Kind aggressiv, haut, hört nicht... Tipps?

Hallo zusammen!
Ich bräuchte mal euren Rat und Tipps, vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich könnte ein Buch schreiben, versuche aber mich kurz zu fassen 😉.

Unser 4-Jähriger ist z. Zt. nicht zu bändigen. Er ist wild, frech, hört nicht auf uns, widerspricht uns, schreit und wird richtig wütend und aggressiv sodass er auch haut und tritt wenn ihm etwas nicht gefällt oder passt. Er nimmt uns nicht Ernst und lacht teilweise sogar noch wenn wir was sagen. Er sieht das alles als Spiel und Spaß an, hat irgendwie keinen Respekt. Er möchte auch gerne bestimmen wer von uns was machen darf (zb ihm die Zähne putzen, Hand geben beim Spazierengehen...)
Bislang war er nur daheim so schwierig, mittlerweile haben wir aber auch Probleme im Kindergarten. Sein bester Freund dort ist ein lieber Junge, aber auch sehr wild und in Kombination lassen sie sich noch weniger stören. Dort werden sie auch öfter ermahnt und "bestraft". Auch daheim muss er mit Konsequenzen rechnen, zb ins Zimmer schicken, Fernsehverbot, Spielsachen wegnehmen, keine Spielverabredungen mit Freunden...
Das Schlimme ist dass alle Konsequenzen, egal ob daheim oder im Kindergarten einfach keine Wirkung zeigen und kein Lerneffekt zu erkennen ist.
Ich weiß, Corona ist für die Kinder nicht einfach, aber er war schon immer so auch wenn es die letzte Zeit schlimmer wurde. Corona ist nicht der Grund ansich.

Wir wissen nicht wie wir am besten reagieren, haben schon Vieles ausprobiert, auch eine Belohnungstafel damit er sich anstrengt um ihn zu motivieren und es besser wird.
Der Ton auch innerhalb unserer Familie wird zugegebenermaßen immer rauer und lauter weil die Nerven mittlerweile blank liegen, verständlicherweise auch durch die Corona-Situation. Das führt natürlich auch zu Streitereien. Das alles kann aber nicht der Grund für sein Verhalten sein, bitte versteht das nicht falsch. Unsere Befürchtung ist zusätzlich dass sich sein 18 Monate alter Bruder das auch alles abschaut...

Habt ihr Tipps für uns? Würde mich freuen. Vorab schonmal vielen Dank.

Lg

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Was mir zuerst auffällt:
Was ist denn am Widersprechen so schlimm. Das hielt ich bisher für völlig normal, das mach ich doch auch, wenn ich anderer Meinung bin.
Dass ein Kind damit nicht immer etwas erreicht ist schon in Ordnung, aber am Widerspruch sehe ich erst mal nichts Schlechtes.

Gibt es denn einen Grund, warum er nicht bestimmen soll, wer ihm die Zähne putzt oder ihn an die Hand nimmt? Oder möchte er immer, dass es derjenige tut, der gerade nicht kann, um es zu vermeiden;-)?
Damit dürfte er natürlich nicht durchkommen.

Wenn er schon immer so ist, kann er vielleicht nicht anders, und wenn die Strafen nichts ändern, sind sie wohl nicht zielführend. Ich halte allerdings eh nichts von Strafen bei kleinen Kindern.
Er ist wild; dann muss er sich mehr austoben und im konkreten Fall gebremst werden.
Was heißt frech? In dem Alter sagen sie oft etwas, was sie irgendwo gehört haben, ohne das selbst als "frech" zu empfinden. Immer wieder erklären, dass das verletzend ist und du nicht willst, dass er so mit euch spricht, ihr redet ja auch nicht so mit ihm.
Hauen geht natürlich gar nicht, Hand festhalten und sehr bestimmt sagen, dass nicht gehauen wird.,

