Schreckliche Phase meiner Tochter (6)

Hallo,

meine Tochter ist im Juli 6 Jahre alt geworden. Im September kommt sie in die Schule.

Seit ca. 2-3 Wochen ist sie anders geworden. Sie benimmt sich fürchterlich. Sie ballt die Fäuste, erhebt die Hand (Androhung von Schlägen), Spuckt, Hänselt. Das tut sie oft gegenüber von Spielkameraden. Am schlimmsten ists wenn sie noch eine(n) Verbündeten hat. Da werden andere Kinder ausgelacht usw. usf. Sowas hat sie nie vorher gemacht. Zumal sie selbst nichts aber auch gar nichts einstecken kann. Bei wirklichen Kleinigkeiten (darf z.b. einmal nicht ein Spiel beginnen ,wie sie es selbst vorher bestimmt hat) fängt sie das weinen an.
Zu Hause habe ich auch meine liebe Not mich durch zu setzen. Sie hält sich die Ohren zu wenn ich sie schimpfe oder redet mir alles nach... Da "darf" sie sofort aufs Zimmer gehen...

Heute gipfelte das Ganze in der Müller Spielzeug Abteilung. Das haben wir schon öfter gemacht, dass wir Spielzeug anschauen waren. Ohne Drama, sie hat es immer akzeptiert wenn sie was nicht haben durfte. Aber heute ging es leider nicht. Da durfte sie etwas nicht bekommen was sich ausgesucht hat und ist total ausgeflippt. Hysterisches lautes Weinen, Schreien und um sich schlagen.

Ist das normal in dem Alter?

Ich will morgen eine Liste mit ihr basteln, wo sie für jeden guten Tag ein Herzchen bekommt und für die schlechten Tage eine Gewitterwolke.

Oder ist das zu kindlich?

Ausserdem will ich schauen, das sie langsam feste Aufgaben übernimmt. Ich dachte da an Geschirrspüler ausräumen und Müll runter bringen.

Wie verhält man sich da richtig?

Viele Grüße
Sylvia

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Hi.
Sorry, ich mußte beim Lesen schmunzeln...
Wir haben das hier auch mehrfach durch und nennen es "weder Fisch-noch Fleisch"-Phase:
Weder Kiga-Kind noch Schulkind...
Etwas irgendwo dazwischen - und so benehmen sie sich auch!
Einerseits aufmerksam, wißbegierig, hilfsbereit - andererseits trotzig, ungeduldig, frech...
Ohja, schöne Zeit#augen;-)
Aber es gibt sich wieder; mit Glück nach ein paar Wochen in der Schule, mit Pech erst am Ende des ersten Schuljahres.
Dann nämlich, wenn sie "angekommen" sind.
In der Zeit haben wir viel Geduld haben müssen und gleichzeitig auch sehr eindeutig und konsequent gehandelt ("schlechtes" Benehmen wie unhöflicher Tonfall wurde sofort ermahnt, dafür kleine Aufgaben gestellt und die Erledigung (egal wie lange es dauerte) gelobt, Sport gemacht usw - also so, wie Du das vorhast!) - manches Mal fragt man sich, was in den Köpfen vor sich geht; ein paar Wochen vorher war dieses oder jenes überhaupt kein Thema und dann auf einmal wirds lebhaft...
Genervt hat es manchmal schon - da hat man die Trotzphase hinter sich und sich grade an das "unkompliziertere" Kind gewöhnt und dann das! Als würden sie Jekyll/Hyde-mäßig zwischen Kleinkind und Erwachsenem schwanken...
Und man merkt ihnen an, dass sie sich auch nicht wohl fühlen.

