Ich brauche mal eure Mama/Erzieherinnenpower

Hei ihr Lieben,

ich verzweifle grade ganz schrecklich und brauche eure Hilfe.
Ich fang mal vorne an - ich schreibe ja so gern Romane xD

Also, ich arbeite schon seit Jahren mit Kindern, zuerst bei der Diakonie mit geistig behinderten Kindern, danach bei der Ferienbetreung für Grundschüler und dann seit immerhin vier Jahren jede Woche Nachhilfe, bei einem Unternehmen und privat. Und normalerweise mögen Kinder mich und ich komme super mit denen klar, aaaaaaber:

Ich musste jetzt leider bei einem neuen Nachhilfeunternehmen anfangen (heul, ich vermisse meine "alten" Kinder #heul), weil mein altes leider nicht mehr der Ansicht war, mir Gehalt pünktlich zahlen zu müssen (also ich musste meinem Gehalt teilweise drei/vier Monate hinterherlaufen). Gewohnt war ich Einzelnachhilfe, bei dem neuen Unternehmen mache ich das zum Glück ab nächster Woche auch, aber ich bin jetzt diese Woche für zwei ausgefallene Lehrkräfte eingesprungen und puuuuuuuuuuuuuh, ich bin fertig mit der Welt. Hatte jetzt abwechselnd drei Gruppen, zwei davon mehrfach, und die Kinder sind so schlimm. Das Problem ist natürlich auch, dass ich teilweise einfach kleiner bin als die Kinder, ich bin nur 1,58, und ich bin halt wirklich lieb und nett (ohne jetzt eingebildet klingen zu wollen xD) und kann schlecht auf den Putz hauen, und die nehmen mich einfach kein Stück ernst. Also ich mache meinen Job vom fachlichen her wirklich gut, aber menschlich konnte ich mich nicht durchsetzen. Die waren alle nur laut (waren immer so Gruppen mit ca 5-8 Kindern), ich bin zwischendurch auch mal lauter geworden, weil der Chef mir das extra gesagt hat, aber das hat die Null interessiert. Die haben mich nicht mal angeschaut sondern einfach weiter geredet. Bei einem ging zweimal der Handywecker (hatte extra so einen krähenden Hahn für den Wecker, damit auch alle lachen), ich meine einmal ein klingelndes Handy, das ist ja noch ok, kann jedem passieren, aber dann hat er einfach auf Snooze gestellt und es hat wieder geklingelt. Ich hab dann gesagt, beim nächsten Klingeln ist es weg, dann war wenigstens auch von der Seite aus Ruhe.
Aber sonst… puh, ich kann das gar nicht wiedergeben, die haben sich zwar durchaus Sachen von mir erklären lassen, aber die meiste Zeit wollten sie eben auch gar nicht arbeiten. Was mir super leid tat, war, dass da zwei wirklich nette, motivierte, lernende Kinder dabei waren, die nur von den anderen gestört wurden, wenn ich was gesagt hab, wurde ich ignoriert, wenn die lernenden Kinder gesagt haben, die sollen still sein, kam nur „Baaaah, du eklige Streberin“, da hab ich natürlich auch was gesagt, aber naja, hat niemanden interessiert. Ich muss dringend meinen Chef mal fragen, wie weit ich mit Sanktionen gehen darf, aber irgendwie kann es das doch auch nicht sein?
Die Kinder gestern waren 5.-7. Klasse, und ich hab denen dann zwischendurch versucht zu erklären, dass deren Eltern viel Geld für die Nachhilfe zahlen, da kam dann nur „Ist doch egal“ und, mein totaler Favorit „Zahlt eh das Amt, ich muss hier nichts tun, ich bin nur zum reden hier“. Also ich will hier jetzt wirklich keine rechte Hetze betreiben, im Gegenteil, ich bin sehr links in meiner Gesinnung, aber bei sowas könnte ich platzen. Das asozialste Kind war eh der deutsche Junge (das war der mit dem Handy), also bitte nicht falsch verstehen. Das Problem ist, dass denen klar ist, dass ich denen gar nichts kann, außer, deren Eltern anrufen, und damit soll ich zwar drohen, aber ich würde es eigentlich ganz gerne anders hinkriegen :-(
Ich hab jetzt gleich noch zwei Gruppen, einmal Grundschüler und dann, glaube ich, nochmal ältere. Habt ihr Tipps für mich, wie ich da ran gehen kann, dass die Kinder mich wenigstens ein bisschen respektieren? Ich will eigentlich nicht die ganze Zeit laut werden, mir war es immer wichtig, dass die Kinder Spaß haben und eine gute Atmosphäre herrscht, aber mit meiner netten Art komme ich scheinbar gar nicht weiter… bei der einen Gruppe habe ich jetzt eh völlig verkackt, aber die muss ich zum Glück nicht nochmal übernehmen.
Oh Gott, und ich hätte fast auf Lehramt studiert, momentan bin ich so froh, dass ich das nicht gemacht hab #zitter

