Antrag auf Sorgerecht Mutter zieht 3 Tage vor dem Termin auf familiengericht um

Hallo!

ich habe eine Frage bzw. Folgendes Problem! Vielleicht hat jemand ähnliches mitgemacht und kann mir helfen:

Ich habe mich mit meiner Ex-Freundin vor ca. 1jahr getrennt. Wir haben 3 Kinder im Alter von 2,3 und 6! Ich wollte dann das gemeinsame Sorgerecht,jedoch will sie dieses nicht! Zahlreiche Versuche mit dem Jugendamt blieben ohne Erfolg! Deswegen habe ich mich für den Weg zum Familiengericht entschieden da ich mich überwiegend um die Kinder gekümmert habe und nun kein „wochenendvater „ sein möchte!

Der Antrag wurde eingereicht, Wir haben ganz klar beschrieben was ich möchte - das gemeinsame Sorgerecht sowie das wechselmodell! Die Verhandlung ist kommenden Donnerstag , in der letzten Woche war der Verfahrensbeistand der Kinder bei Ihr und bei mir zuhause und hat mit uns und den Kindern gesprochen! Diese Frau sagte: ganz klar befürwortet sie das wechselmodell!

Aber jetzt kommt es: die Mutter ist nun, 7 Tage vor dem Gerichtstermin heimlich aus ihrer Wohnung ausgezogen, hat alles abgemeldet und wohnt nun mit meinen Kindern bei ihren neuen Mann! Selbst der Verfahrensbeistand war überrascht ! Da sie alle angelogen hat!

Wertet das Gericht so ein Vorgehen? Oder kann sie tatsächlich alles machen was sie will? Weil sie das alleinige Sorgerecht hat? - wobei es ja ein laufendes Verfahren vor Gericht geben tut!

VG

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Wie weit ist die neue Wohnung denn von ihrer vorherigen entfernt?
Rein rechtlich darf sie mit alleinigem Sorgerecht umziehen. Sie muss lediglich den Umgang gewährleisten.
Ich befürchte, dass du hier einfach „Pech“ hast.
Pech in Anführungsstrichen, denn du hättest ja mehr als 6 Jahre Zeit dich um das gemeinsame Sorgerecht zu bemühen.

Bewerte wird das Familiengericht die Situation sicherlich, wobei natürlich auch diesem die Hände gebunden sind.
Rechtlich hat sie sich korrekt verhalten.

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Die Wohnung ist nun 60 km entfernt. Es ist natürlich vollkommnen richtig das ich genug Zeit gehabt habe, aber am Anfang habe ich nicht an sowas gedacht, dass das ganze mal soweit kommen könnte.

Ich hatte versucht das gemeinsame Sorgerecht mit Hilfe des Jugendamtes zu erlangen... leider ohne Erfolg . Den Weg zum Gericht habe ich immer aufgeschoben in der Hoffnung das sich alles zu Guten wendet.Außerdem bedeutet so ein Schritt ja auch, dass das Verhältnis dann komplett zerstört wird.Und das wollte ich nicht! Im Nachhinein betrachtet war diese Denkweise einfach nur falsch...

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Naja, nachher ist man bekanntlich immer schlauer!
Hast du einen guten Rechtsbeistand?

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Tatsächlich kann sie mit den Kindern hinziehen, wohin sie möchte, da sie noch das alleinige Sorgerecht inne hat. Auch wenn du das gemeinsame erhalten solltest, muss sie wahrscheinlich nicht mehr zurückziehen.

Ein Wechselmodell durchzusetzen, wenn der Elternteil, bei dem die Kinder wohnen nicht zustimmt, wird schwierig.

Ich wünsche euch alles Gute.

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Hallo,

Du wirst das gemeinsame Sorgerecht bekommen, aber kein Wechselmodell. Da die Mutter nicht "grundlos" sondern zu ihrem neuen Partner gezogen ist, wird ihr da keiner einen Strick draus drehen. Vielleicht gibt es ein "Dudu".

Selbst wenn sie nicht umgezogen wäre, heißt das noch lange nicht, dass das Gericht das WM beschlossen hätte. Und selbst bei bestehendem WM könnte die Mutter umziehen und hätte als die mit der durchgehenden Betreuung vermutlich trotzdem gute Karten gehabt, den Wegzug der Kinder zu erreichen.

