Sohn meiner besten Freundin - HILFE!!!

Hallo Ihr Lieben,

meine beste Freundin hat 6 Kinder, die beiden ältesten sind schon volljährig und in Ausbildung und Beruf, die nächsten 3 gehen noch zur Schule, der jüngste Sohn (5 1/2) geht noch in den KiGa.

Wir sind schon seit etlichen Jahren befreundet und ich habe die Kids groß werden sehen - die 5 Älteren super erzogen, freundlich, hilfsbereit, einfach rundherum gelungen.

Nur der Jüngste ist eine Katastrophe: schon mit knapp 2 Jahren terrorisierte er die ganze Familie und es wird immer schlimmer. Er schaltet Fernseher und Computer an und aus, wie es ihm passt, nimmt sich, was er mag, geht ständig allein spazieren (das erste Mal büchste er mit 19 Monaten! aus der Wohnung im 4. Stock aus und wurde morgens um kurz vor 6h von der Polizei aufgegriffen - da war er mehr als 1km von daheim entfernt!!!), respektiert keine Privatsphäre, hört auf kein NEIN. Sie waren mit ihm beim KiA und beim Kinderpsychologen, ohne Ergebnis.

Nun gut, das ist zunächst mal nicht mein Problem, außer dass ich auf meinen Kleinen (1 Jahr) aufpassen muss, wenn ich bei meiner Freundin bin, und dass meine Große (11) nicht mehr mitgehen mag, weil der Kleine sie nicht in Ruhe lässt. Aber letztes Wochenende wäre ich beinahe ausgerastet.

Wir haben Geburtstagsparty gefeiert und waren 20 Leute im Garten. Der Kleine ging ständig in den ersten Stock, obwohl er dort nichts zu suchen hat. Wir haben es ihm explizit verboten, ihn mehrmals auf der Treppe abgefangen oder von oben wieder geholt. Er hat sämtliche Schränke inspiziert, das Zimmer von meiner Großen auseinandergenommen, das Wasser im oberen Bad laufen lassen, die Reisetasche meiner Eltern (die übers Wochenende da waren) durchwühlt usw.

Schlimmer noch: als wir mal 2 Minuten nicht aufpassten, öffnete er in unserem Schlafzimmer das Fenster und kletterte aufs Vordach. Wir sahen ihn vom Garten aus und fingen an zu brüllen, er solle sofort wieder reinklettern - was er dann zum Glück auch machte, denn das Dach ist ziemlich schräg und wenn er abgerutscht wäre, wäre er fast 4 m tief bis vors Kellerfenster gefallen (wir haben da einen Aushub, um etwas Tageslicht im Keller zu haben), wenn er sich nicht zuvor am gemauerten Rand das Genick oder den Schädel gebrochen hätte...

Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Einerseits kann ich meiner Freundin nicht sagen, sie soll ihn das nächste Mal daheim lassen (würde sie auch nicht tun), andererseits nervt er mich unglaublich und ich habe wirklich Angst, was er das nächste Mal wieder macht und dass doch mal was Schlimmes passiert.

Ich kann ihr auch nichts raten, denn ich sehe nicht, dass sie bei seiner Erziehung irgendetwas krass falsch macht, aber sämtliche Erziehungsversuche, Belohnungssysteme und Sanktionen gehen völlig an ihm vorbei.

Was würdet ihr machen? Ich bin dankbar für eure Ratschläge, kann sie aber erst heute Abend anschauen, weil ich nachher noch 2 Termine habe.

Liebe Grüße,
Dany

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>>>geht ständig allein spazieren (das erste Mal büchste er mit 19 Monaten! aus der Wohnung im 4. Stock aus und wurde morgens um kurz vor 6h von der Polizei aufgegriffen- da war er mehr als 1km von daheim entfernt!!!)<<<

das kann ich nicht glauben#schock wo waren die Eltern#schock????

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Im Bett, schlafend. Oder wo bist du um 5.30h am Morgen?

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Auch im Bett, aber ganz sicher würde ich das mitkriegen wenn mein Kind die Wohnung verlässt!!!!!!!

