Möchte mein baby nicht abgeben

Guten Abend

Ich habe ein sehr grosses Problem , versteht mich nicht falsch , ich möchte dem vater nicht den Umgang verweigern. Das kind ist bald 1 Jahr und es wird der Tag kommen , wo er sein Kind mitnehmen will. Mein Herz blutet und kann es kaum ertragen, seit der Geburt war ich nie von meinem Baby getrennt.

Wie soll ich damit fertig werden , wenn er sein Kind mitnimmt. Ich bin ehrlich ich kann es nicht teilen. Ich habe so angst vor dem Tag. .... wie oft darf er sein Kind mitnehmen.

Ich will mein Kind nicht abgeben , aber ich muss

Bitte helft mir ....

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Irgendwann wird dein Kind in die Kita gehen, willst du jeden Tag Theater machen?

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So abnormal und krank ist die Gesellschaft, wenn eine Mutter, die sich nicht von ihrem Baby trennen möchte, als abnormal und krank tituliert wird.

Wieso muss ein Kind in eine KiTa gehen? Sind wir schon soweit, dass es die Norm ist, wenn ein Kleinstkind schon in fremde Betreuung abgegeben wird?

Es besteht ein großer Unterschied zwischen einem 1-Jährigen und einem 3-Jährigen Kind im Kindergartenalter. Auch im elterlichen Loslass-Gefühl.

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>>So abnormal und krank ist die Gesellschaft, wenn eine Mutter, die sich nicht von ihrem Baby trennen möchte, als abnormal und krank tituliert wird.<<
Hier geht's wohl eher darum, dass Mama hysterische Schnappatmung kriegt bei dem Gedanken, der eigene Vater könnte Zeit mit seinem Kind verbringen wollen.

Würde der Vater hier einen ähnlich gearteten Post loslassen, würde ihm jeder Therapie empfehlen. Aber wenn die heilige Kuh Mama postet, dass sie es keine Sekunde ertragen könnte von ihrem Liebling getrennt zu sein und schon der Gedanken daran sie fertig macht, gilt das als normal und gesund?

Echt jetzt?

Wann in der Menschheitsgeschichte waren Mutter und Kind eine dermaßen undurchdringliche Einheit, dass das Lebensglück der Mutter davon abhing, das Kind nichtmal für ein Stündchen dem Vater oder der Oma überlassen könnte?

Wird man so, wenn man zuviele Globuli nascht?

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Hi,

mach dir bewusst, dass dein Kind, sobald es deinen Bauch verlässt, mit jedem Tag ein Schritt selbständiger und unabhängiger wird. Es ist deine Aufgabe, deinem Kind beizubringen, selbstständig und ohne dich zu leben. Eure so enge Gemeinschaft ist nur auf Zeit.

Glücklicherweise hat die Natur es unglaublich schlau eingerichtet mit unseren Hormonen - auch wenn du es dir jetzt nicht vorstellen kannst, in wenigen Monaten wirst du es ganz gern sehen, wenn dein Kind nicht permanent um dich herum ist. In wenigen Jahren ist es kein Problem, dass es vormittags im Kindergarten, in der Schule ist. Und auch der Umgang mit dem Vater wird für dich problemlos, in der Pubertät vielleicht sogar mal ganz entspannend sein.

Jetzt kannst du dir das noch nicht vorstellen, aber es geschieht ganz automatisch. Genieße die Nähe der Beziehung jetzt, aber halte dein Kind nicht zu sehr fest. Es ist nicht dein Eigentum, du bist nur Lehrer und Begleiter und darfst eine Zeit an seiner Seite sein.

VG, CS

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"Ich kann es nicht teilen" - um Himmels willen, Du sollst das Kind ja nicht in Stücke schneiden! Ist es denn nie bei den Großeltern oder so? Das klingt NICHT gesund, weder für Dich noch für das Kind!

Klar bist Du die wichtigste Bezugsperson, aber Du kannst und solltest nicht die einzige sein. Je älter das Kind wird, desto mehr Zeit wird es auch ohne Dich verbringen.

Mach Dir klar, dass es da nicht um Deine Bedürfnisse geht, sondern um die des Kindes! Und so, wie irgendwann Stillen nicht mehr ausreicht, sondern Beikost nötig ist, reicht auch sozial auf Dauer Mama nicht aus.

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Ähh warum sollte es nicht normal sein wenn man ein kind nicht schon wo früh zu oma , opa etc abgibt?!
Ich empfinde es eher als unnormal ein kind zu bekommen un es so früh wie möglich hier und dahin abzugeben und zudem ist jedes kind anders, ob es darum geht wann es bereit ist fremdbetreit zu werden o. Wann es normales essen und weniger stillen braucht, mein kind 2j stillt fast noch voll ind wird auch noch nicht abgegeben, selbst mit papa ist er allerhöchstens mal 2std alleine.

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Sorry, aber mit zwei (!) Jahren noch fast voll (!) stillen ist NICHT normal, wenn man nicht in der Sahelzohne lebt. Auch dem Papa so wenig Zeit allein mit dem Kind zuzutrauen klingt für mich sehr grenzwertig!

Und Oma/Opa sind keine FREMDbetreuung, sondern FAMILIE - schon mal gehört? Außerdem ist das Kind der TE auch kein Neugeborenes mehr, von "so früh wie möglich" abgeben kann keine Rede sein.

Hier ging es auch kein Stück darum, dass das Kind nicht bereit ist, sondern ausschließlich um die Gefühle der Mama, die ihr Kind nicht "teilen" will.

