Meine zwei Jungs treiben mich in den Wahnsinn

Hallo zusammen,

ich benötige mal eure Hilfe und euren Rat. Wir haben drei Jungs im Alter von 12 Monaten, gerade 5 Jahre geworden und 7 Jahre. Die zwei großen sind in den letzten Wochen total neben der Spur. Sie schlagen sich gegenseitig, nehmen sich Dinge wegen ziffen sich total. Wenn es zu doll wird, dann lasse ich sie auf ihren Stuhl am Tisch setzten doch da gehtves dann weiter. Es ist wie wenn ich mit der Wand spreche, es interessiert sie nicht bzw. kaum. Sie schreien laut herum, so dass der kleinste beim Mittagsschlaf wach wird. Egal wie oft ich vorher gesagt habe sie sollen leise sein, sie sind einfach laut. Ich habe als Konsequenz sie an diesem Tag nicht fernseh schauen lassen, doch da gab es nur kurz Gemecker und dann war es wieder vergessen mit dem leise sein. Ich weiß einfach nicht weiter. Bei uns ist es eigentlich klar dass wir während dem Essen sitzen bleiben und nicht herumhüpfen, aber momentan stehen sie auf und holen dies und das. Da hilft es auch nicht wenn ich als Konsequenz Ihnen keine Süßigkeiten geben. Eine Woche habe ich das jeden Tag durchgezogen und es half nicht. Abends wenn sie ins Bett sollen, stehen sie zig mal auf, das ging die Tage teilweise bis um halb elf nachts. Sie gehen um halb acht abschlafen. Vorher liest mein Mann mit Ihnen eine Geschichte und ich bringe den kleinsten schlafen. Wenn der schläft geh ich zu den beiden größeren und sage noch gute Nacht. Es wird auf dem Sofa gehüpft obwohl wir das nicht wollen. Ich weiß nicht mehr weiter, ich hab keine Ahnung was in die zwei Jungs gefahren ist. Ich werde in letzter Zeit auch mal laut, was ich aber überhaupt nicht will. Ich habe momentan keine Lösung und hab keine Ahnung was man z. B.. für Konsequenzen geben kann damit es wieder besser läuft. Es ist auch nichts anderst bei , deshalb verstehe ich es auch nicht. Es sind einfach ein paar Regeln bei uns, die aber überhaupt nicht mehr befolgt werden in der letzten Zeit.

Danke fürs lesen
Lg

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Für mich klingt es eigentlich so, als seien sie eifersüchtig auf das Baby/Kleinkind, weil es so viel von Dir einnimmt. Denn letzten Endes brechen sie ja vor allem Regeln die dich wegen dem Baby zur Weißglut treiben. Ich war noch nicht in der Situation, aber ich denke, dass zu viel schimpfen und zu viele Strafen sich für die Jungs möglicherweise nach "zwei Lagern" anfühlen. Das liebe süße kleine Baby/Kleinkind - die großen bösen unartigen Jungs. Und wenn es nicht genug positive Aufmerksamkeit durch dich gibt, holen sie sie sich negativ.

Wäre es vielleicht Mal denkbar, dass dein Mann den kleinsten ins Bett bringt oder mehr aufpasst und Du nur mit ihnen mehr Zeit verbringst. Z.b. raus gehen auf den Spielplatz, wenn der Garten umgebaut wird, oder dass du ihnen die Gute Nacht Geschichte erzählst? Wenn eure Zeit nämlich vorwiegend aus Spannungen und Rücksicht auf das Baby/Kleinkind nehmen besteht, ist das vielleicht wie so eine Spirale, die den Jungs gerade zu viel ist und ich würde versuchen auch wieder mehr schöne Momente zu schaffen. Und dann in ganz ruhigen schönen Momenten könntest Du mit ihnen noch Mal ganz in Ruhe reden, dass Du weißt, dass es gerade anstrengend ist, dass mit dem kleinen Bruder. Dass es dir aber auch so geht und dass auch sie so waren, als sie klein waren, und du dich dann auch ganz genauso viel kümmern musstest, aber dass der ja wächst und dann auch alles wieder entspannter wird. Dass du sie unendlich Doll liebst und jeden gleich und dass sie immer zu dir kommen können, wenn ihnen was auf der Leber liegt. Denn vielleicht liegt ihnen etwas auf der Leber. Die Regeln in eurem Haus müssten sie mit 5 und 7 kennen.