Ich denke Deine Freundin hat ein anderes gravierendes Problem, sie soll sich Professionelle Hilfe holen, da hilft es nicht hier im Forum nach Meinungen zu fragen!!

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Da müsste ein Psychiater um Rat gefragt werden. Und zwar dringend.

Gruß

Manavgat

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Hallo Manavgat,

danke für deinen Rat. Geht das auch ohne Überweisung?

Die Eltern waren nämlich schon einige Male mit ihm beim KiA, der auch der Meinung ist, dass der Kleine "hyperaktiv" sei, aber organische Ursachen ausschloss, ihn zum Psychologen weiterschickte, der nach einigen Untersuchungen meinte, der Kleine sei "schon ziemlich wild", es fehle die Impulskontrolle, aber damit müssten die Eltern halt leben (???)

Liebe Grüße,
Dany

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Klar geht das ohne Überweisung.

Das Problem wird sein, einen Termin zu finden. Wenn Du es schaffst, in 3 Monaten einen Termin zu bekommen, dann bist Du gut. Auf dem Land ist es noch schwieriger, daher empfehle ich den Leuten bei uns eine sehr gute Praxis mit mehreren Psychiatern/Psychologen in Frankfurt - auch wenn es zeitaufwändiger ist.

Gruß

Manavgat

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Hallo,

"Ich kann ihr auch nichts raten, denn ich sehe nicht, dass sie bei seiner Erziehung irgendetwas krass falsch macht, "

Ein 19monatiges Kind büxt aus, schafft es sich 1 km von zu Hause zu entfernen, und du siehst nicht, was deine Freundin "krass falsch" gemacht hat? #klatsch#klatsch#klatsch

Als mein Sohn so alt war, habe ich ihn keine 5 Minuten unbeaufsichtigt gelassen und in den paar Minuten hätte mein Sohn es nicht aus meiner Sichtweite geschafft, selbst wenn er ausgebüxt wäre.

Deine Freundin hat ihren Sohn offensichtlich 5 1/2 absolut vernachlässigt und ist auch heute - wo aus dem ehemals süßen Kind ein schwer erziehbarer Härtefall geworden ist (so wie du ihn beschreibst!) - noch nicht bereit, dafür zu sorgen, daß er sich nicht an fremden Besitz vergreift bzw. sich an vorher gegebene Anweisungen hält.

Ich kann deine Zwangslage schon verstehen. Du möchtest deine Freundin nicht verlieren, aber auch nicht unter ihren Sohn leiden müssen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen:
beides kannst du nicht haben.

Du kannst nur versuchen, einen für dich erträglichen Kompromiss zu finden.

LG,
J.

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Hallo,

wieder so eine unqualifizierte Äußerung zur Erziehungsverantwortung der Eltern!!!

Wenn die Kinder mitziehen, aus ihren Fehlern lernen und selten die Grenzen austesten, hat man leicht reden. Leider gibt es Kinder, die die Grenzen massiv austesten, jede einzelne Situation nutzen, um die Eltern auf die Probe zu stellen. Diese Kinder setzen die Eltern dermassen unter Druck und werden danach auch noch von der unwissenden Aussenwelt als Allein-Verantwortliche dargestellt.

Ich bin sicher, dass dieser Junge von den Eltern NICHT absolut vernachlässigt wurde, sondern im Gegenteil ihre ganze Kraft fordert!! Selbst Eltern mit diesem Kind als Einzelkind würden hier mit Sicherheit an ihre Grenzen gebracht !!!!

lg thomma

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Wo waren denn die Eltern, als ihr noch nicht mal 2jähriges Kind 1 km von zu Hause "ausgebüxt" ist?

Wo waren denn die Eltern, als die TE dieses Kind davon abgehalten hat, das obere Stockwerk zu verwüsten?
Das war NICHT Aufgabe der TE, sondern der Eltern.

Und da ich solche Eltern in der Nachbarschaft habe, und miterleben durfte, wie ein ganz normales Kleinkind zu einem völlig unerzogenen 6jährigen Kind wurde, kann ich sehr wohl mitreden (die Eltern haben nämlich auch nur zugesehen, wie andere Leute deren Kind von seinen Ungezogenheiten abgehalten haben, statt selber mal was zu tun).