Ich würde an deiner Stelle einen Plan B ausdenken und dafür sorgen, dass du die Kinder Freitags nach der Schule/Kita holst und Montags dorthin zurück bringst und ggf. auf drei solcher Wochenenden pokern.

Was versprichst du dir noch vom GSR?

LG

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Da die Mutter die Distanz geschaffen hat, ist sie rechtlich für das Bringen und Abholen alleinig zuständig.
Egal ob mit oder ohne GSR

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Ja das sollte er zusätzlich versuchen, ist aber kein Selbstläufer. Er sollte aber beantragen, dass sie diese Kosten trägt oder unterhaltsmindernd berücksichtigt werden. Da bin ich ganz bei dir.

LG

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Ich würde sagen, du hast wohl leider Pech gehabt :-(
Die Mutter hat wohl die letzten Tage genutzt und ist zu ihrem Freund gezogen.
Hättest du bei dem Termin hat GSR bekommen hätte sie nicht mehr umziehen können, also aus ihrer Sicht irgendwo verständlich.

Da sie zum Zeitpunkt des Umzugs das ASR hatte, hat sie rechtlich richtig gehandelt und durfte umziehen.

Da sie jetzt 60 km weit weg wohnt, wirst du leider das WM wohl nicht bekommen.

Ich drück dir die Daumen dass du wenigstens einen regelmäßigen Umgang bekommst !

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Ich wollte nur einmal den Stand - durchgeben : es ging zwar bei dem Gerichtstermin nur um das Sorgerecht aber nach dem die Beteiligten mitbekommen haben was die Mutter mit ihren Umzug angerichtet hat, wurde nach 4 Stunden Verhandlung das alleinige aufenthaltsbestimmungsrecht Mir zugesprochen! Selbst die ummeldungen müssen wieder rückgängig gemacht werden!

Die Kinder sind nun wieder bei mir...

Der Richter sagte das es sich bei so einer Aktion um die Gefährdung des Kindeswohls handelt ...

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Na da gratuliere ich!

LG

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Hallo,
tut mir leid, was Dir da gerade passiert, aber ich befürchte, da sie nunmal derzeit das Sorgerecht allein hat und diese Entscheidung treffen kann.

Ich denke, solange dem Gericht Ihre neue Adresse bekannt ist und sie zur Verhandlung erscheint, wird das Gericht, dass nicht in die Entscheidung einfließen lassen.

Warte die Gerichtsverhandlung ab und entscheide dann je nach Ausgang Dein weiteres Vorgehen. Natürlich gemeinsam mit Deinem Anwalt.
Alles Gute!

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Ihr Lieben,

leider gab es hier den ein oder anderen Kommentar, der teilweise andere User angegriffen hat und den Thread geschreddert hat. Ich musste deshalb einen Diskussionsstrang löschen.
Es tut mir leid, wenn dadurch hilfreiche Antworten gelöscht wurden.
Bitte haltet euch ab jetzt an unsere Diskussionsregeln.

Liebe Grüße,
Cleo vom urbia-Team

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Deine ex ist eine b***h! Und was ist das für ein voll Trottel, der eine Alte mit 3(!) Kindern von einem anderen Mann nimmt, den sie gerade total aufs Kreuz gelegt hat😄🤦‍♀️

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Man sollte nicht urteilen wenn man über all das keine Ahnung hat. Du Weißst weder was in der Ehe vorgefallen ist , noch danach. Beleidigungen einfach rauszuhauen ist niveaulos. Sorry aber das ist so. Im Endeffekt haben wir nur die Seite vom Vater gehört. Man kann sich aber ein Urteil nur dann bilden wenn man beide Seiten gehört hat. Und selbst dann weiss man nicht wer die Wahrheit sagt, es sei denn man war dabei. Also in der Hinsicht rate ich dazu aufzuhören einfach über andere herzuziehen die man gar nicht kennt ;) gaaanz schlecht fürs Karma. Aso und nein ich bin keine ex. Mich kotzt es nur an wenn Leute im www vorschnell die Klappe aufreißen ...