Vater will mit Kind nach Eingewöhnung in Urlaub

Hallo ihr Lieben,

der Vater meiner Kinder hat ohne Absprache 3 Wochen Urlaub in den Sommerferien mit den Kindern gebucht.
Blöderweise fiel dieser Urlaub genau auf die Eingewöhnung des Kleinen.
Nach langem hin und her und Drohungen mit Anwalt und Familiengericht seinerseits hat er den Urlaub nun wohl verschoben. Falls er überhaupt schon gebucht war...
Also sollte er die ersten 3 Wochen der Ferien mit den Kindern verbringen, davon kann er jedoch nur 2 Wochen und will die Kinder noch die letzte Woche der Ferien.
Die Kinder möchte er dann jedoch auch nicht in den Kindergarten bringen, ob er weg fährt oder die Kinder nur zur Oma sollen wollte er mir nicht sagen.
Das heißt mein Kleiner wird 2 Wochen eingewöhnt und wird dann für eine volle Woche nicht in den Kindergarten gehen. Danach muss er montags gleich wieder die volle Zeit hin gehen, da ich dann arbeiten muss.

Nun die Frage: Mein Kleiner ist dann gerade 2 Wochen im Kindergarten eingewöhnt worden und soll dann für eine Woche wieder raus genommen werden. Danach müsste er gleich wieder montags für die volle Zeit in den Kindergarten. 
Kann ich dagegen etwas tun? 
Die Eingewöhnung war dann ja quasi umsonst. 

Vielen Dank und freundliche Grüße

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Im Prinzip kann er in seiner Umgangszeit machen, was er will.

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Wie ist denn euer Verhältnis sonst so? Also eigentlich hört es sich für mich nicht schlecht an, dass der Vater Zeit und die Ferien mit seinen Kindern verbringen will. Ohne Absprache zwischen euch ist es so aber scheinbar etwas unglücklich gelaufen .. Redet ihr denn nicht mehr miteinander? Anwalt und Familiengericht wegen der einen Woche nach der Eingewöhnung einzuschalten halte ich nur so vom Lesen erstmal für etwas übertrieben und sorgt sicher auch nicht für Wohlwollen auf der anderen Seite. Aber wie gesagt, ich kenne die Geschichte drumherum und deine oder seine Beweggründe für die jeweiligen Handlungen nicht.

Ansonsten ist es sicher so, wie holzmann sagt, was er in der Umgangzeit macht, ist seine Sache - Absprachen zwischen euch (wenn möglich ohne Anwalt oder Gericht) wären aber besonders auch für die Kinder besser.

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Der Vater spricht nicht mit mir und auf WhatsApp Nachrichten antwortet er auch nicht, es sei denn er will etwas, so wie gerade, da soll ich den Kinderausweis beantragen, da er kein Sorgerecht hat...
Genau aus diesem Grind haben wir einen 'Kinderumgangsvertrag' in dem Feiertage, Weihnachten, Geburtstage.... geregelt sind, nur hält er sich leider nicht daran.
In besagtem Vertrag steht auch, dass die Sommerferien nach Absprache geteilt werden.
Sooo nun hat er mir einfach gesagt, dass er Urlaub gebucht hat und diesen notfalls per Anwalt einklagen lässt. Nur wird zu diesem Zeitpunkt der Kleine im KiGa eingewöhnt.
(Das Datum hat der Kindergarten vorgegeben, da bei uns nur zu einem bestimmten Zeitpunkt eingewöhnt wird und ich ab September wieder arbeiten gehe)
Hat er dann doch nicht gemacht und nimmt die Kinder nun eben zu einem anderen Zeitpunkt.
Und dieser Zeitpunkt ist eben direkt nach der Eingewöhnung...

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Okay, das hört sich nicht so prickelnd an, das stimmt. Weshalb ist denn euer Verhältnis so zerrüttet? Wie sähe es mit einer Mediation aus - hilft jetzt nicht mehr im konkreten Fall, aber vielleicht langfristig. Habt ihr aber vielleicht auch schon und es müssen natürlich auch beide mitspielen, das ist klar.

So einen ganz konkreten Vorschlag für die vorliegende Situation habe ich leider auch nicht. Das mit dem "was er in der Umgangszeit tut ist seine Sache" ist auch eher der rechtliche Hintergrund, nicht der "moralische". Puh, so ein Hickhack um die Kinder ist echt Mist und Verlierer sind dabei eben sie. Wenn er kein Sorgerecht hat, hat er doch auch nicht das Aufenthaltbestimmungsrecht und wenn du ernsthafte Gründe - wie hier die Eingewöhnung, hast, gehts wohl doch nur mit Anwalt oder Mediator, falls ein erneutes Gespräch keine Einsicht bringt.

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Also mit "Was er in seiner Zeit macht, ist seine Sache" macht man es sich hier schon etwas einfach, wie ich finde. Es zeugt, wenn du mich fragst von einem eklatanten Mangel an Erziehungskompetenz, wenn man das Kind so kurz nach der Eingewöhnung wieder für eine komplette Woche aus dem Kindergarten nehmen will. Für Urlaub hat er ja die ersten zwei Wochen Zeit. Ich würde das nicht so hinnehmen, speziell, da du es ja dann ausbaden musst, falls das Kind nach der Woche nochmals frisch eingewöhnt werden muss.

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Dieser Meinung bin ich eben auch, da ich diejenige bin, die dann schauen muss, wie ich das Kind betreut bekomme!
Der Vater ist selbständig und kann sich den Urlaub so legen wie er möchte! (für alle die jetzt sagen, dass dies nicht so einfach ist... es war mal unsere gemeinsame Firma, also weiß ich, dass es geht!)

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Dann gib ihm doch die Woche nach den Ferien. Er hat ja den Zeitdruck am Morgen nicht.

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Halt Du Dich doch an die Vereinbarung. Wenn er keine Kommunikation zulässt und es deshalb nicht funktioniert muss er das selber ausbaden.

In wie weit würde es denn eine Rolle spielen, dass Du bei eine gescheiterten Eingewöhnung nicht arbeiten gehen kannst?

Ansonsten kannst Du nur probieren ihm immer wieder vor Augen zu führen, wie sehr er den Kindern schadet und nicht Dir...