Weil ich selbst solche Kinder hatte (uns gehauen haben sie nicht, aber sie waren unheimlich wild und schienen auf nichts zu hören, heute wissen wir, warum, und heute klappt es auch), finde ich das erste Gebot "Choose your fights". Vieles lohnt keinen Machtkampf. Ist doch egal, wer die Zähne putzt, Hauptsache, sie werden geputzt.
Zweitens, Spielzeug wegnehmen ist sinnvoll, wenn damit Unfug getrieben wird, aber nicht als Strafe fürs nicht Gehorchen. Genauso Verabredungen streichen oder Fernsehverbot als Strafe, etc. wie soll denn das das Verhalten verbessern, sowas macht doch höchstens sauer und unkooperativer. (Wenn es als Konsequenz nicht geht, z.B. jetzt nicht ferngesehen werden kann, weil durch wildes Verhalten entstandenes Chaos beseitigt werden muss, ist das was anderes.) Ich erinnere mich, dass ich als Kind oft nicht verstanden habe, wofür ich bestraft wurde, weil ich ja nichts böse gemeint habe. Da entstand dann manchmal der Gedanke, es meinen Eltern mit schlechtem Benehmen heimzuzahlen. Sowas kann sich ganz blöd hochschaukeln.

Der Kleine scheint seine Impulse noch nicht kontrollieren zu können. Vielleicht hat er auch eine Wahrnehmungsstörung oder ähnliches. Wenn es so extrem ist, würde ich den Arzt darauf ansprechen.

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Danke für deine Antwort.
Mir kommt es vor dass er keinen Respekt vor uns hat. Es ist auch die Art und Weise wie er mit uns redet. Laut, redet alles nach was wir ihm sagen, das gibt er 1:1 an uns zurück, teilweise altklug. Außenstehende finden das Lustig, ist es für uns aber nicht.

Als Machtkampf habe ich das ehrlich gesagt noch nie gesehen. Ich bin aber der Meinung dass er unsere Autorität nicht zu untergraben hat und nicht zu bestimmten hat, wer was tut. Natürlich kann er sich in dem Moment wünschen wer die Zähne putzt, aber er hat dann einfach nicht auszuticken und stur zu stellen nur weil er nicht bekommt was er möchte. Und das ist ja bei vielen Situationen so, nicht nur beim Zähne putzen. Ich denke halt, ein 4-Jähriger hat nicht über Mama und Papa zu bestimmten, sondern wir sagen an. Vor allem ist meine Befürchtung dass das schlimmer wird wenn wir ihm das jetzt schon durchgehen lassen und ihm das Gefühl geben dass er ansagen kann. Er hat uns ja beide gleichermaßen zu respektieren und akzeptieren und wenn wir so machen wie er möchte, sehe ich da in Zukunft noch mehr Probleme...😒

Wie meinst du das, du hälst nichts von Strafen? Wie setzst du denn Grenzen oder welche Konsequenzen wendest du an? Wäre über Tipps sehr froh 😊.
Lg

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Aus diesem Beitrag heraus wirkt es so, als ob ihr als Eltern einen sehr dominanten, bestimmenden und bestrafenden Erziehungsstil pflegt. Kann es sein, dass euer Kind euch einfach imitiert und die gleiche Dominanz an den Tag legt? Und weil er euch nichts wegnehmen kann oä greift er halt zum Hauen um euch zu bestrafen. Oft sind Kinder der Spiegel des eigenen Verhaltens...

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Hallo,

wenn unser Sohn nicht an der Hand laufen wollte, habe ich ihn am Handgelenk festgehalten. Da geht die Sicherheit einfach vor.
Das fand er immer ziemlich blöd und hat sich dann doch lieber bereit erklärt, an der Hand zu laufen.

Normalerweise versucht man Konsequenzen zu finden, die logisch aus dem Fehlverhalten folgen.
Beispiele wären, dass das Essen beendet ist, wenn das Kind da nachhaltig Mist baut. Oder dass es laufen muss, wenn es nicht hört, wenn es auf dem Laufrad/Fahrrad sitzt, usw.

Wenn das nicht wirkt, und das, was Euch bisher anderweitig eingefallen ist, auch nicht, müsst Ihr nachdenken, was wirken könnte.
Jedes Kind hat einen Hebel, der zieht. Man muss ihn nur finden. ;-)

Bei unseren Kindern haben wir in dem Alter von 3 runter gezählt, also Kind hört nicht, dann 3, Kind hört nicht, 2, Kind hört nicht 1 und die Konsequenz.
So wussten sie, wie nahe sie an der Konsequenz dran waren.

