Schwangerwerden und tauchen

Hallo,

mein Mann und ich wollen ein zweites Kind und fahren in paar wochen in den Urlaub (was eine gute Voraussetzung für unseren Wunsch sein sollte). Im Urlaub wollte ich tauchen gehen und bin nicht sicher, inwiefern Tauchen eine Zeugung gefährden kann.

Ich habe zwar in 2 Wochen einen Kontrolltermin beim Frauenarzt und werde dort das Thema ansprechen, möchte aber ggf. jetzt mich für Tauchen vorbereiten. Bei der Internetrecherche habe ich keine klare Antwort auf meine Frage gefunden.

Danke Euch im Voraus,
Anna

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hi

was hat tauchen damit zu tun? sory das ich fragen.

aber ihr denke manchmal an sachen die SS werden verhindern könnte, auf die wäre ich nie im leben gekommen.

also so lange du einen ES hast und ihr sex, wird auch das tauchen nicht schaden.

lg

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Hallo,
in der Tiefe hat man einen erhöhten Druck auf den Körper und man soll nicht während der SS tauchen gehen, aber kurz nach der Zeugung??!
lg

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naja, kurz nach der zeugung wen es eine gab, ist das egal, ich sehe das so entweder oder.

also urlaube machen oder schwanger werden, was ist dir wichtiger.

wenn das schwanger werden wichtiger ist, und du machts dir wegen sowas denn kopf, dann geh nicht tauchen.

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Hi,

ich habe erst kürzlich was dazu gelesen. Keine Ahnung mehr wo das war. Dort stand, dass man auf das Tauchen verzichten sollte. Glaube es hat was mit der Sauerstoffkonzentration im Blut zu tun. Das ist genauso mit der Höhe.

Im Internet muss doch was zu finden sein.

Ich schau gleich noch mal.

LG #winke

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Das Sporttauchen erfreut sich nach wie vor wachsender Beliebtheit. Dabei ist es längst keine Domäne für hartgesottene Abenteurer mehr. Immer mehr Mädchen und Frauen üben den schönen Sport aus. Tauchreisen in entfernte Gebiete werden oft langfristig geplant. Dabei ist es unausbleiblich, daß die Frage nach den möglichen Folgen des Preßlufttauchens während einer Schwangerschaft für Mutter und Kind immer häufiger gestellt wird.

Die ersten Beschreibungen von Effekten des Tauchens während einer Schwangerschaft stammen bereits aus dem Jahr 1908 aus England von Boycott, Haldane und Damand. Die Autoren beobachteten Gasbläschen in den Blutgefäßen von trächtigen Schafen bei simulierten Tauchgängen von 15 bis 240 Minuten bis zu einer Tiefe von 70 Metern. Es folgten eine Reihe von anderen Tierexperimenten mit schwangeren Hunden, Hamstern und Schafen, die zum Teil recht widersprüchliche Ergebnisse lieferten. Zunächst ließen die Resultate der Untersuchungen mit Hunden und Ratten vermuten, daß der Fetus weniger leicht an Dekompressionsschäden erkrankt als das Muttertier. Es stellte sich jedoch heraus, daß sich diese Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragen lassen, da diese Tiere ein anderes Zirkulationssystem zwischen mütterlichem und fetalen Kreislauf besitzen. Weitere Experimente mit Schafen zeigten, daß deren Fetus empfindlicher gegenüber einer Dekompressionskrankheit ist. Selbst bei Tauchgängen, die für den mütterlichen Organismus als sicher anzusehen waren, konnten im fetalen Kreislauf Gasblasen nachgewiesen werden! Offen bleibt jedoch die Frage,inwieweit die tierexperimentellen Ergebnisse vom Schaf auf den Menschen übertragbar sind.

