Zweites Kind nach PPD/Depression

Hallo zusammen,
ich möchte Mal ein paar Meinungen und/oder Erfahrungen von euch hören.

Ich habe eine Tochter, 17 Monate alt. Sie ist ein super entspanntes Kind, hat nie viel geschrien (außer am Anfang wegen den Koliken), wir hatten nie Probleme mit dem Stillen oder Essen ( sie hat mit 8 Monaten selber abgestillt) und sie schläft auch durch seit Monaten schon. Also ein absolutes Anfänger-Traum-Baby.
Mein Mann ist auch super. Er unterstützt mich wo er kann obwohl er Vollzeit arbeitet.

Wir haben von meinen Eltern viel Unterstützung,einmal in der Woche ist Großeltern-Tag. Meine Schwiegereltern und die Tanten der Kleinen lassen sich auch immer Mal wieder blicken.

Trotzdem habe ich eine PPD / Depression bekommen. Ich fühle mich deshalb schlecht, immer wenn ich lese wie schwer es manche haben und trotzdem alles schaffen Frage ich mich, was eigentlich nicht mit mir stimmt... Ich hatte schon in der Jugend immer Mal wieder schwere Phasen aber die erste Zeit mit Baby hat mir trotz allem den Boden unter den Füßen weggerissen. So schwer dass es Zeiten gab in denen ich dachte mein Mann wird sie alleine groß ziehen müssen. Ich habe mir professionelle Hilfe gesucht und war jetzt ein knappes Jahr in Therapie und habe auch Anti-Depressiva genommen. Letztere habe ich vor zwei Monaten absetzen können und auch meine Therapeutin ist sehr zufrieden mit meinem Fortschritt und ist der Meinung dass eigentlich einem zweiten Kind nichts im Wege stehen würde.

Nun zu meinem "Dilemma". Mein Mann und ich wünschen uns ein zweites Kind. Sehr sogar. Wir wollten nie einen großen Abstand und so wäre unsere Maus über 2 Jahre alt wenn das Geschwisterchen käme. Also zeitmäßig super für uns.
Aber jetzt kommt bei mir die Angst. Was wenn ich wieder abstürze? Wir haben jetzt alles so gut in den Griff gekriegt. Gute Routinen, wir haben Zeit für uns, ich auch Zeit für mich und alles läuft gut. Klar hab ich auch Mal Tage die nicht so super sind. Wer hat das nicht. Aber an genau solchen Tagen kommen meine Zweifel ob ich das mit einem zweiten Kind schaffe. Klar ich bin dieses Mal besser darauf vorbereitet und habe schon ein "Netz" aus Unterstützung das mich auffangen kann aber trotzdem zweifle ich an mir.

Sorry für diesen elendig langen Text. Hat hier jemand Erfahrungen gemacht mit einem zweiten Kind nach überstandener Depression?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Macht euch doch nicht so viel Druck. Ein größerer Altersunterschied ist doch gar nicht schlimm. Lieber nochmal Kräfte sammeln, stabiler werden und mit bisschen Abstand der neuen Herausforderung stellen.
Aber das ist nur meine Meinung, wenn du es jetzt wirklich willst und es dir zutraut, dann wirst du sicher die richtige Entscheidung für euch treffen.

2

Ich versteh dich so gut.
Ich bin bei Nr. 2 in eine Depression gefallen.
Kind ist jetzt fast 4 ich bin seid gut nem Jahr so ziemlich raus aus der Depression und wir haben den Wunsch nach Nr 3.

Ich habe so angst das alles wieder kommt. Die Ängste und die Unruhe und all das. Schlafmangel ist bei mir ein großer Trigger.

Ich habe auch Therapie gemacht. Und werde wenn wir wieder schwanger sind mich gleich melden. Das ich gelegentlich Stunden nehme um garnicht erst wieder in ein Loch zu falle.

Gäbe es bei dir diese Möglichkeit? Vorsorglich ?

Also ich denke mir wird es sehr helfen.
Dir vielleicht auch.

Alles Liebe dir