Ist der Wunsch nach einem eigene Kind trotz erblicher Vorschädigung der Eltern egoistisch?

Ich habe in diesem Forum eine interessate Entdeckung Erfahrung gemacht. Im Zuge eines Meinungsaustausches erzählte einer Mutter das sie bereits wohl schon seit ihrer frühester Kindheit starke Medikament nimmt und zudem eine erbliche Vorbelasung hat. Sie bekam im zuge des lebens fleissig Kinder die nach ihrer Schilderung alle behindert sind. - Ich fragt emich nunin einer stillen Minute was einen menschen trotz diesem Wissens und Erfahrung am oder mit dem eigenen Körper, dies auch bewusst an seine Kinder weiter zu geben. - Meine Meinung: Unverantwortlich und egoistisch in seiner reinsten Form.

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Morgen,

was veranlasst dich eigentlich dazu, jeden Tag kontroverse Diskussionen hier anzuzetteln? Langeweile?

Theresa

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Sind den Diskussionen nicht grundsätzlich dafür da vorallem auch kontrovers diskutiert zu werden? Ich verstehe das Harmonie und Gleichklang und gedanklicher Gleichschritt bevorzugt bevorzugt wird. Ist doch schön wen der andere mir nach dem Mund redet und auch das selbe denkt! Ich denke aber das Einzelpersonen in offenne Foren zum Glück nicht entscheiden wer hier und und vorallem welche Fragen zu stellen hat!

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Naja da ich die erbliche vorbelastung nicht kenne, nicht weiss um welches medikament es sich handelt und die risiken in der schwangerschaft auf das ungeborene nicht kenne, finde ich sollte man mit dem verurteilen vorsichtig sein.
Ich verstehe deine Meinung und kann deine gefühle zu dieser Dame absolut nachvollziehen.
Trotzdem denke ich, dass man vorsichtig sein sollte.
Kennst du denn noch mehr details?

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Ich finde es generell problematisch bei solchen und ähnlich gelagerten Themen (erbliche Vorbelastungen, Abtreibung, Leihmutterschaft und was es sonst noch so gibt) Urteile zu fällen, wenn man selbst noch nicht in dieser Situation war.
Ich kenne kaum Menschen in deren Familie es nicht in irgendeiner Form Erbkrankheiten gab (MS, Brustkrebs, Depressionen etc.). Da ist man ja auch schnell beim Thema Designerbabies angelangt.
Ein ähnlicher Fall ging neulich durch die Medien: eine Frau bei der nur Mädchen überleben konnten, männliche Säuglinge starben nach kurzer Zeit. Chance also 50:50. Nach dem zweiten Jungen bekam sie ein Mädchen.
Soll man solchen Menschen verbieten Kinder zu bekommen? Ich finde auf keinen Fall! Das ist ein ganz heißes Eisen.

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Liebe cheekyd,

keiner spricht von Urteilen sondern von Meinungen, darin liegt doch ein grosser Unterschied.

Ein Fall aus meiner Familie. Mein Bruder bekam einen Sohn der mit einer Niere geboren wurde, mein Bruder uns seine Frau entschieden verantwortlich im Sinne eines nicht geborenen Kindes sich dafür kein weiteres Kind zu bekommen. Die Möglichkeit einer Missbildung war gegeben, sodass man nur um den eigenen Egoismus der eigenen Elternschaft zu befriedigen sich dennoch dagegen im Sinne und Wohl des weiteren ungeborenen Kindes entschied. Das nenne ich Verantwortung übernehmen und entsprechend handeln.

Meine direkter Nachbar hat vier Kinder und alle vier von 5-16 Jahren (2 Mächen, 2 Jungs)haben schwere Erbkrankheiten, vielleicht haben sie gedacht bei nächsten Kind wird alles anders und besser!

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eine kleine verbesserung, MS ist nicht vererbar.

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ich sage mal das die hoffnung auf gesundes baby zu letzt stirbt oder? wenn man einen sooo grossen kiwu hat dann stehen die chancen 50/50 das es gesund wird. und es ist doch gut wenn sie die kinder nicht getötet hat und ihnen ein wunderbares leben schenkt soweit es geht

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Aber hat ein Kind nicht das recht auf Gesundheit und ein selbstbestimmtes Leben, den leben muss ja das Kind damit.

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Ich würde mich nicht gut dabei fühlen, wenn mein Kind mich fragt "Papa warum bin ich so und ich kann ihm muss dann ehrlicherweise sagen, weil ich es sooo wollte".

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Hallo,

ich denke es kommt immer darauf an um welche erkrankungen es sich handelt.