Ihr solltet auch darauf achten, dass Ihr Regeln aufstellt, die immer gleich bleiben und nicht dauernd Ausnahmen macht oder heute so und morgen anders.
Kurze klare Ansagen inklusive der Konsequenz sind besser als ellenlange Erklärungen.

Ganz wichtig ist auch, dass Ihr nicht den Eindruck macht, als hättet Ihr Angst vor seinen Wutanfällen.
Da muss man ganz souverän so tun, als würde einen das gar nicht tangieren. ;-)

Was sagt denn der Kindergarten? Die erleben ja eine Menge Kinder.

LG

Heike

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Danke für deine Antwort.
Wenn er draußen nicht hört, holen wir ihn auch an der Hand oder am Handgelenk. Dann kann es aber richtig schlimm werden. Er versucht sich dann loszureißen und tut sich dadurch selbst weh. Dann schreit er aua, aua sodass die Leute gucken und noch denken, wir tun ihm weh. Er haut und tritt dann auch nach uns, wirft sich auf den Boden...
Im KiGa verstehen sie auch nicht dass alle Konsequenzen nichts bewirken, das ist dort auch so. Er nimmt das so hin, manchmal weint er kurz, aber dann ist es halt so für ihn. Kein Lerneffekt...
Lg

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Euer Sohn fordert eure Aufmerksamkeit. Durch sein Verhalten bekommt er sie. Leider dadurch nur negative Aufmerksamkeit. Ein Teufelskreis. Die Strafen wirken natürlich nicht, weil sie keinen Zusammenhang zu den Vorfällen haben.
Setzt euch mit dem Kindergarten zusammen, wie ihr einheitlich reagieren könnt. Beobachtet ihn, was er gut macht. Reagiert auf negatives Verhalten nur noch, wenn es wirklich nötig ist. Ansonsten ignorieren. Am Anfang wird er irritiert sein und das Verhalten kann schlimmer werden. Hat er denn ausreichend Zeit mit euch?

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Danke für deine Antwort.
An Aufmerksamkeit und gemeinsamer Zeit kann es eigentlich nicht liegen. Wir holen uns viel Zeit zum Spielen, sind bei schönem Wetter viel draußen und er liebt auch sein Brüderchen sodass ich Eifersucht ausschließe. Er war ja auch schon zuvor so.
Wir haben auch schon versucht, sein Verhalten in gewissen Situationen zu ignorieren, aber er überlegt sich dann direkt irgendwas anderes sodass wir einschreiten müssen. Wir haben auch schon versucht ihn zu "ignorieren" wenn er uns gehauen hat nachdem wir mit ihm gesprochen und es ihm erklärt haben, nämlich dass er uns weh getan hat, man das nicht macht, wir daher heute nicht mehr mit ihm spielen und reden möchten weil wir enttäuscht sind und so...
Im KiGa hatten wir beim normalen Entwicklungsgespräch auch drüber gesprochen, die haben uns auch Tipps gegeben ua. Die Belohnungstafel.

Wie meinst du das, dass die Strafen nicht wirken weil sie keinen Zusammenhang haben? Wenn er zb keine Zähne putzen will dann keine Süßigkeiten, er hört draußen nicht dann ab an die Hand, wenn er nicht aufräumen will dann holen wir ihm die Sachen weg.
Wie meinst du das genau?
Lg

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Ach so, was mir noch einfällt. Im Kiga war der Tipp, dass wir ihn auf einen Stuhl setzen sollen mit Zeitstrafe sozusagen (Sanduhr) wenn er haut. Wenn er aufsteht, immer wieder hinsetzen. Anfangs hat er sich da einen Spaß draus gemacht, irgendwann schlug die Stimmung um und er schlug und trat um sich und nach uns. Jetzt sollen wir ihn ins Zimmer bringen. Aber da spielt er dann und so wirklich schlimm findet er es daher nicht. Hast du eine Idee?

