Ich will keine (alleinerziehende) Mutter sein?

Ich bin 19 und im 7. Monat schwanger.
Das Kind war ungeplant. Ich habe mich gegen eine Abtreibung entschieden, weil ich Abtreibungen aus ethischen Gründen ablehne.
Ich wohne allein und habe weder Kontakt zu meiner Familie noch irgendwelche Bezugspersonen. Der Vater meines Kindes ist verheiratet. Er zahlt zwar Unterhalt für das Kind und möchte es auch regelmäßig besuchen, allerdings will er das Kind verheimlichen. Ich wäre alleinerziehend.


Ich bin im Heim aufgewachsen, da ich von meinen Eltern misshandelt und vernachlässigt wurde. Ich wurde von Wohngruppe zu Wohngruppe gereicht, habe meine Jugend überwiegend in Kliniken verbracht und mich von der Hauptschule auf das Gymnasium hochgekämpft. Ich war überglücklich darüber, als ich endlich 18 geworden bin. Kein Jugendamt, keine Familienprobleme mehr.
Ich wollte mir endlich ein eigenes Leben aufbauen. Mit dem Vater meines Kindes habe ich nur Sex gehabt, weil er mir dafür eine Wohnung zur Verfügung gestellt hat. Ich habe da ganz praktisch gedacht. Auf Feiern, Freunde treffen etc. hatte ich nie Lust. Ich wollte einfach nur meine Ruhe. Einen Job, eine Unterkunft und Geld.
Nun weiß ich absolut nicht warum ich trotz Verhütung schwanger geworden bin und was ich mit diesem Kind anfangen soll. Der Zeitpunkt könnte ungünstiger nicht sein. Ich wollte ab Oktober studieren, mir ist meine Karriere extrem wichtig. Ich habe aufgrund meiner Kindheit auch eine extreme Abneigung gegen Ämter und das Thema „Familie“. Ich habe bis jetzt noch nichts für mein Kind beantragt und habe ehrlich gesagt auch keine Lust darauf. Wenn ich andere Mütter mit ihren Kindern sehe, möchte ich mit ihrer Welt absolut nichts zu tun haben.


