Ich weiß nicht mehr weiter - unser Sohn hört einfach nicht...

Hi ihr Lieben,
ich habe vor einigen Wochen schon einmal um Rat gebeten und muss es noch ein mal zum gleichen Thema machen:

http://www.urbia.de/forum/21-erziehung/4503119-unser-sohn-hoert-einfach-nicht-ich-weiss-nicht-mehr-weiter/29543136

Es wird immer schlimmer, unser Sohn hört nicht und ich weiß nicht mehr weiter. Fast jeden Tag haben wir Theater und Diskussionen, ich heule nur noch und bin mit den Nerven am Ende. Egal um was es geht, es wird grundsätzlich erst einmal "Nein" gesagt und das Gegenteil gemacht. Es erscheint mir mittlerweile wie Spiel von ihm.

DIe Jacke ist falsch, er möchte die anderen Schuhe, keine Mütze, keine Kruste am Brot, doch lieber Schinkenwurst, auf den Arm und nicht laufen, dauernd Felix der Hase gucken, abends nicht ins Bett, nicht wickeln und nicht waschen, kein Zähneputzen. Verbote werden ignoriert, es wird über alles diskutiert.

Ich komme nicht mehr durch, Konsequenzen interessieren ihn nicht oder er knatscht und weint ohne Ende. Es wird auch seit Wochen bei jeder Kleinigkeit geknatscht

Wir versuchen schon nicht alles zu verbieten und manches ignorieren wir auch, aber es gibt Dinge die müssen sein. Wir versuchen einen Kompromiss zu machen, funktioniert nur selten.

Im Kindergarten ärgert er ständig andere Kinder, schubst ohne Grund und ist frech. Er hört auf die Erzieherinnen auch schlechter und musste die Tage sogar alleine essen, weil er zu sehr getrödelt hat und nicht fertig wurde. Ich muss dazu sagen, das er in einer Gruppe mit recht kleinen Kindern ist. Er ist mit seinen bald drei Jahren der Älteste, alle anderen sind ein bis zwei Jahre alt und bis auf einen Jungen, gibt es auch nur Mädchen. Ob es daran liegt, ob er zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, sich nicht wohl fühlt….. kurz VOR der Veränderung im Sommer, haben wir auch Probleme. Er klammert morgens, möchte auf den Arm und lässt mich nicht gehen.

Ich bin wirklich verzweifelt und mich nimmt das so sehr mit, ich weiß nicht was ich tun soll. Vielleicht nehme ich auch alles zu ernst und vielleicht ist das auch alles normal und vieles findet sich wieder von alleine und ist nur eine Phase, aber ich möchte das es meinem Kind gut geht und ich mache mir Sorgen. Habe ich denn etwas falsch gemacht?

#herzlich eurer sonnenscheinchen.

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Sorry wenn ich etwas verwundert bin. Aber dein Sohn ist knapp 3. Was bitte willst du in der Pubertät machen? Dein Sohn merkt mehr und mehr das er einen eigenen Willen hat. Und dein Sohn merkt das er dich damit sehr toll mürbe machen kann.

Bei Themen wie welche Jacke, welche Schuhe, was aufs Brot, ganz einfach. 2 zur Auswahl, Wahl getroffen dabei bleibt es. 3 mal umentscheiden gibt es nicht. Er motzt und jault? Dann muß er das eben tun, wird trotzdem nicht geändert. Beim Essen dann eben, entweder er ißt das ausgesuchte Brot mit dem ausgesuchten Belag oder eben nichts. Er wird nicht verhungern und ich würde sicher nicht 3 Brote wegwerfen weil der Herr sich umentscheiden mußte. Aber er wird lernen Mama meint was sie sagt, macht was sie sagt und Ende.