Es gibt sicherlich "krankhaft" wilde, ungestüme, etc. Kinder, aber wenn ich lese, daß Eltern es nicht für nötig halten, ihr Kind vom Schlafzimmer ihres Gastgebers fern zu halten, dann weiß ich, daß das Kind nicht krank ist, sondern einfach nur gleichgültige oder überforderte Eltern hat.

J.

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Hallo,

da hat deine Freundin ja ein munteres kleines Kerlchen bekommen.

Mein Tipp:

Kein Zucker und viel Bewegung

LG Marion

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Hallo Marion,

vielen Dank für deine Antwort.

Zucker hat die Mutter schon seit Jahren extrem eingeschränkt, das hatte ich ihr schon geraten, der Kleine ist auch ganz viel draußen (zum Glück, denn sonst wäre in der Wohnung nichts mehr ganz!!!).

Er hätte sich auch bei uns im Garten austoben können, es waren andere Kinder da, Springseil, kleines und großes Trampolin - aber er musste auf dem Dach rumklettern #schock

LG Dany

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Hallo,

ich sehe da schon einen ziemlich gravierenden Fehler. Das Kind ist auf dem Erziehungsstand eines 2-Jährigen steckengeblieben. Das Problem ist, dass er mittlerweile 5 1/2 ist und durch dieses Alter Fähigkeiten (körperliche, geistige, motorische etc.) besitzt, die ein 2-Jähriger noch nicht hätte. Ein 2-Jähriger wird nämlich ein Schlafzimmerfenster nicht so ohne weiteres öffnen können, um auf ein Vordach zu klettern; ein 5-Jähriger scheinbar mühelos. Er kann sich damit also [trotz geistiger Reife] wesentlich massiver gefährden, als ein 2-Jähriger dies könnte.

Das Problem ist, dass man einen 2-Jährigen nun einmal nicht wie einen 5 1/2-Jährigen erziehen können, weil es sowohl seiner Entwicklung als auch massiv seiner Gesundheit schaden würde. Niemand käme auf die Idee, einen 2-Jährigen unbeaufsichtigt ein Haus erkunden zu lassen. Von daher sollte dieses Kind nicht wie ein 5 1/2-Jähriger erzogen werden, sondern wieder wie ein 2-Jähriger.

Ein 2-Jähriger braucht auf ein "Nein" nämlich noch nicht zu hören, da er in seiner natürlichen Entwicklung noch bis zu seinem 3. Lebensjahr Zeit hätte, seine Eltern als Autoritätspersonen zu akzeptieren. Daher hält man einen 2-Jährigen auch durch Grenzen und nicht durch Saktionen oder Belohnungssysteme auf. Weil ein 2-Jähriger von seiner Entwicklung her noch nicht in der Lage ist, damit irgendetwas anfangen zu können. Einem 5 1/2-Jährigen, hängengeblieben auf dem Erziehungsstand eines 2-Jährigen, kann deshalb damit ebenfalls nichts anfangen.

Erziehen man ihn wieder wie einen 2-Jährigen, werden sich die meisten Probleme nicht mehr ergeben können, weil er dann z.B. nicht mehr die Freiräume besitzt, unbeaufsichtigt ein Haus zu erkunden oder auf irgendwelche Knöpfe zu drücken, weil er halt im unmittelbaren Umkreis seiner Mutter bleiben muss. Versucht er aus diesem Schutzkreis auszubüxen, macht man selbiges, wie bei einem 2-Jährigen. Man schränkt den Bewegungsradius des Kindes drasstischer ein, in dem man ihn wieder an die Hand nimmt. Ist man mit ihm bei Fremden zu besuch (z.B. bei Ihnen) muss er - genau wie ein 2-Jähriger auch, im Sichtkreis der Eltern bleiben. Weil man bei einem 2-Jährigen nie weiß, was er unbeaufsichtigt in 2 Minuten alles anstellen könnte.