Der Vater meines Kindes poppt munter mit anderen Frauen weiter, pickt sich die Rosinen raus (gelegentlich kuscheln und spielen mit dem Kind), verbringt den Alltag aber mit seiner anderen Familie. Ich darf dann seine Brut großziehen, sein tolles Leben bewundern, meinem Kind irgendeine Lügengeschichte über den Vater erzählen, zu Hause rumsitzen anstatt zu arbeiten und aufgrund des Kindes keinen Partner mehr finden. Alternativ kann ich ihn dazu zwingen die Vaterschaft anzuerkennen, indem ich gerichtlich gegen ihn vorgehe. Das würde ich aber definitiv nicht machen, da ich für mein Kind keine bestehende Familie zerstöre. Mein Kind ist das alles nicht wert, es ist im Gegensatz zu seinen anderen Kindern kein Wunschkind und der KV ist auch nicht mein Wunschpartner. Er soll mit seiner Familie bleiben wo der Pfeffer wächst, ich setze mich nicht für mein Kind ein. Wenn er nicht zahlen sollte, gehe ich gerne 12h täglich arbeiten um mich und das Kind über die Runden zu bringen. Dann muss das Kind eben den ganzen Tag über in der Kita bleiben, aber dass ich dem Kind zuliebe ein „Hartz IV“ Leben führe kann es vergessen.
Ich bin eine junge Frau und keine „Hausmutti“ oder „Vollzeit-Mami“.
Sollte ich jemals einen Partner finden der mein Kind akzeptiert und mit ihm weitere Kinder bekommen sollen, würde ich mein erstes Kind natürlich als Hindernis sehen. Meistens mögen die Stiefväter ihre eigenen Kinder mehr als die Stiefkinder. Das finde ich vollkommen normal. Es ist ja auch ein Unterschied, ob ein Kind von tiefstem Herzen gewünscht oder ein Unfall war. Und da der KV das Kind verheimlichen will, dürfte ja wohl klar sein was für einen Rang mein Kind bekommt. Mein Kind wird als „Fehler“ betrachtet und ich darf mich zu den zahlreichen alleinerziehenden jungen Müttern einreihen, ganz viel Unterschichtluft schnuppern und stolz darauf sein, eine Menge Leistungen beim Amt beantragt zu haben.
Meiner Meinung nach gibt es an der Situation absolut nichts zu retten. Selbst wenn ich alles für mein Kind mache, wird sich das für mich nicht lohnen. Für den KV schon gar nicht. Keine Ahnung, ob es in der Konstellation irgendwelche Gewinner gibt. Ich sehe nur Verlierer, egal wie man es dreht und wendet. Aus so einem Bockmist, aus so einer Katastrophe kann ich meinem Kind keine schöne Kindheit basteln. Und selbst wenn man Kindern alles bietet, finden sie doch trotzdem immer noch einen Grund dafür um die Eltern fertigzumachen. Meine Mutter hat mir als ich 14 war gesagt, dass sie mich lieber abgetrieben hätte.
Ich denke, dass Kinder nicht von Natur aus liebenswert sind. Denn ich habe viele Kinder in Wohngruppen kennengelernt, die keine Liebe erfahren haben. Liebe ist nicht bedingungslos. Ich kann mir nicht vorstellen mein Kind jemals zu lieben. Solche Gefühle kenne ich nicht.
Ich bin übrigens seit 5 Jahren in Therapie und froh darüber, dass ich regelmäßig esse und schlafe, meinen Haushalt geregelt bekomme. Ich bin die meiste Zeit nicht traurig, sondern eher gleichgültig und rational. Ich bin seit Beginn der Schwangerschaft den ganzen Tag allein und bemerke die Veränderungen an mir kaum. Mein Kind ist sehr aktiv im Bauch, ich gehe auch zu den Untersuchungen, rauche und trinke nicht. Aber irgendwie habe ich zu meinem Kind keine Bindung.
Wenn es tritt, hoffe ich immer dass das aufhört. Nicht weil es weh tut, mich nervt das einfach.

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Das meiste davon solltest Du dringend mit Deinem Therapeuten besprechen, denke ich. Die Situation belastet Dich offenkundig sehr und holt eine Menge noch unverarbeiteter Gefühle und Erfahrungen wieder hoch.

Hast Du denn schon in Betracht gezogen, Dein Baby nach der Geburt zur Adoption frei zu geben? Ich fände das eine gute Lösung, in der es für alle ein Happy End geben kann. Hast Du dabei Bedenken?

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Hallo du.

Puh, du hast schon einiges durch in deinem jungen Leben.
Umso bemerkenswerter, was du alles geschafft hast.

Nun steckst du aber in einer gewaltigen Zwickmühle. Du hast dich entschieden, dein "unfallkind" auszutragen, aber du möchtest keine Mutter sein, du siehst die Zukunft sehr düster, hast keine Bindung zu deinem Kind, in deinem Text liest man, es ist dir lästig, eigentlich willst du es nicht.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:
Du wirst viel Hilfe und Therapie brauchen, um trotz deiner Vergangenheit dein Kind lieben zu lernen und dir eine berufliche Zukunft aufzubauen. Denn auch mit Kind kann man studieren, auch mit Kind kann man sich eine Karriere aufbauen. Das ist mit großem Aufwand verbunden und erfordert viel Unterstützung von außen und ob du das zusätzlich zu dem packen, den du eh schon mit dir rumschleppen musst, schaffst, ist doch eher fraglich. Jeder hat bloß ein bestimmtes Maß an Kraft, das er aufwenden kann.

Oder du denkst mal über eine Adoption nach. Es gibt so viele Paare, die sich sehnsüchtig ein Kind wünschen, die emotional und finanziell die besten Voraussetzungen haben, um einem kleinen Menschen eine Familie und ein schönes Leben zu geben. Für die dein "Unfall", der droht, dein Leben zu "versauen", die Erfüllung all ihrer Träume ist. Für die dein Kind, das nach deiner Beschreibung egal wie dein Leben aussehen wird, immer nur die zweite Geige spielen wird, das absolute Wunschkind ist.

