Trennung Kind bleibt beim Vater

Hallo. Ich bin jetzt 10 Jare mit meinem Partner zusammen. Unsere Tochter ist 6,5 Jahre alt. Ich möchte mich von meinem Parnter trennen. Wir leben nur noch an einander vorbei. Wir streiten nicht und verstehen uns. Das bleibt auch so. Wir kennen uns schon sehr lange, weil wir auch zusammen gearbeiten haben. Wir leben eher wie in einer WG. Es ist eine Zweckgemeinschaft wegen dem Kind und teils auch wegen dem Geld. Nur ist es so, dass ich das Kind beim Vater lassen werde. Ich werde ausziehen und das Kind bleibt mit ihm in der Wohnung (ist schließlich seine). Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich bin nicht der Muttertyp. Er ist tatsächlich eine bessere Mutter als ich. Schon von anfang gewesen. Ich verdanke ihm eine Menge. Er ist ein toller Vater und Mutter :-) Ich werde sie 3 mal die Woche von der Kita und später von der Schule abholen. Montags zum Kalvierunterricht fahren, Mittwochs zum Handball und Freitag den Nachmittag mit ihr verbringen und auch Klavier üben weil ich selbst spiele. Wie bisher auch. Nur werde ich wenn er Feierabend hat um 16/17 Uhr in meine eigene Wohnung gehen und auch nicht mehr jedes Wochenende das komplette Woe mit ihr verbringen. Bei Handballturnieren werde ich während der Saison natürlich anfeuern. Ich werde also keine reine 14 Tage Wochenend Umgangsmutter sein. Sie wird mich oft sehen. Es geht auch nicht anders, weil wir keine Großereltern haben. Wir haben alles bisher allein meistern müssen. Sie bleibt in ihrer gewohnten Umgebung bei ihren Nachbarskindern und kann ab Sommer auf die Privatschule in der Nähe gehen. Wir haben vor ihr zu sagen, dass wir uns trennen und ich eine eigene Wohnung haben werde. Ich weiß nur nicht ob man es ihr vielleicht vorher langsam ankündigen soll dass ich das vorhabe und das es bald so sein wird. Ich will nicht einfach von einer Woche auf die andere ausziehen. Sollte man das Kind langsam darauf vorbereiten? Und langsam den Kontakt schon vorher reduzieren? Zum Beispiel ab und zu schon mal zum Abendessen fehlen? Wie haben eure Kinder denn eine Trennung verkraftet? Wie gesagt wir werden versuchen ihren Tagesablauf 1 zu 1 beizubehalten. Und wir reden auch miteinander. Bitte keine Diskusion darübr darüber ob Rabenmutter weil das Kind bei ihm bleibt. Ich liebe sie das muss reichen.

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Hallo,

ich finde es gut, dass ihr (wenn es denn tatsächlich so klappt) da so vernünftig miteinander umgeht und das zusammen meistern wollt. Meine erste Frage, die mir im Kopf beim Lesen auskam ist: "Was will und braucht wohl das Kind". Sie ist ja immerhin schon 6,5 Jahre und wird die Trennung sehr genau mitbekommen. Ist sie eher Mama- Papa bezogen? Oder beide? Ich glaube, ich würde da immer zugunsten des Kindes entscheiden und da sie schon 6,5 ist, aich ihre Meinung und Wünsche mit in meine Überlegung miteinbeziehen.
Sie jetzt schon mal diech Abwesenheit "daran gewöhnen zu wollen", sehe ich nicht als pädagogisch wertvoll an. Vielmehr würde ich das gute Verhältnis der beiden Elternteile nutzen und mich zu dritt mit ihr zusammen sitzen und die Situation erklären. Eure Tochter wird danach mit vielen Fragen, Ängsten und Nöten konfrontiert werden.
Wenn ihr es als "Paar" noch schafft, würde ich die Zeit gut nutzen um Schadensbegrenzung zu bretreiben und eire Tochte auch als gemeinsame Familie darauf vorzubereiten.