Ansonsten würde ich bei den Strafen, wenn es zu sehr über die Strenge geht, näher beim Problem ansich bleiben z.b. vor dem Essen/ zu Bett gehen die Ansage, dass jetzt noch jeder noch 3 Minuten Zeit hat Pullern zu gehen und sich dies und das zu holen was gebraucht werden könnte und dann wenn alle am Tisch sitzen, ist aber Schluss mit aufstehen und ich würde sie da auch nicht aufstehen lassen. Ihr rennt schließlich auch nicht herum oder?

Vielleicht kannst Du sie auch in Arbeiten mit dem kleinen Bruder starker einbeziehen (auch wenn ihr es nicht bräuchtet). Z.B. "Holst du mir Mal bitte die Windel? Oh danke, ein Glück, dass Du schon so groß und zu vernünftig bist und mir hilfst." Vielleicht erleben sie groß sein, gerade als einen Nachteil und müssen wieder mehr entdecken, dass es auch Vorteile hat die "Großen" zu sein. Ich würde sie daher besonders wertschätzen für kleine Situationen in denen sie "Größe zeigen", damit sie den richtigen Weg erkennen positive Aufmerksamkeit zu bekommen.

Mit drei Jungs werdet ihr aber sicher auch Mal Momente haben, wo man es nicht jedem Recht machen kann.

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#pro

Ganz genau - als Eltern muss man nicht mit dem Kopf durch die Wand und die Kinder mit Macht unterdrücken.

Hast Du alles sehr schön beschrieben.

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Vielen Dank für deine Antwort.
Ich versuche schon auch nur mit den beiden etwas zu machen. Aber beim ins Bett bringen ist das leider schlecht möglich, ich stille den kleinen und dann leg ich mich noch kurz mit ihm hin bis er schläft. Danach geh ich noch zu den beiden großen und wünsche eine gute Nacht.
Wenn wir auf den Spielplatz gehen, dann schaue ich dass der kleine seinen Mittagsschlaf im Kinderwagen macht, dann habe ich Zeit für die zwei. Aber oft wollen sie gar nicht dass ich mit Ihnen spiele.
Wenn die Jungs mit essen fertig sind, dann können sie aufstehen, bzw. wenn wir alle fertig sind in 95% der Fälle brauchen die kinder länger zum Essen als wir. Wir mögen es einfach nicht, wenn einige noch essen und andere herumtollen. Ein paar Regeln solllten die schon haben.
Echt schwierig gerade.

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Sind die beiden genug ausgelastet? Sind sie virl draußen und toben, rennen, spielen mindestens 2 Stunden täglich draußen? Mschrn sie Sport? Gehen Sie vielleicht in einen Verein? Mein Sohn ist auch 5 und hat einen enormen bewegungsdrang. Er braucht jeden tag toben, rennen, laufen, spielen draußen. Ist das nicht gegeben, tut er es in der Wohnung und das geht nicht gut. Geh virl raus mit ihnen, viel frische Luft, viel Bewegung, austoben lassen, Fahrrad fahren, Spielplatz, Garten, täglich 2-3 Stunden.

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Der große geht zweimal die Woche ins schwimmen und einmal die Woche zum ringen. Der mittlere hat jetzt seinen Schwimmkurs beendet und geht ab dieser Woche auch zweimal die Woche zum schwimmen. Seit der große in der Schule ist, kommen wir nicht mehr ganz so viel raus. Muss sich vielleicht auch erst noch einspielen mit den Hausaufgaben.

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Hallo,

habt Ihr einen Garten?
Dann würde ich die beiden raus schicken, wenn sie drinnen zu sehr toben. Das haben wir bei unseren beiden auch eine Weile gemacht, egal, bei welchem Wetter. ;-)
Ihnen grundsätzlich Gelegenheiten zu geben, sich auszutoben ist natürlich auch sinnvoll. Aber das schafft man ja nicht immer, oder sie fangen trotzdem drinnen an zu toben.

Wenn die Jungs sich zu sehr zanken, würde ich jeden in sein Zimmer schicken bis sie sich wieder benehmen können und zwar nach genau einer Ankündigung.

Wer beim Essen aufsteht, ist fertig mit Essen.

Wenn sie abends ins Bett gebracht wurden, haben sie in ihrem Zimmer zu bleiben. Auf's Klo würde ich sie vorher schicken, damit diese Ausrede entfällt.