Leider kenne ich selber so eine Fam. große tochter 8 J schwer lungenkrank und wird ihren 10 geb. nicht erleben! die kleinere schwester 5 J hat genau das gleiche und auch der kleine bruder 2j hat diese lungenerkrankung keines dieser Kinder wird das erwachsenenalter erreichen!!!
Jetzt ist die Mutter wieder schwanger und hofft das dieses kind gesund wird ....

Ich persönlich könnte damit nicht leben!! Allein der Gedanke ich muss mein Kind zu Grabe tragen ( ja ich weiß das kann auch ohne erkrankung passieren) der würde mich fertig machen.

Lg

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Wie krank ist das den? Welchen Wert hat das Leben ihrer Kinder wenn sie austauschbar sind, wen der oder die eine über den Jordan geht, naja dan packts vielleicht das andere Kind. Da wünschte ich mir eine Zwangssterilisation dieser "Mutter" und des "Vaters"!

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Sag mal, wie krass bist du denn drauf! "Zwangssterilisation"?
Diesen Begriff kenne ich nur aus dem dritten Reich.

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Mh schwierig ... allgemein sollte man das aber auch nicht beurteilen. Denn zb. Haben auch gesunde spätgebärende ein recht hohes Risiko für behinderte Kinder vor allem Down Syndrom! Auch wenn ich kein Fan von Spätgebärenden bin ... finde ich nicht das sie es nicht dürften. Für mich persönlich wäre es nur nix, weil ich sag ich will meine Enkel noch erleben (wenn ich 40 bin wenn ich mutter werde und mein kind ebenfalls spätgebärend wird bin ich sehr wahrscheinlich schon tot mit 80 oder stark pflegebedürftig und hab nichts davon) außerdem glaube ich das jüngere Menschen stressresistender und flexibler sind. Aber jeder muss für sich entscheiden.

Meine Freundin und viele in ihrer Familie haben Nierenprobleme ... sie brauchte in der Schwangerschaft sogar eine Not OP mit Nierenbypass ... ihr Sohn ist topfit und kerngesund!

Meine Oma, ihre Schwester, meine Mutter und ich haben eine Schilddrüsenunterfunktion... ist zwar keine Behinderung aber behandlungsbedürftig.

Ich finde nur man sollte nicht zusätzlich ein Risiko wahrscheinlicher machen weil man in der Schwangerschaft raucht ... Alkohol konsumiert oder andere legale oder illegale Drogen.

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Kleiner aber echter Schwank am Rande. Die Taufpatin meiner Kinder ist 43 ihr Mann 51. Beide bis dato keine eigenen Kinder. Gynäkologe und Urologe raten von Schwangerschaft das Erstgebährend und er nicht mehr die frischesten Spermien ab. Beide lehnen diesen Ratschlag aber ab und nun sieht es bei ihnen aus wie auf einer Zuchtstation für Bulllen und Kühe. Vernünftig ist etwas anderes.

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Ich sag ja ich bin kein Fan davon ... aber das einzige was ist, das die DEUTSCHE Reproduktionsmedizin ab 42 einen Schlussstrich macht, was auch vernünftig ist (War bei meiner Tante so ... aber da sie schon einen erwachsenen Sohn hat War nur ihr noch kinderlose neue Mann der Leid tragende ... mittlerweile haben sie sich getrennt daher wars wohl auch gut das es nicht geklappt hat). Aber verbieten kann man es nicht nur persönlich den Kopf drüber schütteln und hoffen das wenn es zum Kind kommt das gesund zur Welt kommt.

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Es gibt sicher Konstellationen und auch bestimmte Krankheiten bei denen ich auch auf meinen Kinderwunsch verzichtet hätte, aber das kann man ja nicht pauschalisieren.

Zum einen kommt es m.M. nach darauf an wie hoch das Risiko einer Vererbung überhaupt ist und zum zweiten auch auf die Penetranz bei entsprechender Konstellation. Darüber hinaus sollte niemand vergessen, dass bei einem Großteil aller Erkrankungen eine genetische Komponente mitspielen kann, u.a. die bereits erwähnte Depression, Ms, verschiedene Krebsarten.

Demnach dürfte dann fast niemand mehr Kinder bekommen.
Also unter bestimmten Voraussetzungen ist es m.M. nach schon egoistisch aber auf keinen Fall lässt sich das pauschalisieren.

Gute Nacht in diesem Sinne

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Ich finde deine Einstellung höchst fragwürdig, besonders in Verbindung nach deinem Ruf nach Zwangssterilisierung.

Wenn die Frau glücklich mit ihrer Behinderung lebt, warum sollte sie dann heutzutage keine Kinder bekommen? Sie kann doch davon ausgehen, dass die Kinder genauso glücklich werden?

Manche würden es vielleicht unverantwortlich finden, wenn hässliche Menschen Kinder bekommen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass diese glücklich, ja vielleicht sogar glücklicher als sie selbst, sein können....

Oder arme Menschen.....

Oder "dumme" Menschen....