Ihr Lieben
Dies soll all denen, die im Zweifel sind, von ihren Gefühlen hin und hergerissen werden und die sich grosse Vorwürfe machen ein wenig helfen.
Mir ging es genauso. Ich war 7 Jahre mit meinem Mann zusammen, hatte viel in diese Beziehung investiert und war bestrebt, die Harmonie zwischen uns beiden mit aller Kraft aufrecht zu erhalten.
Von Anfang an bestand ein grosses Problem zwischen mir und seiner Mutter. Es hatte Jahre gedauert, bis ich mir endlich eingestehen konnte, dass ich diesen Kampf verlieren werde. Zu hörig war er seiner Mutter. Diese hat auf mir herumgehackt, hat immer nur gemeckert, mich schlecht gemacht und mich fortlaufend verletzt. Ich habe in den 7 Jahren Ehe rund 20kg zugenommen und unzählige Arztbesuche hinter mich gebracht, da es an allen Ecken und Enden zu gesundheitlichen Problemen kam. Alle möglichen interessanten Diagnosen kamen dabei heraus. Irgendwann hat mir ein Arzt gesagt, ich solle diese Sympthome ernst nehmen, denn sie seien eine Warnung, denn ich stehe kurz vor einem Burnout.
In den 7 Ehejahren hatten wir uns unser Traumhaus gekauft und uns ziemlich hoch verschuldet - somit kam neben den ganzen anderen Gewissensbissen und Zweifel auch noch die Angst um unsere finanzielle Sicherheit.
Als ich kurz hintereinander dreimal im Büro ohnmächtig zusammen klappte war es dann soweit und ich entschloss mich, mein Leben grundsätzlich zu ändern. Der Schritt war nicht einfach - das will ich hier auch nicht verschönern - aber die Zeit des Zweifelns war noch viel schlimmer. Nach dem ersten Schritt, ging jeder weitere viel einfacher und mein Leben ging enorm bergauf.
Das ist nun gut 7 Monate her. Seitdem habe ich rund 10kg abgenommen, habe ganz neue Energie und Lebensmut gefasst und bin ein rundum glücklicher Mensch.
Auch das Haus, um das ich mir soviele Sorgen gemacht hatte, konnten wir gut verkaufen udn haben sogar noch einen kleinen Gewinn gemacht.
Ich will damit nur sagen: wenn Eure Partnerschaft / Ehe zur Qual wird, dann überlegt Euch, ob eine gemeinsame Verbesserung der Situation möglich ist oder nicht und wenn nicht, dann lasst Euch von der Situation nicht zugrunde richten. Danken wird Euch dafür niemand.
So geschockt und fassungslos Eure Umfeld auch anfänglich reagieren wird, die fangen sich auch wieder ein und wenn nicht, dann weiss man, wer wirklich zu einem steht und wer nicht. Ich habe viele Freunde neu einschätzen müssen und viele sind jetzt keine Freunde mehr. Aber ich habe auch einmal mehr festgestellt, dass ich mich auf meine tolle Familie total verlassen kann.
Also Ihr Lieben - lasst Euch nicht kaputt machen sondern kämpft. Entweder für eine Verbesserung der Beziehung, oder für ein neues Leben.
Eure Mad.
Der grosse Schritt hat sich bei mir gelohnt
Hallo Mad.!
Also ich kann dir nur beipflichten - der Beitrag hätte von mir sein können!
Bei mir war es so, dass ich tatsächlich schon an BurnOut mit Depressionen leide! Deswegen war ich Anfang des Jahres auch auf Rehab - 6 Wochen lang!
Dort wurde mir auch bewusst, dass diese Krankheit nicht wie vorher von mir (bwusst/unbewusst) vorgeschoben, von der Arbeit und dem jahrelangen Schlafmangel kam sondern von meiner Beziehung.
Jahrelang war ich mehr oder weniger Angestellte und keine Partnerin/Ehefrau! O.k. die Mutter unserer 3 Kinder war ich auch noch! 
Doch Liebe war bei uns schon lange nicht mehr vorhanden - auch keine Zärtlichkeiten oder sonstige Zuwendungen! Und als ich ihn vergangenes Jahr gefragt habe, ob ihm irgendetwas an unserer Beziehung nicht gefällt (Beschwerden/Wünsche/Anregungen) meinte er nur: "Du arbeitest zu wenig!"
Also habe ich dann während der Rehab beschlossen mich schweren Herzens - aber für meine Gesundheit - von meinem Mann zu trennen!
Diesen Entschluss habe ich ihm dann natürlich auch gleich bei meiner Ankunft zu Hause mitgeteilt und seit Mitte Februar "kämpfen" wir mal mehr oder weniger mit den Scheidungspapieren bzw. mit seiner Vernunft!
Für ihn ist nämlich eine Welt zusammengebrochen! Denn auch wir werden unser gemeinsames Haus verkaufen müssen! Er zog vor 1 Monat aus und wohnt in einer nahegelegenen Wohnung!