Ich denke schon, dass Kinder an sich liebenswert sind, nur kann nicht jeder (sein Kind ) lieben, oft ist zb durch Traumata in der eigenen Kindheit zu viel kaputt gegangen, du schreibst ja selbst, solche Gefühle kennst du nicht.

Du schreibst, dein Kind wäre es nicht wert, dass du für es kämpfst.

Aber vielleicht ist es dir dein Kind wert, dass du ihm die durch eine Adoption die Chance auf eine glückliche Kindheit und eine stabile Familie schenkst und dir selbst den Ausweg aus dieser für dich fast unerträglichen Situation.

Manchmal bedeutet Liebe in erster Linie loslassen können.

Ich wünsche dir und deinem Kind auf jeden Fall alles Gute!

Lg waldfee

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Hallo Schlafeule,


dein Beitrag ist nicht ganz ohne, es liegt mir aber fern dich anzugreifen. Du hast deine Vorgeschichte und hast es trotzdem geschafft Ziele vor den Augen zu haben. Aus meiner Sicht hast du trotz schwieriger Umstände sehr viel erreicht. Das du zu deinem Kind keine Bindung aufbauen kannst kann ich Verstehen. Ich denke du wirst nie kennengelernt haben was Mutterliebe ist und von daher hast du die Probleme mit der Bindung zu deinem Kind.

Allerdings kann dein Kind nichts dafür. Wenn du dein Kind nicht annehmen kannst kannst du es zur Adoption freigeben oder es in eine Pflegefamilie geben. Ich weiß, das ist wieder mit den Weg zu Ämtern verbunden und es kommen unangenehme Fragen auf dich zu. Ich finde es aber verantwortungsvoll wenn du einen dieser Wege gehst. Dein Kind kann dadurch eine gute Zukunft haben .

Der KV versucht sich seiner Verantwortung dir gegenüber und dem Kind gegenüber zu entziehen. Du solltest ihn als möglichen Vater angeben denn ihn wissentlich zu verschweigen stellt den Tatbestand einer Persohnenstandsfäschung dar . Er ist nicht nur seinem Kind gegenüber unterhaltspflichtig, sondern auch dir ab Geburt bist zur Vollendung des 3. Lebensjahres eures Kindes.

Ich wünsche dir und deinem Kind alles Gute.

blaue-Rose

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Aus deinem Post lese ich ganz viel frust und wut raus... Verständlich!
Da du sagst, dass keine Bindung zu dem Baby besteht und es eventuell den ganzen Tag in der Kita bleiben muss... Wie wäre es mit Adoption oder Pflegefamilie?
Ich weiß du sagtest du bist gegen das Jugendamt. Aber das hängt wirklich vom Sachbearbeiter ab. Es gibt total nette Sachbearbeiter die sich wirklich kümmern und tolle Familien raussuchen. Du hast da übrigens auch Wunsch und Wahlrecht!!!!
Wenn dein Kind in einer Pflegefamilie lebt kannst du es regelmäßig besuchen falls du möchtest und kannst es in ein paar Jahren eventuell wieder zu dir nehmen wenn du dann dafür bereit bist.
Dann könntest du deinen Weg gehen und dein Kind hat trotzdem Menschen um sich die es lieben und sich um es sorgen.