Wenn sie ihren kleinen Bruder durch ihren Krach wecken, können sie selbst zusehen, wie sie ihn wieder zum Schlafen bringen. Da würde ich mich nur daneben stellen und zugucken und vielleicht ein paar Tips geben.

Wenn Deine Konsequenzen bei den Jungs nicht ziehen, finde andere. Am besten sind welche, die aus dem Vergehen folgen. Wenn es die nicht gibt und wenn ihnen Fernsehen und Süßigkeiten egal sind, ist ihnen vielleicht das Fußball-Training wichtig oder die Verabredungen mit Freunden oder ihre Playmobil-Figuren, die dann für ein, zwei Tage weg kommen.

Jungs sind in dem Alter häufig ziemlich wild. Da helfen nur kurze klare Ansagen und zeigen, dass man es ernst meint.
Unser Sohn (8) pariert am besten bei Leuten, bei denen er das Gefühl hat, dass sie ihn mögen und gerecht sind, dass bei ihnen aber auch an einem klar definierten Punkt Schluss mit lustig ist und dass es ziemlich unangenehm für ihn wird, wenn er diese Grenze überschreitet.

LG

Heike

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Einen Garten haben wir, der wird aber gerade neu gemacht und da sind ab nächster Woche die Arbeiter mit Maschinen da. Da geht das vorerst leider nicht mehr.

Beim abends ins Bett bringen stehen sie immer und immer wieder auf. Wir reden uns den Mund fusselig dass sie liegen bleiben sollen. Haben auch schon als Konsequenz das Kabel vom CD Player weggenommen, was aber auch nicht half. Da wissen wir echt nicht was tun damit sie liegen bleiben.

Ich glaub wenn ich sie zu ihrem Bruder schicken würde, wenn dieser durch ihren Lärm wach geworden ist, würden sie mit ihm anfangen Spaß zu machen. Da muss ich was anderes überlegen.

Vielen Dank für deine Hilfe

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Das sind keine Konsequenzen, sondern Strafen.

Was haben Playmo-Figuren damit zu tun, dass die Kids z. B. auf dem Sofa toben #augen.

Und parieren muss ein Kind ja nun auch nicht.

Bei den meisten wundert es nicht, dass die Kids sie nicht für voll nehmen #aerger.

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Teilen die beiden ein Zimmer? Klingt so für mich.
Ich denke, der 7 jährige hat einfach ein anderes Schlafbedürfnis als der 5jährige und insgesamt verändert es sich ja auch immer wieder. Beide zur gleichen Zeit ins Bett zu schicken ist vielleicht nicht mehr der beste Weg, sie schaukeln sich gegenseitig hoch weil mindestens einer noch nicht müde genug ist. Ich würde zusehen, das sie getrennte Zimmer bekommen und wenn das nicht geht, muss eine Trennwand/ Raumteiler o.ä. her. Der Ältere bzw derjenige mit geringerem Schlafbedürfnis (das kann durchaus der jüngere sein) geht später ins Bett, im besten Fall, wenn die beiden anderen schon schlafen. Während einer ins Bett gebracht wird kann der anderen sich Bettfertig machen (zumindest der 7jährige sollte das schon schaffen und ihm auch Ansporn sein). Zum einschlafen wir im Bett geblieben und das Licht gedämpft oder gelöscht. Geht das nicht ruhig und ohne aufstehen, kann nicht mehr vorgelesen werden und man(n) bleibt dabei, bis das Kind schläft. Gleiches Spiel beim zweiten "Grossen". Zumindest für den Anfang, damit sie verstehen, wie das ab sofort läuft.

.. und wer beim Essen aufsteht, ist fertig und die Mahlzeit für ihn beendet - und zwar ohne Süßigkeit zwischendurch bis zur nächsten Hauptmahlzeit.

Bei Streitigkeiten werden sie räumlich getrennt und nicht noch gemeinsam an den Tisch gesetzt - das heizt sich nur noch mehr auf.
Da muss man einfach Konsequent bleiben - in beiden Fällen. Sicher ist das nicht ganz leicht, und ich habe leicht reden mit meinem Einzelkind. Aber gerade habe ich 2 Wochen Ferien mit einer 12, einer 11 und einer 8 jährigen hinter mir. Die beiden Älteren sind Schwestern und leben in ständigem Zickenkrieg, auch beim Schlafen gehen. Nach wenigen Tagen haben sie begriffen, das Zusammenleben bei/mit mir so nicht funktioniert und plötzlich war um halb 10 am Abend Ruhe im Zimmer der 3, etwas später als bei uns zu Hause normalerweise, aber in den Ferien war das mein Kompromissangebot, und alle waren morgens ausgeschlafen und gut gelaunt und wir konnten gemeinsame Unternehmungen angehen, die sonst ausgefallen wären.

