Jungs erziehen - Mädchen erziehen

Hallo,
ich erwarte nach einer Tochter meinen ersten Sohn und habe seit dem Outing viele mitleidige Blicke und Kommentare bekommen. Von "Oh, naja, Hauptsache gesund!" (das kam wirklich sehr häufig) bis zu "Na, viel Spaß beim Kämpfen und Raufen. Kauf ihm bloß nichts, was im entferntesten an eine Waffe erinnert, damit versuchen sie, alles kurz und klein zu schlagen".
Mein Problem: Ich bin echt unsicher und habe mir auch eine zweite Tochter gewünscht (die Erziehung meiner ersten Tochter ist wirklich easygoing) und keinen Plan von kleinen Jungs. Dinosaurier und Bagger finde ich ziemlich uninteressant...

Ging es vielleicht jemandem auch so, dass er in die Jungsmutterrolle erst hineinwachsen und sich an den Gedanken gewöhnen musste?
Besonders an die, die beides haben:
Stellt ihr Unterschiede in der Erziehung fest? Orientieren sich eure Söhne wirklich so stark am Vater, wie man immer hört?
Sind eure Jungs lauter, wilder, rabaukiger, schwieriger zu händeln? "Müsst" ihr mit ihnen deshalb strenger sein als mit euren Töchtern? Gibt es mehr Erziehungskonflikte? Versteht ihr eure Söhne genau so wie eure Töchter?
Wie ist es in der Schule? Haben eure Jungs da mehr Probleme? Man hört immer, dass Jungs sich in der Schule schwerer tun.

Oft höre ich, dass Jungs halt wilder sind, der "Nachteil" am Mädchen sei dagegen, dass sie oft zickig seien. Ich kann das an meiner Tochter aber wirklich nicht feststellen, es klappt alles super mit ihr. Tolles Sozialverhalten, weder mega rabaukig, noch zickig. Eher fröhlich, sozial, selbstsicher, sind die Rückmeldungen die ich bekomme. So nehme ich sie auch wahr.

Ich mache mir echt Gedanken und kann nicht so einschätzen, was da auf mich zukommt.

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Mit unserem Sohn haben wir viel getobt und viel gekuschelt. Er hatte eine heißgeliebte Puppe und einen heißgeliebten Trecker.
Was du beschreibst, sind stereotype Rollenbilder, die in unserer Gesellschaft, vor allem bei Kinderkleidung und Kinderspielzeug traurigerweise immer noch sehr stark unterstützt werden.
Das entspricht aber nicht zwangsläufig der Realität.
Einige Dinge fallen in den Charakter des Kindes (es gibt genauso wilde Mädchen und brave Buben). Andere Dinge fallen in die Erziehung.
Unser Sohn hat sich an uns beiden orientiert. Manches wollte er wie Papa und manches wie Mama. Sehr streng mussten wir nicht sein.

Unser Sohn war so, wie du deine Tochter beschreibst: Tolles Sozialverhalten, weder rabaukig noch zickig, fröhlich, selbstsicher, tapfer und mutig.

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"Was du beschreibst, sind stereotype Rollenbilder, die in unserer Gesellschaft, vor allem bei Kinderkleidung und Kinderspielzeug traurigerweise immer noch sehr stark unterstützt werden."

Danke 👍 Ich verstehe nicht, warum es diese Schubladen immer noch gibt.

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#pro
Die einzigen Fakten sind, dass Jungs keine Menstruationsbeschwerden haben.

