Erziehung die Anfänge...

Hallo Allerseits,

unsere Tochter wird nun bald ein Jahr alt und ist (wie vermutlich jedes Kind) seeehr neugierig. Ich bin mir allerdings nicht sicher, wie ich mich in manchen Situationen am Besten verhalten soll...

Beispiel:

Unsere Kleine krabbelt gerne in eine Ecke, in der sich einige Steckdosen und Kabel befinden, um damit zu spielen. Die Steckdosen sind zwar gesichert, dennoch möchte ich nicht, dass sie denkt, das wäre eine "Spielecke".

Ich sage dann immer: "Nein ....., damit darfst du nicht spielen!"
Sie guckt mich dann meist schelmisch grinsend an, hält kurz inne, und bewegt ihre Hand -wie in Zeitlupe- langsam wieder zum Kabel...
Meist gehe ich dann hin und trage sie dort weg, während ich nochmals "Nein!" sage.

Mein Eindruck ist, dass sie schon merkt, dass sie da nicht hin soll... Aber sie macht es trotzdem, weil sie dann meine volle Aufmerksamkeit hat. Also wird sie im Grunde belohnt, wenn sie dort hin krabbelt und macht es dann immer wieder - wie ein Spiel. Aber ich kann sie ja nicht ignorieren.#gruebel

Es ist auch nicht so, dass sie um meine Aufmerksamkeit buhlen muss... Ich beschäftige mich sehr viel und intensiv mit ihr, trotzdem lasse ich sie auch mal eine Weile alleine spielen, was grundsätzlich auch gut klappt.

Klar, könnte ich diesen Bereich so verbarrikadieren, dass sie einfach nicht mehr hin kommt, aber es geht da auch ums Prinzip. Wir haben schließlich noch andere Steckdosen, Kabel etc. im Haus und sie muss doch lernen, dass sie da nichts zu suchen hat.

Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

Danke und viele Grüße

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Du machst das schon richtig so. Zumindest haben wir das genauso gemacht. Klar und deutlich Nein sagen und weg tragen. Wenn es sein muss immer wieder. Für große Erklärungen is sie ja eh noch zu klein.

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Danke dir, dann ist das wohl der richtige Weg.:-)
Es ist unser erstes Kind...da überlegt man noch zweimal, ob man es evtl. noch anders machen kann/sollte.

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Ihr habt sicher viele Kabel und Steckdosen, die man nicht verbarrikadieren kann, bei denen man nein sagen und Kind wegtragen muss, dass du es dir da, wo es möglich ist, auch ruhig leichter machen kannst.

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Ja, ich versuche auch wirklich das meiste abzusichern. Aber es gibt immer so ein paar Ecken in denen es sich ziemlich aufwendig gestalten würde oder gar nicht machbar ist...

Dankeschön.

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ich finde bei einem einjährigen Kind muss man noch nichts "aus Prinzip" verbieten.Entweder sorg dafür, dass sie da nicht dran kommt oder begleite sie bei ihrer Erkundungstour und schreite nur ein, wenn du wirklich nicht willst, dass sie etwas macht. Aber sie merkt ja auch, dass du es nicht so richtig ernst meinst und da keine Gefahr von ausgeht.
Ich finde deinen Ausdruck der Spielecke etwas seltsam. Für Kinder in dem Alter ist alles spielen, auch wenn es größtenteils dem Erforschen und Erkunden dient. Dass sie mit bestimmten Dingen "nicht spielen" sondern sich nur angucken darf, wird sie später schon noch lernen. Zurzeit muss sie einfach noch fast alles über den Tastsinn erforschen.
Außerdem finde ich eine persönliche Sprache produktiver "Ich will nicht, dass du damit spielst." - oder zumindest eine positive Sprache "Lass bitte die Kabel dort liegen."

Aber sie ist halt auch noch ein Baby. Natürlich ist es gut, viel mit ihr zu reden, aber du solltest keine Erwartungen haben.

Hast du schon mal von Busyboards gehört? So Tafeln an der Wand, an denen Haushaltgegenstände festgemacht sind, Stecker, Schlösser, Lichtschalter, Kabel, Zahnbürste, Klobürste.... alles was ein Kind sonst nicht anfassen darf. Da hat es dann die Möglichkeit, dass trotzdem zu erkunden.