Genau so das alleine essen. Wo ist dein Problem? Ich habe meinen Kindern schon den halb vollen Teller unter der Nase weggenommen. Ich bleibe da keine 2 Stunden hocken weil sie trödeln, träumen, albern usw. Dann sage ich an das die Zeit gleich rum ist und ich dann abräume, dann gibt es nochmal eine allerletzte Erinnerung und dann sind die Teller weg. Gab ein paar mal gebrüll, jetzt hören sie auf zu albern und blödeln und essen wenn ich androhe. Aber sie wissen auch, ne halbe Stunde später ankommen "Ich hab Hunger", tja, pech gehabt hattest Zeit zu essen!
Das knapp 3 Jährige prinzipiell erstmal NEIN kreischen wenn man was von ihnen will ist absolut normal. Es gibt Dinge da kann man fragen, da kann man auch ein Nein akzeptieren. Es gibt Dinge, die geben´die Eltern vor und die werden dann auch trotz Nein und trotz gejammer durchgesetzt. Wenn mein Kind mir die Zeitung nicht holen mag hole ich sie eben selber. Da kann ich fragen "Holst du mal bitte die Zeitung?". Wenn ich erwarte das es das absichtlich zerrupfte und runtergeschmissene Papier wieder einsammelt frage oder bitte ich es nicht, ich sage an "Das sammelst DU auf, und zwar JETZT!" und dann kann der machen was er will, ich hab den größeren Sturkopf!)

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Warum wird man hier eigentlich ständig dumm angemacht, wenn man um Hilfe bittet. DU fragst wo mein Problem liegt? Das habe ich beschrieben und erklärt. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die völlig gelassen sind. Wir haben eine Vorgeschichte und die hat mich sicherlich sehr belastet. Damit möchte ich nicht nicht rausredend, aber zumindest erklären. Und selbst wenn nicht, jeder Mensch hat ein anderes Gefühlsleben und reagiert auch anders. Sorry, ist nicht bös gemeint.

Danke für deinen Rat. Das meiste davon machen wir schon, keine Fragen stellen sondern "Anweisungen".

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Naja, aber du mußt schon zugeben das es nicht normal ist das ein nichtmal 3 Jähriger dich so aus der Fassung bringt.

Ich habe auch eine Vorgeschichte und einen nicht gerade einfachen Sohn mit ADHS. Da komm ich mit heulen und am Ende sein keinen Millimeter weiter.

Und ich dachte das JEDER der Kinder hat weiß das die irgendwann ins Trotzalter kommen und nicht süß und klein bleiben.

Ehrlich, wenn du jetzt schon am Limit bist dann such dir eine Erziehungshilfe oder sowas. Das wird die nächsten Jahre nicht besser, nur anders. Dann ist die Kleinkindtrotzzeit rum und du denkst gerade "JA! Wir sind durch, ich hab wieder ein "normales" Kind", dann kommt die Vorschulpubertät. Anders als Trotzphase, trotzdem zum Kind auf den Mond schießen. Dann kommt eine Pause und dann kommt die Pubertät. Und wenn man das durch hat ziehen sie aus..... super.
Und glaub mir, lernt er jetzt "Schrei genug dann knickt Mama ein" dann werden die künftigen Abnabelungsphasen nicht einfacher.

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Erziehung ist Arbeit. Das stellen die Meisten erst fest, wenns anfängt rund zu gehen - nämlich im Trotzalter. ;-) Dann wird's richtig nett.

Konsequenz heisst das Zauberwort. Ich geb der anderen Userin recht - Mist, ich hab den Nick vergessen...lakritzchen? - . Sie hat das ganz gut zusammengefasst.

Sorgen mach dir mal keine - und du machst auch nichts falsch. Das ist eine Phase, da gehen alle durch...Kinder und Eltern. Wichtig ist eben, dass du ruhig bleibst, konsequent bist (Nein heisst nein!) und liebevoll.

Keine unnötigen Diskussionen! Lass dich nicht auf Machtspielchen ein!.
Behalt die Nerven. Bald ist es auch wieder gut. :-)

Gruss
agostea

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Das ist eine nette Antwort :-)

Wisst ihr, wenn man gerade eh sehr nah am Wasser gebaut ist, dann ist es nicht schön wenn noch blöde Sprüche zu bekommen.

