Max wünscht sich eine Katze

Hallo,

unser Sohn Max wünscht sich zum siebten Geburtstag eine Katze. Das war auch sein Geburtstagswunsch in den letzten drei Jahren. Ein kleineres Tier möchte er nicht. Nun überlegen wir, ob er mittlerweile alt genug ist, um sich um eine Katze zu kümmern. Ab welchem Alter durften eure Kinder Haustiere haben?

Gruß,
Jonty

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Ein Tier ist ein Lebewesen und als solches würde ich es nie als Geschenk in Erwägung ziehen.

Wie wäre es stattdessen mit einem Buch über Katzenhaltung?

Mit 7 Jahren hat ein Kind auch noch nicht die Reife, sich alleine um ein Tier zu kümmern. Daher hat es keinen Sinn, dass es *seine* Katze ist, denn die Verantwortung und die Kosten liegen bei dir.

Zudem sind Katzen - entgegen der veralteten Annahmen - keine Einzelgänger und brauchen Artgenossen. Zusätzlich müssen sie Freigang haben.

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"Ein Tier ist ein Lebewesen und als solches würde ich es nie als Geschenk in Erwägung ziehen."

Ich stimme dir nur bedingt zu. Ungefragt ein Tier zu verschenken, fände ich auch schlecht. Aber wenn sich ein Kind schon lange ein Tier wünscht und man ihm vorher bewusst macht, was es bedeutet, dieses Tier zu halten, finde ich das Geschenk legitim. Man schenkt ihm ja nicht, dass er das Leben der Katze besitzt und mit ihr machen kann, was er will, sondern viel mehr ihre Anwesenheit und die damit einhergehende Verantwortung. Zumal ich davon ausgehe, dass er die Verantwortung in dem Alter nicht alleine trägt.

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Ich teile deine Meinung 👍

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Du kannst deinen Sohn am besten einschätzen. Wie verantwortungsvoll ist er denn?

Und was erwartet ihr von ihm? Welche Aufgaben müsste er übernehmen?

Ihr solltet auf jeden Fall vorher mit ihm darüber sprechen, was es bedeutet, sich um ein Tier zu kümmern.

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Er ist schon sehr verantwortungsvoll. Bisher hat er sich immer an Absprachen gehalten, aber ein Tier ist natürlich noch mal was anderes.

Er sollte zumindest das Füttern übernehmen und ggf auch das Saubermachen des Katzenklos. Oder ist er dafür noch zu klein?

Ja, da hast du Recht. Das ist wichtig, dass er weiß, auf was er sich einlässt.

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Unsere Tochter ist fünf, wir haben seit letztem November eine Katze. Gelegentlich füttert sie diese, lässt sie raus und wir gehen manchmal Gassi mit ihr, ohne Leine. Wir haben die Katze allerdings für uns aufgenommen. Ich schätze mal, dass man mit sieben zumindest eine Fütterung am Tag übernehmen kann, vielleicht sogar mehr. Allerdings bedeutet dass nicht, dass ihr gar nicht darauf achten müsst. Mir wäre klat, dass die Verantwortung weiter bei mir liegt und das Kind evtl. Aufgaben übernehmen kann, die ich aber auch kontrollieren muss und evtl. auch wieder übernehmen muss wenn es nicht klappt. Irgendwann wird es vielleicht langweilig, oder euer Sohn ekelt sich vor dem Katzenfutter, ist enttäuscht, dass sie nicht so verschmust ist wie erhofft und eher draußen, die Mama wird vielleicht der Lieblingsmensch der Katze.... etc. pp.
Ihr solltet vor allem darauf achten, dass die Katze von Klein auf Menschen gewöhnt ist. Unsere hat das erste halbe Jahr auf der Straße gelebt, lässt sich zwar streicheln, geht aber auch viel ihre eigenen Wege.

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Danke für deine Antwort.
Auf den letzten Punkt werden wir achten. Wir wollten eine (oder zwei) aus dem Tierheim holen. Ich hoffe, dass wir dort eine zutrauliche finden.