5

Hallo Schlafeule

du klingst für zarte 19 Jahre sehr taff.. ein hartes Mädchen, das für sich alleine sorgen kann und auf niemanden angewiesen ist, alles allein geschafft hat.
Niemand in deinem Alter sollte so schreiben müssen und es tut mir leid, dass du nicht liebevollere Menschen kennengelernt hast bisher.
Das heisst aber nicht, dass es sie nicht gibt!
Und nun kommt da ein grosses ungewisses Abenteuer auf dich zu.. kann es sein, dass du vor allem wütend bist, weil du nicht zugeben möchtest, dass du Angst hast? Bammel vor dem, was kommt? Bammel vor den Gefühlen, die du möglicherweise entwickeln wirst?
Es ist ok, Angst zu haben.
Es ist ok, sich schwach und unsicher zu fühlen.
Es ist ok, sich nach einem Umfeld zu sehnen, das für dich da ist und dir hilft.
Vielleicht ist dieses Mäuschen der Weg aus deiner Einsamkeit. DU entscheidest, wie euer gemeinsames Leben aussehen wird. Denn du hast dich ja für ein gemeinsames Leben entschieden, sonst hättest du abgetrieben oder würdest es zu Adoption freigeben. Aber das möchtest du nicht. Und dieser Weg, der erfordert Mut.
Ich finde dich toll und tapfer und ich ziehe meinen Hut vor dir!
Hast du eine Hebamme? Eine gute Frauenärztin? Du denkst sehr viel nach und scheinst dir viele Gedanken über die Zukunft zu machen. Eine gute Hebamme kann dir zeigen, wie du durch bonding und stillen eine gute Bindung zu deinem Kind bekommen kannst. Das ist nicht nur für dich wichtig, sondern für das Kind überlebenswichtig. DU wirst SEINE Person sein, sein ein und alles, der wichtigste Mensch in seinem Leben.
Da du dich auf das Abenteuer Baby eingelassen hast, geh den nächsten Schritt und sei für dein Baby da. Es hat sich nicht ausgesucht, geboren zu werden und du kannst nun alles dafür tun, ihm den Start ins Leben so schön und so sicher wie möglich zu machen. Ist es nicht ein schöner Gedanke, dass du das alles kannst?
Und wenn du feststellst, dass du das nicht schaffst, dann ist es völlig in Ordnung, sich über weitere Schritte Gedanken zu machen. Es ist ok, eine Betreuung für dein Kind zu suchen. Ein Netzwerk von Freunden, Kita, Tagesmutter.. und wenn alles nicht hilft und deine Gefühle nicht besser werden oder reichen, dann werden dir Menschen helfen, dein Baby in eine gute Familie zu platzieren. Und du kannst von dir sagen, dass du alles versucht hast.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du und dein Baby zueinander finden werdet.
Doppelhelix

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Hattest du nicht genug antworten im Forum ungeplant schwanger?

Ich glaube dir nicht

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Du hast doch bereits im "ungeplant schwanger" Forum gepostet und jede Menge Antworten bekommen. Warum schreibst du jetzt hier wieder dasselbe rein?

"Ich darf dann seine Brut großziehen" - ja, wer hat dich denn jetzt dazu gezwungen? Wenn eine Abtreibung für dich nicht akzeptabel ist, dann gib doch das Kind zur Adoption frei. In deinem Post im anderen Forum hast du gefragt, ob du das machen sollst. Fast alle haben dir auch dazu geraten, da du das Kind ja offensichtlich nur als Belastung ansiehtst.
Jetzt stellst du hier wieder den selben Thread rein? Ist deine Geschichte wahr oder ist dir einfach nur langweilig??

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Hast du lange Weile....

Ganz urbia mit dein Zeug zuzutexten....

Ganz klar 19 Jahre und keine Ahnung wie man verhütet. 🤦🏼‍♀️

Das arme Kind, gib es ab beste Lösung für das arme unschuldige Kind.

Muss büsen für den misst den du macht, manmanman
🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

