehalten hat ( 1 Witwer und einer der sich bei mir ins Nest setzen wollte). Jetzt sitze ich hier in Rente und wünsche mir ganz arg einen Partner. Weshalb kann ich nicht loslassen...er heiratete 2 Monate nach unserer Scheidung in der "ich Federn lassen " musste (finanziell) !

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Wenn du nach so langer Zeit noch derart verbittert bist, würde ich Dir zu ner Therapie raten.

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Scheinbar ist es Dir aus irgendeinem Grund lieber, ein Mängelexemplar an Deiner Seite zu haben, als alleine zu sein. Dass ausgerechnet er jetzt wieder verheiratet ist, siehst Du vielleicht als ungerecht an. Dabei wirst Du wohl kaum wissen, ob diese Ehe glücklich ist, oder ob er mit der Ehefrau dasselbe Spiel abzieht, was er bei Dir veranstaltet hat.
Vielleicht versuchst Du es mal statt mit der festen Partnerschaft mit ein paar lockeren Begegnungen und der Erkenntnis, dass es zum Einen noch etliche weitere Mängelexemplare gibt, zum Anderen aber auch schätzenswerte Männer, die aber einfach nicht zu Dir passen, weil Du es so empfindest. Der Teich da draußen ist groß, geh doch einfach mal angeln und hab ein wenig unverbindlichen Spaß.

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Eine gewisse Trauer ist nachvollziehbar. Wahrscheinlich eher darüber dass es nicht geklappt hat, dass du allein bist. Das darf natürlich nicht Oberhand gewinnen. Meine Mutter hatte auch mit 60 nochmal total neu durchgestartet. Alles ist möglich.
Die Gedanken an deinen Ex sind vielleicht gekränkter Stolz. Du verzeihst ihm seine großen Fehler und er trennt sich dann „einfach“.
Wie schafft man es, sich nicht darin zu verlieren? Vielleicht Ablenkung. Klarmachen welche Last du auch los bist.