Aber keine Sorge, es scheint vielen Kindern so zu gehen und wie gesagt, wenn sie in der Schule angekommen sind und ihren Platz gefunden haben, bessert es sich und man hat ein "neues, großes" Kind (UND dann seufzt man, wie schnell sie groß werden **gg**)
GlG, Locke

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Guten morgen,

ohhhh ... das kenne ich ... seit MONATEN ist bei uns Krawall angesagt, ein Verhalten das ich so nicht kenne und schwer damit umzugehen weiss.
Zeitweise bin ich, ob der täglichen Kämpfe die meist schon morgens wegen der Unterwäsche beginnen und abends im Bett enden, am Ende meiner Kräfte.

Unsere Kleine wird Ende diesen Monats Sechs und kommt im September in die Schule.

Seit dem Frühjahr wechselt ihr Verhalten zwischen babyhaft und besserwisserisch, trotzig und anhänglich vorallem aber ist sie extrem laut und frech.

Ich habe darüber mal mit der Erzieherin im Kindergarten gesprochen und die meinte, dass dieses Verhalten normal sei bei Kindern zwischen ca. 5,5 und 6 Jahren. Sie sind dann nicht mehr richtig Kindergartenkind, aber auch noch nicht richtig Schulkind. Viele würden anhänglich werden, manche wieder in die Hose machen, fühlen sich "als was Besseres" (sind ja schliesslich die Grossen im Kindergarten) usw. usw. Mit Beginn der Schule würde sich das dann langsam wieder normalisieren.

Wir hatten eine zeitlang ein Punktesystem mit roten und grünen Punkten. Bei fünf grünen Punkten gab es eine Belohnung, bei fünf roten Punkten eine Bestrafung. Wirklich genutzt bzw. geändert am Verhalten hat das aber nichts und so haben wir es wieder eingestellt.

Ich bin mit meinem Latein am Ende und hoffe wirklich, dass ab September langsam wieder Ruhe einkehrt.

Gruss

3

Oh ja das kenn ich nur zu gut!

Mein 6-jähriger hat es aber noch weiter getrieben und mich mit Sachen beworfen. Beim ersten Mal hat er auch noch seinen kleinen Bruder zu Hilfe geholt und beim zweiten Mal hatte ich auch noch Besuch #heul den ich dann weg geschickt habe. Ich kam nicht mehr zu ihm durch habe meinen Mann um Hilfe gebten und bin dann erst mal ins Bad ne runde heulen #schmoll #heul.

Mein Mann hat mich dann getröstet und mit ihm geredet. Ich bin dann extra zu ihm hin, damit er sieht das ich weine, um ihm zu sagen wie traurig mich sein Verhalten gemacht hat. Seitdem war nicht ein einziger Vorfall mehr, klar gibt es noch Trotzanfälle, aber dieses totale Druchdrehen und rot sehen ist nicht mehr vorgekommen :-).

Du siehst es geht nicht nur dir so, und ich bin echt froh das wir es überstanden haben. Seitdem die Ferien sind ist er fast nur noch lieb. Mein Sonnenschein von vor den Attacken ;-) er ist wieder: hilfsbereit, verständnisvoll, aufmerksam, lernbegierig usw.

Ihr schafft das.

LG
lemmchen

4

Hallo,

das könnte meine Tochter sein (07/06) :-)

Habe gerade bei kids/Schule von ihr berichtet #winke

Gut zu wissen, dass es doch normal zu sein scheint #schwitz

Drücke uns die Daumen, dass es bald besser wird...

LG

5

Meine Tochter ist am 24.7.06 geboren:-)

Alles wird gut ...

6

12.07.2006

Jaaaa, chacka!!! Alles wid gut!! Früher oder später #klee

7

Hallo,

also eine Liste mit Herzchen kannst Du Dir sicher sparen, daß Kind ist 6 und nicht 2 #kratz
Das ist ne Phase, da kannst Du nur ruhig bleiben und Dir neue Konsequenzen ausdenken. Bei uns hat geholfen, daß wir angefangen haben, dem Kind mehr Freiräume zu lassen, wobei Spucken überhaupt nicht geht und zum Glück bei uns auch kein Thema war.

LG