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Hallo liebe Schlafeule,

ich habe dir in "ungeplant" geschrieben und weil dein Thread hier im anderen Unterforum erwähnt wurde, bin ich dir "gefolgt". ;-).
Ich kann gut nachvollziehen, wie alles so gekommen ist für dich. Und verstehe auch, dass du nicht so ohne weiteres zurechtfindest.
Grundlegende Gesetzmäßigkeiten der Seele und was die Kindheit für das Leben bedeutet, weiß heute jeder aus der Psychologie. Daher nervt mich ehrlich gesagt die Ignoranz und Abwertung dir gegenüber hier im Forum. Du hast ganz offen berichtet:
Du hast in verschiedenen Heimen gelebt, weil du von den Eltern vernachlässigt und misshandelt worden bist. Deine Mutter hat dir mit 14 - ein sehr sensibles Alter - gesagt, dass sie auf dein Leben keinen Wert legt.
Jeder Mensch heute weiß, dass sich Erfahrungen aus der Kindheit nachhaltig auf ein Leben auswirken. Dein Leben ist nicht festgelegt, aber es ist durchaus schwerer anzupacken. - Und ich verstehe nicht, warum dir das nicht zugestanden wird von Usern hier.
Entscheidend ist, was man aus dem macht, was man bekommen hat! Ob man unterliegt oder doch sein Leben in die Hand nimmt.
Und das merkt man ganz deutlich: Du nimmst dein Leben in die Hand.

Du buchstabierst es nun Tag für Tag und Monat für Monat .. wie es mit deiner Tochter werden kann, was sie dir überhaupt bedeutet, was du für dich im Leben noch suchst und brauchst und was du erübrigen kannst und möchtest für sie. Und immer fragst du natürlich, zu wem du eigentlich gehörst.
Jede Frau steht übrigens vor diesen Fragen, selbst wenn sie vom Leben und den Eltern gut ausgestattet ist.
Studium/Beruf und Kind zusammenbringen ist für jede Frau eine Herausforderung. Allerdings steht eine Frau selten so völlig alleine da, wie du jetzt bzw. mit so einem missbräuchlichen Deal von seiten des Kindsvaters.
Die Beziehung zu dem Mann ist - klar - nicht gut, aber auch nachvollziehbar, wie es dazu kommen konnte: er hat dich ausgenutzt, weil du noch nicht fest alleine stehen konntest. Er hatte die größere Verantwortung und liegt ethisch wirklich daneben.

Seit du 18 bist, bist du in besonderer Weise selbständig, nämlich: du hast dich losgerissen aus den Bestimmungen von Jugendamt und Heimen. Es war kein kontinuierliches Selbständigwerden, wie es einem Eltern (wenn es gut läuft) ermöglichen.

Trotz und wegen allem hast du dir Ziele gesetzt, v.a. Unabhängigkeit. Und zwar Unabhängigkeit durch einen guten Beruf. Das Abitur hast du in der Tasche. #pro Und du hast die Größe besessen, das Kind aus ethischen Gründen nicht abzutreiben. Da bist du bereits über deine Mutter hinausgewachsen, und ich hoffe sehr, dass du dabei bleiben kannst und du deiner Tochter persönlich oder auch nur zu dir selbst (sollte sie tatsächlich bei anderen Menschen aufwachsen) sagen kannst: Das habe ich damals gut gemacht, dass ich dich/sie bekommen habe.

Und viele Frauen werden trotz Verhütung schwanger. Lass dir da nichts vormachen. Du hast es sicher nicht drauf angelegt.
Alle Anerkennung auch dafür: "ich gehe auch zu den Untersuchungen, rauche und trinke nicht".

Mich würde interessieren, ob du von der Therapie, die du weitergeführt hast (oder auch musst?) und von den Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt profitierst? Welche Möglichkeiten sehen sie (Arzt/Therapeut, langsam auch Hebamme) für dich, was Kind und Studium angeht und deine Gefühlslage zum Kind? Am wichtigsten ist dir im Moment, wie du dein Kind vom Kindsvater fern halten kannst. Da gibt es sicher einen guten Weg, der auch für dich passt. Frag´ dich da bitte durch!

Ich kann gut verstehen, dass du einerseits den Anschluss an Menschen suchst, weil du merkst, dass du Kontakt brauchst, aber dann auch gleich wieder jede Hilfe und Zuwendung ablehnst, wenn dir jemand blöd kommt. So ähnlich geht es dir wahrscheinlich auch hier im Forum, ähnlich wie mit dem Jugendamt, mit Erziehern und allen eben, mit denen du schlechte Erfahrungen gemacht hast bisher. Sie tauschen sich ja normalerweise auch aus und sind dann wie eine Front, die einen erdrückt, wenn nicht einer dabei ist, der wirklich versteht.

