Eileiter durchblasen

bin schon länger hier, aber immer nur als stille mitleserin!
Hab jetzt aber doch mal ne frage: War bei meinem frauenarzt da ich meine regel nicht bekomme und nach vielem hin und her hat er gemeint ich müsste die Eileiter durchblasen lassen!
hat das von euch schon wer gemacht?

glg kerstin

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habe leider auch keine Erfahrung damit, aber einen Thread über die Urbia Suche gefunden (weiß nicht, ob ich richtig verlinkt habe). Ist der zweite Thread, wenn du "Eileiter" in die Suche eingibst.

Viele Grüße,
Melanie

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=50&id=1215466

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Hallo Kerstin,

ja, ich hab mir letzten Zyklus die EL durchblasen lassen. Dabei wird eine Art Pumpe vaginal eingeführt, diese saugt sich dann am Muttermund fest (=leichtes Ziehen, wie bei Regelschmerzen) und dann wird Luft durch die EL geblasen. Anhand eines Druckschreibers und mit einem Stetoskop kann der Arzt bzw. auch du sehen ob sie durchgängig sind. Bei mir hat man nach ca. 1 min einen deutlichen "Plopp" durchs Stetoskop gehört und die Verklebung war wieder offen ... Das ganze Spektakel hat ca. 2-3 min gedauert und war vom Schmerz her nicht schlimm. Nur anschließend solltest du gleich mal 2 Schmerztabletten nehmen, denn durch das CO2, das dann gegen das Zwerchfell drückt, bekommt man ziemlich starke Schmerzen in der rechten Schulter ... deshalb hab ich die Untersuchung auch abends machen lassen und bin anschließend gleich nach Hause ins Bett. Am nächsten Tag war eigentlich alles wieder ok, nur leichte Blutungen durch kleinere Verletzungen am Muttermund.
Der Nachteil dieser Untersuchung ist allerdings, dass man - falls die EL nicht durchgängig sind bzw. auch kein "Plopp" zu hören ist - man auch nicht sagen kann welcher der beiden EL nicht durchlässig ist bzw. ob beide zu sind ... da sind andere Methoden dann schon aussagekräftiger.
Wünsch dir jedenfalls für die Untersuchung alles Gute, ist halb so schlimm.
Und anschließend: fröhliches #sex!
lg, ilvie

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Hi Kerstin!

Ja, ich habe vor kurzem eine EL-Durchlässigkeitsuntersuchung machen lassen. Sie wird zwischen dem 6. und dem 11. ZT vorgenommen, meist am 10. ZT. Eine Narkose ist nicht notwendig (Ist ja keine Bauchspiegelung), du nimmst ledglich einige Tabletten Schmerzmittel vor dem Eingriff ein.

Ich musste mich komplett ausziehen und eine lange OP-Bluse anziehen. Dann legte ich mich im Röntgenzimmer auf ein Tisch (kalt, brrr) und es wurde erst einmal eine Röntgen-Aufnahme der Beckenregion ohne Kontrastmittel gemacht. Dann wird unten alles gründlich desinfiziert. Der Arzt führt eine Kanüle durch Scheide und Gebärmutterhals ein und bläst einen kleinen Ballon auf, damit die Flüssigkeit nicht wieder hinausfließt. Das Kontrastmittel wird langsam eingespritzt, da verspürt einen Schmerz ähnlich wie bei der Mens, vielleicht etwas stärker. Dann werden Aufnahmen gemacht (Ich konnte sie gleich auf dem Monitor mitansehen). Das dauert bloß wenige Minuten, dann kommt alles raus und es folgt eine letzte Kontrollaufnahme. Dann ist es fertig.

Auf den Aufnahmen kann man GM, EL und Trichter wunderbar erkennen (Jedenfalls wenn nichts verklebt ist).

Diese Untersuchung übersteht man wirklich gut. Die Bauchspiegelung ist gründlicher, erfordert aber einen Einschnitt und eine Narkose.

Hier noch zwei Links dazu:

http://www.wunschkinder.net/theorie/diagnostik-der-sterilitaet/echovist-eileiter-untersuchung/
http://www.wunschkinder.net/theorie/diagnostik-der-sterilitaet/bauchspiegelung/

LG
Isabelle