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Hallo,

ich rufe die Eltern an. Beim ersten Mal gibt es eine Verwarnung, beim zweiten Mal dürfen die Eltern das Kind abholen, beim dritten Mal fliegt es raus. Fertig. Bei der Nachhilfe muss ich mir keinen Respekt verschaffen. Die Eltern haben ihren Kindern das gefälligst beizubringen. Wenn sie in der Nachhilfe nicht mitmachen, dann raus mit ihnen. Meine Liste ist lang genug mit Kindern, welche wirklich lernen wollen. Wenn das Institut nur auf das Geld aus sein sollte und nicht mit Dir da kooperiert, dann such Dir ein anderes.

LG
Mistel

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Du hast das Problem selbst erkannt: du bist nicht streng genug. Und genau das musst du sein, damit msn sich ernst nimmt. Die Kids testen, wie weit sie bei dir gehen können. Mir fällt da "Fuck you Goethe " ein, du klingst wie die Frau Schnabelstett. Total lieb und motiviert aber nicht in der Lage, Grenzen zu setzen und auf den Tisch zu hauen. Willst du, dass sie dich ernst nehmen, musst du streng und konsequent sein.Handy beim ersten Verstoß einsammeln, zusatzaufgaben bei jedem stören verteilen, sowas halt. Mit nett kommt msn bei pubertierenden Teenagern nicht weiter.

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Ja, das ist wohl wahr. Das bin ich von meinen beiden alten Kindern nicht gewohnt, die wollten lernen und mochten es grade dass ich "mehr wie eine Freundin" für sie war.
Aber was mach ich denn, wenn ich denen Extraaufgaben gebe, und die die einfach nicht machen? Das sind halt auch so viele. Dann drücke ich dem einen eine Aufgabe auf, dann fragt mich ein anderes Kind was, und dann gehen mir die restlichen wieder durch, gestraft sind dann die, die wirklich lernen wollen und Hilfe brauchen, auf die ich gar nicht eingehen kann >__<
Mir fehlt da grade echt noch das Konzept, wie ich Dinge durchsetzen kann, also wie gesagt, wenn ich einem sage, dass er jetzt eine Strafaufgabe machen muss und er sagt, dass er es nicht macht. Oder er tut es einfach nicht und malt nur rum. Rauswerfen kann ich die ja auch nicht.
Ich bin echt verzweifelt, ich hab immer so gerne mit Kindern gearbeitet, auch mit schwierigeten, und nach dieser einen Woche bin ich schon so demoralisiert, dass ich am liebsten aufgeben würde. Ich kann das aber auch nicht nachvollziehen, ich hatte natürlich auch keinen Bock auf Schule und so, aber ich hatte viel zu großen Respekt vor Erwachsenen, dass ich niemals gemuckt hätte, und vor allem hatte ich viel zu viel Respekt vor dem Geld meiner Eltern, wir hatten auch nie viel Geld, wenn die mir Nachhilfe bezahlt hätten, hätte ich es gar nicht gewagt, nicht zu arbeiten. Und jetzt sind da so viele auf einen Haufen, denen das völlig egal ist.

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Wieso kannst du Kinder, die offensichtlich die Nachhilfe nicht wahrnehmen wollen nicht raus schmeißen? Gensu das würde ich tun und mit den eltern reden, dass ihr Kind kein Interesse daran hat, etwas zur Verbesserung der Noten zu tun. Ohne guten Willen des Kindes kannst du nun nichts tun. Ich würde den Eltern sagen, dass Nachhilfe keinen Sinn hat bei lernverweigerung.

