Kinderwunsch, unverheiratet, Testament.. Einige Fragen.

Hallo Ihr lieben.. erst mal ein Kaffee #tasse

Ich habe ein paar Fragen, vor allem an die unverheirateten Frauen unter uns.

Ich und mein Partner sind nicht verheiratet.

Seit letztem Herbst sind wir am basteln. Wir wünschen uns gemeinsame Kinder.

Ich habe gestern mit einem Anwalt gesprochen bezüglich eines Testaments und einer Patientenverfügung meinerseits.

Er hat als "nicht-Ehemann" keine Möglichkeit von den Ärzten etwas zu erfahren wenn etwas mit mir sein sollte. Oder im Zuge dessen, wenn etwas mit dem Kind sein sollte, ich allerdings nicht mehr in der Lage bin zu Antworten..
(Horror Szenario, ich - hochschwanger - sterbe bei einem Autounfall, Kind wird geholt und gerettet. Was dann?!)

Falls ich dann bereits schwanger sein sollte, gilt er nicht automatisch als Vater.

Sollte mir unter der Geburt etwas zustoßen, so hätte er nicht automatisch das Sorgerecht, denn das kann wohl erst nach Geburt von der Mutter angegeben und bestätigt werden..

Der Anwalt bestätigte, dass man sich wohl schon im Vorfeld für "kommende" gemeinsame Kinder in schriftlicher Form Gedanken machen sollte.

Denkt ihr auch an sowas?

Ich bin zwar erst 35 (in drei Wochen) aber ich glaube es wird Zeit sich auch um solche Sachen Gedanken zu machen.

Habt Ihr schon vorgesorgt?

Ich möchte nicht, dass mein Partner sich mit Jugendamt oder gar meiner Mutter um das Wohl eines Kindes streiten muss.
Er soll nicht erst eine Vaterschaft beantragen müssen wenn es klar ist das er so wie so der Vater ist.

Meine Güte.. Irgendwie habe ich das Thema Testament weit von mir weg geschoben. Wird Zeit es hervor zu holen und sich ernsthaft Gedanken zu machen.

Sagt mir bitte mal Eure Gedanken...

Hoffe das ist nicht "zu düster" für diese Rubrik.

Ich beziehe es wirklich gerade auf den Kinderwunsch und die vielleicht daraus wachsenden Wunder :-)

Danke für jede Antwort!

Sollte das hier in der falschen Rubrik sein, dann haut mir bitte eine rein #klatsch

Liebe Grüße

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wir haben als unser sohn unterwegs war doch noch schnell geheiratet (hatten es ja sowieso schon vor) war dann halt aweng eher und "nur" standesamtlich.

es war gut so, da danach etliche Probleme in der Schwangerschaft waren und auch nach / bei der Geburt...

ansonsten wenn wir uns entschlossen hätten nicht zu heiraten, dann hätte ich auf jeden fall etwas aufgesetzt.
gestern waren wir erst beim Notar (zwar wegen bauen) aber es wurde auch die patientenverfügung, Todesfall usw angesprochen.
werden da jetzt auch etwas aufsetzen lassen.
denn es kann so schnell etwas passieren...
was man ja nie hofft.
lg chrissidh

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Man schiebt es meistens lange vor sich her, nicht wahr?

Da muss man sich wirklich mal in den Hintern treten um das vom Tisch zu bekommen....

Danke für Deine Antwort

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Hallo,

ich finde deine Gedanken gar nicht so verkehrt. Ich selbst habe schon oft mit meinem Mann da drüber gesprochen, wie ich die Sachen gerne hätte, wenn mir was passiert.

Kannst du denn im Testament festlegen das er der Vater ist?

Und das er für dich in dem Fall Entscheidungen treffen darf?

weil ich kenn mich da nicht aus. Bin ja auch verheiratet

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In der Patientenverfügung kann ich ihn als "Betreuer" festlegen lassen. Er wird namentlich genannt und bekommt so von mir Entscheidungsgewalt und ungehinderten Informationsfluss von Seiten der Ärzte.

Und ich kann darin auch angeben, dass er im Falle eines gemeinsamen Kindes das Sorgerecht erhält.
Dazu wird wahrscheinlich im Falle meines Ablebens vor oder bei Geburt ein einfacher DNA Test beim Kind ausreichen.
Das kann ich bereits vorher verfügen...

Man muss sich echt Gedanken machen..

Danke für Deine Antwort..

