Ferien ohne Freunde :-(

Meine Jungs sind 9 und 10, der jüngere hat eine Behinderung. Bei uns stehen die großen Ferien vor der Tür - und dieses Mal sind fast alle Freunde die ganze Zeit weg.

Das ist eher Zufall. Ein Kind mit Handicap wechselt auf ein Internat, muss dafür das Bundesland wechseln und verbringt die restliche Zeit im Urlaub. Ein anderes nimmt an einer Ferienbetreuung teil, für die mein Jüngster nicht schwer genug behindert ist. Der Große hat einen Freund verloren, weil der ihn mehrfach tätlich angegriffen hat, ein anderer verbringt die ganzen Ferien bei den Großeltern.

Bei uns ist gerade mal eine Waldferienwoche vorgesehen. Ich habe keine Ahnung, was ich fünf Wochen lang mit zwei unausgelasteten Kindern machen soll. Es gibt zwar auch andere Angebote - etwas von Kirchengemeinden. Aber alle sind genau in der einen Woche, die wir schon verplant haben.

Habt ihr Ideen, die nicht allzu viel kosten?

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Hallo,

bist Du berufstätig?

Wenn nicht, ist doch alles super. 6 Wochen Ferien mit meinen Kindern und ohne irgendwas machen zu müssen - ich würde es lieben. Gerade jetzt bei dem tollen Wetter würde ich einfach täglich ins Freibad gehen, Fahrradtouren machen, Eis essen, im Garten spielen etc.

Zusätzlich Zoo, Klettern gehen, Strandbad mit Wasserskifahren (nicht ganz so günstig und je nach körperlicher/geistiger Einschränkung deines Kindes vielleicht auch gar nicht geeignet).

Da ich aber brav arbeiten gehe, habe ich nur drei Wochen Urlaub (davon 2,5 Wochen Ferien und dann Einschulung ins Gymnasium). Die ersten drei Wochen gehen die Kinder an meinen Arbeitstagen (3/Woche) in den offenen Ganztag bzw. in den Kindergarten. die vierte Woche muss überbrückt werden......

Oder suchst Du irgendwas, wo du die Kinder "loswirst"? Das ist dann sicher kostenfrei eher schwierig.

LG Andrea

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Nein, ums Loswerden geht es mir nicht. Ich kann aber auch nicht sechs Wochen lang täglich Eis essen, in den Zoo und in den Kletterpark gehen. Das wäre viel zu teuer.

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Radfahren geht wegen der Behinderung übrigens auch nicht, sonst könnte man mehr machen.

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Hallo,

wären Naturlehrpfade etwas für Euch ? Da findest Du im Internet Infos zu. Wir machen das ganz gern und haben so zB eine riesige Kiesgrube gefunden die inzwischen stillgelegt ist. Wir wussten gar nicht das es sowas bei uns gibt.

Ansonsten:

- Kindermuseum
- Kochen, Backen, Experimentieren mit den Kindern ( ich will mit meinen auf jeden Fall noch Mondsand herstellen)

- Ausflüge mit "plansch Pausen" im Fluss. (Falls vorhanden)

- Bücherei

- sich nach dem Sommerferienprogramm Eurer Gemeinde erkundigen.

LG dore

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- Zusammen in den Wald gehen, einen schönen Platz aussuchen, an dem man ein Lager/"Hütte" bauen kann, damit kann man Tage zubringen und dann auch später schön Zeit verbringen.

- Gerade bezüglich Wald: Du könntest den Jungs auch "Aufgabentafeln" machen, dass sie bestimmte Dinge finden müssen im Wald und Aufgaben erledigen...

- Habt Ihr einen Bach/Fluss/See in der Nähe?

- Oft gibt es kleine Parks/Tierparks mit Spielplätzen, die recht wenig bis gar keinen Eintritt kosten.

- Bei uns in der Stadt gibt es einen Wasserspielplatz, bei heißem Wetter ist dort die Hölle los - auch kein Eintritt.

- Mal schauen, ob und wo es einen günstigen Vergnügungspark gibt. Es muss ja nicht immer gleich Phantasialand sein...

