Was sind eure Erziehungsziele?

Hallo,

neulich hatte ich eine Diskussion mit meiner Schwester. Es ging um Erziehungsziele. Wir haben festgestellt, dass es eine sehr große Menge an unterschiedlichsten Zielen gibt, aber wir konnten uns nicht auf die Wichtigsten einigen. Auch darüber, wie man welche Ziele am Besten erreicht, haben wir lange diskutiert.

Meine Frage an euch: Welches sind eure wichtigsten Erziehungsziele und wie versucht ihr diese zu erreichen?

Bin gespannt auf eure Antworten.

LG Melanie

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Hallo Melanie,

mein wichtigstes Ziel: Ich möchte mein Kind zu einem eigenständigen, glücklichen und zufriedenen, sozialen Menschen erziehen.

Die beste Taktik ist es ihr vorzuleben, denke ich. Höflichkeit, der Umgang mit anderen Menschen, der Umgang innerhalb der Familie. All das wird sie prägen.

Der Rest ist ja mehr so der Feinschliff.

Lieben Gruß,
Jenny

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würde ich auch so definieren...

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Hallo,

über Erziehungsziele habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Im grunde ist es mein Ziel, meine kinder zu selbst ändigen Menschen zu erziehen, die sich in der Gesellschaft zurecht finden und ihren Weg gehen und gleichzeitig ihren Beitrag leisten. Die sich anpassen aber an geeigneter Stelle auch mal ihre Meinung sagen und vertreten können.
sollte ich das geschafft haben, sag ich dir, wie ich es gemacht habe. Aber Patentrezepte gibt es meiner Meinung nach nicht.

vg, m.

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Hallo!

Im Gegensatz zu meiner Vorschreiberin habe ich mir schon einmal Gedanken diesbezüglich gemacht.

Mein wesentliches Ziel ist es, einen selbstbewussten, zufriedenen jungen Menschen mit einem guten Sinn für Gerechtigkeit und Höflichkeit heranzuziehen. Zudem sollte er mit den verschiedensten Typen von Menschen umgehen können, keine Angst vor der Zukunft haben, glücklich sein und ein gesundes Urvertrauen haben. Er sollte verantwortungsbewusst sein, sowohl in sozialen als auch in finanziellen Dingen. Und er sollte aus seinen Erfahrungen lernen können. Ehrlichkeit ist mir wichtig, keine Heuchelei und kein Lästern hinter dem Rücken anderer. Er soll seine Meinung kundtut, das aber auf höfliche Weise.

Mein Sohn hatte schon immer viele Freiheiten,aber er musste lernen, richtig mit ihnen umzugehen. Wenn er das nicht konnte, wurde es heruntergeschraubt und später noch einmal ausprobiert.

Und ich muss sagen: Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat. ;-)

Liebe Grüßle
Anja

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"Mein Sohn hatte schon immer viele Freiheiten,aber er musste lernen, richtig mit ihnen umzugehen. Wenn er das nicht konnte, wurde es heruntergeschraubt und später noch einmal ausprobiert."

:-)

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Mein Ziel ist es meiner Tochter eine Kindheit zu ermöglichen in der sie sich keine Sorgen machen muss. Um nichts. Sie soll glücklich sein und möglichst viele Freunde haben.

Ich bemühe mich ihr alles zu ermöglichen was Spaß macht, was schlau und klug macht.

Mein Ziel ist es sie einfach darauf vorzubereiten was das Leben bieten kann. Sie soll einen gepflegten und freundlichen Umgang mit ihren Mitmenschen haben. Helfen wo es nötig ist.

Aus ihrem Leben das machen was sie gerne möchte, nicht was von ihr erwartet wird.
Ich will ihr nicht nur eine Mutter sein sondern auch eine Freundin. Ich will ihr zeigen das sie mir alles erzählen kann und keine Angst haben braucht vor der Zukunft.
Wenn sie Hilfe braucht werde ich ihr immer wieder meine Hand reichen.
Ich möchte das sie ein selbständiges Leben führt aber ihre Wurzeln nie vergisst und uns in ihr Leben einschließt genau wie wir sie zu uns eingeschlossen haben.
Mein Mann und ich wollen einfach wie alle Eltern- das Beste für das eigene Kind.

Ganz ehrlich? Ich weiß nicht wie man diese "Erziehungsziele" in einem Wort beschreiben kann. Oder gar einem Satz...

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Hallo,

mein wichtigstes (Erziehungs-)Ziel ist es, dass mein Kind eine eigenständige GLÜCKLICHE Erwachsene wird, die sich im Leben zurechtfindet. Und auch gerne an ihre Kindheit denkt.