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Die zwei haben jeder ein Zimmer, nur zum vorlesen sind sie zusammen. Sie stehen auf, weil ihnen immer etwas einfällt. Oder sie sich gegenseitig noch etwas geben müssen.

Alles nicht ganz so einfach, vielleicht wird es jetzt besser wenn wieder Kindergarten und Schule ist.

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das sie getrennte Zimmer haben, macht es doch eigentlich leichter. Zuerst wird derjenige mit höherem Schlafbedarf ins Bett gebracht und konsequent dabeigeblieben, ggf. bis er schläft und zwar ohne, das er noch mal aufsteht (ja, da wäre ich autoritär und würde das unterbinden).
Der andere kann sich inzwischen bettfertig machen und evtl. noch was lesen/Hörbuch hören - das Ganze ebenfalls leise - bis zum "Gute Nacht" sagen und ggf. dabei bleiben.
So Sperenzien wie aufstehen und noch was sagen/zeigen/trinken/Pippi gäb es bei uns definitiv nicht. Jeder hat eine Flasche Wasser am Bett und war auf der Toilette, bevor er zu Bett gegangen ist. Alles andere kann warten bis zum nächsten Tag.
Bei aller Konsequenz würde ich aber auch auf das vielleicht geänderte Schlafbedürfnis eingehen. Wer nicht müde genug ist, schläft schlechter ein. Also ggf. die Schlafenszeiten anpassen. Unsere Tochter (8) schläft ziemlich genau 9 1/2 h pro Nacht und geht normalerweise um 21:00 Uhr ins Bett und schläft spätestens 21:20 Uhr. mit 5 sah das noch ganz anders aus, da brauchte sie deutlich mehr Schlaf

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Ihr habt natürlich eine anstrengende Alterskonstellation mit 2 (fast) Schulkindern und einem (noch) Baby. Das ist sicher nicht einfach, noch dazu in dieser grauen, dunklen Jahreszeit.
Ein paar Anmerkungen:
- "sie schlagen sich gegenseitig, nehmen sich Dinge wegen ziffen sich total. Wenn es zu doll wird, dann lasse ich sie auf ihren Stuhl am Tisch setzten"
-> klare Regel aufstellen: Es wird niemand gehauen! Wenn sie sich nicht daran halten, würde ich beide getrennt voneinander in ihre Zimmer schicken, bis sie sich beruhigt haben. Wenn sie nebeneinander am Tisch sitzen, kabbeln sie sich doch nur weiter! Sie müssen getrennt von einander zur Ruhe kommen können.

- "Sie schreien laut herum, so dass der kleinste beim Mittagsschlaf wach wird."
-> Klare Regel aufstellen: es wird nicht geschrien! Wer schreit, geht in sein Zimmer. Ohne weiteren Kommentar. Während des Mittagsschlafs würde ich für alle eine "Mittagspause" einlegen: jeder verhält sich ruhig, nur leises spielen, lesen, malen oder Hörspiel hören ist gestattet.

- "während dem Essen sitzen bleiben und nicht herumhüpfen, aber momentan stehen sie auf und holen dies und das."
-> Was holen sie denn? Fehlendes Besteck, ein Wasserglas? Oder Spielsachen und andere Dinge, die nichts mit Essen zu tun haben? Bei letzterem: wer aufsteht, ist mit Essen fertig. Also wird der Teller abgeräumt. Wir haben zu hause darüber hinaus die Regel: Kinder warten auf Kinder: unsere beiden dürfen erst aufstehen, wenn das jeweils andere Kind auch fertig ist.