Selbstverständlich sind experimentelle Untersuchungen an schwangeren Frauen ausgeschlossen. Aber es gibt ein paar retrospektive epidemiologische Betrachtungen. Bolton berichtete 1979 über Untersuchungen an amerikanischen Taucherinnen. Von 109 Frauen, die während der Schwangerschaft getaucht hatten, brachten 6 (5,5%) Kinder mit verschiedenen Mißbildungen (Herzfehler, Fehlbildungen des Skeletts und von Gefäßen) zur Welt. Dabei war kein Zusammenhang zwischen Mißbildungsrate und Tauchprofil festzustellen. Von den 69 Taucherinnen, die nicht während der Schwangerschaft getaucht hatten, waren keine kranken Kinder geboren worden. An einer englischen Studie (Betts, 1985), ist auffällig, daß die Mißbildungsrate bei Frauen, die im ersten Schwangerschaftsdrittel getaucht hatten mit 30% etwa 15 mal höher liegt als beim Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Skandinavische Autoren (Bakkevig, 1989) analysierten mit einem Fragebogen 100 Schwangerschaften, die von 68 schwedischen und norwegischen Frauen ausgetragen worden waren. Bei 34 Schwangerschaften, während deren Bestehen weiterhin getaucht worden war, betrug die Mißbildungsrate 15%. Bei den restlichen 66 Schwangerschaften lag die Mißbildungsrate mit 1,5% um eine Größenordnung niedriger im Bereich der Norm.

Auch wenn der eindeutige wissenschaftliche Beweis des ursächlichen Zusammenhangs von Preßlufttauchen und kindlichen Fehlbildungen noch aussteht, kann aus den bis heute veröffentlichten statistischen Untersuchungen geschlossen werden, daß Tauchen während der Schwangerschaft zumindest mit einem erhöhten Risiko für den Feten verbunden ist.

Während auch die Frau beim Tauchen während der Schwangerschaft zusätzlichen Risiken ausgesetzt ist(erhöhter Körperfettanteil während der Schwangerschaft, Änderungen im Flüssigkeitshaushalt, Durchblutungsstörungen, hormonelle und stoffwechselbezogene Umstellungen), ist vor allem das ungeborene Kind durch folgende mögliche Faktoren gefährdet: toxische Wirkung des erhöhten Inertgaspartialdruckes toxische Wirkung des erhöhten Sauerstoffpartialdruckes erhöhte Gefährdung durch Dekompressionskrankheit mögliche Unterkühlung

Es lassen sich aus den verfügbaren Daten und Theorien folgende Empfehlungen ableiten:

1. Schwangere Frauen sollten grundsätzlich nicht tauchen.

2. Ein besonders hohes Risiko scheint im ersten Schwangerschaftsdrittel zu bestehen.

3. Auch wenn das Risiko mit dem Druck steigt kann keine sichere Tiefe empfohlen werden.

4. Beim (berufsbedingten) Tauchen über einen längeren Zeitraum an Empfängnisschutz denken!

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Ärzte Zeitung, 19.07.2010
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Auf Reisen schwanger werden - dann ist Tauchen tabu!

Planen Paare eine Schwangerschaft, sind Impfungen und die Malaria-Prophylaxe darauf abzustimmen.

Von Privatdozent Tomas Jelinek

Viele Paare mit Kinderwunsch möchten die (noch) kinderlose Zeit für eine Fernreise nutzen. Bei der Reisevorbereitung und unterwegs gibt es nun Einiges zu beachten. Vor einer geplanten Schwangerschaft und erst recht vor einer Fernreise ist zu empfehlen, den Standard-Impfschutz überprüfen und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.

Nach Masern-, Mumps-, Röteln und Varizellen-Impfung sollte sicherheitshalber für drei Monate eine Schwangerschaft verhütet werden, da nicht bekannt ist, ob durch die Impfviren eine Schädigung des Embryos hervorgerufen werden kann. Bisher konnten aber in Studien nach versehentlicher Impfung kurz vor oder während einer Schwangerschaft Entwicklungsstörungen nicht nachgewiesen werden, sodass auf keinen Fall eine Abbruchindikation besteht.

