Hallo zusammen,
Mir wurde vor knapp einem Jahr Hashimoto diagnostiziert. Die Antikörper lagen bei der Diagnose bei 730 und TSH bei 1,9. Klassische Hashi Symptome hatte ich keine, daher nehme ich auch keine Hormone ein.
Danach habe ich mich intensiv mit der Diagnose beschäftigt. Meine Ernährung umgestellt, Nahrungsmittelergänzungen genommen (mit regelmäßiger Blutwertkontrolle) und die Arbeit ist seit mindestens einem Jahr auch so entspannend wie noch nie (arbeite keine 30h mehr und meist ohne Stress, Danke an Corona :D).
Durch die Umstellung lag mein Antikörperwert nach 9 Monaten bei nur noch 370, der TSH blieb bei 1,9, im Ultraschall war die Schilddrüse unverändert. Man muss sagen, dass ich noch volle Größe habe und man eben nur diese leicht schwammige Struktur erkennt, mehr aber nicht laut Hausärztin.
Die Nahrungsmittelumstellung war allgemein das beste was ich hätte tun können. Endlich wachsen meine Haare wieder schön lang, wie seit 15 Jahren nicht mehr. Ebenso meine Nägel. Mein Zyklus überrascht mich jeden Monat aufs neue mit exakt 30 Tagen. Ich kannte die Aussage "nach meinen Tagen kann man die Uhr stellen" bisher nur von anderen. Früher habe ich die Augen verdreht wenn jemand schon am austicken war, wenn die Tage sich um einen Tag verspätet haben - haha, bei mir war alles zwischen 32 und 35 Tagen völlig normal, mit einer Schwankung von 29 bis 40 Tagen. Soweit ich mich erinnere war das schon immer so, wobei die Schwankung in den letzten Jahren doch nochmal zugenommen hatte. Tja, und jetzt tickt mein Zyklus wie ein Uhrwerk und ich werde trotzdem nicht schwanger.
Gehibbelt wird immer sehr pünktlich, da ich seit bald 10 Jahren NFP mache. Daher kann ich sicher sagen, dass der Eisprung stattfindet. Ich fühle ihn sogar seit einigen Jahren.
Ich nehme täglich 100ug Selen, seit neustem noch 1000IE Vitamin D, etwas Magnesium und Eisen.
Meine Werte für Selen, Vitamin A, Vitamin B12, Magnesium und Kalium sind bestens. Nur Vitamin D und Eisen könnten mit 30 und 60 höher sein, daher die neuen NEMs. Der einzige Wert der unterirdisch war, ist Jod vor 3-4 Monaten. Seit dem nehme ich wieder jodiertes Salz, esse mehr Fisch und Algen (die Schwermetalle bekomme ich mit Bentonit wieder aus meinem Körper :P). Keine Ahnung wo mein Jodpegel aktuell liegt, aber er sollte höher sein als vor wenigen Monaten. Folsäure ist mit 9,4 im Rahmen. Das Spermiogramm meines Mannes ist laut Urologe "bestens", ohne es selbst gesehen zu haben.
Trotzdem passiert jeden Monat NICHTS. Ab Januar sind dann offiziell 12 Monate rum und die KK zahlt die ersten Maßnahmen. Wir sind beide 31 und sportlich / aktiv. Auf den ersten Blick spricht nichts dagegen, ausser meiner Hashi Diagnose... Die per se ja nicht das Problem ist, sondern die Symptome dahinter - die ich allerdings nicht habe! Mein Zyklus ist regelmäßig, der Eisprung zuverlässig, die Schilddrüse in voller Größe, die Antikörper am abfallen.
Ich denke, vielleicht braucht der Körper noch Zeit? Antikörper (das wissen wir ja alle spätestens seit Corona) verschwinden nicht von heute auf morgen. Oder vielleicht ist ein TSH trotz fehlender Symptome und Wohlfühlen von 1,9 doch zu hoch?
Ich vermute noch eine leichte SIBO (Dünndarmfehlbesiedelung) bei mir. Vielleicht will der Körper das zuerst gelöst haben?
ich weiß es ist, aber es frustriert jeden Monat aufs neue :(
Hat jemand einen ähnlichen Background und mag seine Erfahrung mit mir teilen? Um mich rum sind gefühlt alle schwanger ausser mir. Mit meiner Mutter red ich über das Thema gar nicht. Sie wurde mit 25 Jahren mit eindeutigen Hashi Symptomen und ohne jegliche Medikation schneller schwanger als ihr lieb war. Und das zwei Mal mit normalen Schwangerschafem und gesunden Kindern. Daher denkt sie man müsse nur mit den Fingern schnippsen und - zack - ist die Kugel da. Tja. Das nervt :(
Tsh 1,9, leichte Hashi, ÜZ 12, regelmäßiger ES
Also die Antikörper bei Hashimoto kann man außen vor lassen, die sichern nur die Diagnose - es gibt auch Hashimoto ohne Antikörper, macht die Diagnose schwerer und nennt sich seronegatives Hashimoto.
Wird nur der TSH bei dir kontrolliert?
Wenn ja, der reicht nicht aus.
