Begleiteter Umgang - Erfahrungen / Ablauf

Hallo,
ich hoffe hier auf Erfahrungen zu stoßen.
Zur Situation:
Das Baby ist 5 Monate alt, gemeinsames Sorgerecht mit dem Kindesvater, schwieriger Aufbau der Vater-Kind-Bindung in den ersten Monaten, unterdessen etwas besser, begleiteter Umgang aufgrund von Drogenkonsum des Vaters und fehlender sicherer Bindung zum Kind. Nicht per Gericht angeordnet sondern per JA vereinbart, damit er den Kleinen sehen kann aber ich ihn vorübergehend nicht in die Wohnung lassen muss.

Wie läuft so ein begleiteter Umgang in der Regel ab? Nehmen wir an, ich komme mit dem Kind dahin. Wird es dann geweckt auch wenn es schläft? Wie verhält es sich wenn sich das Kind nicht beruhigen lässt? Wird der Umgang dann abgebrochen und neu versucht oder wird "durchgezogen bis zum bitteren Ende"? Kann man sich vorher darüber verständigen, sodass man bspw. festlegt, nach 30min schreien werde ich dazugerufen oder übernehme das Kind wieder?

Ich werde das alles zwar auch beim Ersttermin nochmal fragen, möchte mir aber vorher auch schonmal Gedanken machen bezüglich der Organisation usw.

LG

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Also bei uns läuft es so ab, dass wenn zb das Kind schläft, wird es auch nicht geweckt, einfach weil ich das auch nicht möchte. Wenn der kleine weint, werde ich dazugeholt bzw. bin aktuell generell immer dabei, da mein Kleiner nicht allein sein möchte. 30 Minuten schreien lassen, finde ich persönlich ziemlich lang und auch schädlich für die Mutter Kind Bindung, glaube das wird die pädagogische Fachkraft auch nicht zulassen. Würde da höchstens 2-3 Minuten warten.

Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort. Ich hoffe, dass das auch bei uns so ist. Leider war das schon immer ein Streitpunkt. Er hatte das Kind, es schrie und ließ sich nicht beruhigen, ich nahm es ihm ab und es beruhigte sich.

Die Dame vom Jugendamt sagte, er würde das dann zusammen mit der Pädagogin "lernen" und Babys würden nunmal schreien. Damit bekräftigte sie ihn leider noch. Abgesehen davon dass sie selbst noch gar keine Kinder hat, fand ich die Aussage auch ziemlich daneben. Der Kleine schreit bei mir nie länger als ein paar wenige Minuten und das soll bitte auch so bleiben.

Ich musste mir früher schon manchmal 20min und länger das Schreien anhören und bin selbst heulend auf und ab gelaufen, weil er der Meinung war mit Macht das Kind beruhigen zu wollen.

Am Ende hab ich es ihm quasi entrissen, ich konnte es schlichtweg nicht mehr hören. Der Kleine tat mir so leid. :(