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Hallo,

Es ist ja nicht DEIN Kind, sondern viel mehr EUER kind.
Versetz dich mal in die umgekehrte Lage, er muss viel öfter auf das kind verzichten als du.

Gönn ihm und dem Baby die gemeinsame Zeit, ein Kind kann nur davon profitieren wenn es 2 Elternteile hat die sich gut kümmern. Es gibt so viele Väter (oder auch Mütter) die sich einen scheiss aus ihren Kindern machen.
Es ist wichtig für dein Kind, denk dir das immer dazu und da muss man sich selbst eben ein Stück weit zurück nehmen.

Es kommt ja vorallem darauf an wie der Kontakt jetzt grad steht und den kann man dann langsam steigern. Er wird das Kind ja nicht von heut auf morgen ein ganzes Wochenende mitnehmen.
Und wenn dies irgendwann der Fall ist, wirst du irgendwann froh sein einfach mal Zeit für dich selbst und deine eigenen Bedürfnisse zu haben. Das kannst du dir jetzt vielleicht noch nicht vorstellen, weil dein ganzer Lebensinhalt grad auf baby eingestellt ist, aber dies ändert sich mit der Zeit wieder.
Irgendwann ist es älter, kommt in den Kindergarten, in die Schule ind wird stück für Stück unabhängiger :-)
Papazeit ist nur ein Teil davon.

LG

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Hallo!

Wie lief denn der Umgang zwischen Vater und Kind bisher ab? Er wird das Kind ja nicht einfach so "kalt" mitnehmen. Ein Bezug muss ja vorhanden sein.

Du solltest eher froh und zufrieden sein, wenn trotz Trennung eine gute Beziehung zwischen den beiden entsteht und das Kind beide Elternteile zur Verfügung hat. Das ist ungemein wichtig für Kinder - und wird nebenbei auch Dein Leben erleichtern!

Deine Gefühle solltest Du auf jeden Fall mit Dir selbst ausmachen oder mit einer Vertrauensperson besprechen. Aber lass es Dein Kind bloß nicht spüren, wie Du das empfindest. Damit untergräbst Du quasi die gute Basis von Anfang an.

Und lerne Dich zu lösen.
Klingt blöd, muss aber sein. Immer ein kleines Stückchen mehr.

Alles Liebe

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Dein Baby ist bald ein Jahr alt und du warst noch nie von ihm getrennt. Das klingt nicht besonders gut. Planst du denn nicht, dein Kind in eine Tagesbetreuung zu geben um arbeiten gehen zu können? Irgendwann musst du dich sicherlich mal stundenweise von deinem Kind trennen.

Du kannst dein Kind nicht teilen? Das mag ja sein. Aber dein Kind ist ein menschliches Wesen, das soziale Kontakte braucht - zu den Großeltern, zu anderen Kindern, zu Bezugspersonen und vor allem zum eigenen Vater! Du kannst EUREM (nicht DEINEM) Kind doch nicht den Umgang mit dem Vater verwehren, nur weil du eine Glucke bist. Nimm deinem Kind bitte nicht diese Chance, wenn es schon einen Vater hat, der sich ehrlich kümmern möchte!

Der Vater des Kindes ist den Umgang mit dem Kind ja hoffentlich schon gewöhnt und ich nehme an, die beiden konnten in gemeinsamen Treffen schon eine Beziehung aufbauen. Dann siehst du doch sicherlich auch, wie gut deinem Kind solche Treffen tun.

Sieh es doch auch für dich als wertvolle Zeit. Wenn dein Kind nicht bei dir ist, kannst du auch mal gewisse Aufgaben erledigen und vielleicht auch mal deine Ruhe genießen.

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Na da hilft nix.
Da geht nunmal das wohl eures kindes vor deine Belange und das ist der gesunde umgang mit dem papa.
Ich kann mich gut reinfühlen, mein sohn war 6 Monate bei der Trennung. Wir wollten damals beide das die zwei eine richtige Bindung aufbauen und so ging er jedes (!) Wochenende komplett zu papa. Der kleine fand das super und lustig, hat ein einziges mal nach mir geweint und da war er gerade ein jahr alt und wurde plötzlich bei papa krank, zum allerersten mal. Da kam er dann abends um 23:00 wieder heim.

Aber ich, frage nicht nach sonnenschein, die ersten male habe ich nur geheult und mein baby vermisst!
Morgen wird mein Knopf drei jahre #herzlich

Und ja, manchmal mache ich drei kreuze wenn er für 1-2 tage außer haus ist #rofl

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Bevor du den Vater mir eurem Kind weggehen lässt verbringt erstmal Zeit zu dritt.

Dann lass ihn allein mit eurem Kind spielen und schau nur zu.

(Halt dich auch wirklich raus und schau nur zu)

Wenn du siehst es geht verlass einfach minutenweise den Raum.

Dann kann er ja mal einen Spaziergang mit eurem Kind um den Block machen.

Weitere Schritte finden sich dann schon.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig.

Gruß
Ano

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So wie du es beschreibst, klingt es wie eine bevorstehende Entführung.....

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,

und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.

Khalil Gibran, arabischer Dichter, 1883-1931

Du solltest dringend damit anfangen, sie zusammen auf den Spielplatz zu schicken oder eine Runde im Kinderwagen um den Block zu gehen. Auch der Vater muss lernen, allein klarzukommen, es zu beruhigen, ihm zu Essen zu geben, zu wickeln usw., wenn du nicht dabei bist.

Was du praktizierst ist ziemlich ungesund für euch beide.