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Ich kann deine Gedanken wirklich sehr verstehen! Wir haben eine Tochter und das war auch so gewünscht und geplant (Gv vor dem Es). Jetzt basteln wir seit einem halben Jahr an Kind 2 und da die Chancen auf einen Jungen mit zunehmendem Alter steigen, mache ich mir schon jetzt meine Gedanken. Wir haben einige Jungs im Freundeskreis und ich hab die ja alle sehr gern, aber ich stelle immerwieder fest, das sie anders sind; eben doch wesentlich lauter, übermütig und ja eben rabaukig. Wir haben aber auch einen Jungen, den wir liebevoll "die Schlaftablette" nennen; er ist in seinen Reaktionen ziemlich langsam und lernt auch alles später als andere Kinder in seinem Alter (krabbeln, laufen, sprechen, Windelfrei). Ich hab es selbst noch nicht mit erlebt, aber meine Freundin meint er wäre ein Rabauke, so ein richtiger Junge eben...er kann richtig bockig sein und schmeißt sich dann auch auf den Fußboden (fast 4Jahre), aber ich vermute das liegt an der Erziehung; wird ja alles gemacht was er möchte, er darf und bekommt was immer er will und wenn dann eine Kleinigkeit mal nicht so läuft wie er möchte bockt er eben.
Ich muss sagen, dass wir ein ziemlich ruhiges Wesen haben und in der Erziehung auch sehr wenig laut werden müssen. Ich aber immer dachte, dass sich das auch aufs Kind widerspiegelt und das es da egal ist welches Geschlecht es hat. Wir haben aber auch Freunde, die uns vom Wesen her recht ähnlich sind und die haben eine Tochter mit 3,5Jahren, die regelrechte Wutanfälle hat (mit Geschrei und Gezicke), was vor Allem seit die 2.Tochter da ist (ca 5Monate) ziemlich schlimm ist. Das empfinde ich auch als ziemlich schwierig zu händeln.
Also wahrscheinlich macht man sich diese Gedanken nur, wenn bzw. weil man mit einem ruhigen Kind, mit sonnigem Gemüt sehr verwöhnt wurde und diese Situation in Gefahr sieht.

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Es tut gut zu hören, dass andere auch solche Gedanken haben! Ich empfinde die Jungs in meinem Umfeld leider auch als schwieriger, genau so, wie du es beschreibst. Viele haben Schwierigkeiten im Sozialverhalten, hauen öfter mal zu, können schlecht stillsitzen und hören einfach nicht so gut. Oder es ist eher das Gegenteil, dass sie mir in vielen Dingen eher verzögert entwickelt vorkommen.
Ja, ich bin durch meine Tochter wahrscheinlich ziemlich verwöhnt. Mit ihr umzugehen war nie schwierig. Sie ist ein beliebter, fröhlicher Sonnenschein, kommt in der Schule super klar, ich habe wirklich noch NIE negative Rückmeldungen irgendeiner Art bekommen. Immer heißt es nur "Tolles Mädchen, super entwickelt!". Das hat mir auch Sicherheit gegeben, ich habe den Eindruck, mit einem Mädchen weiß ich "wie es geht".

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Vorurteile wie du sie hier in Massen vom Stapel lässt und unsere Vorstellungen davon was das perfekte Kind ausmacht sind Schuld daran dass Kinder sich so entwickeln bzw teilweise gleiche Verhalten unterschiedlich empfunden werden! Das Unterbewusstsein der Eltern verursacht da vieles. Wir haben einen Jungen und ja er hat Pfeffer aber dann muss man sein Kind auch körperlich auslasten dann hauen sie einem die Bude auch nicht kurz und klein. Was auch unausgelastete Mädchen tun, du hast keine Ahnung was ein wildgewordenes Spielpferd alles anrichten kann. Wenn man sich natürlich auf geschlechtervorurteilen ausruhen will und sein Kind weder fördern noch erziehen will kommen unausstehliche Kinder raus. Ich finde aber auch Mädchen die so 'nichterzogen' sind furchtbar! Anders furchtbar aber auch furchtbar. In meinem Freundeskreis ist so ein Kinderpaar sie waren fast der Grund dafür dass ich die Pille wieder genommen hab.

