lockere erziehung????

mein bruder meinte letzt zu mir ich würd meine kinder zu locker erziehen.zum beispiel stellt der große was an und ich ermahn ihn drei-fünfmal bis es erst konsiquenzen (kein schlagen) gibt.mein bruder hingegen sagt einmal zum beispiel nein,wenn mein neffe nicht hört gibts auf die finger.find ich persönlich schrecklich da ich gegen gewalt bin.bin ich zu sentimental?

lg

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Also ich finde bei euch beiden nicht alles richtig. Auf die FInger hauen ist nicht das wahre weil der Neffe von dir kaum eine Chance bekam es beim nächsten Mal richtig zu machen und damit auch ständig verunsichert wird. Du hingegen laberst deinen Sohn zu und er schaltet mal auf Durchzug. D.h. du solltest ihm etwas klar und deutlich sagen hört er nicht bekommt dein Sohn maximal eine 2 Chance und danach ist Ende!
Dein Bruder sollte dem Sohn wenigstens eine zweite Chance geben.
Das ist einfach nur meine Meinung.

Ela

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Konsequenz und schlägen gehört ja nicht zusammen.

Ich bin durchaus konsequent und habe meine Kinder noch nie geschlagen (werde ich auch nicht).

Ich halte es so: Einmal wird ermahnt, dann beende ich ich die Sache. z.B. durch auf den Schoß nehmen, das Spielzeug wegnehmen oder auf dem Boden liegen lassen ....

Mein Nein ist ein Nein und zu meinen "Drohungen" stehe ich, d.h. ich würde niemals sagen: "Wenn du jetzt nicht kommst, gehe ich alleine." Das würde ich nicht machen.

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Hallo,

Schlagen ist überhaupt keine Erziehung sondern Gewalt. Allerdings mag ich auch keine Mütter die zu spät eingreifen sondern wie du erst zig mal was sagen bevor sie handeln.
Bei uns gibt es maximal 2 Ansagen, danach greife ich sofort ein. Entweder in dem ich meinen Sohn von dem weghole was er gerade macht oder ich führe die angesagte Konsequenz durch.

Beispiel von neulich: Ich hatte einen Termin und mein Sohn (6,5 J.) musste mit, für die Wartezeit durfte er seinen Nintendo mitnehmen. Mit im Wartezimmer war eine andere Mutter mit Sohn (ca. 8 J.), dieser rückte meinem Sohn sofort auf die Pelle und wollte immer seinen Nintendo haben. Dies verneinte mein Sohn natürlich. Der Junge kroch ihm fast in den Bildschirm. Die Mutter sagte echt 10 x was und der Junge hörte nicht. Mein Sohn hat sich dann auf die andere Seite von mir gesetzt und als der Junge hinterher wollte habe ICH dann was gesagt und er hat es endlich gelassen.

Das ist nur ein Beispiel und so etwas erlebe ich recht häufig, auch bei Klassenkameraden meines Sohnes. Mir wäre es unangenehm, wenn ich nicht in angemessener Zeit eingreife. Solche Situationen gibt es bei uns immer weniger, da unser Sohn weiß das wir dann eingreifen.

Ihr solltet beide euren Erziehungsstil überdenken.

Gruß
Tanja

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1. Braucht man mit Jahren noch keinen Nintendo.
2. Warum verneint dein Sohn, als der andere Junge damit spielen will? Ich erziehe meine Kinder so, dass sie mit anderen teilen.

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1. ist das unsere Entscheidung und du kennst unsere Regeln zum Umgang damit nicht
2. teilt mein Sohn, aber mit seinen Freunden und nicht mit einem wildfremden, sehr aufdringlichem Kind.

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Hallo,

deine Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Wenn du unsicher bist, wie du dein Kinder ziehen möchtest, solltest du dich etwas mehr mit dem Thema befassen.

Das Bauchgefühl ist auch nicht immer richtig. Natürlich muss man nicht zwangsweise Bücher lesen, man kann auch im Gespräch mit seinem Partner oder einer Freundin reflektieren und darüber nachdenken, was bestimmte Handlungen beim Kind auslösen können. Im Prinzip ist es doch ganz einfach. Man muss sich nur Fragen, ob man selbst so behandelt werden möchte? Versetz dich in die Lage deines Kindes.

Was heißt "der Große stellt etwas an"?

Auf die Finger hauen ist in Deutschland gesetzlich verboten. Das ist körperliche Gewalt. In meinen Augen ist das auch die anspruchsloseste Form, seine Kinder zu erziehen und seinen Kindern zu demonstrieren, wer die Macht hat.

