Hallo,
wie viel dürfen eure Kleinkinder fernsehen und was?
Ich denke immer, Bobo Siebenschläfer geht noch, weil es ja recht ruhig ist und deshalb vielleicht weniger Reizüberflutung? Oder was schauen eure Kleinen?
Ich habe die Kinder heute schon zwei Folgen gucken gelassen (zwei mal sieben Minuten), damit ich mich heute morgen kurz fertig machen konnte und eben, weil eine sonst beim Kochen die ganze Zeit auf meinem Arm bleiben wollte. Leider weiß ich mir dann manchmal nicht anders zu helfen. Ich lasse sie oft zwei oder drei Folgen (aber nicht hintereinander) am Tag schauen.
So. Und jetzt ist mein Mann nach Hause gekommen. Er ist dann oft müde, möchte aber gleichzeitig Zeit mit den Mädchen verbringen und schaltet dann den Fernseher ein. Weil sie sich dann ja auch freuen. Das ist zu einem kleinen Ritual geworden. Jetzt sitzen sie zu dritt vor dem Fernseher. Er achtet schon darauf, dass es nicht zu lang wird. Sie schauen meistens 20 bis 25 Minuten zusammen, wenn er von der Arbeit kommt.
Aber wenn man all das zusammenzählt, schauen sie an vielen Tagen ja schon eine Dreiviertelstunde. Ich frage mich, ob das zu viel sein könnte, weil sie noch unter 2 sind ?
Wie viel dürfen eure Kinder unter 2 fernsehen?
Hallo,
Mein kind wird bald zwei und sieht gar kein fernsehen. Das bleibt auch so, denn wir haben bewusst ga keinen.
Da meine eltern sehr weit entfernt wohnen und wir uns nur zwei bis drei mal im jahr sehen, habe ich während corona angefangen mit videocalls, da besuchen ja nicht mehr möglich ist.
Es ist schrecklich. Mein kind freut sich, oma und opa zu sehen, rastet aber nach zuverlässig etwa zehn minuten gestarre auf bewegte bilder völlig aus. Meine eltern verstehen das nicht und putschen noch mehr, laufen z.b. mit dem handy durchs haus, drehen sich im kreis mit der kamera und so scherze. Erst dachte ich, mein kind würde es besser “vertragen“, wenn ich diesen mist unterbinde, aber auch wenn sie nur ruhig sitzen und reden, verhält mein kind sich nach kurzer zeit wie unter speed. Es ist eine irre wesensveränderung, die sich den halben nachmittag noch hinzieht, bis nach dem essen oder schlafen.
Mein kind scheint bildschirmzeit jedenfalls (noch) nicht gut zu vertragen, vielleicht sind andere anders.
Ach so, wir machen den videocall so etwa alle zwei wochen.
Lg, fox
Danke für deine Antwort.
Eine unmittelbare negative Reaktion merke ich nicht. Aber mache mir doch manchmal Gedanken wegen langfristigen Auswirkungen wie Konzentrationsfähigkeit.
Nein
Danke
Hallo Du,
Meine Tochter ist im November 2 geworden, ihr Bruder kam im Juli zur Welt. Seit er da ist, darf sie hin und wieder Peppa Wutz anschauen und jeden Abend das Sandmännchen. Ich habe bisher überhaupt nicht das Gefühl, dass es ihr schadet, eher im Gegenteil. Ich glaube, dass sich es auf ihren Wortschatz sogar positiv ausgewirkt hat. Wichtig ist eben, dass es altersgerechte Inhalte sind und vorallem, dass es nicht zu lange ist (so lange, dass ein Kind deshalb merklich weniger Zeit mit anderen Dingen verbringt). Wir gehen trotzdem jeden Tag raus, Spielen jeden Tag zusammen etc pp.
LG
Danke für deine reflektierte Antwort.
Natürlich mache ich auch andere Sachen mit den beiden. Und sie sind nach dem Fernsehen auch nicht unausgeglichen oder so. Es gibt nur manchmal kurzen Protest beim Ausschalten, aber wenn ich dann frage, ob sie malen / lesen / rausgehen wollen oder das Essen ankündige, legt sich das auch wieder.
Sie haben also noch viele andere Interessen.
Und wir achten auch darauf, was sie schauen. Wir du schon sagst: altersgerechte Inhalte.
ganz wichtig ist eben, dass es wirklich nur altersgerecht ist & dass die eltern zeit haben, es einzuordnen, was die kleinen sehen. also darüber sprechen können, manchmal verstehen kinder etwas falsch oder bekommen angst, damit dürfen sie nicht allein sein. ich würde darauf achten, dass es nicht mehr als 30 min am stück ist und maximal eine stunde am tag, aber eher als ausnahme.
Danke für deine Antwort.
Das kommt bei uns hin.