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Hallo,
Mein Sohn ist 8 Jahre alt, und wir haben ca seit 1 Jahr einen Kater, der heiss und innig geliebt wird, von meinen Sohn..allerdings wollten wir alle eine Katze haben. Er füttert den Kater auch gerne, allerdings nur mit Trockenfutter, dass nassfutter geben mein Mann oder ich, da er den Geruch nicht mag und es ausserdem sonst eine kleine schweinerei wird...
Ausserdem ist unser Kater auch ein freigänger, schläft auch oft draußen und dann ist mein sohn oft traurig, da er am liebsten sehen würde, dass er nur bei ihm schläft. Wir haben oft diskutiert, dass katzen ihren eigenen Willen haben, und das scheint für ihm nur schwer verständlich,. Auch wenn die Katze drin ist, geht sie irgendwann dann doch auch zu seiner schwester oder zu uns, und dass ist für unseren Sohn nur schwer nach zu vollziehen.
Inzwischen nennen wir unseren Sohn manchmal sogar "Alf ", da er spätestens am Abend immer auf der suche nach der katze ist .
Auf jeden Fall sollte klar sein, dass er die Verantwortung nicht alleine tragen kann und evtl. Auch enttäuscht ist, da katzen halt auch echt ihre eigenen Vorstellungen hanen.
Lg

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Danke für deine Antwort. Das hilft uns sehr weiter. Wir werden genau diese Punkte mit unserem Sohn besprechen, damit er später nicht enttäuscht ist.

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Meine Kinder hatten (fast) von Geburt an Haustiere, weil ich das auch wollte. Anfangs waren es nur Hunde und Pferde. Momentan haben sie gemeinsam 2 Schweine, um die sie sich fast alleine im täglichen Wechsel kümmern. Als sie die Schweine bekamen, waren sie 15, 12 und 8. Das klappt meistens gut. Meine Große hat auch eine Katze. Diese bekam sie mit 8. Und falls jetzt ein Aufschrei kommt, ja, es ist 1 Einzelkatze. Wir haben sie aus dem Tierheim und sie ist Freigänger und leider nicht gesellschaftsfähig. Die Anwesenheit einer anderen Katze/ eines Katers ist eine Strafe für sie. Sie lebt mit 2 Hunden, mit denen sie sich versteht. Sie war schon erwachsen als wir sie vom Tierheim geholt haben, also keine Ahnung, was da bei der Sozialisierung schief gelaufen ist.
Unsere beiden Hunde werden auch von uns allen versorgt. Die Große geht mit dem Schäferhund Gassi, ich gehe zur Hundeschule und Agility. Der kleine Hund wird von den beiden Mittleren ausgeführt. Gefüttert werden sie von meinem Mann. Also, Tiere können schon auch von kleineren Kindern versorgt werden, aber es sind doch eher Familientiere und wir Großen halten ein Auge drauf, dass es klappt. Die Schweine werden z. B. mittlerweile auch von unserer fast 2-jährigen leidenschaftlich gefüttert und gekrault.

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Wow, da haben deine Kinder ja von Anfang an den richtigen Umgang mit Tieren gelernt. Das hat sich bestimmt auf ihr Verantwortungsbewusstsein ausgewirkt, oder?

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Naja, das mit dem Verantwortungsbewusstsein ist so eine Sache. Ich habe nie erwartet, dass sie das mit den Tieren alleine machen. Sie sind da halt reingewachsen und lieben unsere Haustiere sehr. Sie sehen sie als Familienmitglieder. Die Minischweine sind aber auch richtige Persönlichkeiten und durch ihre Intelligenz richtig spannend. Da machen sie das auch gerne. Um so älter sie wurden, desto zuverlässiger haben sie auch ihre Aufgaben übernommen. Dennoch muss ich sie oft an die Unannehmlichkeiten erinnern, denn das Reinigen des Schweinegeheges gehört nicht gerade zur Lieblingsbeschäftigung und muss entsprechend eingefordert werden.