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natürlich muss du strenger werden.... -- trotzdem wirst du auch an Erfolg gemessen und da würde ich es mir nicht nehmen, jedes Mal einen Rückmeldebogen zum unterschreiben mitzugeben, dass das sich Kind heute unkooperativ etc... gezeigt hat oder die gruppe gestört hat .... und du so bekomen die Zahlenden Eltern schon einen ganz anderen Druck hinter die Kinder... oder eleganter: Du könntest das heutige versäumte Pensum als Hausaufgabe aufgeben mit dem Kommentar natürlich, warum das Pensum nicht geschafft wurde ........ --

manchmal gehts halt nur so ... -- mit zweimal die woche 45 minuten hast du verloren, wenn die merken, dass sie mit dir machen können, was sie wollen... du hast ja meist kinder da, die eh keinen bock auf extra Arbeit haben... -- da solltest du dir gleich am anfang ohne lange zu fackeln mit bestimmten Massnahmen Respekt verschaffen...

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Danke für eure Antworten.
Ich arbeite euch jetzt alle mal in einer Antwort ab ;)

@10angelx: die Eltern kriege ich leider gar nicht zu Gesicht. Die Kinder kommen da alle alleine hin und gehen wieder alleine. Also anrufen geht halt, ich habe auch schon damit gedroht, dass ich das tun werde. Hab ich auch vor, zu tun, also da werd ich aufpassen, dass die nicht nur leere Drohungen kennen lernen werden.

@muffin357 leider kriegen die Eltern die Zettel nicht zu sehen, sonst würde ich da liebend gerne ganze Romane drauf schreiben. Wenn ich denen eigene Zettel von mir mitgebe, kommen die sicher niemals bei den Eltern an :-( aber sonst wäre die Idee super. Eben das gleiche Problem mit Hausaufgaben, wenn ich denen welche gebe, aber die Kinder sie nicht machen, kann ich das zwar immer weiter verdoppeln, und mich irgendwann bei den Eltern beschweren, aber ob das was bringt... aber das kann ich zumindest mal versuchen. Wenn sie die Sachen denn mitnehmen, grade hat einer seinen Matheordner auf dem Tisch liegen lassen und ist rausgestürmt, das hab ich erst gesehen, als alle Kinder ihre Zettel unterschrieben hatten. Na, hoffentlich kriegt der am Montag richtig Ärger in der Schule, dass er den Ordner nicht hat.

@mistelzweigi: ich sehe das eigentlich wie du, Erziehung ist Elternsache, und eigentlich sollte man ja meinen, dass die Eltern, die das bezahlen, den Kindern was pfeifen, dass die da zu arbeiten haben. Mit dem schlimmsten Störenfried grade habe ich mal durchgerechnet, was seine Eltern im Monat zahlen, aber der Schock über die Summe hat ihn leider nur kurz verstummen lassen. Ich finde das einfach furchtbar, ich kann den Kindern kaum helfen, weil sobald ich bei einem stehe, drei andere anfangen, Mist zu machen. Ich hab auch grade mal mit denen vom Institut gesprochen, ich darf auch Kinder heim schicken, wenn sie zu scheiße sind. Da die Eltern die Stunde trotzdem bezahlen müssen, dürfen die sich dann sicher was anhören. Ich will es nur erstmal im guten schaffen. Teilweise sind das sicher nicht nur Charakterschweine, sondern eigentlich ganz arme Säue, ich will ja erstmal jedem ne Chance geben. Aber halt nicht ewig :/

Ne Riesenangst habe ich vor folgender Situation: ich sage, einer soll rausgehen, und er macht es einfach nicht. Wie handelt man da? Was machen Lehrer und Erzieher? Könnt ihr mir da noch Ratschläge geben?

Ich geh jetzt mal grad mit dem Chef ein Bier trinken, in der Hoffnung, dass der mir auch noch weiter helfen kann und Tipps für mich hat, außer "wachsen und zum Mann werden" xD

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Ist schon lange her, dass ich Nachhilfe gegeben habe, insbesondere für Gruppen. Da war ich selbst noch Schülerin. Ich würde aber ganz sicher nicht mit Strafaufgaben oder ähnlichem kommen. Ich bin kein Schullehrer, der die Schulpflicht durchzusetzen hat. Ich bin (in dem Fall) ein Nach-HILFE-Lehrer. Von mir zu lernen ist ein Privileg, keine Pflicht. Ich würde eher damit arbeiten, dass man dieses Privileg auch verlieren kann, wenn man es nicht zu schätzen weiß.