LG

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sorry für die tausend Tippfehler. Ich hoffe, man versteht moch trotzdem.😂

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Sie ist beides mama u papa kind. Hat aber eine enge Bindung zu ihm. Er ist z.B.immer nachts aufgestanden u hat sie gefüttert u alles. Immer. Weil ich nicht stillen konnte ging das auch. Bis heute bewacht er das babyphone. Wenn mal wieder magen darm angesagt ist hat er d Bettwäsche schon hängen bevor ich aufgestanden bin :-). Er weiß wie schwer mir d zeit gefallen ist als sie noch so klein war. Er wird keine Probleme machen. Ich bin ja jetzt ab u zu auch schon manchmal abends uber tage weg zu Weiterbildungen bspw. Oder gehe zu Konzerte u sie sieht mich manchmal erst am nächsten Nachmittag wieder. Aber vielleicht erzählen wir ihr es einfach das das so passieren wird, sich aber nicht soviel ändern wird am tagesablauf an sich. Ich will natürlich nicht das sie einen schaden weg kriegt od. leidet.

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Ihr scheint das sehr gut zu regeln,es ist ein sehr zartes Alter,ich würde es dem Kind schon jetzt erklären und viel Zeit mit Ihr verbringen damit Sie weiß Du bist immer für Sie greifbar..

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Ich habe gestern zu ihr gesagt das ich mir eine eigene Wohnung wünsche und mir bald eine ansehen werde. Sie sagte nur, dann seid ihr ja getrennt. Dann bin ich ja nur alle 14 Tage bei dir. der Tonfall war ganz normal. Ich sagte nein, dass mir das zu wenig ist. Ich möchte sie weiterhin Montags zum Kalvier fahren und Mittwochs zum Training und Freitags Nachmittags sowieso. Dienstags und Donnerstags arbeite ich wegen Sprechzeiten sowieso bis 19 h. Und Klavier wird zusammen geübt 5 x die Woche. Sie dann wieder "aber bei Pepe, Oscar und Matteo ist es auch so". 3 Ihrer besten Freunde. Die reglemäßig beim Vater sind. Ich kenne alle Väter und Mütter von den Jungs aus der Kita. Bei denen klappt es auch. Nicht immer perfekt aber immerhin. Mehr habe ich aber nicht gesagt. es dauerte insgesamt nur 5 Minuten. Wir haben uns entschlossen es immer mal wieder zu sagen, sie darf auch mit wenn ich Möbel aussuche. Sie liebt Möbelhäuser. Sie ist ja auch nicht vorgschädigt durch Streitereien oder so. Sie hat uns noch nie streiten sehen oder gehört. Weil wir nie gestritten haben. Es war eine Zweckgemeinschaft. Gott sei dank ist sie ein vernüftiges Kind, ganz der Vater. Wie sie gestern reagiert hat war schon toll. Ich hoffe es wird nicht ganz so schlimm wenn es denn endlich soweit ist.

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Hey

Also erst einmal musst du dich für gar nichts rechtfertigen. Wieso auch? Bei euch ist es eben andersrum. Also das der Papa eher die "typische" Mama rolle einnimmt und du die des Papas. Aber hallo wir leben nicht mehr im Mittelalter. Du liebst dein Kind und das merkt man in deinen Texten und darin wie du dir Gedanken machst. Und auf die Liebe und Fürsorge kommt es drauf an. Ihr seit ja trotzdem beide für sie da und kümmert euch. Nur das sie nun eben alleine ohne dich beim Papa lebt.

Ich würde sie langsam an das Thema ran tasten ggf können bücher helfen wo diese Thematik ist. Immer wieder erwähnen das du bald wo anders wohnst aber immer für sie da bist. Das du sie mit ins Möbelhaus nimmst finde ich ne gute idee. Hast du platz für ein Zimmer oder eine kleine Spieleecke für sie wo sie sich was an möbeln aussuchen darf?

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Ja wir haben es immer wieder erzählt. Jetzt dauert es nicht mehr lange u d Wohnung ist bezugsfertig. Sie kriegt ein eigenes Zimmer bei mir. Aber bei mir schlafen soll eine Ausnahme sein. Mal sehen wie sie es in d Realität wegsteckt. Wenn ein paar Monate ins land gezogen sind u auch für sie meine mutterrolle nicht mehr so sichtbar ist. Aber ich werde trotzdem versuchen zeit mit ihr zu verbringen. Ich habe große Hoffnung das w3nn d last des mutterseins weg ist ich sogar d zeit mit ihr mehr genießen kann weil ich auch glücklicher sein werde.