Sohn 5 ärgert die Katze

Ich hab ein Problem, bzw. brauch mal ein paar Tips oder mögliche Konsequenzen.
Mein SOhn ist fast 6 Jahre, seit Oktober haben wir eine kleine Katze, sie ist jetzt fast 6 Monate. Am Anfang war alles gut, er hat sie oft gestreichelt und war sehr vorsichtig mit ihr, sie hat aber ziemlich viel Blödsinn gemacht, wie kleine Katzen halt so sind, unter anderen auf seine Bettdecke gepinkelt und sich an seinen Beinen hochgezogen, was natürlich ziemlich gekratzt hat. Mitlerweile macht sie das aber nciht mehr und die Pinkelei hat auch aufgehört, aber seit einigen Wochen ärgert er sie ständig, kneift ihr in den Schwanz, jagt sie weg oder haut und tritt sogar, ich bin jedesmal total wütend geworden und hab ihn angeschrien, aber ihm auch in einer ruhigen Minute gesagt, warum er das auf keinen Fall machen darf, er sagt dann, er findet sie so süß und muss sie einfach ärgern, das kann er gar nicht steuern und er vergisst dann jedesmal was ich gesagt hab. Na toll, die Katze hat natürlich schon richtig Angst vor ihm und läßt sich jetzt auch von ihm nicht mehr streicheln, aber ich möchte sie so gerne behalten und nciht wieder abgeben, ich hab ihm auch schon eine Belohnung angeboten, wenn er es schafft eine Woche nicht zu ärgern, aber da hat er auch kein Interesse dran...habt ihr noch ein paar Tips, bzw. schon mal ähnliches erlebt ? Eigentlich mag er sie ja auch und sie ist wirklich lieb und süß und tut ihm gar nichts.

LG ELke

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hallo,
entgegen meiner vorschreiberin denke ich, bist du als tierhalter auch in der pflicht, dein tier vor übergriffigkeiten deines sohnes zu schützen. frei nach dem motto "die katze wird sich selbst helfen irgendwann" wäre grob nachlässig in meinen augen.
benimmt sich dein sohn wie ein unkontrolliertes, nicht hörendes kleinkind, wird er auch so behandelt - konsequent in sichtweite von mama, keine große-jungs-boni mehr wie länger aufbleiben, tv oder was du sonst so meinst. kleinkind eben.
ich halte es schon für einen teil der erziehung, darauf zu achten, wie sich das kind gegenüber dem tier benimmt und verhält. und ich würde da mit großer konsequenz handeln, auch wenn es erst einmal anstrengend ist. auch die katze gehört nun zu eurer familie.
vg

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Sehe das genauso. Will mir gar nicht vorstellen, wie die Situation wäre wenn ihr euch einen Hund geholt hättet...

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Ganz genau!
#winke

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Hallo Elke,
Ich kann dir da auch nicht so richtig helfen.

Ich habe die erste Katze gekauft, da waren meine Mädchen 5 und 3 Jahre alt. Sie haben mit der Katze gerne gespielt, nach ein paar Wochen haben sie sie wo es nur ging geärgert. Kein reden hat geholfen. Tja was ist passiert. Die Katze hat sich versteckt bis die Kinder ins Bett sind oder war draußen unterwegs. Da war dann auch nichts mehr zu machen.

Ich denke, dass Kinder das nicht richtig begreifen, dass sie Tiere nicht ärgern dürfen. Klar viele Kinder machen das nie.

Du musst die Katze deswegen nicht weggehen. Sie wird größer und sich zu helfen lernen.

Liebe Grüße

Mona

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Dein Sohn tritt nach der Katze #schock und du überlegst, ob du sie abgeben solltest #kratz

Dein Sohn ist fast 6 und keine 2 mehr.

Wenn meine Kinder unsere Haustiere derart gequält hätten, hätte es eine Ansage gegeben, dass ihnen Hören und Sehen vergangen wäre.

Dein Sohn hat keinen Respekt vor dir, macht was er will, weil er vermutlich eh nichts zu befürchten hat.

"das kann er gar nicht steuern und er vergisst dann jedesmal was ich gesagt hab."

ja nee, is klar.....

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Vielen Dank erstmal für eure Antworten und Tips.
Ein paar deutliche und auch etwas lautere ansagen habe ich schon gemacht, ihn auch mal in sein Zimmer geschicktund ihm das ipad verboten, irgendwie ist die Katze wie ein Magnet, er will ständig zu ihr und sie streicheln aber wenn sie nicht so will wie er wird sie geärgert. Natürlich versuche ich das Tier zu schützen, aber ist halt nicht so einfach, sie kann sich ja frei bewegen. Ich hoffe es ist wiedermal nur eine blöde Phase die vorbei geht..

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wieso schickst du ihn in sein zimmer?

viel sinnvoller wäre, dass er an dir kleben und permanent bei dir bleiben muss, damit du ihn unter kontrolle hast. in seinem zimmer kriegst du ja gar nicht mit, ob er sie wieder ärgert.

DU bist in der verantwortung und musst der nachkommen.

ipad verbieten - naja, ob sechsjährige so etwas brauchen, sei mal dahingestellt, ist ja allgemein bekannt, wie das für die entwicklung so ist. aber als konsequenz wirklich super unsinnig.

natürlich kann die katze sich frei bewegen, wäre ja noch schöner, wenn das opfer eingesperrt wird. DEIN SOHN kann sich nicht frei bewegen, wenn er sich nicht benehmen kann. der muss dann bei dir unter kontrolle bleiben und basta.

tierquälerei ist keine blöde phase, die vorbeigeht. entweder man lernt von anfang an, wie man mit anderen lebewesen umgeht und dass diese auch gefühle haben oder nicht. bring es ihm bei, mach ihm klar, wie er sich fühlen würde, wenn du aus lauter liebe auf ihn eintreten würdest.