Dazu würde ich den Raum in zwei Bereiche aufteilen. Wer so viel wie möglich lernen möchte, soll in dem einen Bereich sitzen, wer weniger lernen möchte, setzt sich in den anderen Bereich. Dort muss trotzdem gearbeitet werden, aber sie dürfen sich auch leise unterhalten, so dass die lernenden Kinder nicht gestört werden.

Jeder darf frei wählen, wo er sitzen möchte. Wer im Hauptlernbereich sitzt und stört, muss aber wechseln. Wer dort immer noch zu laut ist, fliegt raus. Wer am Ende der Stunde nichts gemacht hat, dessen Eltern werden angerufen, einfach damit diese nicht für nichts bezahlen bzw. wissen, dass sie das im Moment tun.

Ich würde allen Kindern Aufgaben geben, bei Fragen stehe ich jedoch zuerst den Kindern im Hauptlernbereich zur Verfügung.

Ich würde ganz deutlich machen, dass es nicht mein oberster Wunsch ist, diesen Kindern etwas beizubringen, sondern dass es deren Wunsch sein muss, etwas zu lernen und ich gerne dabei helfe. Wenn jemand nichts lernen möchte, stört es mich nicht und ich widme meine Zeit denen, die es tun. Würde jemand als Streber bewchimpft werden, würde ich erklären, dass ich es ziemlich schlau finde, diese Chance hier bei mir zu nutzen statt sie verstreichen zu lassen. Dass es möglicherweise heute cool ist, im Unterricht nicht aufzupassen, dass es aber im Erwachsenenalter dann doch eher cool sein wird, viel Geld zu verdienen und dass ich da bei einigen mehr Potential sehe ... Also nicht in dem Sinne "Och der Arme, jetzt beschimpf den doch mal nicht als Streber, das ist so gemein", sondern eher "Naja vielleicht ist das zum jetzigen Zeitpunkt in eurem Leben (wo nur noch X Jahre Schule vor euch liegen) gar nicht so dumm, etwas dafür zu tun, dass man es später mal gut hat"

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Hollo chakotay88,
Dein Problem hast Du, glaube ich, selbst erkannt. Ohne konsequent zu sein wirst Du nicht weiter kommen.
Aber mit Deiner Größe hat das NICHTS zu tun. Mein Sohn hatte eine Mathelehrerin, ungefähr Deine Größe, die hatte die Klasse sowas von in der Hand. Die größten Raufbolde waren bei ihr zahm wie die Lämmer. Und gelernt haben alle viel bei ihr. Das war keine "Liebkind"- Schule, bei anderen Lehrern gingen die Schüler über die Bänke, kletterten während des Unterrichts aus dem Erdgeschoßfenster.
Nicht bei dieser Lehrerin. Sie konnte aber auch freundlich und nett sein.
Ich habe kaum eine/n Lehrer/in kennen gelernt, die so ein Format hatte, trotz ihrer Größe.

Gruß Bernd

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Es ist ein ständiger Spagat zwischen nett aud autoritär.

Einerseits muss man den KIndern klar machen, dass man kein Lehrer ist und definitiv auf ihrere Seite, andererseits muss klar sein, wer der Chef ist.

Gerade 6-8. Klasse ist oft schwierig, weil die Kinder eben voll in der Pupertät sind. Da muss man erst streng, dann nett sein. Umgekehrt funktioniert nicht.
Laut werden reicht da nicht, außerdem ist das nur anstrengend. Wenn sonst nichts kommt, bringt das gar nichts.
Ein gutes Mittel Ruhe zu schaffen ist, den größten Störenfried aus dem Zimmer zu verbannen. Er muss dann in einem anderen Zimmer, möglichst unter Aufsicht, arbeiten. Das könnte bei euch zB im Büro oder auch in einer älteren Schülergruppe sein.
Manchmal reicht es auch, wenn man nur die Sitzordnung ändert.
Und im schlimmsten Fall muss die Gruppenzusammenstellung geändert werden.