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Hallo, danke für deine Antwort.

Na ja, mit "aus Prinzip" meine ich, dass eine Steckdose für ein Kleinkind gefährlich sein kann und ich deshalb generell nicht möchte, dass sie da dran geht. (Egal, ob es sich um diese oder eine andere Steckdose handelt.)

Mein Kind ist noch klein und versteht natürlich noch nicht, wenn ich ihr erklären würde, dass es gefährlich ist. Deshalb meine Frage, wie es andere Eltern so handhaben in diesem Alter.

Und nein, ich habe keine "Erwartungen" an sie. Aber ich denke, dass es wichtig sein könnte, ihr jetzt schon zu signalisieren, dass es Dinge gibt, die nicht Kindersicher sind.

Wir haben beispielsweise eine sehr große Terasse und wohnen im 4. Stock. Unsere Kleine fängt jetzt an zu laufen...auch hier werde ich ihr von Anfang an vermitteln, dass sie nicht auf´s Geländer klettern soll. (Ganz abgesehen davon, dass ich sie dort sowieso ununterbrochen beaufsichtigen muss.)

Von einem Busyboard hatte ich noch nie gehört. Vielen Dank für den Wink und deine Vorschläge!

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Ich denke, Du verlangst viel zu viel von einem einjährigen Gehirn. Du interpretierst Hinterfotzigkeit, Schelmigkeit, Provokation in ihr Verhalten.
Das alles kann Dein Gehirn produzieren - ihres nicht. Das bevorzugte und allerwichtigste Lernspiel von Einjährigen ist Aktion -> Reaktion. Einjährige können stundenlang einen Löffel fallenlassen und wir interpretieren das nach dem 100. Aufheben als 'Der will mich doch ärgern!' Nö - 'Der' findet es nur grossartig, die Gravitation entdeckt zu haben. Und bis sich 'Wenn ich was loslasse fällt es auf den Boden' so richtig im Gehirn verwurzelt hat, sind sehr, sehr viele Gravitationsexperimente nötig. Synapsen brauchen halt 'ne Weile, bis sie sich gebildet haben.

Beim Steckdosenspiel Deiner Tochter geht es auch nur um Aktion und Reaktion. Sie krabbelt zu den Steckdosen und Dein Gesicht und Deine Stimme werden komisch. Und das muss zur Verifizierung tausendmal wiederholt werden. Ja, vielleicht grinst sie dabei - aber Grinsen in dem Alter ist auch ein instinktiver Reflex zur Beschwichtigung.

Ich denke, es ist total egal, ob Du sie immer wegträgst oder den Bereich verbarrikadierst.
Ich würde eine Barrikade bevorzugen und die Aufmerksamkeit meines Kind auf für mich stressfreiere Aktion - Reaktion - Spielchen lenken.

Grüsse
BiDi

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"Du interpretierst Hinterfotzigkeit, Schelmigkeit, Provokation in ihr Verhalten."

Bitte was? Meine Tochter ist nicht mal ein Jahr alt. Sie möchte mich weder provozieren, noch ist sie "hinterfotzig" (furchtbarer Begriff#schock).

Ich habe lediglich in ihr Verhalten hineininterpretiert, dass sie mit mir spielt!
-Sie macht etwas, daraufhin mache ich was...für sie ein SPIEL...
Aktion Reaktion, du schreibst doch selbst davon!?

Vielleicht liest du meinen Ausgangspost nochmal...du hast da wohl irgendwas völlig falsch verstanden.

Trotzdem Danke für deine Mühe.

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>> Du interpretierst Hinterfotzigkeit, Schelmigkeit, Provokation in ihr Verhalten. <<

Das kann ich dem Ausgangspost bei aller Liebe nicht entnehmen. Was interpretierst du in den Ausgangspost hinein?

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Wegheben.

