Entscheidung 2. Kind

Hallo zusammen.
Meine Frage richtet sich an die, die sich für ein weiteres Kind entschieden haben... Ich versuche mal zu erklären was mich momentan so beschäftigt.

Wir haben einen Sohn. Er ist jetzt 16 Monate alt. Bevor er zur Welt kam waren wir uns beide sicher, dass es bei einem Kind bleibt. Wir sind beide Einzelkinder und vermissen im Leben beide keine Geschwister. Die üblichen Argumente für ein zweites Kind sehen wir demnach beide etwas anders. Wir brauchen keine "Spielkameraden" für unseren Sohn.
Allerdings denke ich seit einem halben Jahr tatsächlich anders über das Thema. Ich kann mir mittlerweile sehr gut ein zweites vorstellen. Ich finde den Gedanken an so viel Leben im Haus großartig und Familie ist einfach das Größte! ❤️
Mein Mann sieht es genauso. Wir haben auch schon darüber gesprochen und ich denke wenn mein Sohn 2 ist wäre ein guter Zeitpunkt den nächsten kinderwunsch anzugehen. Ein Abstand von min. 3 Jahren wäre perfekt für uns.

Jetzt kommen aber meine Bedenken... 😔
Ist es nicht unfair dem zweiten Kind gegenüber nicht mehr diese Zeit und ungeteilte Aufmerksamkeit bieten zu können? Klar für das Erstgeborene wird immer gesagt, wie wichtig es sei "teilen" zu lernen. Die Sozialkompetenz fürs Leben wird erst mit einem Geschwisterkind erlernt... Naja, das sehe ich ja grundsätzlich schon anders, aber was hat das zweite davon? Es kommt auf die Welt und wird niemals die erste Geige spielen. Wie bringt man zwei Kinder ins Bett ohne mindestens einem nicht gerecht zu werden? Wie fördert man Eigenheiten des Kindes oder geht auf Schwächen des einzelnen ein, wenn da noch ein anderes Kind ist?

Ich denke viele werden meinen Beitrag falsch verstehen... Aber mir geht es nicht darum ein Kind irgendwie zu verziehen oder so. Ich frage mich nur wie man sicher gehen kann, beiden gerecht zu werden...

Um eure Erfahrungen wäre ich dankbar!!!

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Hallo Pixie :)

Ich finde deine Gedanken durchaus nachvollziehbar und verständlich. Mein Mann und ich sind beide mit Geschwister aufgewachsen und für uns war von Anfang an klar, dass wir 2 oder 3 Kinder möchten und trotzdem, habe ich mich bevor unser zweites Kind unterwegs war, auch diese Fragen gestellt. Werde ich zwei Kinder gerecht? Muss der große oft zurück stecken? Werden sie sich verstehen? Dann war ich endlich schwanger, der Weg dorthin wurde auch noch von zwei Fehlgeburten begleitet. Und trotzdem kamen da plötzlich wieder die gleichen Fragen in den Kopf und zusätzlich auch noch, ob ich die kleine Maus genauso sehr lieben werde wie Ihren großen Bruder. Gleichzeitig habe ich mir gedanklich Vorwürfe gemacht, wie ich mir doch nie diese Frage stellen kann, da wir doch jetzt so ein Glück haben und die Maus in meinem Bauch wachsen darf.

Bis ich mich versteh, stand natürlich der Tag der Geburt an und ich kann dir sagen, natürlich kann man einen weiterhin Mini-Menschen genauso sehr lieben, wie das erste Kind. Diese Sorge war also schon mal unbegründet.
Und die zwei miteinander zusehen, ist das größte Glück der Welt für mich. Die Liebe und das Band, dass die beiden verbindet ist unglaublich.
Muss der Große auch mal zurück stecken? Natürlich, ich kann mich leider nicht aufteilen. Muss die kleine mal zurückstecken? Ebenfalls natürlich. Ich muss sie auch oft wecken, damit wir den großen in den Kindergarten bringen oder abholen können. ABER: ich glaube, ich und viielleicht auch du, neige dazu mir da zu viele Gedanken zu machen. Unser großer fragt mich schon sehr lange, wann ich mal wieder ein Baby im Bauch habe. Er kann es also nicht als zu schlimm empfinden.
Ich kann mir sagen, man wächst als Mama mit den Aufgaben und meistert es letztendlich doch ziemlich gut, zurückstecken muss jeder mal, aber ich glaube keiner leidet darunter :)

Unsere haben übrigens auch 3 Jahre Altersunterschied.

Und ja, die Gedanken schwirren sogar um ein drittes Kind.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. :)

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Mein Partner hat drei Geschwister, ich bin Einzelkind, und wir haben bis jetzt eine Tochter! Sie zu bekommen war ein harter Weg! Innerhalb von einem Jahr war ich dreimal schwanger für mich stand immer fest sie bleibt Einzelkind, bis sie ein halbes Jahr alt war seitdem wünsche ich mir plötzlich ein zweites Kind und habe genau deine Gedankengänge! Wir verhüten nicht! Denn noch ist bis jetzt nichts passiert! Unsere Tochter ist schon zwei Jahre, was heißt schon? Noch ist sie klein wir haben gesagt wir lassen es den lieben Gott entscheiden, wenn es passiert, dann passiert es und wir freuen uns sehr! Ich bin jeden Monat enttäuscht wenn meine Periode kommt denke aber wenn es so sein soll, wird es so sein und dann werden wir in die Situation hinein wachsen! Er und seine Geschwister haben ein gutes Verhältnis, ich habe keine Geschwister finde es auch okay! Meine Eltern sagen ich habe mir immer ein Geschwisterchen gewünscht als Kind Marcel sagt es war immer toll dass jemand zum Spielen da war die Eltern sagen sie könnten sich nicht vorstellen nur ein Kind zu haben! Meine Eltern hatten auch große Probleme, vier Fehlgeburten bis ich endlich da war danach kam die Sterilisation weil es psychisch für meine Eltern sehr belastend war und diese schwere Zeit wollten sie nicht noch einmal erleben Kinder zu verlieren! Sie waren sehr dankbar über mich, ich bin auch sehr dankbar über unsere Tochter dann noch würde ich mich sehr über ein folgewunder freuen in der Zukunft! Ich wünsche euch viel Erfolg

