Hallo,
und zwar geht es darum, dass meine Tochter (9,5) eine Freundin hat, die sich gar nicht so freundschaftlich verhält. Wir sind auch mit den Eltern befreundet.
Das Mädchen ansich kann sehr nett sein - zumindest so lange sie ihre Willen bekommt.
Das Kind bekommt wirklich alles. Zum ersten Halbjahreszeugnis gab es das Playmobil-Prinzessinnenschloss samt Zubehör, sie hat einen riesigen Fernseher im Zimmer, darf sich Filme anschauen, die garantiert nicht altersgemäß sind (z. B. Hangover, Ted usw.), sprich sie bekommt tatsächlich immer ihren Willen. Ich habe noch nie mitbekommen, dass Wünsche nicht erfüllt werden.
Zu dem Kind dürfen auch keine Kinder zu Besuch kommen, da ansonsten die Wohnung unordentlich werden könnte
Sie ist tatsächlich nur mit ihren Eltern oder Großeltern zusammen. Kontakte außerhalb der Schule mit anderen Kindern gibt es keine, außer vielleicht beim Ballett.
Dadurch ist sie ein Nein schlicht und ergreifend nicht gewohnt.
Meine Tochter mag aber nicht permanent nach ihrer Pfeife tanzen.
Nun ist es so, dass das Mädel beim Vorbeilaufen mit Tochter mit den übelsten Schimpfwörtern beschimpft, sie die Kurze von der Schaukel runterschubst usw. 
In der Schule hat sie einfach die Flasche umgeschubst. Auf Nachfrage meiner Tochter, warum sie das gemacht hat, kam ein Schulterzucken. Andere Kinder haben das ebenfalls mitbekommen.
Auch die Lehrerin hat mir solche Vorfälle bei dem Leistungsgespräch schon bestätigt.
Ich habe ihr gesagt, dass sie sie einfach ignorieren soll, einfach weg gehen. Soweit es geht, meidet sie ein Zusammentreffen mit ihr.
Trotzdem nervt es halt.
Ihre Mutter ist der Überzeugung, dass ihre Tochter nichts macht. Man redet da echt gegen eine Wand.
In der Schule ist das Kind auch schon sehr häufig negativ aufgefallen.
Sie ist wahnsinnig manipulativ. Ich hätte gar nicht geglaubt, dass das ein Kind in dieser Art und Weise sein kann.
Zum Beispiel trinken die Beiden sehr schlecht in der Schule.
Das Mädel kam einmal zu mir und meinte, meine Tochter müsse viel mehr trinken, sie habe ja gar nichts getrunken, sie aber habe ihre ganze Flasche leergetrunken.
Später hat sie meiner Tochter erklärt, dass sie das mit Absicht getan habe, damit sie Ärger bekommt. Ärger hat sie natürlich keinen bekommen.
Ich bin echt ratlos, wie das weiter gehen kann.
Das End vom Lied ist, dass meine Freundin sich nicht mehr meldet, da ihre Tochter angeblich durch meine Tochter geärgert wird. Meine Tochter ist sicherlich auch kein Engel, aber im Vergleich echt harmlos. In der Regel flippt sie nur in den eigenen vier Wänden aus. 
Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man das aus der Welt schaffen könnte.
So, jetzt habe ich es wenigsten mal runtergeschrieben. 
Sorry, das es so viel ist. 
LG
Kerstin 
Schlimme Freundin
hallo,,
das Verhalten des Mädchens ist nicht ok.
Allerdings tut sie mir leid, sie wird komplett vernachlässigt, ist emotional vermutlich total verkrüppelt und hat wirklich keine Ahnung wie sie mit anderen Menschen umgehen soll. Sie bekommt es ja nicht vorgelebt, sondern wird in einen goldenen Käfig gehalten. Sie kann gar nichts dafür, ihre Familie sind die "schlimmen" nicht das Mädchen.
Wie man da allerdings helfen könnte, weiß ich nicht.