Hallihallo 👋
Wir haben eine ganz ähnliche Situation.. ich dachte auch dass unser Sohn ewig lang nicht Fernsehen würde, nutze es aber manchmal um kurz was zu erledigen oder wenn der Kleine (2,5) nach viel Zeit draußen oder bei Krankheit eine kurze Pause braucht. Anfänglich durfte er Biene Maja oder Benjamin Blümchen sehen, da sind aber manche Folgen zu „gruselig“ weil jemand traurig ist. Meist wünscht er sich eine Tierdoku (das finde ich bspw völlig ok) oder ein Sandmännchen. Meist sind es Max 10 Minuten am Tag, manchmal leider mehr, vor allem wenn der Papa da ist. 🙈 da habe ich ähnliche Schwierigkeiten wie du gehabt, wir haben uns aber drauf geeinigt: keine handyvideos mehr, außer wenn es mal gar nicht anders geht (bspw sehr dringender Anruf, bei dem man mal kurz Ruhe braucht) und nur 1x am Tag abends zusammen Sandmann als Ritual vor dem Bett.
Ich habe ganz gute Erfahrung damit gemacht, einen Film durch die Tonybox zu ersetzen und den Kleinen einfach überall mitzunehmen (und wenn möglich einzubeziehen). Wenn ich dusche, sucht er sich ein Hörspiel oder Lied aus und setzt sich dazu. Heißt also, ich habe tatsächlich optimiert wann er bei mir Fernsehen darf. Das klappt auch wunderbar mittlerweile und es ist sehr selten, dass er mal gefühlt zu viel sieht. Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass 10 Minuten zum runterfahren bei uns Abends wirklich helfen, wäre das anders, würde ich wohl versuchen gar kein Fernsehen hinzubekommen... ganz viel Erfolg und lg 🍀
Danke für deine einfühlsame Antwort.
Musik als Alternative habe ich auch schon ausprobiert, aber leider nicht sehr erfolgreich. Für Hörspiele sind sie wahrscheinlich noch zu klein? Sie sind 22 Monate alt.
Aber ich muss auch noch mal versuchen, Alternativen zu finden. Momentan ist es leider gar nicht so leicht.
Unserer hat mit knapp 22 Monaten mit den Hörspielen angefangen... wir haben uns anfangs immer mit dazu gesetzt und die Geschichten erklärt und besprochen.. er hat sie dann von sich aus immer wieder und auch alleine gehört 😊 Probier es doch so einfach mal aus 😊👍👍👍
Müde? dann kann man sich aufs Sofa legen, die Kids dazu holen und Bilderbücher kucken oder was spielen... -- ich finde es jetzt eher nicht so der Burner, dass das "zeit zusammen" sein soll ....
aber gut: jeder ist mal müde, man braucht auch mal Ablenkung für die Kids, da ist auch mal TV eine Option ... aber als regelmässige Gewohnheit? ... finde ich jetzt etwas unglücklich, wenn der Papa nur der Fernsehonkel ist....
unsere Kids haben tatsächlich bis Kindergarten so gut wie nie gekuckt ... machen SIe heute immer noch sehr wenig bzw. ausgesucht auf Netflix, weil wir keinen Fernsehanschluß haben....... wir haben die Zeit einfach gewohnheitsmässig anders verbracht... auch das ist Gewohnheit...
aber zum Inhalt:
Egal wie die Serie heisst: langsame Bilder, wenig schnelle Schnitte, ... eher die alten Serien oder Bobo ... mit sowas haben wir angefangen. und Tierfilme oder Dokus über ein Tier. Sendung mit der Maus-Clips (vom Maulwurf, Sandmännchen) oder sowas....
Unter zwei haben die Kinder ganze selten TV geguckt.
Dein Mann möchte Zeit mit den Kindern verbringen und hängt dann mit den Kindern vor dem TV? Für mich hat es nichts mit Zeit verbringen zu tun. Die Kinder haben doch nicht von dem Papa in der Zeit.
Unter 2 gar nicht.
Wenn ein Kind beim Kochen immer auf den Arm will, wird es lernen müssen, dass das nun mal nicht immer geht. Man kann die Kinder mit Kochlöffeln, Töpfen, Tupperschüsseln, Plastikbechern, etc. spielen lassen. Meckern sie, dann muss man sie halt auch mal meckern lassen, das gehört dazu.
Genauso ist das beim Fertig machen im Bad. Das Kind / die Kinder sind dabei, das ist ja kein "schreien lassen".
Dein Mann kann z.B. auch ein Buch vorlesen / anschauen mit den beiden Kindern. Solche Kinderbücher kriegt man durchaus auch im Halbschlaf noch vorgelesen.
Ich versuche ja immer, sie anders zu beschäftigen. Und anfangs klappt es meistens auch, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem mindestens eine auf meinen Arm will. Wenn ich dem nicht nachgebe (oder durch Bobo ablenke), ist es kein "meckern", sondern ein Kreischen und die Schwester kreischt dann gleich mit.
Wenn ich mich schminke oder meine Haare kämmen, können sie natürlich dabei sein, aber nicht auf der Toilette oder wenn ich dusche. Und unbeaufsichtigt zusammen spielen, klappt noch nicht. Momentan wollen sie nämlich sehr oft genau das haben, was gerade die andere hat.
Deshalb muss ich immer wieder zwischendurch eingreifen.
Ja, dass mein Mann etwas vorlesen könnte, denke ich auch. Aber ich bin ja nicht mein Mann und habe dementsprechend wenig Einfluss. Inzwischen habe ich es akzeptiert, aber mit einem unguten Gefühl.