Sorry aber wer nicht bereit ist Kinder so zu nehmen wie sie sind und sie dementsprechend zu erziehen sollte keine bekommen. Es gibt eben Kinder die nicht stillsitzen können, das gibt es auch bei Mädchen. Und es gibt eben Kinder die sich nicht nach Plan sehr gut entwickeln. oft werden Fähigkeiten auch nicht als solche angesehen weil sie gesellschaftlich nicht so bewertet werden. Was interessiert es moderne Mütter wie gut Kinder klettern und wie ausdauernd die rennen können. Kann man nicht so gut mit angeben wie mit gut lesen etc. Da geht's nur um mütterliche Eitelkeiten, und ja bei manchen Kindern muss Man auch fördern und erziehen. Ich hab hier auch nen Wirbelwind der normal zwei bis drei mal die Woche zum Sport geht und mit dem ich jetzt im lockdown schon Kinderjoggen mache, und mit den ich jeden Tag vorschulübubgen mache damit er gut stillsitzen lernt, aber wenn man darauf eingeht und ihn auslastet und nicht einfach gewähren lässt ist er super zu haben. Das gleichalte Mädchen meiner Freundin ist da vom Verhalten her viel krasser drauf. Das haut zwar nicht mit Stöcken aber kratzt wie ne Wildkatze. Und ehrlich sind mir die blauen Flecken die meiner vom Raufen mit seinem Freund hat lieber als die eitrigen Kratzer die er von der Freundin hat. Lustigerweise kann das Mädel inzwischen weniger gut still sitzen als er und bei ihr sieht das keiner!
Ich finde es schon krass dass wenn meiner anfängt blöd zu werden heißt es jaha die wilden jungs sind halt so, wenn das Mädel anfängt heißt es 'ja sie war ja jetzt auch den ganzen Tag nur drinnen Kinder müssen ja mal raus.' Dass meiner genauso brav und ruhig den ganzen Vormittag Puppenküche mitgespielt hat wird bei ihm nicht 'gezählt. Liegt dann übrigens auch nur an ihrem guten Einfluss dass er das tut ... als junge hätte er ja sonst bestimmt lieber die metallautos durch die Gegend geschmissen.... ich könnte da manchmal .... es fällt bei meinem jedenäm auf dass er Probleme mit stillsitzen hat weil er eben lauter ist und körperlicher ist dabei. Dass sie genauso wenig stillsitzen kann fällt keinem auf weil sie dann trotzdem ihre Bügelperlenbilder macht, dass dabei der Stuhl fünfmal kippt und man ihr zehnmal sagen musste dass man dazu nicht auf dem Tisch sitzt interessiert keinen weil es ja nicht so stört und die bügelperlen passen ja zum 'ruhigen Mädchen' , wie der junge der inzwischen auf dem Sofa hopst zum Vorurteil des wilden Jungen passt. Jetzt zur Einschulung gab es die böse Überraschung weil in der Schule halt ständiges auf den Tisch setzen nicht erwünscht ist.

Im Kindergarten heißt es übrigens dass Mädchen oft brutaler sind, sie tun das subtiler als Jungs deswegen fällt es nicht so auf und wird von Eltern oft nicht so vehement 'sanktioniert' weil sie dabei nicht stören wie Jungs die dann wild werden, aber wir hatten in unserer Zeit im Kindergarten jetzt zwei mal Probleme dass ein Kind gemobbt wurde bis hin zu wieder Einnässen und nicht mehr in den Kindergarten gehen wollen und jedesmal waren es die Mädels die ein anderes es soweit getrieben haben.

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Wir haben einen Sohn und sollten wir ein zweites Kind bekommen, möchte ich wieder einen Jungen 😊
Jungs sind toll! Was du aufgezählt hast, sind für mich Klischees 😉 unser Sohn ist eher ruhig, spricht unfassbar viel, liebt Fahrzeuge aller Art und ist gern draußen. Aber am allerliebsten schaut er sich Bücher an oder spielt ruhig Duplo. Er ist 20 Monate alt. Wir sind streng, aber er ist eigentlich meistens brav, testet mal seine Grenzen aus wie jedes Kind. Eine Freundin hat eine Tochter und als zweites einen Sohn. Ihn empfindet sie als so viel pflegeleichter. Und ich freue mich Die Welt mit den Augen meines Sohnes zu sehen, der vielleicht viele Dinge toll findet, die mich nie interessiert haben und mir ganz neue Welten eröffnet 💕
Ich kenne Jungs, die laut und wild sind, Jungs die zickig sind, solche die mit Autos spielen und solche die Puppen bevorzugen. Ebenso kenne ich aber Mädchen, die auf Rosa stehen und auf Basteln und solche die wild sind und überall hochklettern, ständig was anstellen.
Ich denke, dass eine Charakterfrage ist.
Mach dir da mal keine Sorgen. Und um ein häufig gehörtes Klischee zu bedienen, was sich aber im Umfeld bewahrheitet: Jungs sind oft Mama-Kinder und lieben ihre Mama über alles 😊

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Ich verstehe, dass du dir Gedanken machst.