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Die erste Antwort hat ja schon viele Tipps bzgl Umgang und Konsequenzen....
Abgesehen davon, fällt mir noch auf, dass du mehrfach schreibst er ist sehr aktiv und wild. Wieviel ist er denn draußen und wieviel Bewegung hat er?
Unser Sohn ist etwas jünger, aber wir haben bei ihm vermehrt negatives Verhalten (wenn auch nicht so intensiv wie bei euch) wenn er nicht draußen war und ausgetobt ist. Wir gehen daher bei Wind und Wetter (egal wie schlimm) immer und möglichst viel mit ihm raus. Das kann an einem Tag wie gestern (Wochenende, super Wetter) auch mal 6 Stunden sein. Wir merken einfach er braucht das und ist dann ausgeglichen und uns tut es allen gut!
Corona tut ja sein Übriges, dass vieles nicht möglich ist... aber draußen finden wir hier immer was zu erleben und können seine Energie konstruktiv umleiten. Da ist sicher auch viel dabei, was man mit kleinem
Bruder zusammen machen kann und beide glücklich sind 😊
Ich wünsche dir starke Nerven und alles alles Gute 🍀

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Danke für deine Antwort und die Wünsche mit den guten Nerven, die kann ich gebrauchen 😄
Wir sind eigentlich viel draußen. Während des Lockdowns jeden Tag. Auch im KiGa sind sie oft draußen. Ich frag mich selbst wo die Energie herkommt. Auch abends sind immer noch Reserven da, vor allem kurz vorm Schlafengehen. Dann holt er nochmal alles raus und dann ist hier nur noch Action 😔.
Lg

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Hallo

warum darf er nicht bestimmen wer die Zähne putzt oder wer ihn an die Hand nimmt. Ihr bestimmt das es gemacht wird und er von wem. Warum macht man da einen Machtkampf. Hier gilt wir als Eltern bestimmen z. B das die Zähne geputzt werden und das Kind wie und wer es macht

Euere ganzen Strafen haben auch nur mit einem Machtkampf wer ist der stärkere zu tun, satt zu schauen was gerade für ein Bedürfniss vorliegt. Wenn die beiden zusammen total wild sind muss du und der Kindergarten ihnen halt Bewegung anbieten. Ideal wenn er zu besuch kommt geht erstmal eine Stunde raus in den Wald und lass sie austoben. Im Kindergarten müssen sie ihnen dann halt eine Beschäftigung anbieten.

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Mein Sohn ist erst 3 aber klar hat er aus solche Phasen in denen er einfach nur Mist baut. Er hat mich zeitweise geschlagen.

Ich denke bis jetzt zumindest das es immer eine Reaktion ist, weil das Kind mit irgend etwas nicht zufrieden ist und auch nicht weiß wie es damit umgehen soll. Ein Rauer umgangston hat das bei uns auch nur verschlimmert.

Ich habe angefangen meinem Sohn auszuweichen wenn er in einem Tobsuchtsanfall wieder versucht hat ich zu schlagen. Ich habe ihm gesagt er soll das nicht machen und das ich mich zurück ziehe bis er getröstet werden will, dann bin aus dem Raum gegangen oder habe mich 3 - 4 Meter entfernt. Nach kurzer Zeit wurde auch ein "Mama geh weg" ein "Mama ich will in Arm".

Klar habe ich ihn in Arm genommen undwas zu trinken angeboten, da man bei so viel Gebrüll ja auch einen trockenen Mund bekommt. Ich habe es ihm gesagt wenn ich ihn verstanden habe und das es ok ist wütend zu sein. Dafür bin ich ja zum trösten da. Aber ich habe ihm auch gesagt wie ich mich dabei fühle. So hat es eigentlich immer schnell aufgehört.

Wenn es um sein Leben geht und droht auf die Straße zu laufen hab ich ihn festgehalten und tatsächlich mit mir gezogen. Aber das mache ich nur wenn etwas bedrohlich ist. Ansonsten darf er gerne auch alleine mit mir die Straße überqueren, wenn er denn auch bvav schaut 😉. Zu viel be uttering mag er nicht, aber oft versteht er es wenn mir etwas gerade zu wichtig erscheint.

Vielleicht brauch dein Sohn auch etwas mehr das Gefühl eigenständig zu sein. Lass ihn dir helfen und dadurch Erfolgserlebnisse haben. Das Essen mit vorbereiten, Tisch decken/abräumen, Putzen, Blumen Pflanzen /Gießen oder den Akkuschrauber benutzen.