Nur reden, hat bei meiner nichts gebracht.
Mit 4 Jahren fragte sie mich dann mal "was ist eigentlich gefährlich?"
Wie sie sich in gefährlichen Situationen zu verhalten hatte, wusste sie da längst

- Mimik
- Tonfall
- Handlung!
- Verlässlichkeit
- Ernsthaftigkeit

das alles vermittelte ich ihr durch authentische, sich wiederholende Verhaltensweisen. Immer das gleiche. Wieder und wieder und wieder.

Je betonter, je ernsthafter, je überwältigender ich reagierte (Mimik, Ton, Handlung), desto weniger machte sie es wieder.

Je ruhiger ich dabei blieb oder nur laberte, aber nur laaaaaaaaangsam reagierte, desto eher machte sie es wieder.

Plus Vorlieben. Steckdosen fand sie lange spannend. Da half nur konsequentes wegheben, vorsichtig sein.
Andere Gefahren haben sie gar nicht erst interessiert oder war nach einmal wegheben vergessen.


Diese Mischung war wichtig und hilft auch heute noch.
Sie hat gelernt: was ich ankündige, ziehe ich auch durch.
Sie hat aber auch gelernt: wenn ich frage, meine ich es ernst und sie hat Verhandlungsspielraum. Auch darauf kann sie sich verlassen.

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Hallo,

vielen Dank für deine ausführliche, hilfreiche Antwort!
Daran kann ich mich gut orientieren...

Ich tu mir noch etwas schwer damit, ernsthaft und betont mit ihr zu sprechen. Vermutlich ist mein weiches: "Nein Schatz, da sollst du doch nicht hinfassen..." nicht besonders einprägsam.

Na ja, wie heißt es so schön: Man wächst mit einen Aufgaben.:-)
Danke vielmals.

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"Ich tu mir noch etwas schwer damit, ernsthaft und betont mit ihr zu sprechen. Vermutlich ist mein weiches: "Nein Schatz, da sollst du doch nicht hinfassen..." nicht besonders einprägsam.
"

das ist für mich heute noch als Erwachsene ein Grund weiter zu machen #schein
Person weiß nicht was sie will oder versucht zu manipulieren ohne selbst Verantwortung zu tragen.

KLARE Erwachsene tun mir heute noch gut. Mein Kind findet strenge, klare Erwachsene von Anfang an gut. Leise, die viele Wörter benutzen, nicht handeln, meidet sie. Die hat sie immer angeguckt, weitergemacht.

Als sie anfing zu sprechen, forderte sie klare Regeln ein. Wehe, wenn ich mal inkonsequent war und dachte, ach komm, lass 5e grade sein..... nix da. Regeln geben Ortientierung, wenn sie mit Maß und Ziel gesetzt sind und deutlich vermittelt werden.


Der Unterschied für mich ist:

Schreien/Laut werden: DEUTLICH KLAR sein. Signal dass es gefährlich wird

Anschreien, beleidigen, herabsetzen: No Go!

Leise säuseln, herumschleichen, Kind leise beauftragen. Da fühle ich mich heute noch manipuliert. Erwachsene wollen offensichtlich etwas von mir, sagen aber nicht was, nicht wie ich es ändern kann. Texten mich zu und schieben dann mir die Verantwortung zu, wenn sie nicht bekommen, was sie eigentlich wollen. #schwitz

Dann lieber ein klares STOPP.

Kurze KLARE Sätze.


Mein Kind setzt auch verschiedene Wege ein.
Hungrig, notwendig, dringend: Mama, ich brauche. Gibst du mir bitte. Schule/Frist

Maaaaaamaaaaaaaa, (leise), könntest du würdest du, eigentlich wäre schön, bitte, nett, süß, knuffig lieb, magst du mir, ....... nach vielen Wörtern kommt dann raus, dass es ein "ich hätte gerne" ist, bei dem sie davon ausgeht, dass ich es nicht erlaube.
So komme ich mir auch bei Erwachsenen gegenüber vor, die lange um den heißen Brei herum reden. Bis dahin hab ich mir 10 mal die Pfoten verbrannt. a) weil ich schnell abschalte, b) weil es soooo schlimm ja nicht sein kann (sonst wären sie vehementer/deutlicher) c) weil ich einfach mache und nicht auf Erlaubnis warte / weil ich nicht darauf warte, dass sich erwachsene irgendwann entscheiden, was sie möchten.


mein Kind war da lange ähnlich: so lange es nicht ausdrücklich verboten war, kann sie es ja ausprobieren. Wenn es schlimm ist, wird Mama sich ja schon melden. Deutlich!



