Einschlafrituale

Guten Morgen liebe Eltern ,

unsere zauberhafte Tochter, ist 5 Monate jung. Sie schläft fast ausschließlich neben meiner Frau an deren Brust ein. Dabei trinkt sie sich ordentlich satt und gleitet dabei friedlich in ihren nächtlichen Schlaf.
Wir haben zwar ein Beistellbettchen, welches unsere Tochter auch annimmt, jedoch schläft sie dort wesentlich unruhiger.
Dass Sie nun bei uns schläft stört uns gar nicht, nur überlegen wir, ob und wann wir ein Einschlafritual einbringen könnten, um das Einschlafen zu unterstützen, bzw. das Einschlafen von der Brust getrennt zu haben. Das Baby kann trinken wann es möchte, aber, das hat ja erstmal nichts mit dem schlafen zu tun.
Manchmal, ist sie nach dem Trinken auch noch putzmunter und wir spielen und bekuscheln Sie dann.
Grundsätzlich denken wir eigentlich, dass Töchterchen sich von alleine lösen wird, wenn sie so weit ist und so lange werden wir auch für sie da sein.

Vielleicht habt ihr da Ideen und Erfahrungen.

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Ich habe von klein auf, und damit meine ich 5 Wochen oder so, vorgelesen. Das ist bis heute als Abendritual bei uns institutionalisiert. Mein Sohn liest leider schon lange nicht mehr mit, aber bei meiner Tochter (12) ist kein Ende in Sicht :)

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Bei uns auch mit wenigen Wochen begonnen und mit 2 immernoch. Flasche weglassen war irgendwann kein Problem weil der Rest ja gleich blieb...

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Bei uns haben sich die Einschlafrituale irgendwie „natürlich“ entwickelt. So richtig angefangen haben wir aber vor dem 2 Lebensjahr ehrlich gesagt nicht. Wir haben mal Singen und Vorlesen probiert und es dann sein lassen, weil es sich so „künstlich“ angefühlt hat. Und irgendwann mit 2 Jahren haben wir nach dem Zähneputzen noch ein Buch gelesen, dann im Bett noch so lange gelesen bis er eingeschlafen ist. Aktuell lesen wir nur auf der Couch und gehen ohne Buch ins Bett, weil er mit Stimmen/Ablenkung seit ein paar Monaten nicht mehr einschlafen kann. Eine Weile haben wir uns auch noch eine Geschichte zusammen im Bett ausgedacht und diese dann zum einschlafen erzählt. Bei uns ist es immer ein bisschen im Fluß, nur umziehen, dann Zähneputzen mit Video und danach ins Bett ist gleich geblieben. Ich finde es immer wieder erstaunlich wenn Familien jahrelang das gleiche Ritual haben, würde bei uns irgendwie nicht funktionieren, da ist ja jede Familie auch anders gestrickt.

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Seitdem unsere Tochter aus dem Krankenhaus kam, gibt es den gleichen Ablauf am Abend.
Wickeln, waschen, umziehen, dann im Bett füttern (Flasche) , vorlesen und immer die gleiche Musik.
Als Baby wurde sie dann ins Beistellbett gelegt und schlief da.
Heute ist sie im 5,5 Jahre alt.
Heute wird im Bad Zähne geputzt und gewaschen, Klamotten vom Tag in die Wäsche gepackte, im Schlafzimmer Schlafanzug an. Dann darf sie Bücher aussuchen, wir lesen, dann kommt sie Musik.
Immer die gleichen Lieder, in der gleichen Reihenfolge. Sie schläft immer noch im Familienbett.
Ich habe das Gefühl, dass dieser immer gleiche Abend, sie am Abend beruhigt. Sie ist recht aufgedreht, aber kommt abends schnell zur Ruhe, egal wo sie schläft.
Bei meine Eltern ist das ritual mit ihr etwas anders, aber auch da gibt es ein Ritual.
Probiert euch doch mal aus

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Vielleicht liest du noch mal mehr zum Thema stillen. :-) "Das Baby kann trinken wann es möchte, aber, das hat ja erstmal nichts mit dem schlafen zu tun." stimmt so nicht. Das hat jede Menge mit dem Schlafen zu tun. Die Muttermilch enthält zur Schlafenszeit Inhaltsstoffe, die das Kind gut einschlafen lassen. Genau so, wie sie bei Krankheit Stoffe enthält, die bei der Abwehr unterstützen. Stillen ist sehr viel mehr als Nahrungsaufnahme.

