Wer muss Kind holen bzw. bringen?

Hallo liebe alleinerziehenden Mamas,

habe mich mit meinem Exmann gestritten. Er wohnt 300km entfernt und behauptet, wir müßten uns die Wege teilen. Hat er etwa recht?
Er holt unsere Tochter an einem Wochenende im Monat von Freitag bis Sonntag. Früher war es jedes zweite, aber die Fahrerei wurde ihm zu teuer.
Jetzt wird ihm auch das eine Wochenende im Monat zu teuer und er will, dass auch ich mal fahre.

Bei allem Verständnis für die blöde Fahrt: Ist es nicht seine Aufgabe zu fahren? Ich habe das Kind 28 Tage im Monat und die komplette Verantwortung.... jetzt soll ich sie ihm auch noch bringen?

Noch dazu kommt, dass ich mir die Fahrt nicht leisten kann.

Bitte sagt mir, wer im recht ist.

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bei aller liebe zu meinen kind, als vater würde ich dann auf das WE verzichten, wenn die KM nicht kooperativ sein würde.
vom gesetzt her hat der KV eine hol- und bringschuld, es sei denn, man macht etwas anderes aus.
vom der moralischen seite würde ich mich als mutter freuen, daß der KV den kontakt aufrecht erhält.

mütter können wirklich grausam sein.
denke darüber nach.

grüßle
wolf

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Wieso ? Sie hat doch Recht !

Es wird dem KV - bei aller Liebe zum Kind! - doch wohl möglich sein,wenigstens EIN einziges Wochenende zu finanzieren punkto Fahrtkosten ??

Das kann man doch wohl erwarten ? Ich finde das ein Armutszeugnis von dem Mann,das selbst DAS schon zuviel zu sein scheint !

Mit sonst nix zu tun haben und dann noch nicht mal ein WE auf die Reihe kriegen - na Danke.

Sorry,Wolf,aber wenn du aus Trotz dann eher noch auf das WE verzichten würdest,als dein Kind zu sehen - biste nicht besser,wie andere,die ihren Frust auf den Kindern austragen.

Gruss
agostea

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Unglaublich Deine Antwort.
Ohne die Umstände zu kennen.....
Sehr engstirnig.

Gedanken mache ich mir immer!!!

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Guten abend!
Also wer im recht ist das kann ich dir nicht sagen ich kann dir aber sagen wie es bei uns ist:
Der vater von mein großen wohnt 600 km entfernt ich bin damals aus beruflichen gründen weggezogen.Damals ging alles über gericht und das hat beschlossen das wir uns die farhten teilen müssen.Sprich:Wenn ich denn großen hin bringen muß der KV ihn wieder zurück bringen.Naja Der KV hat bis jetzt nichts davon eingehalten ich bin bis jetzt immer hingefahren als ich hochschwanger mit mein 2 sohn war habe ich das per zug gemacht (SInd ja manchmal echt günstiger) ansonsten mache ich das mit auto.Habe den KV gesagt das er mir aber die hälfte der farht zahlen soll ,so das ganze fing vor 2 jahren an und seit dem habe ich kein cent von ihm gesehen.Aber was mann nicht alles macht damit es denn kids gut geht.
Und das schlimme ich weiß das ich das Geld nie sehen werde da der KV arbeitslos ist (er zahlt auch kein Unterhalt) aber weißt du was ich habe ein super reines gewissen da ich mich an die regelung vom gericht halte.
ALles liebe ich hoffe ihr findet eine lösung weil dem kind soll es doch nicht noch schwerer gemacht werden wie es schon ist.

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Wenn du damals weggezogen bist,diese 300 Km, wärst du in der Pflicht,dir mit dem KV die Reisekosten zu teilen.

Ist der KV derjenige,der weggezogen ist,trägt er die Kosten allein.

Ich kann dich verstehen,würde ihm das Kind nicht auch noch hinterhertragen.

Gruss
agostea

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Hallo agostea,

ist das tatsächlich so geregelt oder ist das eine Mutmaßung bzw. eine Einigungssache?

Ich fände das ganz schön hart wenn der Vater die Kosten zum Teil mittragen muss wenn die Mutter meint so weit wegziehen zu müssen, sie aber dann auch noch alleine zahlen muss wenn er meint wegziehen zu müssen. Warum zahlt die Mutter denn dann nicht die Fahrt ebenso alleine wie der Vater es machen müsste wenn er wegzieht??

