gibts hier jemanden der ein kind adoptiert hat? wie ist das so`?

hallo liebe urbia-leute!

mein mann und ich können leider keine kinder auf natürlichem wege bekommen.... wir versuchen seit 2004 kinder zu bekommen, siehe meine vk.

aber nun kann ich nicht mehr, die zunge hängt mir am boden, ich war echt psychisch am boden, aber seit 3 monaten hab ich jetzt einen kleinen hund und es macht mir sehr sehr großen spaß mit ihm... wir gehen in die hundeschule, viel spazieren mit seinen kumpels aus der welpenspielstd. und hundeschule, ich merke, wie ich langsam wieder lebenslust durch meinen kleinen süßen wau wau bekommen. ich lache wieder, rede wieder gern, gehe gern wieder raus und treff mich mit leuten... ;-)

wir sind zwar seit ein paar wochen auf der adoptionsbewerberliste, aber ich frage mich, wie ist das, wenn man ein fremdes kind aufnimmt? man weiss ja nie, woher das kind kommt, was es für gene hat, was ist wenn das kind mir später ärger macht, dann bereue ich vllt die adoption vorrausgesetzt das mal meine telefon klingelt und es heißt, da wäre ein kind für mich...

kann mir jemand seine erfahrungsberichte erzählen? ein hund ist auch etwas sehr schönes merke ich jetzt. klar is das kein kind, aber ein schritt weiter wieder ins leben mit sonnenschein...
ist es denn nicht so, wenns nicht sein soll, dann solls nicht sein.... ??? ich zweifel an dem weg der adoption oder ist es nur die angst vor der verantwortung??

ganz liebe zu euch da draußen

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Ich denke nicht das man das wirklich bereut sondern mal ne Phase hat wo jede Mutter oder jeder Vater auch nicht adoptiert, meint wieso hab ich mir das angetan ;-) Verstehst du was ich meine?

Viel Glück wie lang wartet Ihr denn schon? Und wo adoptiert Ihr ? Überlegen uns das auch aber ist irgendwie so entgültig

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ja ich weiss was du meinst...
dankeschön für deine liebe antwort!
vllt hab ich doch nur angst vor einer neuer situation...

wir warten noch nicht lange, so ca. 4 wochen, wir adoptieren im süden bayerns ;-)
und ihr? wir haben auch lange gebraucht uns für den weg zu entscheiden... es is ne schwere entscheidung, lasst euch dabei zeit, das is ein sehr sensibles thema... #liebdrueck

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Wir versuchen nun seid 3 jahren ein Kind zu bekommen also selbst, aber ich bin noch nicht soweit das ich das durchziehen würde mit der Adoption. Man soll ja den eigenen Kinderwunsch abgeschlossen haben. Wenn das überhaupt möglich ist...

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Hallo,

es hängt natürlich auch sehr vom Alter des Kindes ab, wie sehr es durch seine vergangenen Erfahrungen geprägt wurde. Wenn diese Erfahrungen negativ waren, ist es sicher keine ganz einfache Sache, ein adoptiertes Kind groß zu ziehen. Ich denke aber, dafür kann man sich Hilfe holen in Vereinen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Vielleicht wäre das auch etwas, was ihr jetzt schon tun solltet - einen Verein finden, in dem sich Adoptiveltern treffen können, austauschen etc.

Ansonsten denke ich, dass jedes Elternpaar mal an den Punkt kommt und sich fragt, ob es ohne Kind nicht leichter gewesen wäre und ganz sicher ist das auch so. Ein Kind zu erziehen und anzuleiten, ihm Werte zu vermitteln, ist tatsächlich tägliche Arbeit und Herausforderung. Aber das Ergebnis, wenn auch manchmal nur in bestimmten Momenten zu sehen, ist einfach großartig.

Und da gibt es sicher keine Unterscheidung zwischen "geborenen" Eltern und Adoptiveltern.

Gruß danaz

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hallo danaz!

dankeschön für deine liebe antwort! #liebdrueck
es gehört ja auch dazu, dass man als adoptionsbewerber sozusagene vereine besucht. die wollen ja auch sehen, dass du dir mühe gibst. wir gehen in so eine gruppe, wo nur gleichgesinnte sind, also ungewollt kinderlose.. nur sind da leider zu zeit alle schwanger :-p da bleibt das thema der ungewollt kinderlosen etwa auf der strecke, deswegen dachte ich, ich finde hier jemanden mit dem ich mich austauschen kann. ;-)

dankeschön, deine antwort tut mir sehr gut...
wahrscheinlich hab ich nur angst vor der neuen situation...

alles alles gute für dich #herzlich

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Wenn du magst schreib mich doch mal per PN an. Mein Bruder und ich wurden adoptiert (ich im Säuglings- er im Kleinkindalter) und sind keine leiblichen Geschwister.
Unser Lebens- und Bildungsweg verlief extrem unterschiedlich und meine Mutter sagt inzwischen wenn sie gewusst hätte was auf sie zukommt würde sie es heute wohl nciht mehr wagen (Schein gehabt;-))

LG Luise

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dankeschön #herzlich

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Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass Du im urbia-Club zum Thema "Adoption" viele findest, die in einer ähnlichen Situation sind und von ihren Erfahrungen berichten können:

http://www.urbia.de/club/Adoption

Ich könnte nur aus der "anderen" Sichtweise erzählen: Meine Eltern haben mich gleich nach der Geburt adoptiert. Die Ärzte hatten ihnen nach einer FG keine Hoffnung mehr auf eigene Kinder gegeben. Nach mir haben sie nun noch 4 eigene Kinder bekommen.
Bei uns hat das sehr gut geklappt und ich bin dankbar für MEINE Familie. :-)

