44

Ich denke, daß macht eine Mutter ganz automatisch, von sich heraus - genauso wie sie die Tonlage erhöht wenn sie mit dem Baby spricht. Von daher wird es schon seinen Sinn haben.

Babys sind eben keine Erwachsenen und je älter die Kinder werden, verändert man auch die Umgangsprache zu ihnen. Das macht man ganz automatisch. Ich finde es daher völlig in Ordnung wenn man zu Babys in Babysprache spricht. Wie gesagt, ist ein natürliches Verhalten und ein natürliches Verhalten kann ja nichts Schlechtes sein.

lg
Mia

48

Hallo Mia,

ich denke auch, man muss das differenzieren. Klar, mit einem Säugling säuselt man schon herum und auch mit einem kleinen Baby. Da reagieren sie ja auch eher auf die Laute, als auf den Inhalt. Man merkt ja ziemlich schnell, wann sich das ändert und kann dann anfangen, normal zu reden, so haben wir das gemacht. Der Tonfall ist ja trotzdem kindgerecht.

LG
Katja

49

Hi,

ich halte auch nichts von der Babysprache.#augen Phantasienamen für bestimmte Gegenstände oder Handlungen erfinden die Kleinen schon ganz von alleine. Ich fand und find es immer furchtbar wenn die Oma zum Kleinen z.B. sagt "Na, hast du ausgeheiert?" #schock:-[#heul#schock#augen*schüttel*

Ich habe schon immer richtig mit ihnen gesprochen. Ich weiß zwar nicht ob es etwas damit zu tun hat, aber meine Kleinen sind /waren mit zwei Jahren soweit, richtig formulierte Sätze zu sprechen, die in der Regel auch grammatikalisch richtig sind. Das scheint nicht selbstverständlich zu sein habe ich manchmal das Gefühl. Macht ja auch nichts, aber gerade deswegen finde ich es wichtig, dass man normal mit ihnen spricht.

LG
Kleene

51

So 'richtige' Babysprache gab es bei uns nicht. Nicht, weil ich so furchtbar pädagogisch drauf bin, sondern weil sie mir irgendwie peinlich ist.
Mittlerweile gibt es wohl Studien, die die Babysprache durchaus als sinnvoll belegen, wobei die Eltern aber darauf achten müssen, daß sie spätestens im Kleinkindalter nicht mehr in der Babysprache mit ihren Kinder reden.
Daß Kinder nun unbedingt sprachlich früher dran sind, wenn mit ihnen ausschließlich 'vernünftigt' geredet wird, kann ich nicht bestätigen.
Mein ältester Sohn konnte mit ca. 20 Monate (fast) perfekt sprechen und das in 2 Sprachen. Mein Jüngster hat mit knapp 24 Monate gerade mal 2-Wort-Sätze geschafft und das auch nur in einer Sprache.
Die Ki-Ärztin meinte damals, daß Kinder eben verschieden sind und mein Jüngster eben etwas mehr Zeit braucht.
Tja, und heute sind die beiden 10 + 11 Jahre, mein Großer ist der ruhigere, während bei meinem Kleinen der Mund kaum still steht.
Viele Grüße
Trollmama

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Ich bin kein wirklicher Freund der Babysprache Ich habe mich von anfang an bemühnt normales deutsch mit ihm zu sprechen, leider ganz im gegensatz zu meinem Mann und seinen Eltern, wenn die mit Lukas reden bekomme ich die Kriese. Dazu muß man noch sagen das Lukas zweisprachig aufwächst. Mein Mann sollte eigentlich nur ungarisch mit ihm reden, er mischt aber ungarisch und deutsch und babysprachen, es ist zum weglaufen. Lukas ist eh sprachverzögert und spricht mit fast 2,5 Jahren kaum was verständliches. Deswegen bin ich umso ärgerlicher wenn mein Mann ihm dann auch noch so ein Blödsinn beibringt, na ja diese Endlosdiskussionen werden wir wohl noch weiter führen bis er hoffentlich irgendwann man anfäng zu sprechen und Papa bittet normal zu reden;-)

LG
visilo+Lukas (16.11.04)

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hi.

ich hab mit meinem sohn auch immer ganz normal gesprochen. ok, worte wie heia und aua fielen schon, aber eher selten. habe auch immer in ganzen und korrekten sätzen mit ihm gesprochen und vor allem auf hochdeutsch, obwohl wir sonst hier dialekt sprechen.
jetzt ist er grad 5 geworden und wie ich finde hat es sich mitsamt viel singen, vorlesen und fingerspielen bezahlt gemacht: er spricht sehr gut und richtig und hat einen enormen wortschatz.

lg tweety

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Ich habe leider keine Kinder aber ich spreche mit anderen Kindern nie in Babysprache. Finde ich irgendwie affig. Wenn ich mit kleinen Kindern zu tun habe, dann versuche ich in kurzen Sätzen zu sprechen und die Stimme leicht und leise klingen zu lassen um die Kinder nicht zu erschrecken.
Kinder lernen doch durch zuhören und sie sollen auch lernen die richtigen Worte zu verwenden - aber dazu müssen sie sie kennen. Wenn es nur Muh, Miau und Wauwau gibt, dann müssen sie ja später die richtigen Worte noch mal lernen. Klar ist es o.k. die Tiere mit den dazu gehörigen Gräuschen zu verbinden. Du fragst: wie macht die Kuh und bekommst als Antwort: muh! Aber es sollte auch umgekehrt klappen: wer macht Wauwau? --> Antwort vom Kind: Hund.
Kinder können gern in Kinderworten reden aber Erwachsene sollten richtig sprechen. Ich stelle mir das so vor, als ob ich eine andere Sprache lernen sollte. z.B. kann ich Englisch besser lesen und schreiben als sprechen und hören (verstehen). Also höre ich oft englisches Radio und schaue mir auch DVD's in Englisch an. Ich ertappe mich dann oft dabei, wie ich versuche manche Wörter langsam nachzusprechen und bin auch oft erstaunt, wie manche Redewendungen benutzt werden. Ich höre da sehr intensiv zu und genauso denke ich, daß es die Kinder machen. Die erfinden ja auch keine Schimpfwörter, sondern geben nur wieder, was sie woanders gehört haben.

