deutung Kinderbilder

Hallo ihr Lieben,

auf bitte der Schule war ich nun mit meinem Sohn beim Kinderpsychologen.
Er musste uns als Tiere malen.
Ich weiss, dass diese Methode etwas veraltet ist und man das auf keinen Fall überinterpretieren sollte -
sie hat mir erklärt, dass es heute mehr als "warm up" und Kontaktaufnahme gemacht wird -
aber es wird doch sicher auch was "draus gelesen", oder ?

Hat jemand von euch eine Ahnung, was die Tiere bedeuten können ?
Ich mein - er hat seinen papa als Bär gemalt. Groß und stark - das ist klar.
ich bin ein Gepard geworden (dabei sagt er immer, ich sei zu langsam lol )

Aber was mich etwas erstaunt hat: er hat sich selbst als Fisch gemalt.
(als giftigen, wie er sagt)
Begründung: weil er eben so gerne schwimmt und vor allem taucht.

lg
kleinerobbe

1

5 verschiedene Psychologen würden wahrscheinlich 5 verschiedene Deutungen finden.

Bei meinem Sohn sind derzeit Wale und Stinktiere ganz groß "in" - da bin ich mir sicher, dass einer von uns die Ehre hätte Wal oder Stinktier zu sein ;-) das würde dem Psychologen sicher sehr gut gefallen...

Bitte mach Dir nicht all zu große Sorgen - ich weiß zwar nicht weswegen er dorthin geht - aber es wird bestimmt kein umfassendes Gutachten aufgrund EINES Bildes erstellt!

LG
die bina

3

Stinktier - das ist aber wirklich lustig !!

ich bin daher ja schon froh, keine Schlange geworden zu sein *lach*

Nein, ich mache mir keine Sorge.

Er geht dort hin, weil er motorisch auffallend unruhig ist und kaum in der Lage, sich zu entspannen.

(obwohl wir da schon so ziemlich alles versucht haben)

Aber vielleicht übe ich als nächste fantsiereise dann mal einen Fisch, der sich mal mit dem strom treiben lässt (oder machen das nur tote Fische #zitter)

:-p

2

was hat denn der kinderpsychologe "draus gelesen"?
ich bin immer wieder erstaunt über solche fragen hier.
du warst doch dort- du wirst doch hoffentlich gefragt habe?
was ist weiter mit dem bild passiert?
Hat der Psychologe weiter gefragt, wenn ja was? wie ist das Gespräch weiter gelaufen?

Je nach fachrichtung des Psychologen wird er die "familie in tieren" als projektiven test oder eben einfach als eine nichtsprachliche darstellung nehmen und damit arbeiten.
Es gibt viele darstellende methoden, die zum nachdenken anregen können, die einen ins Gespräch bringen können, die für alle auch etwas "zeigen" können- aber eine definitive Definition nach dem motto: >giftiger fisch = depressive Störung < gibt es nicht.

einige Kriterien wird wohl jeder, der ein solches bild sieht betrachten:

Welche Familienmitglieder werden in der gleichen Ebene gezeichnet?
Wer wendet sich wem zu?
Wer wendet sich von wem ab?
Welche räumlichen Distanzen bestehen zwischen den Familienmitgliedern?
Wie groß sind die Tiere dargestellt?
Welche Übereinstimmungen bzw. Unterschiede gibt es hinsichtlich der Gattung der gezeichneten Tiere (zum Beispiel Haus- oder Wildtiere, Säugetiere, Insekten etc.)? siehe Wikipedia

sinnig ist es ja dann zu fragen, was der bär den nda macht? warum er so groß /klein ist? was er mit dem geparden verbindet, wie er als fich da wohl reinpaßt,. was denn der vorteil is,t ein fisch in dieser familie zu sein? was der vorteil ein bär zu sein?
was wäre, wenn er ein hund wäre (ein bär, ein gepard...), welches andere tier sich noch im wasser wohl fühlt usw....
je nachdem kommt man doch ins gespräch darüber, wie er seine rolle IN DIESEM Moment in dieser familie sieht. allein das bild ist wenig hilfreich und stark von der persönlichen wertung abhängig.

lisasimpson

4

AAAlso:

es gab einen Gesprächstermin zur Aufnahme, bei dem ich dabei war.
Nun folgen 3 Termine für mein Kind allein - ich war also nicht dabei.