Bei Handys muss man abwägen. Wenn alle gut arbeiten, kann auch mal einer kurz sein Telefon benutzen, mit Kopfhörern Musik hören ... Wenn es aber nicht im Rahmen bleibt und nur Chaos herrscht, werden die Telefone konsequent eingesammelt, und wenn du zum Schluss mit 10 Tippteilen dasitzt.

Und generell, wenn die 3/4 der zeit ordentlich gearbeitet wird, dann darf es zum Schluss auch etwas lauter werden, der ein oder andere mal etwas erzählen o.ä. Evtl kann man die Kids auch mit irgendwinem Spiel ködern: wenn ordentlich gearbeitet wurde, wird in den letzen Minuten zB Galgenmännchen o.ä. gespielt.

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"Oh Gott, und ich hätte fast auf Lehramt studiert, momentan bin ich so froh, dass ich das nicht gemacht hab #zitter"

Vielleicht hättest du das doch besser mal gemacht. Dann müsstest du jetzt nicht völlig ahnungslos und ohne jeglichen pädagogischen Hintergrund und didaktisches Können schlechtbezahlt vor den Kindern stehen. Es liegt doch auf der Hand, dass du an dir arbeiten musst. Die Kinder riechen auf 100 Meter, dass du keine Ahnung hast, wie du mit ihnen umgehen sollst. Wenn du noch länger unterrichten willst, musst du dich dringend fortbilden.

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Hei,

nochmals vielen Dank für die Antworten.

Also die Tipps werde ich definitiv mal versuchen, ich muss mal fragen, ob ich das mit dem Raum aufteilen machen darf, die Tischsituation ist dafür vermutlich eher ungünstig, aber mal schauen...

Achso, ich wokkte aber nochmal sagen, ich bin nicht komplett ungelernt. Ich hab zwar nie Sozialpädagogik in der Uni gehabt, aber privat und in der Diakonie habe ich sogar einige Fortbildungen gemacht, leider sind die halt auch schon etwas her. Und wie gesagt, bisher hatte ich, auch bei größeren Gruppen, nie solche Probleme. Tatsächlich war es bisher sogar immer so, dass eben weil ich die meiste Zeit nett und freundlich bin, die Kinder dann, wenn ich mal laut wurde, so geschockt waren, dass sie eben gar nicht mehr gemuckt haben.

Mein Chef hat mir dann auch erzählt, dass eigentlich alle Lehrkräfte die gleichen Probleme haben mit den Kindern, und ich mir da gar nicht so einen Kopf drum machen soll, also er meinte, es sei ganz normal, dass 80% der Zeit gebrüllt wird, eben weil die Kinder mit dieser "ich hab kein Bock und ein dummer Problem sein ist cool" Einstellung dahin kommen. Die meisten sind wohl wirklich Problemkinder, die auch in der Schule dauernd rausfliegen. Das will ich nur noch nicht einsehen.

Und Bernd, also so eine Lehrerin hatte ich auch :) so wäre ich auch gern...

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"also er meinte, es sei ganz normal, dass 80% der Zeit gebrüllt wird, eben weil die Kinder mit dieser "ich hab kein Bock und ein dummer Problem sein ist cool" Einstellung dahin kommen."
Wow, und da willst Du wirklich arbeiten?
Sorry, aber von so einer Nachhilfeschule habe ich noch nie gehört und ehrlich gesagt, würde ich auch NIEMALS mein Kind zu so einer Nachhilfe wie eurer hinschicken. Das ist ja echt übel!

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Oh, erstmal sorry, da sollte "Proll" und nicht "Problem stehen... Autocorrekt.

Also wie gesagt, ich hab halt auch grade erst in dem Institut angefangen und gebe seit Jahren Nachhilfe, und mir ist sowas noch nie untergekommen. Ich meine, klar, keine Lust haben ist für die Kinder ganz normal, aber eigentlich hab ich immer sehr viele Methoden gehabt, wie den Kindern Lernen Spaß macht. Da sitzen aber eben wirklich die Problemkinder, die nicht wollen, die wollen selbst nichts lernen, und die wollen nicht, dass die anderen im Raum was lernen, meiner Ansicht nach hilft da nur Einzelunterricht. Begeistert bin ich auch nicht, das kannst du mir glauben. Ich hab das immer so gerne gemacht :/