55

Hallo ;-)

Ich hab mir da auch schon so oft an den Kopf gepackt.
Adrian ist jetzt 15 Monate alt und bei uns gibt es KEINE Babysprache.

Und: Adrian sagt HUND, und nicht "Wauwau" (er hat das wohl schon mal gesagt, aber wenn er einen Hund sieht ist das auch ein Hund)

Ich find das einfach nur schrecklich.
NUR Schrecklich.

"Luisa - komm her, Mama gibt Dir die Duddi (Flasche???) "
"Komm happa happa machen" #augen
"Nein nein, Marvin, das macht ganz doll Aua..."

Das kann es doch nicht sein, oder?
Schlimm find ich auch dieses "komm, wir gehen jetzt ins Bett"
oder "Wir trinken jetzt die Flasche"

Was ist so schlimm an "Komm bitte, ich möchte dich jetzt ins Bett bringen" oder an "Trink bitte deine Flasche" oder "Ich gebe Dir nun deine Flasch"??


Naja, genug der schlechten Beispiele.
Ich denke das man auf Dauer einfach besser fährt mit normaler Sprache.
Babysprache schön und gut, klingt vielleicht süß - macht aber m.E. keinen Sinn!


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My two cents' worth

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Also, ich finde es schwierig auf diese Frage mit einem pauschalen JA oder NEIN zu antworten...
Ich denke, es ist doch eine sehr individuelle Auslegungssache, wo genau die Babysprache eigentlich anfängt, bzw. aufhört...

Meine Tochter ist jetzt fast 4 Monate alt und wir gehen SPAZIEREN und nicht ATTA.
Sie SCHLÄFT auch ganz normal und macht nicht BUBU.
Aber ich wüsste ganz ehrlich gesagt nicht, warum sie in ihre Windel URINIEREN oder WASSERLASSEN sollte, wenn sie doch soooo schön PIPI MACHEN kann ;-)

...also meiner Meinung nach alles Auslegungssache...
Jeder so, wie ers mag #huepf

Wünsche noch einen schönen, sonnigen Nachmittag
Waldlicht

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Hallo agostea

Wir sprechen auch normal mit unserer Tochter, ausser wenn ich sie knuddle, da kanns schon vorkommen dass ich was "babyges" sage #freu! Wir haben auch immer alle Sachen richtig benannt, sie hat demzufolge auch nie "wauwau" zu einem Hund gesagt, sondern Hund! Ist ja kein schwieriges Wort, oder? Das einzige das wir automatisch beibehalten haben, ist ihr "Duu". Das ist ihr Trinkbecher, den sie nachts im Bett hat. Sie hat früher immer "Duu" gesagt für Durst und hat dann so immer nach ihrem Becher gefragt. So haben wir dieses Wort beibehalten....das finde ich aber eher süss als schlimm. Ansonsten finde ich es total dämlich, wenn Eltern so mit ihren Kinder sprechen, vorallem wenn es die Väter sind. Ich hatte mal ein Erlebnis in unserer Kinderkrippe, wo ein Vater mit seinem Jungen gesprochen hat, als wäre er nicht ganz normal #augen! Ich musste echt zweimal hinhören. Die Stimme etwa drei Oktaven höher und so "wo ist denn mein Bubu?" #schock! Das macht wirklich unmännlich....

Liebe Grüsse

Claudia mit Vivien (3 1/2) #blume

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Hallo!

Ich finde es furchtbar, dass die 2-jährige von nebenan noch mit "Willst du Heia machen?" oder "musst du mal Lulu?" (sie geht schon mit eigener Ansage auf den Topf, ist also recht reif!) oder "alle-alle" angesprochen wird von den Eltern. Natürlich spricht sie auch nur in dem Stil. Sie ist geistig absolut fit, aber wird dadurch (und durch ein paar andere Sachen) total klein gehalten und in ihrer Entwicklung gebremst. Mit Sicherheit könnte sie sonst schon viel besser sprechen.

Spätestens, wenn die Kinder auch mit dem Sprechen beginnen, also ihr Potenzial über "mammamm" hinauszugehen beginnt, wird's höchste Zeit, die richtigen Begriffe zu verwenden. Am besten ein bisschen davor, denn Sprechen beginnt ja mit dem Verstehen.

Wenn man z. B. zum 3 Monate alten Baby sagt, dass es jetzt Mammamm gibt, denk ich mir nix dabei. Das hab ich irgendwie instinktiv bei beiden Kindern ganz am Anfang auch gemacht, jedenfalls manchmal. Aber im Grunde finde ich, man muss schon so sprechen, wie die Kinder auch reden sollen. Woher sollen sie es sonst lernen? In der Schule ist es ein bisschen spät dafür.

LG
Steffi + 2 Töchter (3-jährige Quasselstrippe und 8-monatiges Krabbelmonster)