- Ist Freibad eine Option? (wegen der Behinderung)

- Erlebnisbauernhof besuchen

- Sommerferienangebote der Stadt durchschauen, oft gibt es Aktionen für Kinder, die wenig bis gar nichts kosten. Vielleicht auch mal bei Caritas & Co nachschauen, ob dort Ausflüge für "Daheimgebliebene" angeboten werden...

Das wäre jetzt so alles, was mir einfiele und womit ich die Zeit verbringen würdean Deiner Stelle.

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Hallo,

vielleicht wäre Geocaching was für euch? http://www.geocaching.de/

Kostet erstmal gar nichts, Apps gibt es kostenlos. Macht sehr viel Spaß und man kann viel entdecken.

Liebe Grüße

Tatjana

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Vielen Dank für eure Antworten. Da war wirklich einiges dabei.

Freibad ist wegen der Behinderung auch ein Problem, hier gibt es zwar viele Wälder und interessante Burgen - aber ohne Auto sind sie schwer zu erreichen und obendrein ist alles sehr steil - und damit zu anstrengend für uns.

Wir haben zwar einen Zoo - aber das ist schon wieder ziemlich teuer. Das ist alles wunderbar, aber mehr als einmal pro Woche ist so etwas für uns nicht möglich.

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Hallo!

Letztes Jahr mussten wir auch zu Hause bleiben. Wir haben "Ferienwohnung" gespielt. Wir haben einfach so getan, als wären wir im Urlaub in einer Ferienwohnung. Ich habe nur das gekocht, was ich auch in einem Ferienhaus gekocht hätte. Wir haben ein paar mal im Wohnzimmer auf dem Boden in Schlafsäcken geschlafen.

Ansonsten sind wir manchmal einfach rausgegangen, haben Winkel erkundet, wo wir sonst nicht so unbedingt sind und uns einfach vom Tag treiben lassen. Da kann auch was Spannendes bei rauskommen. Picknickkorb packen und einfach raus vor die Tür.

Wir haben auch eine Nachtwanderung gemacht (natürlich nicht mitten in der Nacht), fanden die total spannend. Und am nächsten Tag schlafen sie gleich länger.

Vielleicht muss man nicht alles planen. Es wird schon schön werden.

Ich wünsche euch viel Spaß!

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Und wenn ihr zu Freunden fahrt, die besucht und mit denen ein paar schöne Tage verbringt? Das ist mein Plan übernächste Woche.

Geocaching finde ich auch spannend mit Kindern, mal ins Kino oder schöne Filme ausleihen und Popcorn machen, oft gibt es direkt Angebote für Kinder, auch abseits einer kirchlichen Gemeinde (kommt halt auf die Größe der Stadt an, was da angeboten wird...). Mal einen Tagesausflug in einer nahe gelegene Stadt,.. Keine Ahnung, wie sehr dein Sohn mit seiner Behinderung eingeschränkt ist und ob Freibad/Waldbad/See ne Option ist. Picknick im Grünen. Brötchen backen. Marmelade kochen. Sowas eben. Aber 6 Wochen sind echt ne lange Zeit zum Überbrücken.

LG, palomita

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Klar, das sind alle gute Ideen. Wir machen bestimmt auch einiges. Aber sechs Wochen sind wirklich sehr lang und ich kann auch nicht jeden Tag viel Geld ausgeben.

Es gibt noch ein paar Angebote von Vereinen. Das kostet wenigstens nichts, vielleicht geht da schon einiges.

Freunde besuchen geht leider auch nicht. Einer ist 500 km weg bei der Uroma, ein anderer im Libanon, der Dritte hat anderes im Kopf und ist in Gedanken schon weg. Es gibt natürlich trotzdem ein paar Treffs mit Freunden - aber nicht sehr viele.

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Ich meinte mit Freunde besuchen, dass ihr zusammen mal Freunde von dir besucht, die du länger nicht gesehen hast. Davon gibt es ja sicherlich mehr als drei. Und: Kann der Vater nicht einspringen? Wenigstens mal ne Woche?

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