Als sie größer war, habe ich auch mit Ampeln agiert. Grün: Lautstärke ist völlig in Ordnung. Gelb: Verwarnung. Rot: jetzt ist genug.

Sie hatte die Sicherheit: so lange es auf grün steht, ist alles gut. Alles entspannt. Stimmung ist ECHT.
Gelb: oje. Fragen, woran es liegt.
Rot: ernst gemeint, jetzt ist es wirklich genug.

Würde ich bei allem ständig rot sehen, würde es mein Kind bald übergehen.
Würde ich immer alles mit grüner Stimmlage "erlauben" , kann sie gar nicht unterscheiden, ob es rot, grün oder gelb ist. Das ist Überforderung und sehr anstrengend! Dann hat sie die Verantwortung ständig auf der Hut zu sein, wann es kippt und kann auch in den schönen Zeiten nicht wirklich entspannt sein.


Tonfall / Wortwahl

ABSOLUTES NEIN (erst handeln, dann reden - wenn sie ansprechbar ist). Erst sichern, raus aus der Situation. dann erst klären.

Nein - konsequent, aber nicht lebensbedrohlich.

Vielleicht - ich bin mir selbst noch nicht sicher. Erst werde ich mir im Klaren, was ICH will, was ich vermitteln will! Dann entscheide ich und bleibe bei der Entscheidung!

Und auch bei vielleicht: ich stehe zu meiner Entscheidung, aber wenn du mir gute Argumente bringst, beziehe ich diese mit ein, denke darüber nach und nehme dich ernst.


Was möchtest du?
- ich frage nur dann, wenn ich ihre Antwort akzeptieren kann!
Möchtest du dein Zimmer aufräumen? Quatsch. Ich möchte, dass....
Möchtest du Erdbeeren oder Kirschen? Egal, wie sie sich entscheidet, ich kann gut damit leben!


Tonfall und Wortwahl und Mimik und Haltung sollten zusammen passen:

Bsp. (für ungünstig)
möchtest du bitte aufpassen, damit du nicht die Treppe herunterfällst?
Möchtest du dir weh tun und dir einen Schlag an der Steckdose holen?
Würdest du bitte aufhören an den Putzmittelflaschen zu nippen?

Jetzt sofort gibt es Eis!
Sei nicht so blöd.
Sofort, Essen, Schnell.


Günstiger:
Wegheben von der Treppe (bei Unfug)
Zeigen, wie es sicher geht (wenn aufnahmefähig)
Finger weg und wegheben
STOPP

Es gibt jetzt Essen. Möchtest du Brot oder Müsli?
Ich gehe jetzt nach oben, kommst du mit?
Ich gehe jetzt nach oben, du kommst bitte mit / du kommst JETZT mit!
Möchtest du ein Eis? / Ich kaufe mir jetzt ein Eis. Möchtest du auch eines?

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Hi.

Versuch mal das Nein in ein klares stop zu tauschen.
Habe ich mal auf einer Erzieher Fortbildung gelernt. Krippenkinder verstehen wohl eher STOP.

Und gib ihr eine Kiste mit "Elektroschrott".
Alte Handy (ohne akku), Kabel evtl eine dreier Steckdose. Dann kann sie da stecken und drücken.

Und jeder weiss, Dinge die verboten sind machen am meisten Spass, auch den kleinen "Bistern".
Viel Spass mit der kleinen.