So kommt er vielleicht auch auf weniger dumme Gedanken und gewinnt Anerkennung, lässt ihn seine Sorgen vergessen.

Ich hoffe das ein paar Tipps euch weiterhelfen können.

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Es gibt auch einen Erziehungsansatz, der ohne Belohnung und Bestrafung auskommt. Hier kann ich das Buch: "Liebe und Eigenständigkeit: Die Kunst bedingungsloser Elternschaft, jenseits von Belohnung und Bestrafung" empfehlen. Man muss sein Kind nicht dominieren, man kann auch mit ihm zusammen arbeiten. Vielleicht ist das ja was für euch. Nach dem Ansatz kooperieren die Kinder viel eher, wenn sie auch was entscheiden dürfen. Besonders Dinge, die den eigenen Körper zum Beispiel angehen, wollen wir natürlich selbst bestimmen. Und das wollen Kinder auch.. Das kann man ihnen doch in einem bestimmten Rahmen auch lassen. Wie z. B. Zähne müssen geputzt werden, aber das Kind darf sich eine Zahnbürste aussuchen und wer putzt oder so.. Ich denke, mit solchen kleinen Freiräumen kommt man besser durch den Tag.

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Ich finde ihr solltet etwas mehr auf Augenhöhe gehen...

Wieso darf er nicht entscheiden, wer ihn die Zähne putzen darf oder bei wem er an die Hand gehen möchte?

Dass er wild und frech ist... Ist wunderbar... Er ist ein Kind 😍

Das Kinder nicht hören ist manchmal echt nervig... Aber auch vollkommen normal und auch wichtig... Nämlich, dass er seine eigene Meinung hat und vertritt 👍🏼

Meist reagieren Kinder aggressiv, wenn sie sich und ihre Gefühle nicht ernstgenommen fühlen... Wollen Aufmerksamkeit um jeden Preis... Auch, wenn sie negativ ist😪

Er hat keinen Respekt vor euch?... Respektiert ihr ihn denn?

Eure Konsequenzen sind in meinen Augen sinnlose Bestrafungen die einfach keinen Sinn ergeben 🤷‍♀️ Du schreibst ja selbst, dass diese keine Wirkung zeigen...

Auch von Belohnungstafeln ect ... Halte ich nur wenig... Dadurch macht dein Kind das was DU möchtest um Liebe und Anerkennung zu bekommen und nicht...weil er es wirklich will... Mag kurzfristig funktionieren auf lange Sicht verliert die Sache an sich ihren Wert🤷‍♀️

Für mich klingen deine Antworten hier sehr nach Machtkämpfe... Lasst es... Die sind es auf Dauer nämlich einfach nicht wert sondern schaden eurer Beziehung 💞

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Besser, als dieser Artikel kann man es nicht erklären:

https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/10/agressive-kinder-im-alter-von-3-bis-6-jahren-woher-kommen-die-aggressionen-und-wie-geht-man-damit-um.html

Fragen, die ihr euch stellen könnt:

Muss ich als Elter die Macht behalten, wer ihm Zähne putzt, an wessen Hand er geht? Was ist die Motivation, ihm hier die Entscheidungsmacht abzusprechen? Wo kann ich ihm möglichst viel Entscheidungsfreiheit geben, wo muss er kooperieren und wie kann ich ihm das verständlich machen?

Muss ein 4-Jähriger freudig sein Zimmer aufräumen? Warum? Was sage ich wirklich damit aus, wenn ich ihm bei "Ungehorsam" einfach Dinge wegnehme?

Darf mein Kind ein eigenständiges Wesen sein, dessen Wünsche ich respektiere, auch wenn sie mir vielleicht unsinnig erscheinen, so lange sie nicht gefährlich oder (selbst-)zerstörerisch sind?

Ist Aggression ein Gefühlsausdruck, der in der Gesamtpalette aller Gefühle auch eine Berechtigung hat und wie kann ich meinem Kind helfen, dieses Gefühl so zu kanalisieren, dass er sich und anderen damit nicht weh tut?

Gibt es einen anderen Weg, als selbst immer härter zu werden? Vielleicht mal nachgeben?