LG Sabrina

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Hallo Keksli,

wir haben adoptiert und ein Kind in Pflege genommen.
Die Hintergründe und unsere Geschichte findest Du in meiner VK, was die Voraussetzungen für Adoption betrifft, kannst Du mal hier nachlesen:

http://www.bunterunde.de/index.php?option=com_content&view=article&id=50&Itemid=61

Alles Gute!
Claudia

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Hallo,

welche Gene dein Kind bekommt, weißt du auch nicht, wenn es dein leibliches ist. Eine Kombination aus schlechten Eigenschaften der Mutter und denen des Vaters ist gewiss. "Ganz der Vater" ist nicht immer eine positive Äußerung. ;-) Alternativ gibt es auch noch "das Kind hat Züge von meiner Schwiegermutter #schock" Alle Kinder machen Ärger#verliebt. Das ist so, damit du nicht verlernst, dich über die schönen Augenblicke zu freuen.#rofl

Grundsätzlich würde ich dir empfehlen, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Kinder können - unabhängig von der genetischen Herkunft - eine enorme Belastung bedeuten. #schwitz Deinen Zeilen entnehme ich, dass du dem zurzeit nicht gewachsen wärst (würde mich freuen, wenn ich hier irre ;-))

LG Marion

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Hi,
man weiß auch bei leiblichen Kindern nie, wie die sich mal entwickeln! Da reicht manchmal schon der schlechte Einfluss eines Freundeskreises und schon hat man unter Umständen die Hölle.

Eine Freundin meiner Schwester hat drei Kinder. Die ersten beiden sind das, was man wohlgeraten nennt. Abitur, Studium, Hochzeit, nette Schwiegerkinder, Enkelkinder...alles so gekommen, wie man sich das vom Nachwuchs erträumt. Die dritte hat die Schule geschmissen, ist mit Drogen in Berührung gekommen, ist gewalttätig, körperlich wie verbal gegenüber den Eltern geworden, hat eigentlich nur Kummer bereitet. Das ging so weit, dass die Eltern die Tochter rausgeworfen haben. Um sich selber zu schützen und um Leidensdruck bei der Tochter zu forcieren. Die Tocher landete vorübergehend quasi in der Gosse. Die Eltern wussten zeitweilig nicht, wo sie steckte und wie es ihr ging.

Die Freundin meiner Schwester wurde vor Kummer grau und alt und die Ehe ging aufgrund dieser Belastung in die Brüche.

Die Kinder meiner Schwester dagegen machen ihren Eltern Freude. Abitur, erfolgreiches Studium, tolle Jobs...meine Schwester kann platzen vor Stolz! Es hätte aber auch anders kommen können.

Auch mein Bengel hat mir in der Pubertät heftig Kummer bereitet. Zum Glück hat sich alles zum Guten entwickelt und ich bin sehr stolz auf ihn und finde ihn einfach nur klasse aber die Sorgen haben mich phasenweise echt fertig gemacht. Und meine Mittlere kommt jetzt ins schwierige Alter. Die Kleine ist meine Pflegetochter und die hat allerhand "Altlasten" mitgebracht und fordert mich täglich. Ohne ständige Selbstreflexion geht gar nichts! Ich schließe auch nicht aus, dass ich noch ein Kind zu mir nehme...den Platz hätten wir!

Kinder, darüber muss man sich im Klaren sein, können einen echt an seine Grenzen bringen. Aber trotz allem würde ich alles wieder so machen und niemals tauschen wollen mit kinderlosen Paaren. Kindererziehung ist eine Herausforderung mit ungewissem Ergebnis und diese Herausforderung brauche ich wohl irgendwie. Und das Leben und das Chaos und den Krach, welche sie ins Haus bringen, ist mein Lebenselixier. Und die Liebe, die sie schenken ist mit nichts auf dieser Welt vergleichbar und von nichts erreichbar! Aber es gibt auch Tage, da könnte ich alle drei an die Wand klatschen oder zum Mond schießen! #schwitz

So. Das war mein Plädoyer pro Kind. Und meine (die Kleinen) muss ich nun ins Bette scheuchen!

Lg

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Um Gottes Willen, laß es sein mit einer Adoption!!!!

Wie bitte kommt man denn mit so einer Einstellung durch das Überprüfungs-Verfahren des Jugendamtes:

"man weiss ja nie, woher das Kind kommt, was für Gene es hat"....
"wenn das Kind mir später Ärger macht, dann bereue ich vllt die Adoption"


#schock

Ja, das Kind WIRD Dir Ärger machen- das tut nämlich JEDES Kind!

Die Wahrscheinlichkeit, dass es schwierige Zeiten geben wird, ist sogar viel höher als bei einem leiblichen Kind! Das Kind hat eine Trennung durchgemacht, es hat in der Schwangerschaft ev. die Ängste, Sorgen und Nöte der leiblichen Mutter mitbekommen,wenn es dumm läuft, hat das Kind durch Alkohol oder Drogen auch einen Schaden genommen und wird viel Unterstützung brauchen.

Eine Adoption, nur damit es DIR wieder gut geht, ist das schlimmste Motiv, das ich mir vorstellen kann!
Niemand, der auch nur den geringsten Zweifel hat, ob er ein "fremdes" Kind bedingungslos lieben kann, sollte ganz schnell die Finger davon lassen!

Viel Spaß mit deinem Hund.....

lucy

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Du hast Recht!!!! #pro

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Ganz deiner Meinung