Mal geht es besser und mal eben nicht, es liegt auch immer ein bisschen daran wie man selber gerade drauf ist und ob man mal mehr vertragen kann.

Diskutieren tu ich nicht mehr. Wenn ich ihm aber etwas sage, rennt er bittend oder kreischend hinter mir her und hört einfach nicht auf. Und irgendwie sagt man ja dann doch wieder was oder versucht zu erklären.

Ich habe mir halt Sorgen gemacht, weil ich das Gefühl habe die Einzige zu sein, die da so extrem mit zu kämpfen hat. Bei den Anderen erscheint mir das alle so cool, die Kinder hören besser und die Mütter sind ruhiger und konsequenter. Da kommt man dann automatisch ins grübeln.

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Ach, mach dich nicht verrückt.

Was denkst du, wie oft bei uns zu Hause "der Baum gebrannt hat"...wie du schon sagst: Nicht jeder Tag ist gleich, und man selbst ist nun mal nicht immer mit seliger Geduld gesegnet. Wäre auch unnormal!

Irgendwann reichts auch mal.. So ein dauergenörgel und geknatsche von den lieben Kleinen geht definitiv an die Substanz.

Ich empfand die Jungs bis zum 4. Lebensjahr phasenweise extrem anstrengend...die können sich noch nicht richtig artikulieren, möchten alles selber machen, sind mit sich und der Welt unzufrieden, nix geht schnell genug etc.pp. - also: dauernd war irgendwie Grund da, zum zetern. Das bringt einen schon an den Rand.

Geholfen hat auf jeden Fall: Ruhe bewahren. Habe ich gemerkt, mit platzt so langsam der A**** - habe ich die Situation kurz verlassen. Aus dem Zimmer raus oder so.

Aber wie gesagt: Es geht vorbei. Halt durch :-)

Gruss
agostea

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Ich würde sagen gib ihm Aufgaben. Also beim wickeln soll er Windeln und Feuchttücher holen. Beim Zähneputzen macht er eben die Zahnpasta selbst auf die Bürste. Die Wurst darf er selbst aussuchen bzw. sein Brot selbst schmieren.... Und das sagst Du ihm vorher. Nicht "wir putzen jetzt Zähne", sondern "weißt Du wo Deine Zahnbürste steht und kannst Du schon selbst Zahnpasta draufmachen?" Das war bei uns effektiv. #winke
Kann es sein das ihm langweilig ist?

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Das versuche ich mal, vielen Dank! Die Idee gefällt mir wirklich sehr! Brote selber schmieren und aussuchen machen wir schon, bringt aber oft auch nix :-(
Langeweile denke ich eher nicht. Er geht in den Kindergarten, wir sind gegen drei zu Hause und dann möchte er meistens erstmal mit seinen Sachen spielen. Entweder gehen wir dann später noch nach draussen oder sind auch mal verabredet. Abends will er wohl momentan nicht ins Bett, dann hat er immer noch furchtbar viel zu tun :-)

Danke für den Denkanstoß!

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Ja so sind die Knirpse in dem Alter halt. Das wussten schon die Dinos :P.
https://www.youtube.com/watch?v=aD5fg9Upvvs

>Vielleicht nehme ich auch alles zu ernst und vielleicht ist das auch alles normal und vieles findet sich wieder von alleine und ist nur eine Phase, aber ich möchte das es meinem Kind gut geht

Wenn du rumheulst und völlig fertig bin den Nerven bist, nimmst du das zu ernst! Dein Kind verhält sich normal, aber du nicht. Und vielleicht macht es das ja schlimmer. Hast du mal Zeit für dich, so dass du ausspannen kannst und ein bisschen runterkommst?

ICH bin eigentlich ganz froh, wenn mein Sohn wegen solchen Kleinigkeiten so ausrasten kann. Das zeigt doch, dass es ihm ziemlich gut geht und er keine ernsthaften Probleme erdulden muss (Hunger, Gewalt etc.) und seine ganze Energie und Wut in so einen "Unsinn" stecken kann. Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen weiter. Deinem Sohn geht es nicht grundsätzlich schlecht, nur weil er so stark emotional reagiert, wenn ihm etwas nicht passt.

