tägl. Unordnung auf dem Schreibtisch

Hallo zusammen!

Unsere Tochter (7) malt für ihr Leben gern. Sie hat einen recht großen Schreibtisch und der sieht trotzdem täglich aus "wie sau" #aerger

Jedes Blatt, dass "fertig"(oder auc nicht) ist, wird liegengelassen, die Hinterlassenschaften vom Spitzer werden auch einfach liegengelassen anstatt gleich über dem Mülleimer zu spitzen, Stifte nicht wieder in den Köcher gesteckt, Klebestift bleibt ohne Kappe, uswusf.
Ich rede mir tagtäglich den Mund fusselig, dass sie mehr Ordnung halten soll, alles was sie nicht mehr braucht, wieder an seinen Platz legt, usw.

Der Vorteil davon, dass sie dann von vornherein weniger aufräumen muss, zählt offenbar nicht.
Dass kein fleier Fleck mehr auf dem Tisch ist, scheint sie nicht zu stören #kratz
Dennoch möchte ich, dass sie lernt, etwas mehr Ordnung zu halten.

Kennt ihr das und wie habt ihr eure Kinder dazu bewegt, etwas mehr Ordnung zu halten?

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Das hat meine Mutter auch immer versucht...Ordnung ist das halbe Leben und so. #augen Naja, ich lebe immer noch prima mit der anderen Hälfte! Zumindest auf meinem Schreibtisch...kreatives Chaos und so. Ist mir auch völlig wurscht was das fürn Schreibtisch ist (Größe, Material...) ...ich seh ja eh nix von ihm #schein

Auffassungen von Ordnung unterscheiden sich mitunter extrem. Hab ich schon bei meinen Eltern gesehen. Man spart sich nur echt viel Streß, wenn man nicht so darauf herumreitet.

Mein Kind ist eigentlich ein guter Aufräumer, aber erinnern muß ich ihn trotzdem. Sonst sieht es abends aus als wär das Zimmer explodiert.

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Ich tendiere dazu, die Kinder das ab einem gewissen Alter selbst entscheiden zu lassen, wie ordentlich ihr Zimmer sein soll.
Kindergartenkindern bringt man bei, wie man Ordnung hält und aufräumt, aber ich finde Schulkinder sollten irgendwann selbst entscheiden, wie sie ihr Zimmer haben möchten. Manche brauchen dieses Chaos ;-)
Ich war übrigens ein extrem unordentliches Kind und meine Mutter hat sich fast jeden Tag drüber aufgeregt, dass man doch so nicht leben kann. Ich konnte es aber prima.
Irgendwann hat meine Mutter die ewigen Diskussionen aufgegeben und mich machen lassen.
Tja und heute möchte ich behaupten, führe ich einen sehr ordentlichen Haushalt, in dem fast immer alles super aufgeräumt ist. Meine Mutter hat schon oft gesagt, dass sie gar nicht vorstellen kann, wie aus so einem unordentlichen Kind eine so penibel ordentlich lebende Frau werden konnte... ;-)
Also: ob Dir die vielen Diskussionen die Luft in Deiner Lunge wert ist, mußt Du selbst entscheiden. :-D
Alles Liebe. #winke

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Hallo,

ist bei uns ähnlich, ich gebe jetzt einmal die Woche Anweisung, den Tisch zu räumen ;-)

LG

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Dann lass sie einfach.
Sage ihr , meinetwegen 1 mal in der woche, sie soll doch bitte aufräumen.

Tut sie das nicht,ist es im Prinzip ihr problem so einen hässlichen Schreibtisch zu haben.

Irgendwann (in den nächsten 10 Jahren;)) )

Wird sie ihn schon mal aufräumen.

Türe zu und gut.

Denke dir einfach , das du deinen Fräulein das selbe wünscht wenn sie einmal Kinder hat;)
Und es wird auch so sein mit hoher Wahrscheinlichkeit; )
Irgendwann steht sie dran und motzt das der Schreibtisch /das Zimmer oder sonst was, so unordentlich ist....und du grinst;)

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Bitte fass das jetzt nicht falsch auf, das ist absolut nicht böse gemeint... Wie ordentlich bist du denn?
Ich habe früher auch immer gesagt bekommen "räum dein Zimmer auf", "Ordnung ist das halbe leben" bla bla... Meine Eltern waren selbst aber eher unordentlich und haben auch selten mit mir zusammen aufgeräumt. Als Kind denkt man dann warum soll ich aufräumen wenn das sonst auch kaum einer macht?!
Und heute? Ich kann wohl behaupten einen recht ordentlichen Haushalt zu führen weil ich Unordnung nicht mehr mag ;-)#rofl Mein Schreibtisch im Arbeitszimmer ist das einzige erlaubte Chaosgebiet im Haus:-D
Natürlich nervt dich das Kinderzimmerchaos aber du musst ja nicht darin spielen und schlafen. Irgendwann wird deine Tochter die Ordnungsliebe schon entdecken und bis dahin wäre es vielleicht gut 1x die Woche eine Aufräumstunde zu machen bei der du ihr dann auch hilfst (nur helfen, nicht alles alleine machen). Vielleicht fehlt ihr ja auch ein gescheites System wie zb beschriftete Boxen oder so:-)

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Ich bin sehr ordentlich. Ich kann es z.B. nicht ab, abends von der Couch aufzustehen und alles stehen und liegen zu lassen (Gläser, Kissen, Zeitschriften usw.). Ich möchte einfach nicht am nächsten Tag von der Arbeit kommen und erst noch groß aufräumen müssen. Ich räume lieber gleich alles weg.