In dem man ihm bei seinem jetzigen Entwicklungsstand abholt, kann die Erziehung eigentlich normal weitergehen. Hat er das 3. Erziehungsjahr erreicht (seine Eltern also als Autoritätsperson akzeptiert), kann man solangsam anfangen, ihm häppchenweise mehr Freiräume zu geben und ihn bei Entscheidungen mit einbeziehen. Ähnlich wie ein 3-Jähriger sollte er (auch wenn er das schon könnte) nicht vollständig selbst entscheiden, sondern zwischen 2 vorgegebenen Optionen wählen. Wenn er immer mal wieder aus der Reihe tanzt - ist das Normal - denn Kinder zwischen dem 3 und 4 Lebensjahr müssen immer mal wieder Grenzen austesten, um zu gucken, ob Sie noch existieren. Man erzieht Sie hier dann wieder kurzzeitig wie Kleinkinder; versucht jetzt aber - durch Reden und Verständnis - zu einer (Mit-)Einsicht zu gelangen.

Sie werden natürlich irgendwann feststellen, dass - wenn er erst einmal abgeholt wurde - er irgendwann in seiner Erziehungsentwicklung anfängt, zu sprinten und dann ziemlich schnell einen altersgerechten Stand erreichen wird. Wenn er mit etwas nicht einverstanden ist, wird er sich nämlich melden. Dann kann man mit ihm Entwicklugnsaltersgerechte Regeln aufstellen, an die er sich halten muss, wenn er diesen häppchenweisen Freiraum genießen möchte. Z.b. in Mamas unmittelbarer Nähe zu bleiben, anstatt an Ihrer Hand. Wenn er sich an diese Regeln nicht hält, schränkt man ihn wieder ein. Man sollte sich hier auf sein Tempo verlassen.

Es kann durchaus vorkommen, dass eine Mutter, die 5 großartige Kinder großgezogen hat, mit dem 6. plötzlich ins Stocken gerät. Ich denke, man sagt sich dann oft: "Was 5. Mal gut geklappt hat (Belohnungssystem, Saktionen, etc.) muss dann auch beim 6. Kind richtig sein)." Kinder neigen aber nun mal dazu, völlig unterschiedliche Persönlichkeiten und Charaktere aufzuweisen. Einige sind so extrem, dass diese Persönlichkeiten Sie für bestimmte Erziehungsstile disqualifizieren. Selbst, wenn ein Erziehungsstil 5. gut geklappt hat, darf man dann gerne mal umdenken, wenn er beim 6. wirkungslos bleibt.

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Hallo,

vielen Dank für einen der wenigen konstruktiven Beiträge hier!

Ich denke, dass die Eltern durchaus individuell auf die Kids eingehen (das sehe ich an den älteren Kindern, die ja auch alle ihre eigene Persönlichkeit haben und unterschiedliche Bedürfnisse, die, soweit im Rahmen der Großfamilie möglich, berücksichtigt werden), aber es ist vermutlich schwer, den grundlegenden Stil zu ändern.

Aber wahrscheinlich hast du Recht, dass es nur so funktioniert. Hast du eine Idee, wie man sie dabei unterstützen kann? Bei der Erziehungsberatung hat sie keine brauchbaren Ratschläge bekommen (ich war ein paarmal dabei), die waren immer froh, wenn der Kleine, der in dieser Zeit von einer Sonderpädagogin betreut wurde, wieder draußen war. KiA und Psychologe zucken die Schultern. Sie braucht Hilfe, weil sie es alleine nicht schafft!

Übrigens klappt es phasenweise recht gut, auch im KiGa, wo er halbtags ist. Da wechselt es immer zwischen Fast-Rausschmiss und "guten Zeiten". Die Erzieherinnen berichten, dass sie davon ausgingen, dass er Aufmerksamkeit sucht und haben darauf geachtet, ihn auch in den guten Phasen besonders einzubeziehen, zu beachten, zu loben etc.
Und es kam vor, dass er in einem Moment gelobt wurde und im nächsten das Bücherregal zerlegt hat...

Liebe Grüße
Dany

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Es ist sehr schwer, weil man als Elternteil den Anspruch hat, alle Kinder gleich zu behandeln. Das schließt auch die Erziehungsmethoden ein. Von daher sollte man Ihr erstmal helfen, diesen "inneren Schweinehund" zu überwinden. Wenn sie mit einer guten Freundin darüber reden kann, ist das sicherlich die beste Hilfe, die Sie als diese gute Freundin ihr geben könnten.

