Meine Kinder hören nicht auf mich :(

Hallöle,

es ist so das meine beiden Töchter 2 und 4 Jahre alt nicht auf mich hören.
Eigentlich ist die kleine eine ganz liebe wird aber von der großen immer angrestachelt auch mist zu machen.
Sie machen was sie wollen gehen überall bei wiedersprechen ect.
und es ist egal was ich sage sie ignorieren es.
Strafen wie ins Zimmer gehen Naschverbot und dergleichen stören sie nicht sie bleiben nicht im Zimmer. Ich bin echt verzweifelt denn scheinbar nehmen sie mich überhaupt nicht ernst.

Habt ihr vielleicht Ratschläge für mich was ich dagegen tun kann?

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Hallo,

wenn du dich deinen Kindern gegenüber genauso vage ausdrückst, wie in deinem Text, dann kann ich verstehen, dass deine Kinder nicht machen, was sie sollen.
Du musst deinen Kinder schon klar sagen, was du willst.

Welche Art von "Mist" machen sie denn? Wieso ist nur die Kleine "eine ganz Liebe"? Deine große war auch mal zwei und anders drauf, deine Kleine wird auch groß und eigenwilliger werden. Das ist ja auch das ziel.

Was willst du damit bezwecken, wenn du sie ins zimmer schickst und Süßkram verbietest? Deine Kindern ist das auch nicht klar. Warum sollen sie dann im zimmer bleiben?

Nein, meine hören auch nicht immer auf mich. Erwarte ich auch gar nicht. Wenn mir aber Dinge wirklich wichtig sind oder wir einen Termin haben, dann sind sie mit Argumenten zu überzeugen Das geht heute einfacher als vor fünf Jahren, aber im Prinzip habe ich das damals als sie so klein waren auch schon so gehandhabt. Ganz wichtige Sachen entscheide ich allein, aber die Kinder haben durchaus Mitspracherecht, wie wir was wann machen, wenn ich keinen Druck von anderer Seite habe/hatte.

Wenn sie völlig abdrehten, half es immer, einfach an die frische Luft zu gehen.

Deine Kinder nehmen dich ernst, wenn du sie ernst nimmst. Auch, wenn sie mal nicht so "lieb" sind.

Gruß
Susanne

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Trennst du die beiden, wenn sie sich schlecht Benehmen ??
Vielleicht zieht das besser, als sie zusammen in ein Zimmer zu schicken...da können sie ja immer noch weiterspielen...
:-)
Ansonsten Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz....
Insbesondere nur mit sachen drohen, die man auch durchziehen kann...

#sonne

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Hi,

wenn die Kinder nicht hören liegt es in der Regel an den Eltern selbst. Natürlich hören sie nicht immer beim ersten Mal, schließlich müssen sie sich ja ausprobieren und testen wie weit sie gehen können, aber normalerweise sollten sie bei konsequenten Verhalten der Eltern wissen, wie weit sie gehen können.

Was machst Du denn, wenn Du sie in ihr Zimmer schickst und sie nicht drin bleiben? Wenn mir der Kragen platzt und ich soweit bin, dass ich meine Tochter in ihr Zimmer schicke, dann weiß sie auf jeden Fall, dass es dann auch besser wäre, vorerst mal dort zu bleiben. Wenn ich nicht möchte, dass sie eine ganz bestimmte Sache tut, dann erkläre ich es ihr beim ersten Mal. Hört sie dann immer noch nicht auf mich, werde ich in meinem Ton strenger und lauter, wenn das dann auch nicht hilft, drohe ich ihr eine Auszeit in ihrem Zimmer an und setze dies dann in der Art um, als das ich sie mir "schnappe" und sie wenn nötig eigens in ihr Zimmer befördere. Dies ist zwar mit sehr viel Geschrei verbunden, aber da müssen wir beide dann durch. Wenn sie in ihrem Zimmer ist, sage ich ihr, wenn sie sich wieder vernünftig benimmt oder das worum es ging, sein lässt, darf sie gerne wieder herauskommen. Mitunter dauert es nicht lange und sie kommt sich entschuldigen.

Das Du zwei Kleine "Rotznasen" ;-) hast, die sich gegenseitig aufstacheln, macht es natürlich nicht einfacher, aber ich denke, dass Du in dem was Du sagst oder tust, konsequent sein musst, sonst tanzen Dir die Beiden auf dem Kopf herum. Vor allem musst Du ihnen klar machen, wer am längeren Hebel sitzt, nämlich Du.

