Angst vorm Spermiogramm

Hallo an alle,

ich lese schon eine Weile hier im Kinderwunschforum und hoffe ihr könnt mir helfen. Kurz zu mir: Alter 31, seit 9 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir probieren seit ungefähr einem Jahr ein Baby zu bekommen, leider bis jetzt ohne Erfolg. Mein Onkel ist Frauenarzt und ich hatte gestern ein Vorgespräch, da ich einen Hormostatus machen lassen will. Mein Zyklus ist sehr regelmäßig, 31-32 Tage lang. Mein Onkel meint, dass bei einem regelmäßigen Zyklus die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt. Mit Beginn der nächsten Regel führt er den Test aber durch. Er hat aber auch dazu geraten, ein Spermiogramm zu erstellen. Mein Freund ist 44, er hat dieses Thema immer von sich geschoben und wollte davon nichts wissen. Nachdem ich gestern das Thema wieder angeschnitten hatte, kam er dann mit der Sprache raus. Vor ungefähr zehn Jahren hatte er über mehrere Wochen starke Schmerzen in einem von beiden Hoden, er war zu dieser Zeit Single und hat sich laut seiner Aussage sehr oft selbst befriedigt. Der Hoden war weder geschwollen noch irgendwie verfärbt, im Gegenteil. Im Vergleich war er laut meinem Freund eher flach. Er ist leider nicht zum Arzt gegangen und die Symptome sind nach ein paar Wochen verschwunden. Jetzt hat er große Sorge, dass das Spermiogramm auf zeugungsunfähig hinausläuft. Hat jemand von euch schon einmal von sowas gehört. Hatte gestern kurz mal gegoogelt, aber nichts zu diesen Symptomen gefunden. LG

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hi

gehört noch nicht, aber habt keine angst
selbst wenn sg nicht so gut ist
kann man ja noch viel machen für denn Kinderwunsch

lg #liebdrueck

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Du bist 31 (ich bin selbst 30), also fängt die biologische Uhr an zu ticken.

Erkläre deinem Freund (verheiratet?), dass es so oder so nichts am Ergebnis ändert.
Selbst wenn das Spermiogramm "zeugungsunfähig" zeigen würde, dann wüsstet ihr aber worauf ihr euch einstellen könnt.

Es ist vollkommen normal, dass jeder Mann, diese Diagnose nicht hören will. Genauso wenig, wie jede Frau das auch nicht hören will, dass bei ihr etwas nicht stimmt. Aber nur, wenn man weiß, woran man ist, kann man sich damit abfinden bzw. neue Wege überdenken.

Es muss auch nicht gleich eine Zeugungsunfähigkeit vorliegen! Mein Mann hat ein sehr schlechtes Spermiogramm und in Kombination mit mir sind 2% Chance natürlicher Empfängnis noch sehr positiv ausgelegt. Wir sind in ICSI-Behandlung. Klar hätten wir uns gewünscht, dass wir nicht dazu gehören, die da durch "müssen", aber es ist wie es ist. Wir sind froh, dass wir jetzt Bescheid wissen und Schritte gehen können, die hoffentlich zum Wunschkind führen.

Liebe Grüße

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Die Angst kann ihm wohl keiner nehmen, aber er hätte Gewissheit.

Und irgendwann leidet vielleicht auch das Sexleben, wenn man es monatelang probiert und sich nichts tut. Dann wird Sex nicht mehr aus Lust gemacht, sondern zur Kopfsache wegen dem Kinderwunsch. Wenn ihm das lieber ist.