Sie wird sicherlich selbst einsehen, dass es so, wie es momentan läuft, nicht weitergehen kannn. Von daher muss sie ja zwangsläufig irgendetwas ändern. Dafür braucht man aber Sicherheit, die Sie ihr als Freundin geben können. Mehr können Sie, denke ich, nicht für sie tun.

PS: Auch Kinder, die niemanden als Autoritätsperson akzeptieren, können sich friedlich beschäftigen. Sie sind aber ziemlich einfach zu erkennen, wenn Sie zu Unterhaltenszwecken fremdes Eigentum zerstörren :)

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Also 1. mal glaube ich schon, dass es am Erziehungsstil deiner Freundin liegt - auch wenn die anderen Kinder anders sind.
2. ist er der Jüngste, sozusagen das Nesthäckchen.
3. war deine Freundin bei den anderen Kindern ja logischerweise auchn noch jünger und hatte evtl. mehr Nerven, mehr Kraft, mehr Durchsetzungsvermögen...etc.
4. bekommst du als Aussenstehende den Alltag ja gar nicht mit

Vielleicht wird der Kleine ja ganz gerne mal den "Großen" aufgeschwatzt, denn die sind ja alt genug. Vielleicht muß er sich SO Aufmerksamkeit verschaffen.
Vielleicht ist deine Freundin total inkonsequent.

Vielleicht auch irgendwie alles zusammen........

Und ganz ehrlich, die Kinder sind doch nie wirklich Schuld dran.

Sie sollte sich ganz schnell Hilfe organisieren, denn das ist ja schon mehr als unverantworlich! Er könnte sich und / oder andere ja tatsächlich mal verletzen!



LG Schnugge05

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Hallo Schnugge,

danke für deine Antwort.

Meine Freundin ist sicherlich nicht total inkonsequent. Dass sie vielleicht nicht immer so konsequent ist wie eine gut belesene Erstmami, halte ich für normal. Aber waren deine Elten immer konsequent bis zum Letzten, und bist du es immer? Ich nicht immer #schein
Aber es gibt einige feste Regeln, die gelten IMMER; das ist bei meiner Freundin genauso.

Außerdem ist sie fü alle Kids da, nur der Jüngste braucht so viel Aufmerksamkeit, dass sich eher die älteren fast vernachlässigt vorkommen... Er ist eine 24h-Aufgabe, schon immer gewesen!

LG Dany

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hi
ein 2 jähriges kind ??
wo ist die mutter ?
mein kind würde keine 3 meter weit aus der haustür kommen, ich würde es sofort bemerken.#schock

wo ist sie denn in der zeit?
er ist sich total selbst überlassen und dann läuft und klettert und geht er seine wege.mit allen gefahren im leben.
ich kann nicht erwarten, das ein so kleines kind auf einer erachsenenfeier sich alleine beschäftigt, da muss ich spielzeug mitnehmen und es beaufsichtigen.
kanne es sein, das sie einfach keine lust oder nerven mehr hat auf ein so kleines kind?
sorry, nicht das kind, sondern die eltern machen fehler.

ich frage mich einfach nur, wo alle immer sind, wenn das kind soviel "unsinn" macht.

welche alternativen hat er denn, statt den fernseher ein und auszuschalten? baut doch mit den kleinen zusammen etwas und unterhaltet euch dabei oder geht irgendwo in den sandkasten.
l.g.

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sorry ! mit 2 ist er ausgebüxt nun ist er 5.

weder mit 2 , noch mit 5 würde mein kind ausbüxen können.
da ist all die jahre viel schiefgelaufen.

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Hallo, sie schrieb er wäre morgens um 6 Uhr aufgegriffen worden.
Vielleicht haben die Eltern noch geschlafen und die Türe war nicht abgeschlossen.

Ja, ich weiß.Ebenso unverantwortlich.

lg

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Hey,

ist immer schwierig eine solche Situation zu beurteilen, wenn man die Hintergründe nicht kennt und auch nicht weiß, wie sich die Eltern im Alltag dem Kind gegenüber verhalten.