Meiner Tochter würde ich auch zu Abstand raten. Mit den Eltern hast du vermutlich schon ergebnislos versucht zu reden, wie ich es verstanden habe.
Schade um das Kind.
Theresa
Hallo,
ja, Kritik kommt nicht gut an.
Insbesondere ihre Mama denkt, es sei so in Ordnung. Der Papa hat nix zu sagen, da macht sie auch kein Geheimnis draus. Er nimmt es einfach so hin.
An Weihnachten bekam das Mädchen fast 30 ! Geschenke. Mein Hinweis, dass das für mein Sprössling viel zu viel wäre, kam nur das ihre Tochter prima damit klar kommt.
Sie meinte, sie möchte ihrer Tochter eine Freundin sein und weniger eine Mama. Ich weiß nicht, ob das in dem Alter funktionieren kann.
Es gibt so viele Geschichten hierzu, das ist kaum zu glauben. 
Ich weiß, dass sie es nur gut mit dem Kind meint.
LG
Kerstin
"Sie meinte, sie möchte ihrer Tochter eine Freundin sein und weniger eine Mama."
So was wie eine Freundin kann ich werden, wenn meine Tochter 16 oder 17 Jahre ist und die gröbsten Pubertätsstürme durch sind.
Bis dahin braucht das Mädchen eine Mutter, die ihr Grenzen aufzeigt - wohlwollende Grenzen.
Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde, deshalb nutz die Chance und lass diese Leute ziehen.
es gibt leute, die muss ich nicht in meinem leben haben und deine freundin wuerde dazu gehoeren. auf so oberflaechliche beziehungen kann ich nicht. ich hab zwar wenige echte freunde, aber auf die kann ich mich verlassen und wir koennen ueber alles reden ohne das es streit gibt. wenn du schlau bist, rennst du ihr nicht hinterher. such dir lieber eine freundin, ueber die du dich nicht aergern musst.
Aus der Welt kannst du diese Probleme nicht schaffen!
Ich würde auch den Kontakt komplett einschränken.
Wir haben im Bekanntenkreis auch so einen kleinen Prinzen ;-P
Ich mag dort nicht mehr hin fahren, für mich und meine Kinder ist das der reinste Horror.
Der kleine Prinz bekommt alles und es muss so gemacht/gespielt werden wie er will, sonst heult er rum bis Mutti die anderen Kinder dazu anhält nach seiner Pfeife zu tanzen.
Ich habe eine Zeitlang versucht das zu ignorieren und mich nicht aufzuregen, ist ja nicht mein Kind, aber ich rege mich tierisch auf. Daher ist es für meine Nerven das Beste, den Kontakt einzuschränken.
Hallo!
Für mich sind die Freundschaft zwischen Eltern und der zwischen den Kindern zwei verschiedene Sachen.
Wenn es zwischen den Mädels nicht (mehr) gut klappt, würde ich Verabredungen auf ein Minimum verringern bzw. verhindern. Deine Tochter hat bessere Freundinnen verdient als eine, die sie im Vorbeigehen beschimpft.
Wie wichtig ist DIR die Freundschaft mit den Eltern? Was gibt dir die Freundschaft mit ihnen? Wie würde es dir mit dem Gedanken gehen, sie nicht mehr oder deutlich seltener zu treffen?
Wenn sie dir - unabhängig von deiner Tochter - viel bedeuten, triff sich mit ihnen Abend alleine. Aber setzte deine Tochter nicht unnötig der Erniedrigung durch das Mädchen aus.
