Trennung von süchtigem Partner, Alleinerziehend

Hallo miteinander,

ich versuche mich hier kurz zu halten.
Ich habe mich in einem Mann verliebt der ein riesen Suchtproblem hat. Irgendwie hatte ich schon immer den hang mir Männer zu suchen die probleme haben. Liegt wohl an meiner Kindheit. Ist endlich Zeit da etwas aufzulösen…. Er hat einige male versucht Clean zu werden. Seine Substitution komplett abzusetzen aber er schafft es bis heute nicht. Hat IMMER WIEDER RÜCKFÄLLE und belügt mich obwohl ich sehe das er nicht nüchtern ist (ich denke das ist mit eines der größten Probleme, das lügen) Ich habe einen Jungen der ist heute 18 Monate alt und ich bin nochmal schwanger geworden, das war mehr als nur ein Unfall. Ich hatte schon länger vor mich von ihm zu trennen und wir haben seid Monaten einmal miteinander geschlafen und ich wurde SOFORT schwanger trotz Verhütung und Pille danach. Ich habe mich damit abgefunden weil abtreiben kam für mich absolut nicht in Frage…. Ich wusste schlussendlich stehe ich alleine da auch wen er ein guter Vater ist für meinen Sohn absolut gar keine frage. Aber er ist nunmal süchtig und verschwindet z.b an Weihnachten einfach 5 Stunden lang oder kommt Sturzbetrunken Nachts um 2 heim. (Eines von vielen Beispielen) Ich könnte hier einen Roman schreiben. Er ist in vielen Dingen ein guter Partner und auch Vater aber das ganze drumherum laugt mich aus… er ist auch vor dem Kind laut und Agressiv. Hat mich auch schon geschlagen als der kleine im Bett lag. Mir geht es mit dieser Konstellation einfach nicht mehr gut. Ich gebe mich selbst auf. Nun habe ich mich entschieden mich zu trennen. DAS IST SO SCHWIERIG AUS DIESER TOXISCHEN KONSTELLATION AUSZUBRECHENyIch bin im 3. Monat schwanger und ich hab soooo sehr angst davor alleine zu sein mit meinen zwei Kindern. Ich denke ich schaffe es aber ich habe angst einfach soviel angst. Aber ich bin mir sicher ICH WILL DAS NICHT MEHR. Ich möchte ihn aber nicht aus dem Haus werfen. Den ich weiß er hat nichts. Ich gebe ihm die Zeit sich etwas zu suchen. Insofern er nicht wieder agressiv wird. Sonst werde ich die Polizei einschalten. Gibt es den hier jemanden der was ähnliches erlebt hat? Ich brauche jemanden der mich unterstützen kann der mich ein wenig versteht. Ich habe wirklich das erste mal in meinem Leben angst….

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Hey du liebe.
Ich kann das absolut nachfühlen, da ich so ziemlich die selbe Erfahrung gemacht habe bzw auch mittendrin stecke. Ich bin zwar nicht schwanger, aber unsere gemeinsame Tochter ist auch erst 4 Monate alt. Mein Partner hat mich zwar nie geschlagen, aber er wird auch schnell laut und aggressiv. Ist generell ein sehr sehr unruhiger und wenig belastbarer Typ. Man muss immer abwägen in welcher Stimmung er gerade ist (nach dem aufwachen zb ist er quasi immer gereizt). Ob er noch Drogen nimmt, ich weiß es nicht. Klar, er hat auch seine guten Seiten, das haben sie alle. Aber ich fürchte am Ende hauen einen die negativen Seiten immer wieder um. Ich hab gegen Ende der Schwangerschaft rausgefunden das er eine Droge nimmt. Eine die bekannt dafür ist durch die Nase gezogen zu werden. Habe sofort meine Sachen gepackt und bin erstmal geflüchtet. Mir sind auch so Sachen durch den Kopf gegangen wie zb „wenn er mal gepackt werden sollte, und ich vielleicht auch irgendwie Mitverdächtigt werde, könnte man mir vielleicht die kleine wegnehmen. Und das nur weil so ein penner sein Leben nicht im Griff hat“ keine Ahnung ob das realistisch ist, aber mir war das Risiko einfach viel zu hoch. Deswegen handhaben wir das aktuell so, das er sich ein monteurzimmer gemietet hat (er verdient sehr gut, wir können uns das zum Glück leisten). Er macht derzeit eine Therapie und hat auch mit dem Rauchen aufgehört. Er kommt täglich her und bespasst die kleine, gestern waren wir zusammen in der Therme. Es klappt wirklich super und ich bin auch gewillt ihm noch eine Chance zu geben. Allerdings hat er mich nie geschlagen oder beleidigt oder so, er wird halt laut und rennt dann aus dem Zimmer. Sollte er je die Hand gegen mich erheben, wäre er sofort weg vom Fenster. Von seiner Tochter könnte er sich dann auch erstmal verabschieden.
Aber ich kann dich gut verstehen, es ist sehr schwierig Vorallem jetzt bist du noch schwanger, da ist man eh super emotional, und kein Mensch will zwei Kinder alleine groß ziehen. Ich rate dir, gehe erstmal so gut es geht auf Abstand, dränge ihm dazu eine Therapie zu machen (vielleicht stationär, wo er regelmäßig Tests machen muss) und guck das du dich finanziell absicherst. Ich war zu der Zeit dann einmal bei der Caritas und hatte mich beraten lassen, am Ende haben wir auch einen Geld Antrag bewilligt bekommen. So hast du schonmal ein bischen Unabhängigkeit und kannst die Situation mit etwas weniger Druck betrachten.

Ich wünsche dir das dieser Mann aufwacht und sich seiner Verantwortung bewusst wird. Und passe gut auf dich auf, du bist schwanger also vermeide Dramen, und Situationen die ausarten können.

Alles liebe dir

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Danke für deine liebe Antwort. Wir sind hier nur schon eine oder 15 Stufen weiter. Mein Partner ist seid knapp 20 Jahren süchtig. Das mit Therapie haben wir schon hinter uns. Er hst schon zwei Söhne. Ich habe damals gedacht jetzt hat er es endlich gecheckt mit unserem Jungen. Genau. Haste gedacht… Beim letzten mal als ich was gefunden hab hat er mir versprochen er gehe auf langzeeitherapie. Das hat er nur getan das ich wieder auf gut Deustch meine Klappe halte. Bis heute ist nichts passiert. Kalt entzogen hat er schon 7 mal seid wir zusammen sind. Alles am a…… der will nicht aufhören. Ich kann auch mit der Substitution nicht weil auch diese hat er nicht im Griff und die Drogenpolitik in Österreich ist such der wahnsinn. Hauptsache runter von Schwarzmarkt. Ob die leute verrecken an den Medis die sie bekommen interessiert keinen…. Und wie es Familien geht interessiert die Substitutionsstellen auch nicht. Was ich dort schon erlebt habe und wie die Medikamente dort verherrlicht werden passt auf keine Kuhhaut..