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Wir haben schon vor der Geburt unserer Tochter Katzen gehabt. Aktuell haben wir 1 Kater aus dem Tierheim, der schon 9 Jahre bei uns lebt und extrem genügsam ist. Kinder haben bei ihm Welpenschutz und er bleibt auch bei einem stürmischen Kleinkind cool. Außerdem haben wir letztes Jahr eine Katze in Not aus der Nachbarschaft übernommen. Die ist eine ziemliche Diva. Sie kannte vorher keine Kinder und reagierte anfangs auf vorsichtige Annäherungsversuche unserer 4jährigen mit Kratzen. Mittlerweile hat sie sich bei uns eingewöhnt und lässt sich auch von ihr streicheln. Trotzdem ist bei ihr Vorsicht geboten.
Die Beiden sind charakterlich also sehr unterschiedlich und reagieren jeweils auf ihre Weise auf Kinder. Katzen können schon sehr ausgeprägte, eigensinnige Charaktere haben, und das sollte man dem Kind auch erklären. Dazu kommen auch Themen wie "Miezi ist krank/verletzt", "Miezi kommt tagelang nicht nach Hause und keiner weiß was mit ihr ist", "Miezi braucht ein sauberes Katzenklo", "Miezi will ihre Ruhe und nicht mit mir spielen", "Miezi versteckt sich weil mein Spielen zu wild/laut ist".....usw.
Ich denke, wenn ihr euch eine Katze anschafft, sollte euch klar sein, dass die Verantwortung für so ein Tier hauptsächlich bei euch und weniger bei eurem Sohn liegen wird. Vielleicht kann euer Sohn mal einen Schnuppertag im Tierheim oder bei Freunden mit Katze machen um zu sehen, wie so ein Tier live im Alltag ist. Oder erstmal Katzen-Sitting beim Nachbar, der in Urlaub ist, machen. Da kann er auch zeigen, dass er zumindest einen Teil der Verantwortung für das Tier übernehmen kann.
Generell finde ich Haustiere sind eine Bereicherung. Solange man verantwortungsvoll mit ihnen umgeht, versucht sowohl Tiere als auch Kinder voreinander zu schützen und durch Rücksichtnahme ein gutes Miteinander hinkriegt, warum nicht :-)
LG

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Danke für deine Antwort und die Themenbeispiele. Ich denke, wir müssen unseren Sohn auf jeden Fall darauf vorbereiten, dass die Katze nicht zwingend sein bester Freund wird und dass er nur mit ihr spielen kann, wenn sie das möchte etc.

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Kommt für euch eine Familienkatze in Frage?
Dann würde ich das so mitteilen und eine in die Familie holen.

Kommt für euch eine Familienkatze NICHT in Frage, dann würde ich das ebenfalls so sagen.
Ein Tier ist kein Geburtstagsgeschenk sondern Familienmitglied.
Die Verantwortung liegt bei den Eltern.
Kinder übernehmen Aufgaben, sind aber nicht alleine verantwortlich.

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Danke für deine Antwort.
Dass wir für das Wohlergehen des Tieres verantwortlich sind, ist selbstverständlich. Wir würden von unserem Sohn erwarten, dass er sich kümmert, zB. füttert. Aber natürlich würden wir darauf achten, dass es der Katze an nichts fehlt.

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Das ist wichtig.

Würdet ihr auch voll dahinter stehen? NIcht nur beim rationalen Versorgen, sondern auch in allen Punkten. Könnt ihr die Katze auch als Familienmitglied annehmen?

Habt ihr andere Punkte schon geprüft: Urlaub, Versorgung wenn, usw.
Könnt ihr euch die Katze auch weiterhin als Familienmitglied vorstellen, mit emotionaler Zuwendung, auch dann, wenn euer Sohn das Interesse daran verliert?

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Haustiere werden hier nicht verschenkt, wenn dann ziehen sie ein, alle sind verantwortlich und einverstanden. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, ein Tier zu "verschenken", was ist denn wenn die Chemie nicht stimmt? Tiere sind generell keine Geschenke, es sind Lebewesen!
Und nein, ein 7 jähriger ist garantiert nicht alleine in der Lage, sich um ein Haustier "zu kümmern", besonders nicht wenn er bisher keine Erfahrungen damit hat.
Dein Post lässt viel Raum für Spekulationen, liegt vielleicht an deiner Wortwahl, aber nur weil Kind sich ein Tier wünscht, muß man das doch nicht zum Geburtstag schenken...da gehört schon etwas mehr zu.
BTW: Meine Tochter wünscht sich auch ein Pony. Bekommt sie es? Nö, aber sie darf im Stall in der Nähe gerne helfen und lernt dort sehr viel, was den Umgang mit dem Tier angeht.

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Danke für die Antwort. Guter Punkt, er sollte die Katze vorher kennenlernen.

