3jähriger Morgenmuffel

Hallo ihr Lieben,

unser Sohn wurde vor 3 Wochen 3 und ist ein extremer Morgenmuffel. Es war schon immer so, dass er morgens sehr lange brauchte, bis er fröhlich und gut gelaunt war, aber diese Phase dauert immer länger #schwitz.

Es fängt schon damit an, dass er schreit und knatscht, wenn nicht ICH, sondern Papa da ist, wenn er wach wird. Er schläft in unserem Bett (die 2. Nachthälfte) und oftmals auch bis 7.30 oder 8 Uhr, sodass ich gerne mal vorher aufstehe, um zu duschen etc.

Wenn ich da bin, wenn er wach wird, ist es meist etwas einfacher, aber manchmal stehe ich eben unter der Dusche oder sitze auf der Toilette. Außerdem muss ich wieder arbeiten und dementsprechend auch irgendwann morgens fertig werden.

Weiter geht es dann, wenn wir in die Küche kommen. Meist ist dann schon alles falsch: Brot - kein Brot, mit Rand - ohne Rand... Wasser, Milch... nee, gar nix... #zitter#schwitz, sodass wir dazu übergegangen sind, gar nicht zu fragen, sondern ein Nutellabrot zu machen und hinzustellen. Das ging ein paar Tage gut, dann ging was neues los: "Ich will neben Mama sitzen!", dann "Ich will auf Mamas Schoß sitzen!" usw... immer findet er was neues!

Ich finde es einfach fürchterlich anstrengend, morgens bereits 100% auf seine Wünsche einzugehen und mir dieses Geknatsche anzuhören, wenn 3 Leute irgendwann fertig das Haus verlassen müssen (Mein Mann gegen 7.45, ich gegen 8 und Oma bringt ihn dann kurze Zeit später zum Kiga).

In den letzten 2 Wochen war es so schlimm, dass er manchmal schon nach 5min schreiend unter dem Tisch lag und ich SO nicht frühstücken wollte. Ich musste erst richtig laut werden und ihn einige Male in sein Zimmer bringen, bis es besser wurde.

Aber das kann doch nicht die Lösung sein! Habt ihr Ideen? Vorschläge? Was machen wir falsch?

LG Honolulu

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Aus dem Grund frühstücken meine Kinder im Kindergarten.

lg

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Na super, das ist ja mal hilfreich.

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Was ist denn daran so falsch? Ein 3jaehriger sollte auch nicht jeden Wunsch sofort erfuellt bekommen, ist doch klar dass er so immer schwieriger wird.

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Hallihallo :)

Also meine Kleine ist 3 und isst normalerweise sehr gut. Wenn sie dann doch mal ihren Rappel hat, schicken wir sie in ihr Zimmer und rufen sie erst wieder zum Essen, wenn alle anderen fertig sind. Selbstverständlich wird sie je nach Situation ein oder zwei mal vorgewarnt.

So können wir in Ruhe Essen, die Kleine mag nicht ausgeschlossen werden und überlegt es sich beim nächsten Mal vielleicht UND alleine Essen geht ruck zuck. Ist ja eh niemand da, den man auf die Palme bringen kann.

Was die Essensauswahl angeht: Lass deinen Sohn dch selbst das Brot, das er möchte aus dem Brotkorb nehmen, frag ob er Margarine oder Butter möchte und lass ihn dann selbst wurst oder Käse aussuchen. Ich würde dir auch raten nicht auf jeden Extrawunsch einzugehen. Meine Tochter mag ihren Apfel auch geschält haben, weil er im KiGa geschält wird - "Zu Hause essen wir die Schale mit."

Wünsche ein angenehmes Frühstück!

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Toller Tipp ;-) Genau DAS klappt doch bei uns nicht!

