Baby bei Vater trotz stillen

Hallo Ihr Lieben,
Sicher habe nicht nur ich das „Problem“.
Mein Mann und ich haben uns grade Frisch getrennt und es zerreißt mir das Herz, wenn ich daran denke, dass er unsere kleine Tochter nun kaum noch sieht. Ich Stille nämlich noch hauptsächlich und führe gerade erst so langsam die Beikost ein. Bisher konnte ich nur maximal eine bis eineinhalb Stunden weg, wenn sie Frisch gestillt war. Sie ist nun 7 Monate alt.
Dann eben beim Friseur oder mal einkaufen. Selbst da kam es oft vor, dass sie in den letzten 20 Minuten unruhig wurde oder sogar geweint hat. Ich Stille halt nach Bedarf.
Wie macht ihr das mit den Treffen? Wurde es nach und nach besser? Ab welchem Alter konnten Eure Babies länger bei ihrem Vater bleiben oder sogar über Nacht?
Habt ihr Tipps für mich, da ihr im Nachhinein irgendetwas anders gemacht hättet?

Nur noch zur Erklärung: wir sind jetzt nicht im Bösen auseinander gegangen, vor allem nicht was die Kinder angeht. Sie können ihren Vater jeden Tag sehen, wenn sie das wollen. Mein Ex kann die kleine auch jeden Tag besuchen, wenn ich nicht gerade weg bin bei der Familie oder so. Also eigentlich wie vorher. Das haben wir als Übergangsregelung besprochen (von mir ausgehend). Natürlich mit dem Ziel, dass sie dann auch irgendwann mal länger bei ihm alleine bleibt und ich somit nicht jeden Tag meinen Ex in der Wohnung haben muss.
Wir haben auch noch den großen Vorteil, dass unsere große Tochter schon in der Pubertät ist und die kleine sehr stark an sie gewöhnt ist. Das wäre eine Erleichterung, wenn die kleine das erste Mal bei ihrem Vater alleine ist ohne mich. Die kleine liebt ihren Vater, ist aber durch das Stillen auch in der Nacht eben viel mehr bei mir. Außerdem arbeitet er sehr viel und dadurch sehen die beiden sich natürlich hauptsächlich sonntags länger. Sie ist also die täglichen Abläufe nur mit mir gewohnt.

Ich hoffe ich habe jetzt an alles gedacht. Sonst fragt einfach. Ich bin ziemlich durch den Wind weil wir uns erst gestern getrennt haben. Da das aber eine längere Vorgeschichte hat, wird es da wohl kein zurück mehr geben. Ich möchte von Anfang an möglichst wenig falsch machen, um es für uns alle etwas leichter zu gestalten und vor allem den Kindern das ganze erträglicher zu machen.

Danke im Voraus für Eure Antworten...

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Hi,

ich hab meine Tochter insgesamt 18 Monate gestillt, etwa 7 davon voll, und bin gleichzeitig nach 9 Wochen wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Für die Zeit in der ich nicht da war, hab ich abgepumpt und teilweise Milch auch eingefroren. In der Kita wurde die dann langsam aufgetaut, erwärmt und gefüttert. Für uns hat das damals super geklappt. (Jedenfalls die Milchfrage, wie ich das Konstrukt körperlich und psychisch überstanden habe, steht auf einem anderen Blatt.)

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Ups, vorzeitig abgeschickt...

Vielleicht wäre das eine Option, um etwas mehr zeitliche Flexibilität zu schaffen. Ansonsten würde ich mir keine großen Gedanken darüber machen, wie Euer Kind damit klar kommt. Es wird sich sehr schnell daran gewöhnen, mit Papa allein zu sein. Viele Paare wechseln sich ja auch in der Elternzeit ab. Auch da müssen die Kinder sich ja entsprechend umstellen.

Ab wann eine Übernachtung möglich ist, halte ich für völlig individuell. Wahrscheinlich kommt es vor allem drauf an, wann der Papa sich das zutraut.

Liebe Grüße
die Landmaus

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Vielen Dank für deine Antwort! Über das abpumpen und mit Flasche füttern in solchen Fällen habe ich auch schon nachgedacht. Das hatten wir mal knapp zwei Wochen wegen eines Krankenhausaufenthaltes machen müssen ganz am Anfang, aber seitdem hat sie weder die Flasche noch einen Schnuller wirklich nehmen wollen. Sie kaut immer nur darauf herum. Für Wasser haben wir sogar schon den magic Cup, weil sie normale Schnuller oder den gleichen Schnabelaufsatz nicht wollte. 🙈
Hätte ich das geahnt, hätten wir weiter ab und zu mit der Flasche gefüttert, aber so etwas kann man ja nur schlecht vorbereiten... 😕
Momentan hat er ja noch keine eigene Wohnung, sondern ist in einer Pension untergekommen und ich denke deshalb wird er es auch nicht wollen, die kleine schon mitzunehmen. Vor allem hängt sie auch körperlich sehr an mir. Und er ist in dem Punkt ein sehr fürsorglicher und sensibler Vater und wird die gleichen Ängste haben wie ich. Dass sie darunter leidet.
Ich werde mich jetzt erst mal nach einer günstigen Milchpumpe umsehen und Vorräte anlegen. Nächste Woche habe ich einen Termin und da können wir es dann etwas länger testen. Ich sollte dafür ja auch nicht in der Nähe sein.
Außerdem geht das mit der Beikost auch schon voran und ich hoffe in ein paar Wochen schon eine Mahlzeit am Tag ersetzen zu können. Dann könnte er das füttern übernehmen und sie dann für ein paar Stunden zu sich nehmen. Ich denke, dass sie mal eine Nacht bei ihm bleibt, wird das sein, was am längsten dauert.
Sie ist nicht ganz gesund, weshalb ich sie auch so früh nicht in die Kita geben könnte und wollen würde. Daher hängen wir auch sehr aneinander.
LG

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