- "Abends wenn sie ins Bett sollen, stehen sie zig mal auf, das ging die Tage teilweise bis um halb elf nachts."
-> Sind sie um halb acht wirklich schon müde? Um halb acht schläft nämlich selbst meine 3 jährige noch nicht immer. Meine Große erst recht nicht.
Wir haben die Regel, dass ab 8 Uhr grundsätzlich "Mama & Papa Zeit" ist (an Feiertagen und besonderen Anlässen natürlich nicht). Wenn sie dann noch nicht müde sind, dürfen sie in ihrem Zimmer noch eine Hörspiel CD hören oder lesen. Aber halt nicht mehr herumlaufen oder laut machen.
Ich habe die Erfahrung gemacht: wenn ein Kind nicht schlafen will, ist es auch noch nicht müde. Wichtig ist zum einen, dass das Kind sich tagsüber richtig ausgepowert hat. Wir versuchen, bei jedem Wetter rauszugehen, die Kinder viel laufen und klettern zu lassen, auch bei Nieselregen. Wenn das Wetter zu schlecht ist, machen wir eine andere Aktivität, bei der sie sich viel bewegen müssen, wir gehen schwimmen, in eine Kletterhalle etc. Meine Kinder sind recht schnell unausstehlich, wenn sie den ganzen Tag nur in der Bude hocken und sich nicht genug bewegen...
Als zweites würde ich schauen, wie viele Stunden Schlaf Deine Kinder insgesamt bekommen. In dem Alter schlafen sie ja so etwa 10 - 11 Stunden am Tag. Wenn sie morgens (in den Ferien, am Wochenende) länger morgens schlafen können, sind sie abends natürlich noch nicht früh wieder müde. Dementsprechend später gehen sie dann erst schlafen.
Alles Gute und gute Nerven!

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Danke für deine Antwort

Vom Tisch stehen sie auf weil ihnen einfällt noch mal kurz das Spielzeug zu holen oder das dorthin zu bringen. Wenn es nur wegen Besteck oder so wäre, hätten wir kein Problem damit.

Es ist so, dass sie um halb acht fertig im bettliegen mit vorgelesener Geschichte, danach dürfen sie noch ein Hörspiel hören. Müde müssten sie eigentlich schon sein, denn morgen kommen sie überhaupt nicht aus dm Bett. Am Wochenende müssen die Jungs auch nicht um halb acht in ihren Betten liegen, da sie morgens länger schlafen, das ist dann schon ok.

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Zusätzlich zu all den tollen Tipps bisher, kann ich dir nur raten mehr positive Bestätigung einzubauen in den Alltag. Sicherlich nicht einfach die Aufmerksamkeit ist ja schließlich auf 3 Aufgeteilt... Aber dann schaffe immer wieder Gelegenheiten bei denen du deine Kinder anleitest und ihnen danach eine positive Bestätigung dafür gibst dass sie etwas gut gemacht haben. Das kann ein Windel bringen sein, oder auch wenn sie ausnahmsweise eben doch einmal auf dich hören. Die Streitereien musst du in diesem Alter oft noch schlichte und Gerade dein 5 jähriger braucht noch viel Anleitung bei der Konfliktlösung denn die Kinder haben erst seit kurzer Zeit die Mittel (Sprache, Einfühlungsvermögen etc.), Um Konflikte ohne schlagen auszutragen und es ist unsere Aufgabe als Eltern ihnen diese Mittel und Wege immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und mit ihnen zu üben die Konflikte eben anders auszutragen. Mädchen haben es oft leichter damit als Jungs aber alle können es lernen.

Sind die Regeln bei euch im Haus von euch Erwachsenen alleine aufgestellt? Kinder ab 5 aber spätestens ab Schulalter, fangen an die Eltern zu hinterfragen und ihre Regeln ebenso. Stellt einige Regeln neu auf, zusammen mit den Kindern, dann halten sie sich wahrscheinlicher dran. Schreibt diese Regeln auf evt. Mit Bildern damit die Kinder sie auch verstehen und verinnerlichen.

Leite deine Kinder auch Mal an beim spielen zusammen, also zu dritt, denn es gibt so einiges was man mit Babys spielen kann und deine großen werden sich noch mehr wie große Brüder fühlen wenn sie öfter unter Anleitung zusammen spielen bzw das Baby bespielen/bespaßen können.

Ich bin sicher es spielt sich bald wieder ein und ihr findet einen guten gemeinsamen Weg wenn du nicht gegen sondern mit deinen gemeinsam erziehst.

Alles gute euch!

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Hallo,
kann es sein, dass die Großen immer als Doppelpack gesehen werden? Haben die 2 keine getrennten Hobbys, Spielverabredungen, Sport, Musik etc.?
Ich finde es auch wichtig, dass der Große z.B. länger aufbleiben darf, er ist der Älteste. Der Mittlere hat dafür eigene Dinge. Ich würde sie nacheinander ins Bett bringen, nicht zusammen.
Ich habe auch 3 Kinder. Als der Kleine kam, waren die Großen 6,5 und 8,5.
Ich würde sie bei Zoff auch nicht gegenüber an den Tisch setzen, sondern lieber trennen zum Runterkommen und, wie gesagt, getrennte Aktivitäten organisieren. Das entspannt.
Starke Nerven für dich :-)!