Misch dich nicht in deren Erziehungsstil ein, aber ziehe Konsequenzen für dich, falls es notwendig ist. Mir ist es letztendlich egal, wie Bekannte ihre Kinder erziehen, aber sobald es Einfluss auf das Spiel der Kinder oder gemeinsame Treffen hat, ändere ich etwas. Beispiel: Mein Sohn ist starker Erdnussallergiker. Eine (ehemalige) Bekannte weiß, dass er auch auf Spuren davon mit einem allergischen Schock reagiert. Trotzdem gab sie zu Spielbesuchen bei uns ihrem Kind mehrfach Erdnussflips mit. Das habe ich zufällig mitbekommen, nachdem das Kind das Döschen im Zimmer meines Sohnes ausgepackt hat. Ich habe danach seinen Rucksack immer einkassiert, weswegen das Kind natürlich sauer war. Aber laut der Mutter müsste er jeden Nachmittag seine Flips essen weil er es so gewohnt ist und traurig wäre, wenn er sie nicht bekommt... Kann er ja auch, aber nicht bei uns im Haus. Da sie diesbezügluch so gar nicht einsichtig war und es auch auch andere Differenzen gab, habe ich mich nicht mehr mit ihr getroffen bzw. Treffen der Kinder zugestimmt.
LG Silvia
Hallo,
ich kann die Freundschaft zwischen den Kindern und den Erwachsenen auch auseinanderhalten - meine Freundin allerdings nicht.
Sie ist der Überzeugung, dass ich meine Tochter zurückpfeifen müsse. Sehe ich aber halt nicht so.
Ich möchte, dass sie sich von dem Kind fern hält. Wobei das auch nur bedingt hilft, da das Mädel halt hinter läuft und meine Tochter ärgert. 
Meine Tochter lässt sich leider auch viel zu viel gefallen. Ich habe ihr gesagt, dass sie jetzt nicht handgreiflich werden soll, aber sie darf sich schon wehren. Sie hat Angst, dass es noch mehr Ärger gibt.
Ich hätte die Freundschaft gerne aufrechterhalten, aber nicht auf dem Rücken meiner Tochter. Sie hat absoluten Vorrang.
Grüße
Dann trefft euch doch ohne Kinder!
So wie du es beschreibst, sehe ich kein andere sinnvolle Lösung
Hallo,
ich denke, da kann man gar nichts machen.
Solche Leute sind beratungsresistent, was ihre Erziehung angeht.
Dass Deine Tochter ihre Tochter nicht tyrannisiert, bekommst Du auch nicht in deren Kopf. Davor befindet sich ein Brett, an dem kein vernünftiges Argument vorbei kommt.
Die einzige Instanz, die diesen Leuten klar machen kann, dass sie einen großen Fehler machen, ist die Zeit. Irgendwann bekommen nämlich die Eltern die Quittung vom Kind selbst, weil das Kind sich auch ihnen gegenüber egoistisch und rücksichtslos verhält. Und dann fallen diese Eltern aus allen Wolken, weil sie doch immer alles für das Kind getan haben, und gar nicht verstehen, warum das Kind sie so behandelt. 
Deine Tochter scheint ja sowieso keine Lust auf dieses verwöhnte Blag zu haben, und für eine weitere Freundschaft zwischen Dir und der Mutter sehe ich schwarz, weil die Mutter nicht in der Lage ist, die Beziehung der Kinder untereinander aus Eurer Freundschaft heraus zu halten.
Ich würde den Kontakt abbrechen (lassen).
LG
Heike
30 Geschenke??? Mir fällt für meine Nichte noch nicht mal eins ein....
Man hat ja wenns ums eigene Kind geht immer gleich diesen "Beschützerinstinkt" und will Ungerechtigkeiten auch nicht einfach stehen lassen. Also persönlich kann ich deinen Ärger sehr gut nachvollziehen.
Aber wenn ich das so lese, gehts für mich als emotional nicht Beteiligete um ganz normale "Kinderkacke." Madame ist halt einfach stinkverwöhnt. Wenns deine Tochter nervt immer nach ihrer Pfeiffe zu tanzen, wird sies schon kommunizieren, oder den Kontakt von sich aus meiden, da würd ich mich nach Möglichkeit nicht einmischen.
Wenn die Eltern jetzt den Kontakt zu dir abgebrochen haben... jaaa, das würd ich jetzt einfach mal so stehen lassen. Über unterschiedliche Erziehungsstile zu streiten macht wenig Sinn, die andern sind mit Sicherheit davon überzeugt, für ihre Tochter das beste zu tun. Das zu beurteilen würde bestimmt nicht gut ankommen.