LG Bessi

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Mein kleiner hat mich auch nie ernst genommen.. und dann hab ich mein eigenes verhalten hinterfragt..

ich war ein fragenquatscher.. elias sollen wir uns anziehen? elias sollen wir zähne putzen.. Elias sollen wir gehn.. bla bla bla.. die ganze zeit..

irgnedwann fiel es mir auf... ich hab mich dann selber erzogen.. Elias, anziehen wir müssen gleich los.

Elias, es ist Zähneputzzeit.. wer zuerst im Bad ist! Kein: Elias kannst du bitte deine Schuhe anziehen...

sondern.. je anchdem wie spät es ist ein spielerischer Versuch oder wirklich eine anweisung. Seitdem ist unser alltag einiges entspannter gworden..

und klar darf er dennoch Sachen entscheiden.

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Hallo,

erstmal solltest du deine Einstellung, dass die Kleine die ganz Liebe ist und die Große "die Böse, die anstachelt" ist, überdenken.

So presst du vor allem die Große in eine Rolle, aus der sie nicht mehr rauskommt, und sie wird nur noch mehr Unfug machen/dazu anstacheln.

Und eine 2Jährige, die sich anstacheln lässt, ist nicht "eigentlich lieber" als eine 4Jährige, die anstachelt - wenn deine 2Jährige Sachen macht, von denen sie genau weiß, dass sie die nicht machen darf, dann ist sie an der "Untat" genauso beteiligt wie die Große.

Hinzu kommt, dass eine 4Jährige natürlich viel mehr Ideen hat, wie man Muddi in den Wahnsinn treiben kann als eine 2Jährige. Deswegen ist die 2Jährige aber nicht automatisch "die Liebere".

Ansonsten schließe ich mich golm1512 an:
du drückst dich zu vage aus statt konkrete Beispiele zu nennen.

Wenn du mit deinen Kindern auch so vage sprichst anstatt ihnen konkrete Ansagen zu machen (und diese Ansagen auch mit Taten umsetzt), wäre das Verhalten deiner Kinder die logische Konsequenz darauf.

"Strafen wie ins Zimmer gehen Naschverbot und dergleichen stören sie nicht"

Auch bei deinen Kindern wird es was geben, was sie gerne machen/haben wollen - dann wird eben das gestrichen.

LG,
J.

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Oh man, dass ist echt doof.

Dann werden jetzt wahrscheinlich ein paar anstrengende Tage, bzw. Wochen auf dich zu kommen, wenn du es so machst, wie ich es dir rate!

Konsequenz! In allen Punkten, die dich stören!

1. Ermahnung m. Beschreibung der Konsequenz aus ihrer HAndlung:

z.B. Stopp ich möchte nicht, dass ihr die Wände anmalt!Wenn ihr jetzt nicht aufhört, dann geht ihr beide in Eure Zimmer.

2. Durchführung der Konsequenz:

z.B. Kinder ins Zimmer schicken, oder Kind einsammeln und gegebenenfalls ins zimmer tragen.

3. Einhaltung der Konsequenz (Normale Kinder zumindest meiner, fängt dann anzu toben und will wieder raus. )

Den Kindern im ruhigen Ton sagen, dass du gleich wieder kommst und sie dann raus dürfen, wenn sie sich beruhigt haben.
So oft, bis du für einen Moment weg gehen kannst, dann gehst du wieder hin und fragst jedes einzele Kind ob sie es verstanden haben. Und sie sollen sich entschuldigen.
Dann können sie wieder raus.

4. Verstehen der Konsequenz

Nach ein paar Stunden oder einen Tag nochmal ansprechen, (wichtig in einem ruhigen Moment z.b. bei uns vor der Gute Nachtgeschichte)

z.B. Weist du noch wieso mama dich/euch vorhin ins Zimmer geschickt hat?

oder weißt du denn jetzt das man Wände nicht anmalen darf?!

So, ich weiß das es anstrengend ist, vorallem weil du 2 von der Sorte hast.

Aber nicht nur "drohen" sondern durchführen. Immer.

Das wird dann ganz schnell besser, glaub mir.

Bei meinem Sohn sag ich nur noch, jonas lass es und er hört! Weil er weiß, dass es sonst Konsequenzen gibt. und so wie es jetzt ist, ist es gut. Natürlich testet er sich manchmal nochmal aus, aber diese Tests werden mit Konsequenz im Keim erstickt.

Viel erfolg

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hallo,

offenbar hast du von anfang an wenig konsequenz gezeigt. anders kann ich es mir nicht erklären.
bei meinem sohn brauche ich meist nur zu schauen udn er weiß, was sache ist. ich habe mir von ihm noch nie auf der nase rumtanzen lassen. und dabei bin ich kein absolut strenges elternteil. ich bin durchaus zu kompromissen etc. bereit.

ich würde dir empfehlen:

- mach dir eine liste mit den regeln, die bei euch als unumstößlich gelten. und diese solltest du dann auch ohne wenn udn aber durchsetzen. da gibts keine diskussion oder ausflüchte. das sind bei mir alles dinge, die die sicherheit betreffen z.b. diese regeln vermittelst du dann den kindern und bleibst hierbei ab jetzt absolut konsequent. egal wo ihr seid.