Was das Zimmer meiner Tochter angeht: natürlich muss SIE darin schlafen und spielen.
Aber dennoch bin ich der Meinung, dass sie lernen sollte, etwas mehr Ordnung zu halten und das nicht nur 1x in der Woche.

Aber das hat sie wohl von meinem Mann, jeder Raum, in dem er "wütet" ist auch so chaotisch. Zum Glück gibt es Türen.
Nur leider bleibt mir bei 2en von dieser Sorte bald kein anderer Raum mehr wenn das so weitergeht ...

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Du hast dir die Antwort doch eigentlich schon selbst gegeben: dein Kind stört es nicht, dass Unordnung auf dem Schreibtisch ist ;-). Insofern würde ich versuchen, sie dazu zu bringen, DASS es sie stört. Wir haben auch so einen "Schreibtischtäter" (8) Zuhause und ziemlich radikal reagiert, was rasch Besserung zur Folge hatte :-). Gib ihr doch z.B. erst Malpapier, wenn auch dafür der Platz auf dem Tisch da ist. Wenn sie die Bilder danach nicht ablegt (würde dir dafür eine extra Mappe empfehlen), dann gibt es halt wieder erst neues Papier, wenn die sonstigen Gemälde abgeheftet sind. Wenn Stifte nicht in den Köcher gesteckt werden, dann konfiszierst du sie mit dem Hinweis: "Ach, ich dachte, die sollen weg, weil sie nicht im Köcher waren ..." (natürlich gibst du sie ihr dann wieder, aber bei jedem Mal, wo ein Stift liegen bleibt, wird er erstmal konfisziert, so dass sie dich immer wieder danach fragen muss). Bei ausgetrockneten Klebestiften würde ich diese entsorgen und ihr anbieten, dass sie sich "meinen" ausleihen darf und ihn mir danach mit verschlossener Kappe wieder zurückbringt. Hinterlassenschaften vom Spitzer? In dem Fall wird ausschließlich in der Küche über dem Mülleimer gespitzt (oder wo immer du noch einen Mülleimer außerhalb ihres Zimmers hast, der möglichst weit weg ist). Glaub mir, es mag auch für dich anstrengend sein, aber irgendwann geht das deiner Madame so sehr auf die Nerven, dass Ordnung von ganz allein kommt. Vielleicht nicht perfekt, aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut ;-).

LG von deichbrise

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Sie hat ja eine Schublade unter dem Bett für ihre ganzen Werke, aber das mit der Mappe klingt auch gut.

Wir haben heute einen Aufräumtag vereinbart. Da wird mal ordentlich ausgemistet.
Auch bekommt sie einen geschlossenen Spitzer. Nur leeren muss sie ihn noch #schwitz
Klebestift kommt unter Verschluss.

Wenn ihr Malpapier leer ist, "klaut" sie sich welches aus Papa´s Drucker. Das bekomme ich oft gar nicht mit. Mal sehen, ob sie darauf hört, erst zu fragen, denn mein Mann braucht das Papier (Homeoffice) und steht oft ohne oder mit zu wenig da.

Na mal sehen, wie das in Zukunft läuft ;-)

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In Sachen Druckerpapier wäre es vielleicht eine Idee, wenn dein Mann erst Papier in den Drucker legt, wenn er arbeiten will und das Papier an einer für sie unerreichbaren Stelle lagert. Ist natürlich erstmal für ihn eine Umstellung, aber eine zeitlang wäre das bestimmt eine gute Lösung.

Ich drück dir/euch die Daumen!!! #winke

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wenn der Schreibtisch zugemüllt ist , hier vorzugsweise mit Steinen,Insekten zum Mikroskopieren, lego, gemaltem.... dann darf er daran Platz nehemen und seine Hausaufgaben machen, ein kurzes das ist blöd und schon räumt er auf#schein
lg

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Ich verstehe das Problem nicht. Es ist doch ihr Schreibtisch?
Biete ihr unverbindlich an, dass du ihr gerne beim Aufräumen hilfst, und belasse es dabei.

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Warum sollen Kinder denn nicht jetzt schon lernen, in gewissem Maße Ordnung zu halten?
DAS verstehe ich nicht ...

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Dagegen sage ich nichts. Ich bin voll für Ordnung. Aber gegen Aufzwingen. Das klappt eh nicht.

Man kann ab und an (!) darüber reden.

Fächer für Bilder bereitstellen.
UNGEZWUNGEN zusammen aufräumen.
Den Schreibtisch massiv verkleinern.
Weniger Material bereitstellen.

Und sonst das Kind machen lassen - besonders da es IHR schreibtisch ist. Es ist nicht der Esstisch, sondern ihr Schreibtisch. Das ist IHR Ding. Niedrigschwellige Angebote und Rahmen schaffen, ja - vorschreiben, nein.

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Diese Diskussion kenne ich, allerdings mit dem Zimmer als ganzes. Wir sind dann dazu über gegangen, strikter darauf zu achten, dass zumindest die Schmutzwäsche den Weg in den Korb findet.Der Rest musste dann einmal die Woche gemacht werden. Ich mochte mich irgendwann nicht mehr täglich darüber ärgern.

Inzwischen mit 9 ist er vernünftig genug, dass er das ganz grosse Chaos vermeidet, um Samstags weniger arbeit zu haben. Für mich ist das ein Fall von "kommt mit der Zeit".