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Guten morgen,

finde gut das du sowas ansprichst. Ehrlich gesagt hab ich das nicht so gewusst und mir leider keine Gedanken gemacht. Wir sind auch nicht verheiratet (wollen es zwar machen aber ich warte seit ewigkeiten auf nen Antrag) Das er keinerlei Rechte hat, wusste ich echt nicht. Ich bin im Oktober operiert worden und habe vorher den Arzt gefragt was passiert, wenn ich nimmer aufwache... und die sagten, das es kein Problem ist mit meinem Freund der vor der Tür wartete. Aslo die hätten ihm schon was gesagt und haben ihn auch angerufen als ich aufgewacht bin.

Aber stimmt schon, drüber nachdenken muss man. Ich werde das mal ansprechen und schauen ob der Antrag dann schneller kommt ;-)

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Ich glaube, wenn es bei den Ärzten um "einfache" Dinge geht, dann sagen die auch dem Freund oder der Freundin etwas. Was aber, wenn es darum geht wiederzubeleben? Oder Geräte abzustellen? Künstliche Beatmung? Organspenden? Da kann so vieles sein, und dann reicht es nicht wenn Dein Freund sagt, er würde gerne mitreden. Dann zählt das Gesetz . Es ist wirklich ein heikles Thema :-)

Auch Dir danke für die Antwort... :-)

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Habt ihr vor zu heiraten??

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Hallo :-)

Wir sind auch unverheiratet und haben bereits vor der Geburt die vaterschafts und sorgerechtsfrage geklärt. Man kann auch vor der Geburt des Kindes beim Jugendamt die Vaterschaft anerkennen (als Mann ;-)) und das Sorgerecht (als Frau) teilen ....auch den kindsnamen kann man so auch festlegen falls gewünscht.Ferner macht es Sinn eine patientenverfügung zu haben und sich ggf. durch risikolebensversicherungen gegenseitig auch finanziell abzusichern.

Lg

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Genau!

So haben wir es auch gemacht, erst später dann geheiratet. Aber um sicher zu sein, ist das der richtige weg!

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Guten Morgen

Soweit ich informiert bin, kann man schon vor der Geburt beim Jugendamt die Vaterschaft anerkennen lassen und das gemeinsame Sorgerecht erklären. Ich nahm an, dass damit mein Freund falls mir z. B. bei der Geburt etwas zustößt, rechtlich abgesichert wäre.

LG

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Ich glaube allerdings nicht, dass damit die Ärzte von der Schweigepflicht entbunden sind wenn etwas mit Dir im "Schwangeren Zustand " sein sollte.

Was ist wenn es darum geht "Frau oder Kind"?
Ich weiß nicht in wie weit das Sorgerecht da greift...

Viele fragen. Ich bin gespannt auf den nächsten Termin mit meinem Anwalt..

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Naja, die entscheidung frau oder kind wird keiner treffen müssen.
Es wird versucht, beide zu retten, aber im zweifel wird die mutter gerettet. Das ist so.
Da wird auch kein verheirateter mann oder ein testament etwas anderes machen.
Das leben der mutter geht da vor....

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Hi,

Nemi u nenea haben es aufn punkt gebracht.
Vaterschaftsanerkennung vor der geburt, sorgerecht abklaeren, risikolebensversicherungen abschliessen u patientenverfügungen machen. Auch testament machen.
Bist auf der sicheren seite.

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Das hoffe ich auch :-) danke für die Antwort.. :-)

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Ich hab damals mit dem Vater meines Sohnes schon vorgeburtlich die Vaterschaft anerkennen lassen. Das mit dem gemeinsamen Sorgerecht haben wir auch erst viel später bei unserer Trennung umgesetzt, also auch recht lange vor uns her geschoben!
Ist bestimmt nicht verkehrt, da rechtzeitig drüber nachzudenken.

LG

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Ihr könnt schon in der Schwangerschaft Vaterschaftsanerkennung und gemeinsames Sorgerecht beim Jugendamt per Formular bestätigen.

Wir haben das bereits in der 19.SSW bei unserer Großen erledigt. Das hat etwa 15 Minuten gedauert! Beim 2. waren wir dann bereits verheiratet.

Aber nein, um solche "Horrorszenarien" hab ich mir keinen Kopf gemacht. Wir wollten nur, dass sie offiziell unser beider Tochter ist! Und sie sollte schon seinen Namen bei der Geburt tragen, weil absehbar war, dass wir heiraten. #verliebt

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hallo

eine vaterschaftsanerkennung und ein gemeinsames sorgerecht kannst du beim jugendamt schon während der schwangerschaft machen! dafür müsst ihr beide hin. ausweise mitnehmen. geld. fertig.

der name und das geburtstdatum des kindes wird dann in den dokumenten nachgetragen.

vg a.