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Ich meine, dass du nicht fragen, sondern ihn selber machen lassen sollst. Mit der eigenen Auswahl wird er schon zufrieden sein... Oder probier mal was anderes! Wie wäre es mit Cornflakes? Die mögen doch eigentlich alle Kinder. Oder leg zwei komplett belegte Brote hin und lass ihn entscheiden, welches von beiden er möchte. Oder lass ihn sein Frühstücksbrot schon beim Abendessen selbst belegen... Was genau bei euch am effektivsten ist, musst du selbst austesten.

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Hallo,

auf die Tipps bin ich schon gespannt. :-)
Ich bin so ein 30 jähriger Morgenmuffel, den man nicht ansprechen sollte (mein Kind ist die einzige Ausnahme. Bei ihr gehe ich nicht an die Decke).

Übung habe ich, bin Jahre lang um 6 Uhr aufgestanden. Besser ist es aber nur, wenn ich um 9 Uhr aufstehe #hicks

Mir selbst helfen nur folgende Dinge
- kein Frühstück vor 8 Uhr (außer Wasser) (meinem Kind zu liebe sitze ich dabei, aber NICHT fröhlich #gaehn#aerger#gaehn, während sie strahlt #freu#huepf#mampf)
- wenn mich niemand anspricht oder etwas von mir will

Mein Kind ist das Gegenteil. Sie springt morgens aus dem Bett, ist fit und morgens nur muffelig, wenn sich ein Infekt eingenistet hat.

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da geht´s mir ähnlich..
bevor ich kinder hatte durfte mich morgens niemand ansprechen- ich brauche mindestens eine stunde um auch nur einigermaßen wach zu werden.
grundsätzlich bin ich vor 9 uhr NIE gut gelaunt, nach dem aufstehen und auch wenn ich um 11 uhr aufstehe, brauche ich erst mal eine halbe stunde mit kaffee und ruhe, damit ich in die gänge komme

meine kinder sind da ganz und gar nicht so- springen aus dem bett und sind voll da.

meine eltern haben mich einfach in ruhe gelassen morgens und haben mich nicht angesprochen (zumindest war das so, als ich älter war)

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Das kommt dazu - ich weiß ja, woher mein Sohn das hat #rofl.
Wir schlafen alle gerne lange, aber manchmal ist es auch zuuuu lange. Heute war es so, dass mein Mann Urlaub hatte und wir tatsächlich bis 9.30 geschlafen bzw. gedöst haben. Der Mann war danach wach, Sohn und ich eher nicht #rofl

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Hallo!

Gehst du schon lange wieder arbeiten oder erst seid kurzem?

Mir fällt auf das er einfach Kontakt sucht, zu dir. Die Art ist nicht gerade super und für Mama angenehm aber es fällt doch auf das er auch negative Aufmerksamkeit in Kauf nimmt um Kontakt zu haben.
Das heißt nicht das du dich zu wenig kümmerst versteh mich nicht falsch aber jeder ist morgens mit sich beschäftigt da ihr beide arbeiten geht und der Kleine geht in den Kindergarten. Er ist noch klein und braucht vielleicht die Mama wieder etwas mehr.
Du merkst ja selber wie erfindungsreich die Kleenen sind. Das die Oma ihn bringt ist an sich natürlich kein Problem und die Omas machen das ja auch gerne aber der anstrengende Morgen wenn es wieder Ärger gab und sich dann von Mama trennen ist vielleicht auch nicht einfach.

Das sind alles nur Gedanken und weiß natürlich nicht wie eure Situation ist und was davon stimmen könnte.

Ich wünsch dir alles gute!

Lg

Mieze77

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Ja, das sind Gründe, die ich auch schon in Betracht gezogen habe. Ich gehe erst seit kurzem wieder arbeiten und die Probleme bestehen schon länger. Auch als ich komplett zu Hause war und ihn selbst zum Kiga gebracht habe, war das so.

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Es kann viele Gründe geben warum es so ist. Vielleicht braucht er ein bischen Mama für sich. Andere ziehen sich zurück und werden ruhiger und dein Goldstück zeigt ganz klar was er möchte. Vielleicht gibt es Rituale die nur für euch sind, kuscheln, ein Buch gucken oder was ihm Spaß macht.