Zusätzlich habe ich wenige Tage nachdem ich meinen Entschluss gefasst habe meinen Traummann kennengelernt! Klingt eigenartig - war aber so! Wir hatten keinerlei Kontakt während der Rehab - sahen uns vielleicht hin und wieder beim Vorbeilaufen oder von der Ferne! Niemand stellte uns vor - nie hatten wir auch nur eine Therapie gemeinsam! Und trotzdem haben wir eines Abends gemeinsam einen Spaziergang unternommen - weiß gar nicht mehr genau, wie das damals zu Stande kam! Und von da an verbrachten wir jeden Abend mit spazieren gehen bzw. im Aufenthaltsraum des Krankenhauses!
Für uns stand fest, dass wir uns wiedersehen wollen und so fuhr ich 2 1/2 Wochen nach der Rehab zu ihm - 200 km von uns entfernt! Mittlerweile haben wir uns schon sehr oft getroffen und er war auch schon öfters bei uns! Die Kinder mögen ihn mehr oder weniger (ist ja auch verständlich, dass gerade die beiden Großen am Anfang skeptisch sind) bzw. haben durchaus auch Spaß mit ihm! Meinem (Noch)Mann haben wir sogar gemeinsam beim Auszug geholfen!!!
Für uns steht fest, dass wir zusammenbleiben möchten! Bei ihm fühle ich mich "wie angekommen"! Dieses Gefühl ist ganz schwer zu beschreiben, denn ich hatte es noch nie! Aber wenn ich mit ihm zusammen bin, fühle ich mich einfach nur noch zufrieden und selig! Keine Schmetterlinge, wie man sie Frischverliebten zuschreibt - dieses Gefühl ist viel tiefer - als hätte man einen Seelenverwandten gefunden!
Und für ihn ist es wohl ganz ähnlich! Denn sonst hätte er mich nicht gefragt, ob ich ihn heiraten würde!
Und er ist mit 10000%iger Sicherheit kein Typ, der so etwas leichtfertig fragt - im Gegenteil - war sich für so schnelle Geschichten immer "zu schade"!
Tja - da gibt es doch so ein Sprichwort - so in die Richtung: wenn 1 Tür zufällt - geht irgendwo eine andere auf!
Ich denke das kommt hin!
Ich wünsche allen hier alles, alles Liebe und kämpft dafür, glücklich zu sein - wir haben es verdient!
Viel Glück
Petra (die heute des hoffentlich letzten Termin beim Anwalt hatte und voraussichtlich Ende Mai geschieden ist! 
)
boar,wie schööön... musste voll weinen bei deinem beitrag..
ich selber würde mich gerne von meinem mann trennen... wir wohnen in einem mietshaus und haben 2kinder (3,1).ich habe auch nichts gelernt,also keine aussicht auf etwas unabhängigkeit.ich weiß nicht,wie ich es hier schaffen soll.bin jetzt schon total am ende und weiß nicht,wie ich eine trennung noch schaffen soll... zumal wir erst februar hier eingezogen sind und ich meine kinder nicht wieder aus ihrer umgebung ziehen möchte,aber mit meinem geht es nicht mehr!
ich gehe ihm soweit es geht aus dem weg,ansonsten streiten wir nur...ich weiß echt nicht,was ich tun soll? die meisten sagen,rede doch mit ihm und rauft euch wieder zusammen! aber wie oft denn noch? wie oft soll ich ihm das gleiche erzählen? wie oft noch muss ich weinend im bett liegen? ich will mich nicht mehr wie ein kleines kind behandeln lassen und mich nicht mehr rechtfertigen müssen! ich komm mir total kontrolliert vor und fühle mich wie in einem "offenem gefängnis".
zumal wir auch noch ein paar schulden haben.nicht grad sehr viel,aber es reict.er sagt,dass würde geteilt werden und ich müsste zusehen,wie ich meine hälfte bezahle.aber wie soll ich das machen? und meinen großen sohn möchte er mitnehmen!!!!
bin total am ende und wünschte mir,dass dieser alptraum bald ein ende hat!!
liebe grüße-j.
nun, das is totaler quatsch, den er da erzählt.
hab keine angst, das wird alles geregelt und dir nimmt auch keiner so schnell dein kind weg, nur weil er es will. immerhin würde es ja so aussehen, dass du zuhause wärst und dich kümmern könntest und er würde arbeiten gehen und hätte gar nicht so viel zeit. vom finanziellen sieht es er so aus, dass er dir unterhalt zahlen müsste und /oder du auch weitere unterstützungen bekommen würdest.
ein beispiel: eine freundin von mir hat 2 kinder, keine ausbildung und ist alleinerziehend. sie bekommt 1300 euro im monat von irgendwelchen ämtern. alles geht! geh zu pro familia und lass dich erst einmal beraten!
er erzählt diese sachen mit den schulden nur, um dich bei sich zu behalten! lass dich nich so verarschen!
ich wünsche dir sehr viel mut, glück, ausdauer und ein schönes leben mit deinen kindern!
grüße steffi