Wechselmodell...

Hallo,

Seit einem dreiviertel Jahr praktizieren mein noch Mann und ich das Wechselmodell. Es wurde vom Gericht so bestimmt.
Unsere Kinder sind zwei und vier.
Mein ex hat die Trennung bis heute nicht verkraftet. Die Kinder sind oft bei seiner Mutter, weil er arbeiten muss.
Seit einem halben Jahr habe ich einen neuen Partner. Die Kinder kennen ihn noch nicht, abwr wir wollten eigentlich ein Treffen planen jetzt bald.

Nun schrieb mir mein ex, der große hätte angeblich zu seiner Mutter gesagt, ich sei seine Stiefmutter und aus diesem Grund soll ich meinen Freund noch fernhalten.

Es zerreißt mir das Herz.
Mein Sohn liebt mich das weiß ich.
Jede Woche weint er, weil weil nicht wechseln möchte. Er sagt, er will bei mir bleiben...
Bei meinem ex wird ihm aber eingeredet, sein zu hause ist nur dort.

Wie soll ich damit umgehen?

Liebe grüße
Katharina

1

Du solltest eine Elternberatung aufsuchen und dort versuchen, dass ihr regelmäßig Gespräche dort führt. Dein Ex muss lernen, dass diese Manipulationen Gift für die Kinder sind und dass dieses Verhalten nicht akzeptabel ist.

Ich denke, unabhängig davon würde ich einen neuen Partner auch noch nicht involvieren. Es macht so den Eindruck, als hätten eure Kinder schon eine Menge auszuhalten, da muss jetzt nicht noch eine Baustelle her.

Wenn du es unbedingt möchtest, würde ich einen gemeinsamen Ausflug planen, dort aber nicht zu sehr auf verliebtes Paar machen.

Wie ist denn das Feedback vom Kindergarten? Kannst du mit deiner Schwiegermutter reden? Ihr mal versuchen klar zu machen, dass ihr Erwachsenen euch sicher total doof finden könnt, aber die Kinder jedes Familienmitglied lieb haben und es nicht gut für sie ist, dass an ihnen gezerrt wird? Dass das WM eben heißt, dass sie zwei Zuhause haben und es eben nicht geht, dass Oma ihnen sagt, ihr Zuhause sei nur dort?

LG

2

Darf ich mal indiskret fragen, wieso ein Gericht bei einem 1.5 Jahre und 3.5 Jahre alten Kind die Trennung von der Mutter anordnen? Ich bin geschockt. War es dein Wille? Bis zum 3 Lebensjahr darf doch theoretisch die Hauptbezugsperson zur Betreuung daheim bleiben. Und hat Anspruch auf Betreuungsunterhalt.

Ich bin geschockt , da ich davon ausgehe dass Kinder unter 3 der Haupt betreuenden Person zu sprechen. Ein Wechselmodell unter 3 empfiehlt eigentlich keine Erziehungsberatungsstelle. Gerade euer kleiner wird ja total unsicher. Da verstehe ich das Verhalten des Grossen . Unverantwortlich. Und die Manipulation zeigen ja, dass es nicht funktioniert. Dachte so ein Modell erfordert Harmonie und gute Kommunikation der ex Partner.

Dass es bei so jungen Kindern angeordnet wird , hab ich noch nie erlebt. Das tut mir leid. Für dich. Insbesondere aber für die Kinder. Mir wurde empfohlen bis zum 3 . Jahr nur bei der Mutter zu übernachten. Von Pädagogen und Hebammen/ Therapeuten. Um dem Kind die Routine und Sicherheit zu schaffen. Tagsüber kein Problem.

Und ja, ich würde mit dem neuen Partner warten. Sie leben eh in 2 Welten. Und das ist schwer zu begreifen. Das tut weh. Und dann einen neuen Papa / Bezugsperson zu bekommen, finde ich nicht gut für die Kinder. Ich organisiere nicht mal nen Babysitter. Denn ich denke, es sind genug Veränderungen, die erst mal verarbeitet werden wollen.

Traurig. Viel Kraft und viel Erfolg.
Anne

3

Und waru

4

Und warum kann nicht auch der Papa Bezugsperson sein? Warum muss es eine Hauptbeszugsperson geben?
Wir leben doch nicht mehr in den Fünfzigern. Frauchen an den Herd und Kinder betreuen, und Mann schaffts Geld ran?
Ich finde, dass durchaus beide paritätisch betreuen können. In dem Alter ist der Wechsel ja meist nicht wochenweise, sondern 2-2-3 oder ähnlich.

Du kannst auch länger als 3 Jahre zu Hause bleiben wenn du es dir leisten kannst. Bei einer Freundin wurde gerichtlich auch das Wechselmodell angeordnet, Kind ist 2,5 Jahre.

weitere Kommentare laden