- dann gibts ne menge dinge, die sich im täglichen zusammenleben so ergeben. z.b., wann ruhezeiten sind, wie das essen abläuft, wann geschlafen wird. da bin ich mitunter kompromissbereit, da ein starres beharren ja auch zu meinem nachteil wäre. zudem sollen kinder ja auch lernen sich für ihre dinge einzusetzen.

wenn die kinder nicht hören, dann musst du konsequent bleiben. hören sie nicht, wenn ihr z.b. unterwegs seid auf dem spielplatz oder ähnlichem, dann müssen sie zuerste bei dir sitzen (für die kleine hast du vielleicht noch nen wagen dabei, die kannst du dort anschnallen udn die große kannst du auf deinem schoß halten. klappt es dann noch weitere zwei male nicht, gehts nach hause. immer mit ankündigung. und das musst du dann auch durchziehen.
ist ein kind dir gegenüber frech, dann begib dich auf ihre höhe und erkläre mit strengem blick und starker stimme, dass du es nicht zulässt, dass sie so mit dir redet. wenn sie will, dass du nett zu ihr bist, hat sie nett zuj dir zu sein. und da du ja blöd oder was auch immer bist, machst du natürlich all die schönen sachen,. die liebe und nicht blöde mamas so machen nicht! was denkst du, wie schnell die terroristen umdenken.

wer beim essen mist macht, hört auf zu essen. es gibt dann noch einen versuch, wenns wieder nicht klappt ist essen beendet.

außerdem: kurze, klare ansagen. bei der ersten aufforderung bitte, beim zweiten mal keins mehr. beim dritten handeln.

es gibt sicherlich noch mehr, was man schreiben könnte, aber du machst nicht wirklich genaue angaben.
wenn du merkst, dass du es selbst nicht hinkriegst, dann such dir hilfe bei einer erziehungsberatung.

lg

8

Klare Ansagen, konsequent sein, mit den Kindern immer auf Augenhöhe sprechen, einige feste Regeln - und von all dem nie abweichen

Viel Freude noch mit Deinen Kindern!

9

Hallo!

Naschverbot ist keine logische Konsequenz auf irgendwelchen "Blödsinn" - es sei denn, sie haben sich einfach so an der Süßigkeitenschublade bedient, obwohl sie es nicht dürfen. Den Zusammenhang verstehen Kinder sonst nicht und es erscheint ihnen willkürlich.

Aus meiner Sicht sind Konsequenzen nötig, die direkt mit dem gemachten "Mist" zusammenhängen.
Beispiele:
- sie hören draußen beim Spaziergang nicht --> sie müssen an der Hand gehen
- sie matschen mit dem Essen ---> Mahlzeit wird beendet
- sie räumen unerlaubt irgendwelche Schränke/Schubladen aus --> sie müssen es wieder einräumen (mit Hilfe).

Wir haben es meistens so gemacht, dass wir ein Mal ermahnt und beim zweiten Mal die Konsequenz angeküngt haben, die beim dritten Mal ausgeführt wird. Ausnahmen sind Handlungen, bei denen sie sich oder andere gefährden bzw. ertwas kaputt gehen kann. Will ein Kind also auf dem Bürgersteig einfach losrennen, muss es sofort an die Hand usw.

Deine große Tochter war auch mal zwei Jahre alt und "ne ganz Lieben"! Es ist normal, dass die älteren Kinder auf mehr Ideen kommen als kleinere. Warte ab, bis Deine Kleine vier Jahre alt ist...sie wird dann auch auf diese Ideen kommen!

Überlege Dir ein paar Regeln, die Euch ganz wichtig sind. Setze deren Einhaltung dann auch durch. Bei anderen Dingen dürfen sie dann ruhig mal über die Stränge schlagen. Kinder hören unter Umständen am Tag unendlich viele "neins". Das kann dazu führen, dass sie es nicht mehr ernst nehmen. Versuche vielleicht, Verbote positiv zu formulieren, also anstatt "Nein, matsch nicht mit dem Essen!" kannst Du sagen "Iss bitte ordentlich mit dem Löffel!". So bekommen Kinder eine klare Handlungsanweisung.

Da Du aber nicht genauer beschreibst, was Du unter "Mist machen" verstehst, ist es schwer, einen konkreten Tipp zu geben.

LG Silvia