Alles, was ich weiss, weiss ich aus den Erzählungen meines Kinders.

nach den 3 Einzelsitzungen gibt es dann einen Termin mit der ganzen Familie, bei dem dann auch genaueres besprochen wird.

Ich bin doch nur einfach zu neugierig (weil mich das mit dem Fisch überrascht hat) und kann es nicht abwarten :-P . Hätte ja sein können, dass jemand da Deutungsansätze hat.

5

na also ne "deutung" anhand dieser drei angaben ist wohl niemandem möglich:)

neben den kriterien, di ich bereits genannt habe sind natürlich auch viele andere wichtig im auge zu haben:
wer wurde als erstes, wer als letztes gemalt, wleche neindruck macht das gesamtbild, welche farben haben die einzlenen teiren, welceh größe, welchen platz auf dme blatt, wie viel raum um sich, usw...

hier gibts einen ganz guten überblick über kindliche gemälde:
http://www.kindergartenpaedagogik.de/429.html

ansonsten ist es denke ich so, wie der psychologe sagte- er verwendet das als türöffner.
sich mit einem kind hinzusetzten und zu psrechen iost nicht altersangemessen und das kind wird eher weniger die möglichkeit haben, zu verstehen, was der mann von ihm will.

ist da aber ein bild, aknn er nachfragen und so kommt man ins gespräch. IMMER jedoch ist es eine momentaufnahme- es ist kein fest zementiertes bild der familie (auch kein festes bild, daß dein sohn hat).an einem tag, wo er sich über dich geärgert hat, wird es ganz anders aussehen als an einem tag, an dem ihr viel spaß miteinander hattet usw...
Manche sachen sind in dieser momentaufnahme aber, die ihn gerade beschäftigen. und durch ein anregendes gespräch kann ein guter therapeut schon an diese knackpunkte kommen, die gerade thema für deinen sohn sind.

aber wenn du dir zeit nimmst, dein sohn ein bild (irgnedeines) malt und du ihn erzählen läßt- nachfragst (keine suggestivfragen, sondern so offen wie möglich: wie geht es dem bär dort? was macht der fisch da gleich?, was sagt wohl die hexe nun? usw...), dann wirst du ebenfalls themand imemr wieder raushören, die gerade aktuell sind.
Gibt es immer einen ,der angst hat, immer einen der gewint, imme einen, der kämpfen muß, immer einen, der weint, immer einen der blödsinn anstellt, ...

alles liebe
lisasimpson

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Ich würde das auch als Momentaufnahme sehen. Wenn meine Tochter Bilder malt von unserer Familie, dann malt sie sich mal in der Mitte, mal irgendwo abseits, mal mit ihrer imaginären Freundin und mal ohne. Das kann minütlich wechseln und von daher glaube ich da eher an eine Art Zufall. Sie malt sich und uns dorthin, wo Platz ist oder wo ihr der Platz in dem Moment ins Auge stcith, z. B. aufgrund ihrer Sitzposition zum Bild.

Bei deinem Sohn könnte man auch sagen: Vielleicht hätte er Papa auch als Elefant gemalt, wusste nur nicht wie er den Rüssel hinkriegen soll. Vielleicht hat er den Geparden auch neulich erst im Fernsehen gesehen und findet ihn einfach hübsch.

Ich würde das nicht überbewerten. Und schon gar nicht ohne ausgiebiges Gesspräch über das Bild.

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Ja, Geparden und leoparden sind neben Schlangen seine Lieblingstiere.

Ach, und der "Baumtest" wurde bei ihm übrigens auch gemacht.
Aber ich warte nun mal ab - es gehört am ende ja noch deutlich mehr dazu als die Bilder.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Familie_in_Tieren