Vielleicht gibt es Veränderungen bei euch die für euch klein sind aber ihn verunsichern.
Es ist immer schwer Fremden etwas zu raten.

Ich spinn da einfach mal rum und schmeiß ein paar Gedanken rein und hoffe das das ein oder andere zum nachdenken anregt und vielleicht fallen einem dann Dinge ein die vorher nicht wichtig waren.

;-)

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Hallo,

ich und meine beiden Mädchen sind auch Morgenmuffel, aber eure Zeiten sind für uns ein Traum.
Meine Kinder stehen um ca 5.45 auf, mein Wecker geht um 5.00. Um 6.40 gebe ich meine Große im Kindergarten ab, um kurz vor 7 meine Kleine bei der Tagesmutter. Bis zu diesem Moment heißt unser Morgen Stress, Chaos und Streit, denn 3 Morgenmuffel und Dickköpfe treffen sich. Aber da verhandel ich nicht.
Und Papa ist bei uns keine Option, denn der ist meist weg, bevor die Kinder aufstehen.
Wenn ich da auf jede Zimperlichkeit achten würde, wären meine Kinder schon tot. Frühstück gibt es im Kindergarten bzw. bei der Tagesmutter und wer morgens muckt und sich sperrt, wird im Schlafanzug eingepackt.

Und auch am Wochenende, wenn Ruhe herrscht, habe ich nicht solchen Stress, denn meine Kinder haben gelernt: Mama ist der Morgenmuffel schlechthin. Also diskutiere ich nicht vor dem ersten Kafffee bzw RedBull, denn ich trinke keinen Kafffee.
Daswas du machst ist, self-made-Stress.

LG
M.

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Kannst du dich da gar nicht zusammen reissen?

Wenn man das liest spürt man ja förmlich die Eiszeit die von dir ausgeht#zitter

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Warum Eiszeit? Nur weil ich morgens nicht singend und dauergrinsend durch die Welt marschiere?

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Hallo,

wann geht dein Sohn denn ins Bett? Vielleicht würde es helfen, wenn er früher ins Bett geht und so morgens auch eher aufwacht. Er hat dann einfach mehr Zeit, bevor ihr alle aus dem Haus müsst. Ich bin auch Morgenmuffel und es gibt für mich nichts Schlimmeres als Streß am Morgen. Naja, außer Frühstück direkt nach dem Aufstehen ;-).

Gruß
Sassi

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Hallo Honolulu,

"Aber das kann doch nicht die Lösung sein! Habt ihr Ideen? Vorschläge? Was machen wir falsch?"

Ehrlich? Ihr weckt ihn zu spät!

Du schreibst, er schläft bis 7:30 Uhr und manchmal sogar bis 8 Uhr! Um 8 müsst ihr aber aus dem Haus (also ihr Eltern).

Jetzt mal ganz ehrlich: das klingt nicht gerade tiefenentspannt. Es würde mich auch tierisch stressen, wenn meine Eltern durchs Haus huschen, krampfhaft alles fertig haben müssen und ich dann sofort in dieses Tempo einsteigen muss. Dein Kind erlebt puren STRESS!!!

Das ist halt nicht jedem gegeben: Augen auf, losplappern und "funktionieren". Mir übrigens auch nicht. Genau aus diesem Grund stehe ich freiwillig sehr sehr früh auf, eben DAMIT ich ne gefühlte Stunde vor mich hinstarren kann, DAMIT ich in Ruhe das Gefühl "halb Fisch, halb Fleisch" loswerden kann, DAMIT ich in Ruhe duschen und mich fertig machen kann (komplett mit Anziehen, schminken und allem pipapo). Frisch in der Welt der Wachen angekommen kann ich dann meine Tochter wecken und habe nix weiter auf dem Zettel als dass sie fertig wird und gemütlich frühstücken kann (was mir im Übrigen immer schon sehr wichtig war, dass sie es zu hause tut und in der Schule nur noch etwas "snackt")

