jemand Erfahrung mit Wohnungsverweis?

Hallo

ich weiss nicht wie ich es am besten schreiben soll,ich wohne mit meinen Freund zusammen,wir haben einen gemeinsamen Sohn,er ist 13 Monate alt.
In der Schwangerschaft war mein Freund meist aus irgendwelchen kindischen Gründen,aggressiv,er schlug mich nicht,dafür aber zerschlug er eine Lampe,schrie laut,oder zertepperte Geschirr,dies war in der Schwangerschaft öfters der Fall.
Nach der Geburt unseres Sohnes,hörte dies auf,er wurde ruhiger.
Wir wohnen alle seit Januar zusammen in einer neuen Wohnung,bis jetzt war nix,aber heute wollte ich mich mit unseren Sohn zu Mittagsschlaf hinlegen,dann fing er irgendein blödsinniges Thema an,und irgenwie begann das wieder,er schmiss ein Glas an den Schrank,das Baby schrie,ich stellte es schnell in sein Bettchen,darauf befahl er,ich sollte ins Wohnzimmer gehen und sprechen,er nahm dann noch einen Spielball vom Boden und schmiss ihn ins Zimmer wo der Kleine schrie.Natürlich nicht auf ihn sondern auch an den Schrank,dann gingen wir in sein Zimmer,er hat sein eigenes PC Zimmer,das er ab und zu nutzt,und er nahm den Schreibtischstuhl in die Hand,hob ihn hoch und ließ ihn fallen,das knallte und er war kaputt.
Dabei rengte er sich die Schulter aus,ich rief einen Arzt und dann rief ich die Polizei,habe nun eine 14tägige Wohnungsverweisung.
Mein Freund ist sonst ein sehr lieber Mensch,aber diese Ausraster sind nicht okay,ich habe auch Angst das er sich mal nicht im Griff halten kann,und er dann vielleicht seine Wut doch an mir und den Kleinen auslässt.Das kann ich nicht riskieren.
Ich will das er auszieht,aber das will er nicht.
Wie hättet ihr gehandelt?
Oder was meint Ihr?

danke,lg.Katrin(32Jahre alt,Freund 28jahre,Baby 13 Monate alt

1

Hallo!!

Das was Du schreibst hat mich erschreckt.....was möchtest Du von diesem Mann?

Liebst Du ihn?

Möchtest Du so leben?


Ich an Deiner Stelle würde gehen. Soll er in der Wohnung bleiben, aber ich würde meine Sachen packen und gehen.


Viele Grüße

2

Hallo

das Problem ist,die Wohnung haben wir erst im Januar bezogen,alles an Geld für die Wohnung,Kaution u.s.w zahlte meine Oma.
Ihm gehört fast nix in der Wohnung,ich will schon das er auszieht,ich könnte mir einen erneuten Wohnungswechsel finanziell nicht mehr erlauben,und meine Oma und Eltern die mir alles bezahlt haben,vom Finger abgespart würden sich auch ärgern
Ich hätte auch mit den Baby das Anrecht auf die Wohnung
danke aber für deine Antwort

lg.Katrin

3

Hallo,

Du hast absolut richtig gehandelt.

Wohnungsverweise werden aus zwei Gründen ausgesprochen:

1. Dass sich die Situation wieder abkühlt
oder
2. Dass man, also Du, alles weitere regeln und gewisse Maßnahmen in Ruhe einleiten kann.

Ich kann Dir nur empfehlen, die Zeit zu nutzen, Dir einen Anwalt zu nehmen (Beratungsstelle wie Caritas oder Pro Familia wäre auch möglich, aber es ist fraglich, ob Du 1. so schnell einen Termin bekommst und es 2. wahrscheinlich eh auf eine juristische Angelegenheit hinauslaufen wird), der dann für Dich alles weitere regelt, z.B. die Zuweisung der Wohnung an Dich und, wenn nötig, auch eine Bannmeile gegen Deinen Freund verhängt.

Was die Kosten für den Anwalt anbelangt, bekommst Du sicher einen Beratungsschein beim Gericht, wenn die eigenen finanziellen Mittel nicht ausreichen (wie das genau funktioniert, kann ich Dir leider nicht sagen - da kann Dir sicher in "Finanzen & Beruf" weitergeholfen werden).

Alles Gute.
In diesem Sinne,
juliafranziska

4

Hallo

ich habe mich eben friedlich mit ihn geeinigt,per handy das wir uns räumlich trennen werden,er hat eingewilligt,er ist zur zeit bei seinen Eltern.
Ich finde eine räumliche Trennung,ist besser als wenn man ganz Schluss macht.
lg.Katrin

5

Hallo,

wenn Ihr gerade dabei seid, Euch friedlich zu einigen, dann würde ich mir VON IHM, für die Zeit der räumlichen Trennung, die Wohnung schriftlich zuweisen lassen.
Und ich denke, dass ein neues Schloß die räumliche Trennung noch untermauern würde.

Siehs mal so: Heute ist er friedlich und einsichtig - er ist ja schlicht und ergreifend im Moment auch in der schlechteren Situation und muss kleine Brötchen backen.

Wenn Du jetzt NICHT ein paar Maßnahmen ergreifst, um Dich abzusichern, fängst Du bei seinem nächsten Ausraster wieder von vorne an.
Und die Maßnahmen würden auch unterstreichen, dass Du NICHT alles mit Dir machen läßt und durchaus in Lage bist, Konsequenzen zu ziehen!

In diesem Sinne,
juliafranziska

6

Nutz die 14 Tage und lass Dir die Wohnung vom Gericht zur alleinigen Nutzung zuweisen.

Nimm Dir eine Anwältin und lass Dich beraten!

Die meisten, die ihre Wut nicht unter Kontrolle haben, lassen der Gewalt gegen Sachen, Gewalt gegen Menschen folgen.

Kannst Du es verantworten wenn er "aus Versehen" sein Kind gegen die Wand wirft??????????????

Überlege Dir, welche Pflichten Du als Mutter Deinem Kind gegenüber hast. Du wirst zu dem Schluß kommen, dass Du Dir diesen Partner schlicht nicht leisten kannst.

Alles Gute und viel Kraft

Manavgat