Ich glaube, dass du spürst, wenn jemand es aufrichtig gut meint mit dir und hoffe, dass du Vertrauen aufbauen kannst zu Menschen, die dich auf Augenhöhe wahrnehmen und dich ernstnehmen und dir zu deinen Lebenszielen verhelfen. Jetzt bist du kein Kind mehr, nicht mehr ausgeliefert. D.h. du kannst mit Beratungsstellen aus einer erwachsenen Position heraus für dich sprechen.
Alles Gute für dich und dein Leben und für deine Tochter!
Kyra

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Ich bin ihr auch durch ihre zahlreichen Threads in den verschiedenen Unterforen gefolgt...
Dein psychologisch wertvoller Beitrag in allen Ehren, aber wenn ihre Geschichte tatsächlich so stimmt, dann hat sie wenig Mitgefühl der anderen User verdient! Vielleicht hättest du ihr in allen Beiträgen folgen sollen, denn das den Usern hier teilweise die Galle hoch kommt ist verständlich!
Sich für eine Wohnung regelrecht zu prostituieren ist die eine Sache... Ein ungewolltes Kind zu erwarten die andere... Aber diesem Kind nichts, aber auch absolut gar nichts zu gönnen, weil man selber eine schlechte Kindheit hatte und deswegen möchte, das es diesem Kind genauso bzw. noch schlechter geht, ist einfach nur schlimm und einen Fall für den Psychologen, nicht für ein Internetforum! Was rechtfertigt diese Gefühle deiner Meinung nach? Und wieso sollen die anderen User für so etwas Verständnis aufbringen? Wenn doch heute jeder aus der Psychologie weiß, was die Kindheit für das Leben bedeutet, wie kann man dann Verständnis dafür aufbringen, das diese Frau IHREM Kind die Kindheit zerstören will, nur damit es IHR besser geht? Nein sorry, mir fehlt da das Verständnis! Das ist ähnlich, wie die mildernden Umstände bei der Verurteilung eines Kinderschänders, der selber als Kind missbraucht wurde! Eigene schlimme Erfahrungen aus der Kindheit, bewusst an andere weiterzugeben damit ss einem selbst besser geht, verdient kein Verständnis meiner Meinung nach!

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Also err gibt dir denn das Recht zu urteilen und zu bewerten? Warum gibt man nicht einen Rat und Zuspruch, wenn man es möchte und wenn man genervt ist, ignoriert man es einfach ? Szenario A ) alles frei erfunden. So what ? Leute haben empathisch reagiert und wertvolle Tipps gegeben .
Szenario B ) Es stimmt und die Dame hat Verständnis erhalten und das Gefühl, es ist nicht aussichtslos. Und im Übrigen ist es anmaßend zu bewerten, ob man sein Kind ablehnen darf oder nicht. Ich kenne Mütter, die das Kind ihres Mannes ablehnten, den sie liebten. Es gibt viele Dinge. Das ist aber Thema für Fachleute/ Psychologen. Den besucht sie bereits. Was zeigt, dass sie clever ist. Sicher werden diese Themen dort auch bereden, wenn alles zutrifft. Also einfach mal Gang zurück im Modus der Moralpredigten und Bloßstellen. Das Leben ist zu wertvoll, um sich und anderen Dinge schlecht zu reden.. ich wünsche dir innere Gelassenheit und dem Mädchen Kraft, Geduld, Ausdauer und einen Menschen, der sie lieb gewinnt. Alles andere lässt sich klären über das Jugendamt ( Pflegekind) , so dass du nach der Geburt dich erstmal sortieren kannst.. und zur Adoption kannst du dich dann immer noch entscheiden, wenn du nichts vermissen solltest... aber dein Kind wäre sofort in liebevollen Händen. Was du nicht hattest, was aber sehr wichtig ist für kleine Babies. Nähe und Zuwendung.
VG

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