Das der Kleine mit 19 Monaten schon ausgebüchst ist, macht mich jedoch etwas stutzig...

Heutzutage ist man ja immer schnell dabei, irgendwelche Diagnosen zu stellen, die von einer konsequenten Erziehung ablenken und die Schuld für ein bestimmtes Verhalten darin suchen. Ich bezweifle das dieser Weg immer der Richtige ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass es wirklich schwierig ist 6 Kinder groß zu ziehen und vielleicht hat das Nesthäckchen einen ganz besonderen Stellenwert genossen oder genießt ihn noch. Vielleicht ist schon ziemlich früh einiges schief gelaufen.

Im ersten Moment würde ich sagen, dass der Kleine nach Aufmerksamkeit brüllt und alles versucht, diese zu bekommen auch wenn es negative Aufmerksamkeit ist.

Vielleicht sollte Deine Freundin mal beim Jugendamt nach einer Erziehungsberatung oder -hilfe nachfragen und gewisse Situationen einfach mal schildern. Bekannten von mir hat diese neutrale Begutachtung und Hilfestellung sehr geholfen, da hier nicht unbedingt ein gesundheitlicher Faktor im Vordergrund steht, sondern der Umgang mit dem Kind als solcher.

Vielleicht eine Idee?

LG Bessi

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Hallo Bessi,

danke für deine Antwort.

Bei der Erziehungsberatung waren sie auch schon, da hat man ihnen in mehreren Sitzungen den kompletten familiären Hintergrund und das Umfeld auseinander genommen, wunderbare Ratschläge und "Anleitungen" gegeben, u.a. auch solche, die sich mit 6 Kids leider nicht verwirklichen lassen, da sie 24 Stunden Aufmerksamkeit nur für dieses eine Kind erfordert hätten.

Der Kleine war in dieser Zeit stets bei einer Mitarbeiterin, die sonderpädagogisch geschult ist, und die ist fast verzweifelt...

Ratlose Grüße,
Dany

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Oh mein Gott, schon wieder ein Haufen Uebermuetter hier!!!
Warum urteilt Ihr, dass die Eltern verantwortungslos handeln und in der Erziehung alles falsch gemacht haben, wenn Ihr sie nicht einmal kennt. Nicht einmal nahestehenden Freunden wuerde ich nachsagen, dass sie alles falsch machen, denn keiner bekommt den Alltag mit.
Ich habe selbst ein schwer erziehbares Kind und ein "normales"! Ich erziehe beide unterschiedlich und musste mir dafuer schon die unglaublichstes Vorwuerfe anhoeren:(
Ich liege mit dem was ich tue richtig und kein Mensch kann auch nur im Entferntesten nachvollziehen, wie anstrengend "solch ein Kind" ist.
Also vorsichtig mit solchen Aeusserungen! Es ist total unfair andere als unfaehig hinzustellen, die man nicht einmal kennt. Denkt doch mal nach bevor Ihr schreibt!
Rebeka

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Hallo Rebeka,

vielen Dank für dein Verständnis! Wie machst du das denn mit deinem "schwer erziehbaren" Kind? Welche Ratschläge kann ich meiner Freundin geben, welche Hilfestellungen gibt es von außen?

Liebe Grüße,
Dany

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Hallo,

leider gibt es kein Patentrezept. Man muss schauen, welche Erziehungsmethode bei welchem Kind am besten anschlaegt. Bei meiner Tochter versuche ich es gerade mit Ignorieren und Gelassenheit, obwohl mir das ehrlich gesagt nach fuenf Jahren sehr schwer faellt. Beim Essen hat es damals aber geklappt:)
Hilfe von aussen kannst Du voellig vergessen. Zwar weiss ich mittlerweile, warum meine Tochter so ist, aber helfen kann mir auch keiner:(
Man muss versuchen fuer sich selbst immer wieder Ruhe zu finden und immer wieder neu anfangen wenn es Rueckschlaege gibt. Vorallem: immer am Kind dranbleiben und Konsequenz!!!
LG Rebeka

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