Meine größte Strafe ist es, mit ihr zusammen aufzustehen, was schonmal passiert, wenn ich verschlafe. Ich bin dermaßen maulfaul und grummelig, dass ich da kaum rauskomme und ihr einfach nicht gerecht werden kann. Furchtbar! Und dieses Gefühl "schnell, schnell, wir haben keine Zeit, ich muss noch das und das machen" ---- ehrlich, da bekomme ich schon beim Schreiben Herzrasen. Es wundert mich nicht, dass Dein Lütscher schreiend unterm Tisch liegt. Wäre ich infantiler würde ich mich an "Verschlafenstagen" dazulegen.

Ergo: wecke ihn früher, lege ihn abends früher schlafen und legt Euch einen Rythmus zu. Ich bin mir sehr sicher, dass er dann entspannter ist und das Aufstehen nicht zum täglichen Horrortrip für alle Beteiligten wird!

Alles Gute,

Claudia

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Danke, das ist ein guter Ansatz und daran habe ich auch schon gedacht.

Problem: Sobald ich aufstehe, ist er spätestens 10min später wach #augen, nicht immer, aber oft.
Aber es stimmt, er ist noch schräger drauf, wenn er zu lange gepennt hat... das ist mir auch schon aufgefallen.

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Dann überlege einmal, ob es nicht sinnvoll wäre, dass er auch die 2. Hälfte der Nacht in seinem Bett verbringt. Man kann einem dreijährigen durchaus schon erklären, welche Vorteile das für ihn hätte.

Viele Grüße
Claudia

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Das kenne ich .... unser Felix (4 Jahre alt) ist auch ein echter Morgenmuffel. Es ihm da recht zu machen ist nich einfach aber ich hab mit ihm morgens so sein Ritual das es ihm leichter macht. Bevor wir morgens mit irgendwas loslegen muss ich mich 5 Min mit ihm hinsetzten und kuscheln. Und das unabhängug davon wann wir das Haus verlassen. Also muss ich dementsprechend immer etwas früher aufstehen. Aber so gehts. denn in den 5 Min kann ich schonmal "vorfühlen" wonach ihm gerade ist oder nicht. Ich denke schimpfen bringt da garnichts, denn Morgenmuffel sein soll ja normal sein. Er braucht eben seine Anlaufzeit um wach zu werden.

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Ja, ich weiß und wenn ich bei ihm bin beim Wachwerden machen wir das auch, aber manchmal ist eben Papa da.

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Dann muss der Papa eben auch ein bischen rumprobieren wie er seinem Sohnemann den Start einfacher machen kann. Meist gelingt das den Vätern sogar besser, weil sie das ja nicht jeden Tag haben.

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Hallo,

wenn das Kind schreiend unter dem Tisch liegen möchte, sollte man es lassen.

Er macht das so lange, wie du dich darüber aufregest.

Versuche, ganz entspannt, NICHT auf diese Spielchen einzugehen. Zieh den morgendlichen Ablauf einfach durch.

Wenn er sonst keine Störungen hat, wird er auch nicht verhungern, wenn er mal nichts isst.

Lege fest, wie lange das Frühstück dauert und räume danach den Tisch ab. Wenn der Große Zeiger eine halbe Runde um Uhr gemacht hat, ist es Zeit sich anzuziehen. Das verstehen auch kleine Frühstückstyrannen. Nach spätestens drei Tagen iss er vernünftig.

Gruß

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Danke, ja, wir versuchen das bereits.
Allerdings merke ich selbst, wie unglücklich er damit ist. Ihm gefällt das ja prinzipiell auch nicht, so muffelig zu sein, denn eigentlich ist er ein fröhlicher Junge.

Aber das mit der Uhr werde ich mal testen!