Wie ich versuche das zu erreichen?
In dem ich sie als Menschen behandele, nicht vergesse, dass sie ein Kind ist, ein eigener Mensch ist.

Ich bin der Boss, in dem ich die Verantwortung trage. Aber ich bin nicht der Boss, um Gehorsam zu erwarten :-p

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Ich hoffe, dass mein Sohn (3) ein liebevoller, mutiger, kreativer und humorvoller Mensch bleibt, der hilfsbereit, rücksichtsvoll und höflich im Umgang mit anderen Menschen ist. Er soll für seine Ziele und Meinungen einstehen und dafür kämpfen können, sodass er ein glücklicher und zufriedener Mensch bleibt.
Wir hoffen, dass wir dies erreichen, indem wir es ihm vorleben, viel erklären und ihn in seiner Person und seinem Wesen ernst nehmen und ihn nicht verbiegen.

LG

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Hallo

So doof es sich vieleicht anhört , aber im grunde möchte ich des mein Kind später mal einwennig ( oder mehr) so ist wie ich . Offen , Freundlich , Hilfsbereit , Selbstbewusst ( aber eben auf eine Positive weise ) , Vorsichtig ( und ein wennig alles hinterfragt) und einfach ein Glückliches Leben führt . Desweitern hoffe ich des mein Kind ie die Schule abbricht , sondern seine Ziele vor Augen hat und auch drauf hin arbeitet. Aber dazu eine Glücklich und Zufriedene Kindheit hat.

Ich möchte des meine Knder später selber lernen Positvie entscheidungen treffen , aber auch lernen damit umzugehen wenn sie mal Niederlagen haben , oder auch mal die Falsche entscheidung getroffen haben.

Ich hoffe einfach des ich sie so Erziehe des sie sich so lieben wie sie sind , mit sich selber zufrienden sind ( im weitesten sinne )

Lg Martina

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Da habe ich ja noch etwas Zeit, mir darüber Gedanken zu machen.

Gestolpert bin ich allein schon über den Begriff "Gerechtigkeit". Würde ich meinen Sohn so erziehen, würde er schon mal nicht Jura studieren können.

Auch andere Charaktereigenschaften, die man spontan als "gut" einstufen würde, machen mir persönlich immer noch schwer zu schaffen.

Aktuell knabber ich an dem 15 Monaten, die ich meinen Dienst für den deutschen Staat geleistet habe. Andere Kollegen, die keinen Wehr-/Zivildienst geleistet haben, sind einfach mal ein Jahr jünger, was natürlich auch in der Bewerbung besser aussieht.

Bei "hilfsbereit" fällt mir spontan ein, dass ich jahrelang Blut beim DRK gespendet habe. Als ich dann erfahren habe, wieviel eine Blutkonserve wert ist und dass die Konserven selbstverständlich -nicht- kostenlos weitergegeben werden, war ich ziemlich sauer über meine Naivität und Hilfsbereitschaft; dasselbe mit Kleiderspenden.

Ich möchte hier keine Diskussion anzetteln, aber für mich ist das eine gute Anregung mal wieder darüber zu sinnieren, was ich demnächst mal meinem Sohn vermitteln möchte.

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Warum glaubtest du, dass die Blutkonserven kostenlos abgegeben würden? Die DRK-Mitarbeiter wollen am Monatsende auch was auf dem Konto sehen. #gruebel

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Stimmt, es steht nirgendwo, dass die Blutkonserven zu einem wohltätigen Zweck verwendet werden. Ebenso wie Kleiderspenden. Es wird lediglich impliziert mit Werbung wie "Ihre Blutspende rettet Leben", was durchaus auch stimmt, wenn man die z.B. an Pharmafirmen weiterverkauft und Medikamente daraus herstellt.

Was letztendlich das ärgerlichste war, war meine Naivität. Was mich jedoch zu Blut-/Kleiderspenden angetrieben hat, war meine Hilfsbereitschaft. Und die definiert sich primär nicht über die Finanzierung des DRK-Apparates.

Mal so in den Raum geworfen: Eine Blutkonserve war damals 200 DM wert. Damit kann man eine ganze Menge DRK-Mitarbeiter bezahlen. Wer schon einmal Blutspenden war, kann sich eine ungefähre Relation ausdenken.

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Hallo,

mir reicht es, wenn meine Kinder zufrieden sind und sich gut entwickeln.

Konkrete Pläne habe ich dabei nicht. Wozu auch? Meine Kinder werden eigene Pläne entwickeln, ob die Erziehung, die sie bis dahin genossen haben werden, dabei hilfreich sein wird, bleibt abzuwarten.

Gruß Marion