Die Konsequenzen dieser Art von Erziehung werden sich auch erst später zeigen. Genau diese Eltern brüsten sich dann damit, ihre Kinder würden gut hören - allerdings zu welchem Preis? Ob man erfolgreich erzieht, zeigt sich erst in der Zukunft, wenn die Kinder eine gesunde Persönlichkeit entwickeln konnten.

Für mich bedeutet Erziehung in erster Linie, eine gute Beziehung zu meinem Kind aufzubauen. Denn spätestens in der Pubertät komme ich mit meinen Strafen und Drohungen nicht mehr weit. Wenn ich auch in der Pubertät und danach noch Einfluss auf meine Kinder haben möchte, muss ich die Basis dafür von Anfang an schaffen.

Für mich bedeutet das:

- ich sehe mein Kind auf Augenhöhe

- keine Gewalt, kein Klapsen

- keine Strafen und Drohungen

- Vorbild sein, denn Kinder lernen durch Nachahmung

- Wie in jeder anderen glücklichen Beziehung sollte man auch mit seinem Kind Kompromisse finden, wenn möglich

- Kinder auch ihre eigenen Erfahrungen machen lassen und ihnen Fehler zugestehen

- seine eigenen persönlichen Grenzen zu erkennen und dem Kind deutlich zu machen, d.h. nicht, dass das Kind alles machen kann, was es will. Wenn ich eine Pause brauche, wenn mich etwas stört dann formuliere ich das auch so. Im Prinzip bedeutet es, ehrlich zu sein.

- Wenn ich etwas ankündige, dann nicht 3-5 Mal sondern höchstens 3 Mal. Und hier kommt es meiner Meinung nach auf die Wortwahl an. Mein Sohn ist erst 19 Monate alt. Beispiel: Wenn er an der Straße weg läuft und meine Hand nicht nehmen will, dann erkläre ich ihm ruhig, dass ich Angst habe, wenn er auf die Straße läuft. Wenn er weiterhin weg läuft, setze ich ihn in den Kinderwagen.

Wenn er Essen auf den Boden wirft, dann sage ich ihm "ich will nicht, dass du Essen auf den Boden wirst." Wenn er es dann wieder macht, nehme ich ihm den Teller kommentarlos weg (ohne "ich hab's dir doch gesagt" oder sonstigen Worte). Will sagen: Konsequent sein, wenn notwendig und das geht dann auch ohne Drohungen.

Wie alt ist denn dein Neffe?

Immer nur "nein" zu sagen und von einem kleinen Kind, das gerade die Welt entdeckt und neugierig ist, zu erwarten, dass es gleich spurt ist doch unrealistisch. Anstatt nein zu sagen, kann man auch positiv formulieren (erklären, warum man nicht möchte, dass er jetzt mit dem Herd spielt oder was auch immer).

Man kann seinem Kind eine Alternative zu spielen anbieten, man kann es ablenken ... Es gibt so viele Möglichkeiten. Auf die Finger zu klapsen ist daher in meinen Augen die anspruchsloseste Form. Das erfordert keinerlei Verständnis für die jeweiligen Entwicklungsphasen und ist absolut ideenlos.

Mein Tipp:
Wenn du etwas möchtest, dann sage es nicht 3-5 Mal.

Klapsen hingegen ist die viel schlechtere Alternative zu deinem Erziehungsverhalten.

Falls dich das anspricht, was ich gerade geschrieben habe und du noch ein paar Literaturtipps zu diesem Thema möchtest, kannst du mich ja anschreiben.

Viele Grüße!

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#pro

Ich hoffe, es kommt auch an #schwitz

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Die Antwort auf ihre Frage hätte ich sicher auch kürzer geben können. #rofl
Aber ich glaube, wenn man sich ein bisschen damit auseinander gesetzt hat, was einem in der Erziehung wichtig ist, verschwinden auch solche Unsicherheiten und man kann seinem Standpunkt auch gegenüber Kritikern (in diesem Fall Familie) deutlich machen.

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Hallo,

ich unterscheide ganz klar, warum ich ermahne. Es gibt Dinge, die ich sofort durchsetze, weil es gefährlich ist. Dann gibt es Dinge, wo ich max. 2x ermahne und dann handele und sie z.b. aus der situation nehme. Und es gibt Dinge, die ich nciht schön finde, auch etwas sage, aber nicht unbedingt auf Teufel komm raus meine Meinugn durchsetzen muss, weil ich es jetzt nciht für so wichtig halte (z.B. wenn sie mit ihrem Finger Kreise auf ihr Marmeladen-Toast malt).

vg, m.