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Mein Verbalten ist nicht normal? Das ist aber nicht nett ;-) und woran machst du das fest? Weil ich weine und mit den Nerven fertig bin und nicht zu den Mamas gehöre, die total entspannt sind und die Ruhe selbst sind? Ist nicht bös gemeint, aber jeder Mensch ist anders und ich bin einfach nicht mehr so stark. Unser Sohn war ein Schreikind und das erste Lebensjahr hat mich sehr geprägt. Das soll keine Entschuldigung sein, aber vielleicht erklärt es ein wenig.

Ich bin auch froh das er einen so starken Willen hat, das ist gesund und muss sein. Aber zur Zeit finde ich es einfach schon mehr als eine normale Trotzphase.

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Hallo,

Ich finde es auch nicht unnormal das man irgendwann mit den Nerven am Ende ist.

Klar haben die einen stärkere Nerven als andere.. Aber wer behauptet er würde das Wochenlang "mitmachen" und wäre immer noch völlig gelassen der will wohl nur nix zugeben ;)

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Anstrengendes Alter, aber das was du schreibst nicht ungewöhnlich. Ich denke deine Emotionalität bei der Geschichte verstärkt das ganze noch da es ihn verunsichert. Er versucht zu lernen welches Verhalten geht und welches nicht, er reibt sich an euch weil ihr eigentlich seine Sicherheit im Leben seit. Fällt aber dieses Sicherheitsgefühl weg dreht er ein Stück weiter auf um eure Reaktion zu bekommen.
Das ganze wird eine Spirale die sich immer weiter hoch schraubt.

Versuch das ganze gelassener zu sehen. Will er keine Jacke oder Schuhe anziehen dann geht ohne raus, dann werden seine Füße mal nass. Es gibt Erfahrungen die Kinder mal gemacht haben müssen um Dinge zu begreifen, durch begreifen lernen Kinder.

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Ich gebe dir fast Recht.

Und ich werde es sicher auch mal probieren und im Schlafanzug zum Kindergarten gehen lassen usw. Was ich aber nicht in Ordnung finde ist, das du schreibst wir würden keine Sicherheit für unser Kind sein. Das finde ich anmaßend.

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Das hast du glaube ich falsch verstanden. Sind die Eltern in ihren Handlungen für das Kind verständlich und spiegeln egal was kommt Sicherheit empfindet das Kind Sicherheit.
Wenn da nun aber ein kleines Kind gerade eine Entwicklung durchmacht und wissen will wie die Welt funktioniert und die Mutter bricht andauernt in Tränen aus, dann wird das Kind verunsichert.
Du bist für das Kind der Kompass. An dir und deinem Verhalten orientiert es sich. Wenn aber scheinbar, für das Kind, nicht mal du weißt wie der Hase läuft wie soll es da das Kind wissen.

Es geht bei dieser Sicherheit nicht darum das ich behaupte das von euch eine Gefahr für euer Kind ausgeht und ihr es z.B. auf die Straße rennen lasst.

Es geht um die gefühlte Sicherheit. Und jedes Kind auf der Welt wird verunsichert wenn seine Mutter/Vater co. vor ihm in Tränen ausbricht oder auch nur verunsichert wirkt.

Das passiert sogar bei den Erziehern in der Kita. Mir ist bei der Gartenarbeit in der Kita mal ein Stein auf den Finger gefallen und mir schossen sofort die Tränen in die Augen.
Damit konnten die Kinder ganz schlecht umgehen. Wenn sie Erwachsene die ihnen nahe stehen und weinen sehen ist das einfach sehr verunsichernd für sie.

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Hallo,

meine Güte, er ist ein Kind in der Trotzphase, nicht mehr und nicht weniger.
Das ist kein Grund völlig fertig zu sein. Was machst Du, wenn er in der Pubertät ist?