Aber letztendlich gibt es immer solche und solche.
Bei uns ist das Mädchen das wildere Kind gewesen (inzwischen schon groß) und der Sohn zurückhaltender.

Meine Tochter war ganz und gar nicht "easygoing"
Du kannst es echt nur abwarten, kommt sowieso immer alles anders, als man denkt.
Warte ab, welches Wesen dein Kind haben wird.

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Unter einem Mädchen, das easy going ist, versteht man im englischen übrigens eine Frau, die leicht ins Bett zu kriegen ist. Ich muss ab und zu lachen, wenn solche Ausdrücke auf deutsch verwendet werden.

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Ich weiß, deshalb habe ich es in "" gesetzt, aber habe den Begriff der TE aufgegriffen.

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Hallo, also ich habe 2 Jungs und 1 Mädchen grossgezogen, die Jungs sind wilder, aber hängen viel mehr an mir als meine Tochter. Außerdem fand ich die Pubertät der Jungs viel einfacher. Gruß und Glückwunsch

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Ich finde du bist sehr in Klischees gefangen.

So wie du deine Tochter beschreibst, würde ich meinen Sohn beschreiben. Und glaub mir, wenn ich im Gegensatz dazu meine Nichten sehe, stellen sich mir die Haare zu Berge. Für nichts auf der Welt würde ich tauschen wollen... Und meine Schwägerin bekommt, genauso wie du, ständig positive Rückmeldungen über ihre tollen Mädchen.

Es ist einfach so, dass man das eigene Kind mit anderen Augen anschaut. Ich sehe andere Kinder eher kritisch, auch meine Nichten. Für mich sind sie laut und zickig. Meine Schwägerin empfindet ihre Töchter als die liebsten Kinder der Welt und findet eher meinen Jungen mal als wild. Das ist einfach eine Wahrnehmungssache.

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Keine Angst: Jungs sind nicht anders als Mädchen, außer dass sie vielleicht andere Geschlechtsteile haben. Es gibt wilde, laute, anstrengende, raufboldige Mädchen und ruhige, sensible, kuschelige Jungs.

Ich habe eine Schwester und wir waren alles, nur nicht süß oder ruhig. Am schlimmsten war es in der Pubertät. Ständiger Streit mit der Mutter, ständiges rebellieren, meine Mutter hatte, wann es dunkel wurde, immer Angst um uns. Mädchen werden leider häufiger Opfer von Gewalttaten, da kann man als Mutter nachts schon stundenlang wach bleiben, wenn die Tochter mit 16 zum ersten Mal in die Disco geht.

Ich habe als erstes Kind einen Sohn. Ich hatte in der Schwangerschaft auch daran zu knabbern, auch wegen der Vorurteile, die du beschreibst. Mein Sohn ist so kuschelig, liebevoll, empathisch. Ja, er ist auch mal rabaukig, aber er ist auch ein Kind. Wir können stundenlang zusammen puzzlen, malen, Bücher gucken. Als zweites Kind habe ich eine Tochter bekommen und war wieder enttäuscht 🙈 ich hätte gerne einen zweiten Sohn gehabt. Unsere Tochter ist das komplette Gegenteil: Das erste Babyjahr war super hart. Sie hat kaum geschlafen. Körperkontakt fand sie blöd, kuschelt bis heute nicht gerne. Sie ist laut, wild, 5 Minuten still sitzen und was gemeinsam machen ist nicht. Sie ist eher diejenige, die ihren Bruder hat.

Es ist dein Kind und du wirst es lieben, egal welches Geschlecht es hat. In einem Jahr kannst du über deine jetzigen Gefühle lachen.