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Hallo,

wir haben hier ähnliche Situation gehabt. 3 Jungs. 7,5,1.
Den Text hier hätte ich vor kurzem hier selbst schreiben können.
Dieses Problem bricht immer dann bei uns los, wenn irgendwas dazu führt das ich weniger Zeit habe. Jemand ist krank, oder z.b. bei der Einschulung des Großen.

Hier sind schon viele gute Ideen gewesen, die wir zb auch machen. Gartenzeit, feste Regeln, feste Zeiten für essen und schlafen.

Versuch mal deinen großen kleine Aufgaben zu geben. Ich koche/backe z.b. viel mit meinen Jungs. Gemüse schneiden, Teig kneten.
Auch in andere Haushaltssachen lasse ich sie mitmachen. So haben sie das Gefühl voll mit dabei zu sein, sind sie auch. Und wir haben viel Zeit miteinander. Zum Spielen und große Unternehmungen machen hab ich leider gerade nicht wirklich viel Zeit. Aber im Alltag hat man sehr viel Zeit, das vergessen viele. Hier hat man auch dann gelegenheit die Kinder positiv zu bestärken. Klar braucht man dann vielleicht länger aber es lohnt sich aus vielerlei Hinsicht.

Es hat auch was mit Abgrenzung zu tun. Unserem Zweitgeborenen fällt es oft schwer sich gegen den großen Bruder abzugrenzen. Die Interessen sind ja sehr gleich, und gegen den großen schneidet er ja oft "schlechter" ab. Versuche hier von jedem die besonderen Stärken herauszuarbeiten. Und das die beiden getrennten Hobbys nachgehen.

Ich versuche mit jedem auch mal allein was zu machen. Am Abend habe ich ein zu Bett geh Ritual bei dem ich für jeden noch mal Zeit zum Kuscheln, Vorlesen habe.

Oft empfinde ich es als schwierig bei den Streitigkeiten immer richtig zu reagieren.

Ich habe das "strafen" komplett eingestellt, da es die Situationen meist nur schlimmer gemacht haben. Ich versuche einfach ruhig zu bleiben (klappt auch nicht immer) und eben nicht zu schimpfen.

Folgende Kommunikation klappt bei uns gut:

Ich spreche das Kind mit Namen an und warte bis ich seine Aufmerksamkeit habe. Wenn das nicht klappt, fass ich das Kind an und sage wieder den Namen. Wenn ich Blickkontakt habe, sage ich kurz und knapp was ich möchte und das Kind machen soll.

Oft redet man und redet man und es kommt gar nicht an. Mit dieser Kommunikation hören die Kinder sehr viel besser, weil man die Aufmerksamkeit hat.

Wenn sie keine Ruhe geben dann trenne ich die beiden. Konsequenzen sind für mich zb wenn einer mit was rumfuchtelt und nicht drauf hört das er aufhören soll, dann kommt der Gegenstand weg. Wenn sie auf dem Sofa hüpfen, müssen sie da halt runter. Wenn sie Sachen durch die Wohnung schießen, kommen die Sachen weg.
Wer sich am Tisch nicht benehmen kann, isst in der Küche.

Ich musste zb feststellen das ich richtige Qualitätszeit mit den Kindern brauche. Das heißt, dass ich mal richtig zu höre. Mal richtig mitspiele. Ohne dabei was anderes zu machen. Mit Blickkontakt. Und da wirken schon recht geringe Zeiten. Die Kinder wollen einfach wahrgenommen werden.

lg und viel Erfolg

#winke

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Danke für deine Antwort.

Es ist so, dass er kleine immer mit d m großen mithalten will, es aber natürlich nicht so funktioniert da er eben 2 Jahre jünger ist. Getrennte Hobbies, das ist echt schwer. Der große geht in d n schwimmverein und der kleine liebt auch total das Wasser und hat jetzt den Schwimmkurs gemacht um auch in den Schwimmverein zu gehen. Da sind sie aber dann in versch. Gruppen.

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Ich habe auch 3 Jungs und in dem Alter brauchen sie vor allem eines--Bewegung, Bewegung, Bewegung! Geh so oft wie möglich mit ihnen raus, das entspannt auch dieses Gezicke zu Hause.