Man muss und kann einem Kind nicht alles recht machen, und man kann nicht alles ausdiskutieren.

Im Zweifel landet er eben ohne Schuhe o.ä. draußen. Er wird schon merken, was er davon hat.
Es gibt einen Wunsch-Brotbelag. Sollte der dann doch nicht mehr genehm sein, gibt es eben nichts.
Wer ständig wegen Fernsehen nölt, bekommt gar kein Fernsehen.
Kein Zähneputzen --> kein Süßigkeiten, oder eine schöne Beschreibung von einem Loch im Zahn und der folgenden Behandlung beim Zahnarzt
Wer keine Windel will, lebt mit der nassen Hose.
usw.

Diskutieren würde ich mit ihm über alltägliche Dinge nicht. Im Zweifel gilt "weil ich das sage".
Wenn er Theater macht, stehen lassen. Ohne Publikum ist das gleich viel weniger attaktiv.

Im Kindergarten wird es Zeit, dass er in eine Gruppe mit älteren Kindern kommt. Die Kleinen können ihm nichts entgegen setzen. Bei den älteren gibt es irgendwann kontra, wenn er frech ist.
Außerdem dürfte er sich mit den Zwergen langweilen. In dem Alter sind ein oder zwei Jahre Welten. Da wäre unsere Kinder auch die Wände hoch gegangen.

LG

Heike

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Schön das ihr hier alles so cool seid und keine Probleme zu Hause habt bzw. so einfach gelassen damit umgehen könnt, ich kann es nunmal nicht. Da gibt es aber keinen Grund mich anzugreifen. Ich meine das nicht bös, aber ich finde es echt traurig das man hier oft nicht ernst genommen wird. Jeder hat sein Problem und jeder empfindet anders.

Die Gruppe kann ich nicht einfach wechseln. Er ist nach dem Stichtag geboren und muss bis nächstes Jahr noch in der Nestgruppe bleiben. Finde ich auch nicht gut, aber ist nichts zu machen. Selbst wenn ich es ändern könnte, wäre es mit meinen Arbeitszeiten in einer anderen Gruppe nicht kompatibel.

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Öhm - ich empfinde den Beitrag (und auch den anderen von dir kritisierten) ehrlich gesagt nicht angreifend oder ähnliches in der Art. Mag an der Art gesundem Pragmatismus liegen, den ich aus den Beiträgen rauslese und der mir persönlich sehr liegt. Und das vor allem, weil ich alles andere als cool und geduldig bin...

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Kinder haben ganz feine Antennen.Du läßt dich derart verunsichern und aus dem Konzept bringen von deinem dreijährigen Sohn, da ist es klar dass er dir auf der Nase rumtanzt.
DU mußt Regeln aufstellen und daran festhalten.Kompromisse kann es nicht in allen Bereichen geben.
Dann guckt er eben mal kein Felix der Hase bis er wieder weiß wie man sich benimmt.und wenn das vier Wochen dauert dann ist das so.
Bei manchen Dingen finde ich, dass ein 3jähriger schon sagen kann was er will.Wenn er keine Kruste am Brot mag, schneidet man die halt ab, da würde ich gar kein Problem draus machen.Dann schmiert doch zusammen die Brote und er soll entscheiden was rauf soll.
Mein Sohn ist zwei und sucht sich morgens seine Jacke aus (also da Hängen nur zwei Jacken in der Garderobe die momentan zur Auswahl stehen).Aber so hat er das Gefühl er kann sich die Jacke aussuchen und gut ist,So ist es mit den Mützen auch.Es sind nur welche im Schubfach die zum Wetter passen, also ist es mir egal welche er sich aussucht.
An sich finde ich das Verhalten von deinem Sohn im gewissen Maße ganz normal.Aber da muss man als Eltern klare Grenzen setzen und durchhalten.Sobald Kinder merken dass es da Unsicherheiten gibt nutzen sie das auch.
Das er in der Kita durch sein negatives Verhalten vielleicht einfach nur Aufmerksamkeit haben möchte kann gut sein.Wie wird es denn da weitergehen?Kommt er nächstes Jähr in eine andere Gruppe mit älteren Kindern?Ist das schubsen und ärgern wirklich grundlos?Also geht er wahllos auf andere Kinder zu und schubst und haut?Gründe die Kinder für so ein Verhalten sehen sind in unseren Erwachsenenaugen ja oft "grundlos"....

