Elternstammtisch....

Hi,

hab zwei Kinder, eine siebte Klasse Gymnasium und eine neunte Klasse Realschule.

Die Elternsprecher organisieren immer wieder so eine Abend wo wir Eltern halt über dies und jenes diskutieren.

Eigentlich war es immer ziemlich interessant als die Kinder noch in den unteren Klassen waren, Grundschule so. Da haben wir Eltern irgendwie noch mehr Power und Energie gehabt.
Das ist jetzt mit der Zeit und der Erfahrung irgendwie ein wenig abgeflaut.

Jetzt sitzen die Eltern, eigentlich immer nur eine Handvoll und immer die selben beisammen und beraten wir sie so manche Situation verbessern könnten.
Manche legen sich tüchtig ins Zeug und lassen nicht alles was die Lehrer machen durch gehen.

Zum Beispiel gibt es Lehrer die erwarten dass die Kinds drei Hefte mit bringen. Eines davon ist ein Hausheft das nur für Hausaufgaben ist. Aber da es nicht jeden Tag welche gibt macht es ja keinen Sinn diese Hefte immer mit zu schleppen....

Also, was tun?
Auf nem Stammtisch kann man ja in Ruhe über ALLES reden was einen so bedrückt oder freut.
Momentan gibt es aber wenig Grund zu Freude. Die Lehrer nutzen ihre Machtposition aus und man muss echt überlegen ob man Mal nen Termin ne Etage höher machen sollte.

Wie laufen bei euch so die Stammtische ab, sei es Schule, Sport oder Arbeit?!

Mona

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Hallo,

einerseits wünschen sich die Lehrer ja eine aktive Mitarbeit der Elternschaft, andererseits gibt es kaum eine Berufsstand der weniger kritikfähig ist - natürlich nicht Alle.

Im Endeffekt wird es darauf hinauslaufen, dass diejenigen, die sich einbringen wollen, die Lust verlieren, da mit Ihnen, wie mit Kleinkindern umgegangen wird und keine vernünftige Diskussionskultur geplegt wird. Dann muss die Schule dann aber auch zusehen, wie sie ihre Kuchenbasare und Lesenachmittage selber organisieren.

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Bei uns gab bzw gibt es auch Probleme. Am Elternstammtisch wurde das allerdings nicht so richtig besprochen. Wir haben das mit der Klassenlehrerin beim Elternabend in einer gemeinsamen Diskussion geklärt. Da sie uns leider nicht weiterhelfen konnte (Ausfallstunden anderer Lehrer), haben sich die Elternsprecher direkt an den Direktor gewandt und persönlich mit ihm einen Dialog geführt. Der hat sehr verständnisvoll reagiert. Ich hoffe, er schafft es, etwas zu tun, Lehrer sind hier leider rar, vielleicht sind ihm da sich die Hände gebunden. Aber wir hatten zumindest das Gefühl, dass er unsere Probleme ernst nimmt.
Beim Elternstammtisch laden wir übrigens die beiden Klassenlehrerinnen mit ein. Eine war auch immer da. Das war echt gut, denn man hat sich in zwangloser Atmosphäre austauschen können. Es hat auch dazu geführt, dass nicht über nicht-anwesende Mütter oder Kinder gelästert wurde. Finde ich super!

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Ja, seltsam. Dabei ist es eigentlich so einfach. Sogar Nordkorea und Südkorea kriegen das hin.
Gemeinsam ist immer besser.
Neulich war ein Lehrer mit der gesamten Klasse unzufrieden. Eine Arbeit war sehr schlecht ausgefallen. Er schrieb deshalb einen Elternbrief. Dort würde nur erklärt, dass die Arbeit absolut angemessen war und andere Klassen solche Probleme nicht hätten.
In dem Brief stand keinerlei Selbsterkenntnis und nichts darüber drin, ob er denn gedenkt, auch selbst etwas am Unterricht zu ändern. Denn wenn es so viele Kinder sind, dann ist es ja ein strukturelles Problem. Man saß dann da mit dem Elternbrief und wusste nicht so recht, was man damit anfangen sollte.
Der Elternbrief war sehr einseitig und man hatte auch keine direkte Kontaktmöglichkeit. Das hat sehr viele Eltern geärgert. Beim Elternstammtisch haben wir deshalb besprochen, dass wir gerne einen Austausch mit dem Lehrer möchten. Die Klassenlehrerin hat jetzt einen Austausch mit den Elternsprechern angeleiert. Das finde ich sehr gut. Denn so eine einseitige schriftliche Kommunikation, zu der man keine Fragen klären, keine Diskussion führen konnte, war wirklich sehr unbefriedigend.

Ich hoffe, dass der Lehrer daraus gelernt hat und beim nächsten Mal gleich das Gespräch sucht.

Wir haben übrigens nicht nur einen Stammtisch, sondern auch eine jährliche Grillfeier in der Klasse. Auch da sind die Lehrer eingeladen und nehmen teil. Ich finde, das schafft ein ganz anderes Verhältnis, wenn man sich auch mal außerhalb der Schule sieht.

An weiteren Stammtischen nehme ich nicht teil, aber es gibt da ganz tolle Konzepte bei uns in der Stadt, z. B. einen Bürgerstammtisch, bei dem mit Politikern über anstehende Planungen diskutieren. Das ist für die Politiker nicht immer anz einfach, denn oft sind die Bürger aufgebracht, aber das ist nun mal ihre Aufgabe, ihre Pläne den Einwohnern gut zu erklären und zu deeskalieren.

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Du hast so Recht ......................

Ich bin auch unfassbar traurig, selbst unsere Schule, die bisher ein Hort des konstrutiven Austausches war, ist nun der Kritiunfähigkeit des neues Direktors zum Opfer gefallen. Alle Mütter, dies sich bisher rege eingebracht haben und auch mit Ihrer Sichtweise, so manche Hilfestellung geleistet haben, sind regelrecht rausgeekelt wurden.

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Selbst ich, fast immer friedlich und konstruktiv, wurde bereits zweimal Opfer der neuen Linie. Einmal habe ich mich als Märtyerer dahingegeben (hat aber wenig Eindruck gemacht), einmal hat man mich ruhig gestellt, weil ich kritisch angemerkt hatte, dass die Schule als Folge des Sponsoring nun an jedem Klassenzimmer Werbeembleme montiert hat. Selbst Tafeln, Tische, Stühle...alles voller Werbung. Meine Tochter meint, sie könne sich kaum noch auf die Inhalte konzentrieren. Mitten im Unterricht, man stelle sich das vor, werden jetzt sogar über die Gegensprechanlage Werbejingle eingespielt.
Dafür hat man das Fach Politik gestrichen. Diskurs ist an der Schule nicht mehr erwünscht. Wird es mal kontrovers, so meine Tochter, wird direkt der Schulverweis ausgesprochen. Einige besonders linke Schüler wurden bereits sogar der Schule verwiesen.

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Ihr habt auch keine anderen Hobbys oder? Richtig nervig solche Eltern in der Klasse zu haben. 1 Heft mehr oder weniger, wen juckts?

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