Ich glaube ich würde es ohnehin teilen, aus moralischer Sicht. Meine Anwältin meinte ich hätte auch das Recht zu meiner Familie zu ziehen (sie wohnen alle etwa 350 km weit weg), ich würde es aber nicht ohne weiteres tun, eben wegen dem Papa und den Kindern. Aber selbst wenn es mal soweit kommen würde, würde ich von mir aus schon anbieten dass wir uns die Fahrerei teilen. Stress gibt es ja ohnehin schon genug, warum sich also noch mehr machen??

LG
Kleene

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Es ist tatsächlich vom Gesetzgeber so geregelt.
Habe jetzt leider keinen entsprechenden Link zur Hand.

Aus moralischer Sicht vielleicht verwerflich - aber das lässt sich nur von Fall zu Fall entscheiden.

Am besten ist immer noch,wenn man sich mit dem Ex - Partner einig ist und eine befriedigende Lösung für alle Beteiligten finden kann.

Gruss
agostea

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kinder haben die fatale situation - das sie der punchingball der erwachsenen sind - auch eine art die eltern "kennen zu lernen" und sich eine eigenen meinung um diese erwachsenen menschen zubilden.


die art und meinung - tz - was kümmert irgendwen, was dem kind von interesse sein könnte...


ich bin scheidungswaise, damals ging es bis zur entführungsdrohung, kindes entzug, verstecken der kinder - zu den tagen an denen besuchswe mit papa war.

und weisst du was? diese ignoration der eigenen brut - hält noch immer an. und mittlerweilen - was kümmert mich ob die zwei alten die treppe runterfallen? es gibt wesentlich wichtigeres als die zwei alten!

und mit solchen dingen wie "wer hat wen zu holen" geht es immer los.

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mit "wer hat wen zu holen geht es immer los."?

Hattest Du schon mal in Deinem Leben Existensängste? Weil Du hinten und vorne nicht mit Deinem Geld ausgekommen bist?

Der Vater zahlt 50 Euro weniger Unterhalt als er müsste. Ich sage nichts dem Kind zu liebe.
Ich bin diejenige, die immer dafür sorgt, dass der Papa kommt....

Er kauft sich ein Haus, leistet sich Luxus wie Fitness-Studio fliegt in Urlaub und taucht jedes mal mit nem neuen Anzug hier auf, und will jetzt an der Fahrt sparen...

Muss man nicht Prioritäten setzen?

Zu all dem sage ich nichts. Aber nach all der Erziehungsarbeit, die ICH GANZ ALLEINE LEISTE, sehe ich es echt nicht ein, ihm das Kind auch noch zu bringen.

Zumal ER weggezogen ist.

Danke für alle Antworten. Ich wußte nicht, dass ihr alle Umstände kennen müßt, um mir diese Frage zu beantworten.

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du- mein erzeuger - beruflicher stand: selbst. bäckermeister - schmiss lieber das übriggebliebene brot weg - als das er es seinen kindern zukommen lies, leistete lieber einen offenbarungeid als das er unterhalt zahlte - aber demonstrierte reichtum, wenn wir zu ihm sind - mit der begründung:


weil das böse monster (aus dem zu 50% kinder bestehen) genannt mutter davon was "essen" könnte. - von ihm gab es NUR was wenn die kinder - 1x im jahr - bei ihm waren...


demnach bestehe ich - seiten seienr aussage - aus 50% monster - seitens aussage der mutter (weil die ja wiederum vorlauter ekel vor diesem monster IHRE tollen entscheidungen traff) auch aus 50% monster - demnach bin ich ja 100% monster - und sowas ist nicht wert... weil ja die jeweiligen ursprünge aus denen ich entstanden bin - verbannt, bestraft und gevierteilt gehören! komischerweise aber - gibt mir keiner was damit das monster getötet werden kann...


ich kenne sehr wohl die umstände - ich habe die harte tour kennengelernt! das vorsätzliche die kinder auszuhungern "weil der todfeind die vormundschaft hat" und der zweite part seine pflicht zu erfüllen hat.