Wichtig sind noch die freien Werte fT3 und fT4.
Liebe Grüße, Honey, die seit vielen Jahren Hashimoto hat.
Das mit FT3/ FT4 hast du bestimmt von einem Arzt? Erklärt er auch warum das wichtig ist?
Mein Hausarzt ist nämlich zu 100% davon überzeugt, dass wenn TSH ok ist, FT3 und FT4 es auch sind. Er meinte die werden erst aussagekräftig, wenn TSH nicht passt. Ich habe mit ihm schon darüber diskutiert, da man mir woanders gesagt hatte das sei wichtig.
Zudem, ich denke wenn das was nicht ok wäre, würde ich doch irgendwelche Symptome haben, oder..?aber vlt irre ich mich, weil es nichts gibt was es nicht gibt :D
Ich habe so viele Jahre Hashimoto und weiß, man muss sein eigener Profi werden ;)
Dein TSH kann perfekt sein und die freien Werte viel zu niedrig.
Auch kann es einem da „gut“ gehen - Symptome (oder keine) haben nichts zu sagen.
Hallo,
Die Antikörper der SD sagen nur dass eine Entzündung vorliegt oder vorlag.
Wie bereits gesagt die ft sind wichtig und ein kurzer Blick über den TSH, als Summe.
1,9 alleine als TSH betrachtet ist gut. Mir sagte der Endokrinologie mal alles unter 2 ist gut. Bzw auch 1.5 ist der angestrebte Wert. Aber hier streiten sich die Ärzte gerne.
Mein Hashi wurde erst ca 1 Jahr nach der Entzündung festgestellt bei einer Routine Blutuntersung mit einem TSH von 9,8. Da mein HA meinte TSH ist gut Antikörper erhöht, hatte wohl eine Entzündung, fertig.
Erst danach wurde die SD genauer untersucht. Die Fortlaufenden 3 Jahre musste ich mein LThyroxin auch regelmäßig erhöhen.
Übrigens hatte ich auch mit einem erhöhten Wert einen Zyklus wie eine Uhr +/- 2 Tage (im Schnitt 26 Tage)
Also jede SD Erkrankung ist anders. Bei Kiwu wäre ich dafür die SD Werte jedes Jahr bzw halbes Jahr zu prüfen. Bzw wenn es zur Kiwu Klinik geht den Hashi ansprechen, hier wird dann bei einem BT der TSH mit regelmäßig geprüft.
Also Schwierigkeiten können auch andere Faktoren haben. Eileiterverschluss, andere Hormonschwankungen, Endometriose etc.
Alles Gute 🍀
Hi,
Darf ich mich hier anhängen? 😊
Wie wird Hashimoto diagnostiziert?
Hab seit Jahren SU, aber musste letztes Jahr Lthyrox von 88-112 erhöhen., nehme jetzt sogar 125..
Mein TSH war bei 125 immer noch schwankend und teilweise bei 3,x.
Die letzten beiden Messungen waren bei ca 0,8 und 0,42..
Bei dem 0,42 wurden auch Ft3 und 4 mit geprüft:
Ft3 im Aug 3,1.also im Mittelfeld
Ft4 im Aug 1,7.also an der Grenze..
Wir versuchen schon lange schwanger zu werden und ich hatte schon öfter die Vermutung, dass es an meiner SD liegen könnte..
Hab Ende Nov erst meinen Termin beim Nuklearmediziner und Endokrinologen erst im Februar 😣
SG macht mein Mann (endlich) Ende Nov.
KiWuZ Erstgespräch ist im Dez.
Du siehst, ich greife gerade nach jedem Strohhalm 😅
Liebe Grüße,
CeNedra
@CeNedraofRiva Hashimoto wird mit 2 Sachen diagnostiziert: 1. Ultraschall 2. Antikörper im Blut (MAK). Alles darüber hinaus, wie TSH etc, dient nur dazu die Symptome in Griff zu bekommen.
Im Ultraschall hat die Schilddrüse eine "schwammige" Struktur, wie die Ärzte es nennen. Je nachdem wie weit dein Hashi fortgeschritten ist, kann das Volumen der Schilddrüse auch verkleinert sein. Dann brauchst auf jeden Fall Hormone, weil dein Organ nicht mehr ausreichend verfügbar für diesen Job ist. Grundsätzlich ist es aber so, die Schilddrüse kann sich auch regenerieren, wenn man die Ursachen abstellt und nicht nur die Symptome mithilfe von Tabletten bekämpft ;)
Und die Antikörper sagen dir, ob der Körper jemals auf die Idee gekommen ist, die Schilddrüse als Feind zu sehen. Falls du einen Wert größer 60 hast, dann lautet die Antwort ja.
Grundsätzlich würde ich jedes Schilddrüsenproblem ganzheitlich betrachten. Die Schilddrüse ist bei Frauen nun mal ein empfindliches Organ, das somit als erstes aus der Reihe springt bei widrigen Verhältnissen. Hiernach hängt alles zusammen. Du bekommst Nährstoffmangel und andere Symptome, weil die Schilddrüse ihren Job nicht mehr richtig machen kann. Alles hängt zusammen.