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Danke dir….
Wir versuchen so weit es geht ihn selber zu lassen und machen zu lassen, es geht aber nicht bei allem.

Tja anscheinend bin ich hier wohl die Einzige, die da etwas empfindlich ist :-)

Nächstes Jahr kommt er in eine andere Gruppe. Da er nach dem Stichtag geboren wurde, muss er leider noch ein Jahr dort bleiben. Ich könnte mir vorstellen das er eifersüchtig auf die Kleinen ist. Die brauchen und bekommen ja eine ganz andere Aufmerksamkeit als er und seine "alten Freunde" sind alle schon raus und mussten wechseln. Bis auf zwei….

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Ach quatsch, wir haben bestimmt alle unsere Tage und Phasen wo wir unsere Kinder mal mehr oder weniger anstrengend finden und uns fragen ob wir was falsch gemacht haben ;-)
Könnte man nicht mal mit der Kitaleitung reden ob er früher wechseln könnte?
Mein Sohn ist mit zwei in die Altersgemischte Gruppe gekommen und das tut ihm total gut.Seitdem geht er zum ersten mal wirklich gerne in die Kita....

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Tja ich hab hier auch so nen Knirps mit 3 Jahren da.

Inzwischen klappt es sehr gut wenn ich ihm 2 Sachen zur Wahl stelle zum anziehen.

Beim Essen wird halt abgebrochen wenn er meint spielen sei wichtiger, tja dann hat Kind halt auch keinen Hunger. Wenn dann danach plötzlich Hunger gemecker kommt oder er was süßes haben möchte dann wars Pech.

Im Kindergarten hatten wir als er noch in der Krippe war auch das Problem das er nicht hörte und ignorierte (schlagen nicht), beim Kinderpsychiater kam nach nem Entwicklungstest raus das er für sein Alter überm Durchschnitt liegt und er vermutlich schlicht unterfordert war.

Kaum bei den Großen drüben war er wie ausgewechselt, er geht gerne hin, ich bekomme nicht mal ein Abschiedskuss, kein Klammern mehr und er redet mit den Erzieherinnen.

Wann steht der Wechsel zu den regulären Kindergartenkindern an?

Und zum Weinen deinerseits. Wenn du kurz davor bist lass deinen Sohn mit ner Aufgabe einfach mal 5min alleine und geh in nen anderen Raum und atme durch.

Ansonsten. Schonmal über eine Mutter-Kind-Kur nach gedacht um zu Kräfte zu kommen,die Mutter-Kind Bindung zu verbessern und dort auch gute Erziehungstips zu bekommen? Du klingst mir verdammt nach völlig am Limit und Überfordert.

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Hallo,

dein Sohn hat bald Geburtstag, oder? Um den Geburtstag rum (und das können durchaus einige Monate sein) sind meine Kinder absolut nervtötend, quengelig, anhänglich, trotzig, unausstehlich, liebesbedürftig ohne Ende, Dinge, die immer funktioniert hatten (Bett bringen, Waschen etc.) wurden jeden Tag aufs neue in Frage gestellt...
Und irgendwann war mit einem Mal der Spuk vorbei und es kam ein Kind zum Vorschein, das viel größer (nicht körperlich größer, das andere) geworden war.