Hallo,
ich halte mich auch zurück. Sie soll sich von dem Kind fern halten. Sie hat ja genug Mädchen, mit den sie sich treffen kann, auch in der Schulpause.
Tja, wenn es nur die 30 Geschenke an Weihnachten wären.
Ich sehe das recht amüsiert. Meine Tochter hat solche Topmodel-Hefte. Das Mädel hat es gesehen, also wurde losgezogen und gleich alles gekauft. Genauso war es mit dem Elfenzeugs von Playmobil, gleich losgefahren in den Kaufhof und alles ! gekauft.
Meine Tochter hat ein Wasserbett wegen ihrer Milbenallergie. Kind war hier zu Besuch - so ein Bett will sie auch -> hatte sie nach 4 Wochen. 
War man z. B. mit dem Kind zusammen im Zoo, wurde man schon am Eingang gelöchert, ob es ein Spielzeug bekommt, nicht nur einmal, echt, das ging den ganzen Besuch über.
Da habe ich dann die Reißleine gezogen und die Grenzen klar abgesteckt.
Ich habe bei meiner Freundin mal angedeutet, dass es wohl auf Dauer nicht gut gehen wird. Ich finde, dass eine Freundschaft das durchaus aushalten sollte. Sie hat lediglich abgewunken. Sie möchte ihrer Tochter eine super Kindheit bescheren, sie sei ja nur so kurz Kind.
Naja, kann man halt nix machen.
Schönes Wochenende
Grüße
Kerstin
Ich hatte als Kind auch so eine Freundin. Die Eltern waren wirklich extrem reich, der Vater beruflich stark eingespannt, die Mutter permanent auf Weltreise. Ich kann mich noch ganz genau an die Villa erinnern (vom Innenarchitekten geplant und eingerichtet, ein Prinzessinnenzimmer, Garten mit Pool und allem drum und dran).
Es gab eifach alles...
Die hat sogar mal einen Hund bekommen, weil sie sonst einfach schon alles ausser einem Spielkameraden hatte.
Als Kind war sie vorallem anstrengend für andere Eltern, in der Pubertät war sie super nett für Gleichaltrige und extrem anstrengend für ihre eigenen Eltern
Ums zu Ende zu bringen: Sie ist nicht fürs Gymnasium zugelassen worden, war dann auf einem Internat, ist durchs Abi gefallen und dann in einer Klosterschule, hat mit 23(!) Abi gemacht, ein Semester Jura "studiert" und dann eine Kaufmännische Ausbildung gemacht. Auf Facebook postet sie regelmässig Fotos aus L.A. und hielt sich eine Zeit lang für ein Model...
Wie ihr Verhältnis zu ihren Eltern inzwischen ist, weiss ich leider nicht
Ich glaube das Mädchen kennt sehr wohl ein Nein -aber im falschen Kontext.
Wenn keine Freunde zu ihr kommen dürfen weil es sonst unordentlich wird, wird sie zu Hause auch nicht nach lust und Laune spielen dürfen..... dass ja alles aufgeräumt ist und bloß nichts schmutzig machen.
Dann lieber einen Fernseher kaufen, da hockt das Kind dann und bringt nicht ins Unordnung - egal welche Filme es schaut. Oder das Playmobil und ja im Zimmer bleiben damit, hauptsache gekauft damit das schlechte Gewissen beruhigt ist und man seinem Kind ja jeden "Wunsch" erfüllt.
Ich denke das Mädchen kann einem Leid tun, ich denke sie hat gemerkt, dass es bei anderen zu Hause anders läuft und ist neidisch und kann sich eben nicht anders helfen.
Viel machen kann man da nicht. Wenn die Mutter dann auch noch selber so blöd ist, anstatt mit ner Freundin das Gespräch zu suchen (so wie du "Das lässt sich doch aus der Welt schaffen") sondern lieber den Kontakt abbricht.... da würde ich auch nicht hinterherlaufen. Schade aber ist so.