Für das Baby also ein völlig selbstverständlicher und natürlicher Vorgang, vor oder beim Einschlafen an der Brust zu trinken. Daher ist eure Idee, es erstmal so zu lassen und nur um weitere Rituale zu ergänzen, doch genau passend. Bei uns waren das ganz klassisch kuscheln und vorlesen, das haben wir auch ca. in dem Alter angefangen.

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Hi,

meine Kinder konnten einfach nur mit Stillen einschlafen. Das ging sehr lange so. Der Große nahm einen Schnuller, den haben wir dann als Ersatz genommen, das hat super geklappt. Die Kleine hat nie einen Schnuller akzeptiert. Da habe ich dann als sie so 12 Monate war, erst Mittags angefangen, dass ich sie eben geschaukelt und getragen habe, bis sie eingeschlafen war. War nicht einfach und mit vielen Tränen verbunden, aber ich wollte nicht mehr die Einzige sein, die sie zum Einschlafen bringen kann. da sie auch keine Flasche akzeptiert hat.
Nachts hat sie das Stillen dann mit 20 Monaten von alleine eingestellt und wir haben sie beim Einschlafen begleitet. Diese Begleitung hat sie gebraucht bis sie 4 Jahre war, der große Bruder bis er 3 Jahre war.
Der braucht aber so mit 17 Monaten auch keinen Schnuller mehr, hat ihn selbst weggelegt und ist ohne eingeschlafen.
Allerdings kommt sie immer noch nachts mindestens 1 - 2 Mal, der Große hat ab 2 Jahren durchgeschlafen und macht das auch heute noch so. Die Kleine ist jetzt 5,5 und ich hoffe, es wird dann irgendwann mal zum Schuleintritt so, dass sie dauerhaft durchschläft. Ich hab nämlich langsam echt keinen Bock mehr, weil sie dann auch gerne mal bockig nachts wird, wenn ich nicht kuscheln will, weil ich dann nicht schlafen kann. Meist klappt es gut, wir kuscheln kurz und ich lege sie dann auf die Matratze neben meinem Bett, aber manchmal wird sie dann auch super zickig.

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Hört sich für alle nach einem entspannten Abend an. Solange sich niemand mit der Situation unwohl fühlt würde ich da gar nichts ändern.

Meine durften immer an der Brust trinken und einschlafen. Nur Dauernuckeln gab es nicht.
Ehrlich gesagt ist Einschlafstillen ein Segen. Die Einschlafbegleitung strapaziert schon mal die Nerven. Bei meinem Jüngsten hat es die ersten Monate nur schlecht mit dem Einschlafstillen geklappt. Er war nach dem stillen einfach noch munter. Ich war dann sehr froh als es klappte.
Als ich sie dann abgestillt habe mit 13 und 16 Monaten, habe ich die Einschlafrituale eingeführt.
Mein Großer mochte es wenn ich Einschlaflieder gesungen habe und später haben wir Bücher angeschaut im Bett und gekuschelt. Der Jüngste mag singen nicht, aber schaut gerne im Bett mit dem Großen noch Bücher an.

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Im Grunde habt ihr ja ein Ritual. Baby geht mit Mama ins große Bett und wird in den Schlaf gestillt.

Ihr könnt jetzt schon anfangen kleine Geschichten vorzulesen. Ich fand für dieses Alter diese Fingerbücher toll. Sind sind nicht lang und mit der Fingerfigur sich für die Babys schon interessant.

Mein liebstes Fingerpuppenbuch: Hallo, kleiner Hase! https://amzn.eu/d/60wbc6B

Ich habe vor allem die große in den Schlaf gestillt (der kleine war schläfentechnisch viel unkomplizierter). Als sie den Abendbrei komplett gegessen hat und sie an meiner Brust nur 1-2 Mal genuckelt hat bis sie einschlief, habe ich das Einschlafstillen beendet. Ich muss ergänzen, dass sie keinerlei Schnuller akzeptiert hat und auch nicht am Daumen gelutscht hat. Ab dieser Entscheidung hat der Papa sie ins Bett gebracht, damit Mama doch nicht weich wurde. Sie war nicht begeistert, aber nach 2-3 Tagen war das erledigt. Das war so mit 7-8 Monaten.

Solange sie abends zum einschlafen noch ordentlich trinkt würde ich es beibehalten. Unsere Tochter ist nach dem Abendbrei immer gleich ins Bett gegangen.