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Hi
Ich sehe nur Vorteile mit mehreren Kindern.
Verstehe aber deine Bedenken.

Man muss sich natürlich bei 2 Kindern erst wieder einfinden in der Familie bis jeder seinen Platz hat.
Gerecht kann man bei 2 oder mehreren Kindern nicht werden aber das muss man auch nicht finde ich...

Das ins Bett bringen Gestalten sich durchaus schwierig mit 2 Kindern wenn man alleine ist. Ich bin abends zu 95 % alleine mit meinen zwei Mädels aber ich mach das jetzt auch schon wieder fast 2 Jahre. Man wächst da irgendwie rein und findet seinen Weg.
Es ist sogar so toll das wir uns ein drittes wünschen. Wie ich das dann mache frag ich mich selbst. Das Baby hängt dann an der Brust und die anderen rufen verzweifelt nach Mama...aber auch da würde es ne Lösung geben denk ich oder hoffe ich 😉

Hört auf euer Herz
Ihr habt euch ja beide schon dafür entschieden...
Alles andere kommt mit der Zeit und regelt sich von selbst...
Jeder wächst rein..

Lg

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Hey!

Ich kann Deine Gedanken total nachvollziehen. Ich glaube fast alle Eltern denken über solche Dinge nach, wenn sie über ein weiteres Kind nachdenken.
Wir haben 2 Jungs, sie sind genau 3 Jahre auseinander. In der Schwangerschaft kamen mir oft die Tränen, wenn ich darüber nachdachte, dass mein Sohn bald nicht mehr das einzige Kind sein würde.. Er tat mir irgendwie leid, weil ich dachte, er wird das mit seinen 3 Jahren nicht verstehen. Gleichzeitig freute ich mich aber so sehr auf das Baby, auf das neue Abenteuer, auf das Geschwisterchen für meinen Sohn.. Ich weinte quasi mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Als unser zweiter Sohn auf der Welt war, waren diese Gedanken weg. Einfach weg. Wie so oft im Leben, habe ich mir einfach Sorgen um "ungelegte Eier" (sagt man bei uns so) gemacht.
Natürlich war es eine Umstellung. Ein Familienmitglied mehr, ein kleines Baby, Mama im Wochenbett mit Hormonchaos, dazu Hochsommer, ich würde lügen wenn ich behaupten würde, es war immer alles easy und ich hab es mit links gemacht.
Trotzdem war es eine schöne Zeit. Unser Großer musste zurückstecken, ja. Aber das verstand er. Er half auch mal mit, durfte seinem Bruder den Schnuller geben, eine frische Windeln holen.. Wir alle sind in die neue Situation herein gewachsen, und ich würde es niemals anders haben wollen. Die Jungs sind heute 4 und 1, spielen und streiten, kuscheln und toben. Brüder eben. Es ist wundervoll sie zusammen aufwachsen zu sehen und zu beobachten, was sie voneinander lernen. Teilen, Rücksicht nehmen, aufeinander Acht geben.
Ich bin frisch schwanger mit unserem 3. Kind und natürlich kommen mir auch diesmal wieder diese Gedanken.
Aber diesmal sehe ich sie wie sie sind, einfach nur Sorgen und Ängste, die dann, wenn es soweit ist, sowieso wie weggeblasen sind. Und dann ist gut so 😊

Alles Liebe

6

Aaaaah 😳 Ich wollte auf den Urpsrungsbeitrag antworten.

Entschuldigung 🙈😅😅

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Meine Tochter ist auch 16 Monate und ich hatte die selben Gedanken schon odt genug, aber ich fühle mich noch nicht komplett und der wunsch ist größer als alle Ängste ❤

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Ich danke euch für die lieben Worte.
Wahrscheinlich mache ich mir wirklich zu viele Gedanken. Ich finde es nur schade, dass es mir bei Nr. 1 wie selbstverständlich erschien, uns zwei als reines Paar "aufzugeben" und eine Familie zu gründen. Also natürlich nicht die Partnerschaft weg zu werfen, sondern wir sind bereitwillig ins Abenteuer Familie gesprungen und haben uns keine Sorgen gemacht, dass die Einbußen die man als Paar mit Baby nun mal hat ein Problem werden könnte. Es war auch nie ein Problem 😍
Aber jetzt wenn es ums zweite geht habe ich plötzlich Sorge, dass ein Baby alles durcheinander bringt und es nicht mehr so schön ist wie jetzt zu dritt. 😔
Hach... Zum Glück hab ich noch fast ein Jahr um mich von diesen Gedanken zu lösen 🙈

8

Mit 3 geht euer Großer doch bestimmt in die KiTa, oder? Dann hättest du auch genug Einzelzeit für das Baby.

Unser wird über 5 sein und ich werde das letzte KiTa Jahr mit Baby genießen, wobei ein Jahr früher schöner gewesen wäre.