Ich bin soweit es mir möglich war, auf die Bedürfnisse meiner Kinder eingegangen, das hieß es konnte schon einige Monate wieder sein, dass ich sie in den Schlaf begleitet habe. Anziehen: meine Tochter sucht sich seit sie 2 ist ihre Klamotten selber aus, d.h. ich muss rechtzeitig die Sommersachen aus dem Schrank verbannen, ansonsten hat sie freie Wahl. Schuhe: wenn sie unbedingt Gummistiefel anziehen will, soll sie. Sandalen habe ich rechtzeitig weggeräumt, also stehen wieder nur Schuhe zur Auswahl, die sie jahreszeitenmäßig anziehen kann. Mütze: wer keine Mütze will, braucht keine. Dabei habe ich sie aber immer bzw. in der Krippe eh eine liegen, und da macht sie keinen Aufstand :-)

Mein großer (wird jetzt 5) hat diesen Sommer jeden Tag nach Eis gejammert, es musste aber das vom Eismann sein, habe ich eines von daheim angeboten, wollte er das nicht. Konsequenz meinerseits: es gab 2 Wochen überhaupt kein Eis.

Wickeln: wer nicht gewickelt werden will, kriegt die Alternative Töpfchen. Ich frage meine Tochter (die ist mit Abstand die schlimmste von allen dreien ;-)), wo sie gewickelt werden möchte und kündige auch beim aufstehen z.B. schon an: ich gehe jetzt ins Bad, danach ziehen wir dich an. Mittlerweile will sie sich selbst an- und ausziehen, darf das auch. Und da sind wir auch schon beim Grund, warum sie manche Sachen z.B. nicht anziehen will: die kann sie selber nicht anziehen. Schuhe z.B. Sandalen kann sie selber anziehen und Gummistiefel auch, die Herbstschuhe nicht. Schlafanzug zieht sie liebend gern an oder aus, das kann sie nämlich selber. Vielleicht ist das bei deinem Sohn auch mit ein Grund.

Sind meine knatschig, quengelig und nervig und ich habe einen guten Tag (also kein PMS...), versuche ich sie mit Quatsch machen, gerne auch nachmachen und bewusst nörgelig/quengelig mit übertriebener Mimik da rauszuholen. Meist lachen wir dann alle zusammen. Das funktioniert nicht immer, manchmal bin ich einfach zu genervt und versuche ohne Erfolg ihr Getue zu unterbinden. Diese Tage laufen aber deutlich schlechter ab als die Tage, an denen ich versuche auf sie einzugehen.

Die Probleme in der Krippe gehen dich nichts an, da müssen die Erzieherinnen einen Weg finden. Soviel Erfahrung sollten sie haben.
Mein Sohn ist auch erst mit knapp 4 in den Kindergarten gekommen, ihm das hat Jahr mehr in der Krippe sehr gut getan, früher im Kindergarten wäre er eingegangen. Andere Kinder wären in dem zusätzlichen Krippenjahr eingegangen. Da bin ich wieder sehr dankbar für unsere flexiblen Einrichtungen...

Alles Gute!
Caro

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Mit seinem baldigen Geburtstag, hat das glaube ich nichts zu tun. Es ist ja schon seit dem Sommer so und ich habe den Eindruck das es schlimmer wird.

Wenn mein Sohn im Kindergarten Probleme hat, finde ich schon das es mich etwas angeht. Ich möchte wissen was los ist, was der Grund sein mag und wie es ihm geht.

Das kenne ich :-) wenn ich es gut aushalten kann, dann mache ich ihn nach und dann wird auch oft gelacht. Vieles macht er selber, ich sag ihm dann das ich keine Lust habe und er sich seine Sachen selber aussuchen soll. Manchmal geht es gut und manchmal nicht. Bei vielen Dingen sehe ich auch mittlerweile darüber hinweg, geht aber auch nicht bei allem.

Experimente wie ohne Jacke, Schuhe oder Mütze hinaus schicken möchte ich nicht. Dafür haben wir einfach zu oft mit Infekten zu kämpfen und ich kann es mir nicht leisten, auf der Arbeit zu fehlen. Unabhängig davon, das ich nicht möchte das mein Kleiner krank wird ;-)

An- und ausziehen kann er, er ist nur faul. Klar gibt es Klamotten, da ist es etwas schwieriger und da gibt es auch Hilfe. Bei den Schuhen ebenso.