Testament falls bei der Geburt was geschieht?

Mir fehlt grad die passende Begrifflichkeit. Ein Baby ist natürlich keine Sache. Doch das Verhältnis mit meinem Ehemann ist sehr schlecht. Aufgrund der ungeplanten ss versuchten wir es erneut, jedoch klappt es einfach nicht. Es wäre alles super leicht, wenn er die Koffer packen und gehen würde. Würde ich ja auch gerne (obwohl fast alles in der Wohnung mir gehört) Nur Bin ich hochschwanger Und finanziell Ist nicht viel drin. Wir sind beide Mietvertragspartner.

Jetzt mache ich mir Sorgen. Selbst nach der Geburt wird ein mieser Streit um unser Baby entstehen. Wie soll ich mich räumlich trennen, wenn das Baby auch seins ist, jedoch ein Zusammenleben nicht möglich ist?

Wie ist es, falls mir was bei der Geburt zustößt. Muss ich es akzeptieren, dass mein Baby automatisch dem unzuverlässigen Vater überlassen wird? Darf ich mit einem Testament nicht zb meine Eltern auswählen?

Ihr merkt wahrscheinlich wie verwirrt ich schreibe. Ich habe solche Angst vor was kommt und was kommen könnte.

Nebenbei An alle die in ihren Ehen oder Partnerschaften unglücklich sind: denkt nicht ein Kind könnte es ändern. Geht noch bevor alles noch schwieriger wird...

Ich bin total am Ende und fühle mich so hilflos.

Bitte um hilfreiche Antworten

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Lass dich von einem Anwalt beraten, den brauchst du bei einer Scheidung sowieso.
Dein Ehemann hat automatisch das geteilte Sorgerecht für euer Kind. Ich glaube es müsste schon schwerwiegende Gründe geben, dass es ihm entzogen wird, aber wie gesagt, ein Anwalt ist auch hier hilfreich.

Wenn keiner von euch freiwillig auszieht, wird es auf ein Gerichtsverfahren hinaus laufen.
Bleibt das Kind bei dir, hast du denke ich mal gute Chancen, dass dir die Wohnung zugesprochen wird. Auch da würde ich im Vorfeld einen Anwalt zu rate ziehen.

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Erst ein Mal tut es mir leid, dass du in so einer Situation bist. Allerdings kannst du nicht einfach eine Verfügung machen, die jemand anderen als Vormund für dein Kind einsetzt, wenn du sterben solltest. Der Vater des Kindes und gleichzeitig dein Ehemann ist ja genau so sorgeberechtigt wie du.
Wieso solltest du als Mutter entscheiden können, dass er nicht in der Lage dazu wäre, für das Kind zu sorgen?
Falls es dich beruhigt, kannst du höchstens mal mit deinen Eltern sprechen, dass sie im Falle deines Ablebens deinen Ehemann im Auge behalten und ggf. bei Vernachlässigung oder aus sonstigen schwerwiegenden Gründen, das Jugendamt einschalten und vor Gericht das Sorgerecht erstreiten.
Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht....

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Huhu,
Also erstmal tut es mir wirklich leid dass das bei euch so eine schwierige Situation ist.

Wie steht denn dein Ehemann dazu? Will er dass kind überhaupt? Wäre er vllt. Bereit wenn dass kind da ist, und man sieht dass es einfach nicht funktioniert, auszuziehen?

Glaub mir aber eins..... Dass sich an eurer Bindung nichts ändert dass steht außer Frage, aber selbst wenn er so unzuverlässig ist, heißt dass nicht dass DAS so bleibt wenn dass Baby da ist.
Mein Mann war im Leben wie ein Kleinkind... Ich hatte mir meine Gedanken gemacht was dass wohl werden würde und ob ich dann wohl quasi 2 Kinder hätte.. Aber er ist der liebevolle und fürsorglichste Papa den ich mir nur wünschen kann.

Dass Baby zu deinen Eltern geben wird wohl nicht möglich sein, denn dein Mann hätte dann automatisch dass alleinige Sorgerecht falls dir was passieren sollte. Dass kannst du auch nicht so einfach bestimmen. Aber vllt. Können deine Eltern einfach ein Auge auf alles haben.

Auch wenn eure Ehe zum scheitern verurteilt ist, gib ihm als Vater eine Chance. Entzieh ihm nicht dass kind, auch wenn es zwischen euch auseinandergeht.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft für alles was kommen mag.

Lg

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Wie du erkannt hast ist ein Baby kein retter für was das kaputt ist, eher macht es das ganze schwieriger. Dann kannst du das Kind nicht vererben an deine Eltern, er ist der Vater und solange nichts vorliegt wird er das Kind bekommen.

Dann solltet ihr euch einigen, und versuchen klar zu kommen miteinander als Eltern denn das müsst ihr eine Weile sein zusammen fürs Kind.

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Zunächst mal würde ich mich trennen, bevor das Baby da ist, dann kann er zumindest schon nichts mehr dagegen tun, dass Du das Baby nimmst und gehst, denn solange es in deinem Bauch ist, kannst du das tun ohne sein Einverständnis.

Dafür dass das Kind nicht bei ihm leben soll nach deinem Tod, müsstest du triftige Gründe haben. Hat er psychische (nachweisliche belegte) Probleme? Alkohol- oder Drogensucht? Gewalt gegen dich? (Kann auch psychische Gewalt sein.) Eine Persönlichkeitsstörung? Das wären sicher triftige Gründe, ihm das Sorgerecht zu entziehen, aber müsste gerichtlich auch entsprechend entschieden werden.

Ich würde zu meinen Eltern ziehen an deiner Stelle, bevor das Kind geboren wird, Trennung aussprechen, Unterhalt für0 dich und das Kind klären und einfordern und mich von einem Scheidungsanwalt beraten lassen. Eine Erstberatung kostet knapp 200€ und sollte es einem wert sein. Fordere ihn auf, sich eine neue Wohnung zu suchen oder die alte Wohnung allein anzumieten, dann such dir was Neues und hol deine Möbel, wenn du eine neue Wohnung hast. So würde ich es tun.