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Ein Kind ist, auch wenn es älter als 7 ist, nicht in der Lage sich um ein Tier zu kümmern. Klar kann er es mal füttern und mal das Katzenklo sauber machen, aber ganz ehrlich: Welcher 7-jährige hat (im schlechten Fall) 3-4 mal täglich Lust das Katzenklo sauber zu machen oder die Katze über Jahre hinweg 2x täglich zu füttern? :-) Die Arbeit und Verantwortung zu gucken, ob euer Sohn die Aufgaben übernimmt, liegt komplett bei euch.
Dennoch finde ich die Idee einer Katze nicht schlecht. Die Katze wird vermutlich die Person am liebsten mögen, die ihr am häufigsten Futter gibt, die sie rauslässt, die sich viel mit ihr beschäftigt. So könntet ihr Glück haben, dass euer Sohn viel von den Arbeiten übernimmt. Es kann aber auch sein, dass die Katze euren Sohn nicht mit dem Hintern anguckt, weil er vielleicht zu hektisch ist. Die beiden Katzen, die ich aus dem Tierheim hatte, mochten es am liebsten mit ihrer Bezugsperson (einmal ich, einmal meine Mutter) zu chillen. Ich glaube, das ist nichts, was ein 7-jähriges Kind zuverlässig bieten kann, sodass die Katze wohl eher draußen ist oder sich eine ruhigere und präsentere Bezugsperson sucht.

Eine Katze aus dem Tierheim zu nehmen finde ich eine gute Idee - solange das Tierheim gut ist. So habe ich zweimal eine fertig erzogene Katze aus dem TH bekommen, die genau die Macken hatte, die mir schon vor der Vermittlung mitgeteilt wurden. Bei gesunden Tieren empfehle ich euch Draußenkatzen, kann aber verstehen, wenn man mit der Unsicherheit nicht leben möchte (könnte ich auch nicht!). Hierfür gibt es aber auch viele chronisch kranke Tiere, die keinen Freilauf mehr haben dürfen und in Wohnungshaltung gehalten werden müssen. Hier fallen je nach Krankheit auch nicht unbedingt Mehrkosten an. Ich denke hier an FIP/FIV/FELV oder auch Ataxien.
Von Welpen würde ich euch dringend abraten. Das sind oft Wundertüten und man weiß so gar nicht, was man bekommt. Dazu sind viele TH-Welpen oft in den ersten Wochen keine Menschen gewohnt gewesen, sodass sie eher nicht verschmust werden. :-)

Mein abschließender Tipp: Überlegt euch, ob ihr euch als Eltern um die Katze kümmern wollt und könnt. Falls ja, geht mit eurem Sohn in ein Tierheim und er soll sich erkundigen ob es zur Zeit Katzen gibt, die seinen Bedürfnissen entsprechen. Im besten Fall soll er dann zweimal die Woche zu der Katze fahren und sich in ihren Käfig setzen und schauen, ob sie warm werden. Hinter seinem Rücken solltet ihr aber im Idealfall dasselbe mit der Katze machen. #schein Und euch dann entscheiden, ob Tier XY einzieht oder nicht.

Letztendlich halte ich aber einen Hund fast besser geeignet, da sie, denke ich, den Bedürfnissen eines Kindes eher entsprechen. Man kann mit ihnen besser spielen, sie kommen angelaufen und freuen sich quasi immer. Leider müssen sie regelmäßig Gassi gehen, was aber von einem Kind (einmal täglich) auch gut übernommen werden kann. :-)

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Selbstverständlich haben wir die Verantwortung dafür, zu gucken, ob Max die Aufgaben übernimmt und dafür zu sorgen, dass es der Katze an nichts fehlt. Mit meiner Frage meinte ich eher, ob man von ihm erwarten kann, sich z.B. durch Füttern mit um das Tier zu kümmern und ob man einem siebenjährigen einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren zutrauen kann und nicht dass wir ihn mit der Katze alleine lassen wollen.

Danke für die Anregungen.

Einen Hund möchten wir nicht halten. Das Thema stand zum Glück noch nicht im Raum und meine Frau und ich sind beide keine großen Hundeliebhaber - und um den Hund müssten wir uns dann ja größtenteils selbst kümmern.

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Theoretisch kann ein Kind, auch jünger als 7, die Aufgaben übernehmen. Das Katzenklo zu reinigen ist genauso wie im Sandkasten spielen und füttern natürlich auch. Mehr Wartung braucht eine Katze eigentlich nicht. :-)

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