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Ich finde deinen Thread sehr interessant. Aber eher weil ich zwei Jungs habe und sie in deiner (sorry leicht Klischee behafteten) Beschreibung so überhaupt nicht wiederfinde. Beide sind totale Mama-Jungs, der Große sehr sensibel und empathisch. Weint bei jedem Film der nur ein bisschen traurig ist. Der Kleine ein richtiger Charmeur, der zu seinem großen Bruder aufschaut. Klar sind sie auch wild, aber um ehrlich zu sein ist meine Nichte um einiges wilder 😅 Auch was das Spielen mit ihnen angeht, ist es so überhaupt nicht langweilig. Ich finde die Jungs-Welt eher sehr faszinierend und glaube mir, mein Horizont hat auch um Einiges erweitert. Baustelle, Weltraum, Lego bauen, all das macht total Spaß. Aber sie spielen auch beide gerne mit ihrer Küche und auch beide sind tolle Puppen-Papas. Hehe und ja man wird bemitleidet und Jungs gehören zur Kategorie „Hauptsache gesund“ 😂🤷🏼‍♀️ Wenn unser 3. Kind ein Junge wird bekomme ich bestimmt Beileidskarten geschickt 😂 So richtig weiß ich nicht warum. Gefühlt wünschen sich alle Mädchen. Ob sie damit meinen, ein kleines Mini-Me von sich zu erschaffen? Keine Ahnung. Also ich als Zweifach-Jungsmama kann nur sagen, Jungs sind toll und es ist spannend das andere Geschlecht beim groß werden zu begleiten. Ich finde es auch eine sehr schöne Vorstellung, später zwei tolle erwachsene Männer als Söhne zu haben. Die einzige Sorge ist natürlich, dass sie dann eine Schreckschraube zur Schwiegertochter mitbringen 😜 (kleiner Scherz).

Lass dich einfach drauf ein. Von mir aus auch auf all das Klischee Jungs Ding (was spielt man eigentlich mit Mädchen?). Es ist wie es ist und genauso wird es für euch perfekt sein!

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Ich hab zwei Jungs. Ich denke, dass viel vom individuellen Temperament des Kindes abhängt, aber es im DURCHSCHNITT auch geschlechtertypisches gibt.

Das muss nicht schlecht sein.

Einer meiner Söhne hat mein Temperament. Ich verstehe ihn intuitiv sehr gut, trotzdem geraten wir öfter aneinander. Der andere ist so ganz anders als ich, aber dieser hängt sehr an mir.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Jungs beide gerne eine klare Linie haben. Zu viel Abweichungen von bestehenden Regeln verwirrt sie.

Aber sie sind in vielen Dingen auch grundverschieden. Der eine rauft ungerne, redet lieber, aber er hat wirklich wenig intuitives Einfühlungsvermögen. Der andere ist unglaublich sensitiv und empathisch, und rauft super gerne. 🤷

Und es verändert sich auch mit dem Alter. Im Babyalter gibt es wohl die wenigsten Unterschiede, im Kindergartenalter (im Schnitt!!!) schon deutliche. Das Gezicke meines Schulkind-Sohnes ist jeder "Prinzessin auf der Erbse" würdig. Auf die Pubertät bin ich noch sehr gespannt, und auf die besondere Mutter-Sohn-Beziehung in der Jugend und im Erwachsenenalter. ;-)

Mir sagte in der Schwangerschaft mal eine ältere Frau im Wartezimmer bei der Frauenärztin: "Söhne sind für die Mütter, Töchter für die Väter." So kann man alles von zwei Seiten betrachten. ;-)

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Das mit dem viel raufen und super sensibel und empirisch sein ist hier auch das was mich und andere erst verwirrt hat. Auch im Entwicklungsgespräch hiess es es falle auf dass er immer helfen will wenn jemand weint, er sorgt sich um alle Tiere und Kinder, und er ist derjenige der am meisten mit seinem Freund rauft. Ich konnte mir das gar nich vorstellen er hasst zu Hause die 'typischen Jungsserien' mit Kampf und so, und schaut lieber irgendwas mit Tieren, und sie raufen auch einverständlich, aber irgendwie passt das raufen so gar nicht zu ihm.

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Empatisch natürlich