Eine ähnliche Empfehlung gilt für die Einnahme von Mefloquin zur Malariaprophylaxe. Hier sollte für drei Monate nach der Einnahme ein sicherer Empfängnisschutz angewandt werden. Die alternativen Malariamittel Atovaquon/ Proguanil (Malarone®) und Doxycyclin sind ebenfalls in der Gravidität kontraindiziert. Da eine Schwangerschaft auf der Reise eintreten kann, sollte überlegt werden, ob der Urlaub unbedingt in ein Malaria-Risikogebiet führen muss. #wolkeAuch bei der Auswahl der Urlaubsaktivitäten sollte die Möglichkeit eines Schwangerschaftseintritts auf der Reise bedacht werden. Frauen, die einen Tauchurlaub planen und nicht verhüten, können einen Schwangerschaftstest mit auf die Reise nehmen und diesen im Zweifelsfall selbst durchführen. Fällt der Test positiv aus, sollte ab diesem Zeitpunkt nicht mehr getaucht werden, da nicht auszuschließen ist, dass es durch Stickstoffblasenbildung im Körper der Mutter zur Schädigung des Ungeborenen kommt.

Weitere Infos zur Reisemedizin: www.crm.de

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Hi du,

Tauchen sollte man nicht wenn man schwanger ist, da unbekannt ist welche Auswirkungen der beim Tauchen eingelagerte Stcikstoff auf das Krümelchen hat. Wie immer beim Tauchen gilt besondere Vorsicht beim Auftauchen, damit sich der Stickstoff nicht ggf. schlagartig löst und dann Bläschen in deinem Körper bildet.

Wenn du allerdings noch nicht SS bist, sondern nur ein KiWu besteht, kann ich dich beruhigen. Die Tochter meines Lebensgefährten war auch kurz nach der Zeugung mit Tauchen und sie ist absolut gesund.

Der Zeugung an sich wird es nicht im Wege stehen.

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Leute macht euch doch nicht immer wegen jeden sch... so einen Kopf !

Dem Ei ist es Scheiß egal ob du tauchst, hüpfst, springst , das nistet sich trotzdem ein!

Wenn man bei sowas nicht schwanger werden würde wäre Sport ja die beste Verhütungsmethode ....

Also viel Spass und bitte nicht soviel Kopf machen;)

Lg

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Tauchen ist NICHT wie jeder sport, daher kann ich die Frage durchaus verstehen. Der Körper lagert nun halt einmal Stickstoff ein, der sich erst nach und nach wieder verlüchtigt. Ich bin Vieltaucher und pausiere während dem KiWu aus genau dem Grund.

Im urlaub würde ich aber tatsächlich - je nach Tauchregion - auch schwach werden. oder dann aufs Schnorcheln umsteigen.

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Das macht dem Ei auch nix aus ;)
Vertraut doch einfach mal euren Körper !

Wenn sogar schwer Kranke Frauen schwanger werden können :)

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erstmal danke für Eure Antworten!
Ich bin noch nicht schwanger und soll nach meiner Rechnung ES im Urlaub haben. Das heißt tauchen würde 1-4 Tage davor oder danach liegen. Tauchen davor ist klar, ohne Probleme, aber kurz danach, während der Einistung?

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Hallo also ich bin auch leidenschaftliche Taucherin. Und war auch schon in deiner Situation. Also vor ES war ich beim Tauchen - entweder hast du dann einen ES oder er verschiebt sich. Danach bin ich auch getaucht - auch um die Einnistungszeit. Hier gilt das alles oder nichts Prinzip. Aber es gibt irgendwo eine Studie, dass viele Frauen wenn sie nach dem ES getaucht haben nicht schwanger geworden sind - ich übrigens auch nicht. (Weiß aber leider nicht mehr wo ich das gelesen habe)Die Einnistung ist wohl etwas schwieriger durch die Druckverhältnisse. Aber es gilt hop oder top. Nur so um NMT würde ich nur nach negativem Test tauchen. Weil wie schon von anderen erwähnt: Tauchen in der Schwangerschaft ist tabu - viel zu Gefährlich für dich und dein Kind!

lg
Mib

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Ich hab in kiwu-Zeit ab ES aufs Tauchen verzichtet. War mir zu heikel. Schnorcheln war ne prima Alternative..
LG
Selenga