ich kenne sehr wohl auch die auswirkung davon - psychoterror - klasse vorlage und das wertvollste geschenk das mir meine eltern je machen konnten. ich gebe das locker leicht aus dem handgelenk weiter - aber das was liebe ist - tja - DAS haben sie mir nicht gezeigt! einfache liebe - die nicht voraussetzt "wer hat welchen weg zufahren" einfache liebe die einfach sagt: "das kind hat eine eigene leitung zum jeweiligen elternteil - und darf NICHT von meiner persönlichen reaktiven unfähigkeit bevormundet werden"


die komischen erwachsenen führen IMMER nur das monitäre an - sind aber unfähig aus sind innen heraus zu erklären - warum sie nicht einsehen eines anderen verantwortung zu übernehmen. weil sie unfähig sind ihre eigenen zutragen!

im übrigen ist es unerheblich wer wohin gezogen ist - fakt ist nunmal das es so ist und erwachsene sollten nach einer kurzen zeit des umstellens (da darf sogar gejammert werden) bereits sein auch lösungmöglichkeiten zufinden - und kindern nicht vermitteln das sie teure unnötige faktoren im leben sind die dazuverwendbar sind - die eingebildeten erwachsenen kämpfe untereinander mittels kriegswerkzeuge.

hör auf mit dem weil nämlich dann zu argumentieren - lerne realistisch zu argumentieren.

fakten. so wie es ist. punkt. du bist dafür verantwortlich mutter zu sein- und wenn deine grenze erreicht ist - gut. aus. - mehr ist nicht. und die grenze beginnt in dem moment wo du die verantwortung des vaters verurteilen willst in dem du "er ist weggezogen - er ist der böse" argumentierst.


und - bist du dir sicher - dem kind zuliebe zu verschweigen?

und zu deiner frage - ob ich den in meinem leben schon existenzängste hatte:


ja - mindestens 4X +1x - da war mir nicht klar was es für eine auswirkung hat, wenn der papa der lieber nicht verkauftes brot an wildtiere verfütterte und uns kindern vorjammert das wir verhungern müssen - weil er nicht einsieht an unseren vormund den unterhalt für uns zuzahlen - da dieser ja was für sich abzweigen könnte... er deswegen sich jeden abend in den schlafweint... und WENN er mal was eingepackt hat - dann gab es die scharfe anweisung: NUR für euch kinder - und wehe sie nimmt sich was davon! das muss bestraft werden! und er hat seinen lebensunterhalt damit finanziert, das er lebensmittel hergestellt und verkauft hat...

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Hallo,

ich habe mir hier jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, kann aber nur sagen, dass ich meine Tochter auch nicht zu ihrem KV bringe oder abhole.

Wir haben uns vor 12 Jahren getrennt, er ist weggezogen und dann wieder etwas näher dran gezogen. Zuerst waren es 300 km, dann waren es etwa 100 km, jetzt sind es noch ca. 50 km.

Er hat all die Jahre niemals FREIWILLIG Unterhalt für seine Tochter bezahlt, alles lief jahrelang über das Jugendamt, bzw. längere Zeit sogar über das Gericht. 2 Jahre wurde der Unterhalt dirket über das Gehalt gepfändet!

Inzwischen ist meine Tochter 12 Jahre alt, d. h. dass das Jugendamt auch keinen Unterhaltsvorschuss mehr zahlt!

Da er inzwischen seit 3 Jahren arbeitslos ist und ich noch Kontakt zu seiner Schwester habe, weiß ich, dass er sich damals arbeitslos gemeldet hat, damit er keinen Unterhalt mehr zahlen muss.....! Und wer wirklich nicht zahlen will, der schafft es in Deutschland auch, dass er nicht muss! Der arme Kerl, er kann sich nicht außerhalb seiner Heimatstadt bewerben, da er ja sein Kind regelmäßig sehen muss! So hat er es beim JA angegeben.... Dieses Kind fährt noch einmal im Monat zu ihm.

Und da soll ich ihm auch noch entgegenkommen und meine Tochter zu ihm bringen oder abholen????? Nein, das werde ich niemals tun!!!! Ich gebe sicherlich nicht MEIN Geld aus, um ihm entgegenzukommen!!!! Soll er doch sehen, wie er das Spritgeld bezahlt!!!!

Es sind sicher nicht alle KV gleich, aber DER ist nun mal so und ich kann nur für mich sprechen! Aber ich weiß auch, dass nicht alle gleich sind, denn in meinem Bekanntenkreis geht das alles auch anders!

VG Nicole

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Du bist im Recht.

Er ist verantwortlich, wie er das hinkriegt.

Gruß

Manavgat

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Hey, danke für die Antwort. Mehr wollte ich doch gar nicht wissen.