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Hallo Elke, deine Katze ist wie ein Kleinkind, welches eben von dir als Halter auch so geschützt werden muss!

Wenn dein Sohn es nicht schafft, ein schutzloses Wesen in Ruhe zu lassen, so würde es mir schon zu denken geben - wie er sich wohl bspw. im Kindergarten verhält, bei Kleineren, bei Schwächeren. Im Grunde ist das so wie mit kleineren Geschwistern, so muss du auch die Katze schützen.

Weiß dein Sohn denn bspw., wie er richtig mit der Katze spielen kann? Eventuell möchte er eigentlich mit ihr spielen.

Für mich würde es zur Zeit bedeuten, dass er eben auf keinen Fall alleine mit der Katze in einem Raum sein darf (so wie man es mit eifersüchtigen Geschwistern eben auch tun würde).

VG
Bettina

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Mit fast 6 Jahren quält er Tiere?#schock

Vielleicht muss er mal am eigenen Leib erfahren wie es ist, wenn man geärgert wird, gekniffen wird, gejagt wird...ist bei manchen sehr lehrreich!

Natürlich nur so, dass er keinen körperlichen Schaden nimmt.

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Das würde mir zu denken geben. Es ist zwar phasenweise normal, wenn Kinder testen, wie Tiere auf dies und jenes reagieren und ein stückweit ihre Macht erproben wollen, aber das sollte nicht mehr mit 6 Jahren und vor allem nach wiederholtem elterlichen Eingriff geschehen. Ich kenne das so nicht, weder von uns noch von anderen Familien. Wir haben auch eine Katze und eine Vierjährige dazu, aber die kann man bedenkenlos alleine lassen. Das einzige was sie ständig versucht, ist, die Katze hochzuheben. Aber ärgern - niemals und es würde von meiner Seite auch starke Konsequenzen geben - und zwar nicht für die Katze. Katzen sind ganz sensible Tiere, die leiden! Es ist grundfalsch zu denken, die wehren sich dann schon! Kinder die an so etwas Freude haben haben m.e. ein grundsätzliches Problem.
Gruss

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Du solltest Deinem 6-jährigen Kind klar machen, was Tierquälerei ist und ihn von der Katze so lange fern halten, bis er sich benehmen kann! Ich bin wirklich entsetzt :-(

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Also wir haben einen Hund, auch recht groß. Bei uns ist der Unterschied der Hund war schon vor dem Kind da. Dennoch finde ich auch, darauf zu hoffen dass das Tier sich alleine zur Wehr setzt, für nicht empfehlenswert. Würde ich das tun, wäre ein schwerer Biss wohl die Folge. Auch Katzen können Kinder mit ihren scharfen krallen verletzten, zum Beispiel wenn so eine kralle mal im Auge landet. Nun ja, meine Tochter ist 3 Jahre und wir haben zwischen kuscheln und schmusen auch Phasen wo der Hund geärgert werden sollte, wenns nach dem Willen meiner Tochter ginge. Tja aber ich als Mama war stehts in der Nähe und habe das unterbunden, bin immer aufgestanden und habe das Kind vom Tier entfernt. Ich habe auch von Anfang an regeln aufgestellt. Mit essen wird nicht Rum gelaufen. Wenn Hund im Korb liegt hat das Kind nix dort zu suchen. Futter und Wasser Napf sind tabu. Sie musste lernen dass unser Tier einen Platz in unserer Familie hat und wir für unser Tier verantwortlich sind. So habe ich meine Tochter immer mit eingeplant. Sie gibt dem Hund Futter und Wasser. Sicher man muss sie immer wieder dran erinnern und heute kommt auch mal ein nörgeln "nee mach du" aber nein Mama besteht darauf das sie sich an die Aufgabe hält. Mittlerweile läuft es ganz gut und sie hat den Hund nie so stark geärgert dass dieser flüchten würde. Ich finde wenn man Tiere hat muss man auch auf Kind und Tier achten.

Deinem Sohn würde ich ebenfalls feste Aufgaben erteilen. Soll er die Katze doch füttern und Wasser geben und du machst das Katzen Klo sauber. Wenn er die Katze ärgert würde ich gewisse Konsequenzen folgen lassen. Fernseh Verbot, oder er darf nicht länger auf bleiben. Ein Spielzeug wird für ein paar Stunden einkassiert. Ich denke wenn man Konsequenzen setzen muss die im direkten Zusammenhang stehen dann müsstest du deinen Sohn mal treten und ihn kneifen damit er spürt was die Katze spüren muss wenn er sowas macht. Aber ich persönlich würde eher zu anderen Maßnahmen greifen und mit verboten handeln.

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Ich finde das nicht normal. Sorry. Normalerweise identifizieren sich Kinder mit ihren Tieren, weil sie die als genauso klein und schutzbedürftig erleben wie sich selbst.
Wie verhält sich dein Sohn gegenüber anderen Schwächeren? Hat er Grund, Frust abzulassen?
So oder so würde ich nicht warten, ob das eine Phase ist. Wenn er es nicht schafft, die Katze achtsam zu behandeln, darf er nicht mehr in ihre Nähe. Und ja, ich würde darüber nachdenken, die Katze abzugeben, um sie zu schützen. Das würde ich meinem Kind auch so sagen.