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Grundsätzlich dürfen unsere Söhne alles erkunden, wenn es nicht gefährlich ist. Kabel z.b. zum zuppeln sind okay, wenn kein Strom drauf ist und sie durch das ziehen daran sich nichts auf den Kopf befördern können.
Sie entdecken die Welt, da gehört alles dazu, was in ihrer griffweite ist ;)
Was sie auf keinen Fall haben sollen, liegt außerhalb ihres wirkungskreises. Was nicht weggeräumt werden kann, stelle ich durchaus mit irgendwas zu. Aber bei weitem sichere ich nicht die komplette Wohnung ab. Das Sofa beispielsweise. Da ist unser großer immer sehr gerne draufgeklettert. Es ist relativ niedrig, aber wenn er rückwärts runtergesegelt ist, fand er das natürlich nicht mehr lustig. Da red ich mir nicht den Mund dumm und fusselig, sondern lass ihn lernen. Der Boden davor etwas abgepolstert mit decken und Kissen, das hat zwei Wochen gedauert, dann hatte er den Bogen raus, nur rückwärts runterzurutschen.
Gewisse Dinge kann man also entschärfen und dem Kind die Möglichkeit bieten, eigene Erfahrungen zu sammeln.

Steckdosen sind natürlich ein heikles Thema. Ich habe bei dem Alter den großen noch nicht weggezogen, denn er verstand es sowieso noch nicht. Und ohne mein Einwand waren die Teile sehr schnell uninteressant.

Wenn es aber mal doch eine ungesicherte Steckdose ist, dann wäre ich sofort auch dabei, es zu unterbinden. Mein großer ist sehr gut auf Stop gehört, er weiß auch jetzt mit 2, wenn ich Stop sage, dann MUSS er sofort die Finger davon lassen. Daher sollte man ein wirklich ernstes Stop auch nicht zu häufig verwenden, damit es z.b. draußen auch noch seine Wirkung hat.
Sinnvoll ist das umlenken - wenn Kind an der Steckdose hängt, biete ihm was anderes zum entdecken. Unser Sohn bekam eine eigene Fernbedienung, ein Handy und ein echtes schnurtelefon. Er hat viel mehr damit, als mit seinem richtigen Spielzeug gespielt. Ebenfalls der Renner in dem Alter waren für ihn Wäscheklammern, breilöffel und Tupperware. Auch den papiermüll hat er gerne zerpflückt. Biete doch einfach Alternativen zum entdecken an :)
Mit "finger weg" von Sachen haben wir erst mit so 14-16 Monaten ernsthaft angefangen, da kam bei ihm richtig an, dass es Sachen gibt, wo es keinen Spaß gibt.

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Hallo,

du machst das völlig richtig und deine Tochter tut dies auch nicht um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie lernt gerade "actio = reaction". Sie tut etwas und du reagierst in einer Art und weiße. Sie lernt gerade, dass sie etwas beeinflussen kann. In dem Fall, dass von dir eine Reaktion kommt. Sie macht das nicht um dich zu ärgern. Sie wird es so lange machen, bis sie sich sicher ist, dass die Reaktion auf ihre Aktion die selbe bleibt. Das gleiche Phänomen ist es, wenn die Kinder dann anfangen Dinge weg zu werfen, den Teller hinunter zu werfen, Türme aus Bausteinen umzuwerfen, Lichtschalter zu bedienen oder irgendwelche Knöpfe zu drücken. Sie können ab dem Alter erfassen, dass ihr Handeln Dinge beeinflusst. Ich werfe=der Gegenstand fliegt weg, ich werfe den Teller runter = der Teller fällt auf den Boden, ich bediene den Schalter = das Licht geht an. Das tun sie immer so lange, bis sie sicher sind, dass es immer noch so ist. Ich gehe an die Kabel = Mama sagt "Nein". Sie wird es bald verinnerlicht haben und es sein lassen. Das hat nichts mit erzogen oder nicht erzogen zu tun oder, dass sie das Wort "Nein" nicht versteht. Das Wort versteht sie eh noch nicht. Sie verbindet aber das Wort Nein mit dem weg tragen oder Dinge weg nehmen, nachdem man Nein gesagt hat. Sagt jemand auf chinesisch Nein zu dir und erklärt dir auf chinesisch warum, verstehst du ja auch nicht was die Person von dir will. So geht es deiner Tochter.

LG
Michaela

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Ich mach es ganz genau so (unser Sohn ist 11 Monate) Der Text hätte von mir sein können 🙈 Liebe Grüße, cel