Gruß Lilly


Für die anderen:

Habe keine Ahnung, warum ich hier so zerpflückt werde und zwar völlig zu unrecht.

Eigentlich überflüssig:

-Er ist weggezogen wegen Freundin und Job
-Er zahlt statt 200 Euro nur 150 und ich bin damit zufrieden, weil ich keinen Streit mag.
-Dem Kind gehts super, weil auch wir Eltern uns super verstehen
-Er hat wie gesagt eine Freundin (mit der ich oft telefoniere und mich gut mir ihr verstehe), ich bin Single
-Ich jammer nicht, weil ich mein Kind allein erziehe mit allen Ängsten und Sorgen, weil ich es von Herzen gerne tue.
-Keine Ahnung, wie ihr darauf kommt, dass wir diese Meinungsverschiedenheit auf dem Rücken des Kindes austragen....#kratz

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wenn es doch so positive verläuft, verstehe ich deine frage nicht.#augen

grüßle
wolf

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Hallo,
ich würde mich mit ihm nicht darüber streiten, denn wenn er nicht in der Lage ist die Kosten für die Reise zu tragen bekommt er meine ich beim AA oder JA ein Zuschuß oder er verdient genügend so das er es alleine tragen kann. Ich habe einige Urteile im Internet gefunden mit dem teilen der Fahrtkosten. Google mal .
Gruss Julia

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Hey. Danke. Das ist ja mal ein guter Tipp.
Gruß Lilly

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hallo lilly,

es ist gesetzlich festgelegt, dass derjenige, der umgang begehrt, die kosten und den aufwand des holens und bringens ausschließlich selbst aufzubringen hat.
für diese belastung wird bei der berechnung des kindesunterhalts das hälftige kindergeld abgezogen, die kosten sind als von vornherein berücksichtigt.
derjenige, bei dem die kinder leben, hat in der hinsicht holen / bringen absolut keine verpflichtungen, es sei denn, er zieht ins ausland.

lg
elodia

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Moin Moin.

Wir haben ein ähnliches Problem.

Die Tochter (4) meines Mannes,
aus der vorherigen Beziehung wohnt auch leider knappe 400 Km entfernt.
Da haben wir auch die Schwierigkeiten.
Weil sie die Kleine nur besuchen dürfen,
aber z.B. nicht mal für ein Wochenende oder mal für ein paar Tage mehr mitnehmen dürfen.
Da ist gar kein Entgegenkommen von Seiten der KM.
Wenn wir Glück haben sehen wir die Kleine sogar mal bei Schwiegermuttern und selbst dort durfte sie mal übernachten,
nur eben bei uns nicht.
Aber da liegt es daran dass sie ihren Partner
nun als Vater des Kindes ansieht und nicht mehr meinen Mann.
Mein Mann ist nur noch der Bio. Erzeuger und Zahlpapi,mehr nicht. Wir dürfen ja nicht mal mehr eine Geburtstagskarte mit einem Gruß vom Papa senden,da kriegt die KM die Krise.

Aber das tut jetzt nix zu Deiner Sache. ;-)

Zuerst möchte ich aber sagen dass ich nicht der Ansicht in dass es stets nur die Aufgabe des Vaters ist das Kind abzuholen.

Ich habe auch 2 Kinder
und mir auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen,
nur weil ich mal die Kinder zu ihren Vätern gebracht habe.
Man kann sich da ja mal abwechseln.
Find ich nicht weiter schlimm.

Soweit ich informiert bin ist die KM auch verpflichtet den Kontakt zwischen Kind und Vater zu unterstützen,
wenn dieser das Umgangsrecht hat.

Warum sollten das die Bring und Abholfahrten ausschließen ??

Du tust es doch letzten Endes für Dein Kind
und nur beiläufig für den Vater.

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Ja, so ein umfangreiches Thema kann man in einer einzigen Mail nicht bearbeiten. Es war auch nicht meine Absicht, hier so weit auszuholen....

Ich denke, dass ich mich mehr als genug dafür einsetze, dass meine Tochter ihren Papa sieht. Meine Freundinnen und meine Familie können das schon lange nicht mehr verstehen. Du weißt also nicht im Ansatz, wie sehr ich dem Vater bereits entgegen gekommen bin....
ALLES tue ich im Interesse meines Kindes!!!

Hier ist dann jetzt wohl meine (finanzielle) Grenze...