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#pro

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#pro

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Die Wahrheit liegt m.E. in der Mitte.

Also bei Ihnen finde ich dieses »Ich ermahne meinen Großen erst drei bis fünfmal« falsch, weil Ihr Großer in den meisten Fällen sowieso schon vor der ersten Ermahnung gewusst haben wird »Mama würde das bestimmt nicht gefallen.« Ich denke, erziehungstechnisch würden Sie Ihrem Großen helfen, wenn Sie sich dieses 3-5x mahnen abgewöhnen, weil Sie es ihrem Großen so nur um so schwerer machen, auf Sie zu hören und das für Sie früher oder später stressiger werden wird, alles erst 3-5x normal und dann noch 2x laut und 1x mit Fernsehverbotdrohung sagen zu müssen, bis Ihr Großer mal hört. Da ist es einfacher, dass er momentan noch lernt: »Wenn Mama Nein sagt, meint Mama auch Nein«, weil er entwicklungstechnisch gerade noch ganz klare und deutliche Grenzen braucht und keine schwammigen Grenzen, die nach der 3-5 Ermahnung mal ziehen oder manchmal auch nicht, weil er so ihre Grenzen gar nicht ernst nehmen kann.

Also da finde ich den Ansatz ihres Bruders: »Ich ermahne einmal, und danach gibt es eine Konsequenz« wesentlich besser, als Ihren Ansatz, dass unnötig in die Länge zu ziehen und es dem Kind schwerer zu machen, diese Grenze, die sie Anmahnen, wirklich zu erkennen. Auch wenn die »Konsequenz« bei ihrem Bruder die Falsche ist und Erziehung auch nichts mit der Ausübung von Gewalt zu tun hat; da liegt Ihr Bruder m.E. falsch.

Von daher: Für mich heißt lockere Erziehung nicht, dass ich alles lieber 5x wiederhole als nur 1x und dann eine Konsequenz walten lasse (oder das Problem pädagogischer löse; gibt viele Möglichkeit, Grenzen ganz anders durchzusetzen als durch eine Konsequenz) und strenge Erziehung nicht, dass ich meinem Kind gegenüber durch ein »Ich bin stärker als du, darum kann nicht dich schlagen oder gemein bestrafen etc.« Machtverhältnis erziehe. Da ich denke, dass sich Beides (vor allem auch) langfristig betrachtet nachteilig auswirken wird, wenn die Kinder größer/älter werden. Bei Ihrem jetzigen Erziehungsansatz wohlmöglich bei der Einschulung, weil ein Lehrer keine Lust haben, alles für Ihr Kind erst 5x wiederholen zu müssen, damit auch er mal das Heft rausholt und bei Ihrem Bruder spätestens, wenn sich das Kind an Gewalt (oder sonstigen Strafen) gewöhnt hat, dann werden nämlich die Gewalt oder die Strafen immer intensiver werden und ich denke, damit macht man eine Kinderseele dann gänzlich kaputt.

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Hallo,

also ich ermahne einmal, danach folgt die Konsequenz. Ihr seid also beide nicht die "Erziehungsvorbilder" .

LG

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wie alt bist du? erwachsen benimmst du dich nämlich nicht. du fragst ob man sivh ausreden für keine lust auf sex überlegt, ob es ok.ist wann deine kinder was süßes bekommen, ob deine erziehung ok.ist, ob du ein 3. kind bekommen solltest, ob du in die türkei auswandern solltest usw. werd erwachsen und mach dein.ding. es ist egal wer was wie macht. du machst dein fing so, wie du es für richtig hältst und das ist dann eure richtlinie und für euch ok.

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Hallo

Auf jeden fall lockere Erziehung. Es wird nicht Geschlagen. Anschreien auch nicht.
Kommen sie mal eine Stunde später gibt es auch kein Ärger , nur den Hinweis nächstes mal Anzurufen .
Hausarrest gibt es auch nicht.

Wo wir konzequent sind ist Studieren , aber da hat mein Sohn der Sonst immer zu faul war auch die Kurve bekommen. Er kommt dies jahr auf die ESO (obwohl die Noten das erste Semester nicht so ausgesehen haben ) Aber da er zu Guarde will ,studiert er jetzt freiwillig.
Die Kleinste Studierte schon immer Freiwillig sie liebt das Colegio

#winke