Verleumdung wegen Vernachlässigung u.ä.

Hallo an euch,

ich hätte da mal eine Frage und hoffe, mir kann hier jemand weiterhelfen.

Ich bin seit 1,5 Jahren allein erziehend mit meinen beiden Mäusen (4 und 2,5 Jahre alt) und seitdem auch in einer neuen Wohnung. Über uns wohnt eine Mutter mit ihrer ca. 9-jährigen Tochter (seit Jahren kein Job mehr, offensichtlich aufgrund ihrer Situation ziemlich frustriert, soweit ich das einschätzen kann). Nachdem das Verhältnis am Anfang eigentlich neutral war, hat sich das inzwischen total gewandelt.
Sie fühlt sich durch meine beiden Kinder extrem gestört, redet schlecht in der Nachbarschaft über mich (zufällig auch gegenüber meiner Schwägerin, was sie aber nicht wußte). Es kam auch schon mehrmals vor, dass sie am Wochenende bei uns geklingelt hat, weil mein Sohn angeblich zu laut seine CD gehört hat oder meine beiden etwas lauter miteinander waren und sie länger schlafen wollte.
Es kam im Gegenzug aber auch von deren Seite teils zu Ruhestörungen, die ich nur einmal nicht mehr akzeptieren konnte, weil am Wochenende nach 21 Uhr laufend der Flummi in der Wochnung gespielt wurde (hab sie dann ebenfalls um ein Einschreiten gebeten).
Nun ist es so, dass sie mich sowohl beim Sozialmanagement der Wohnungsgesellschaft als auch beim Jugendamt angezeigt hat. Das eine Mal hat sie mir Vernachlässigung meiner Kinder vorgeworfen, beim Jugendamt ging jetzt "anonym" die Meldung ein, mein Sohn wäre täglich morgens und abends sehr laut, als ob er Anfälle hätte. Beide Behauptungen lassen sich durch mich anhand von Zeugen widerlegen.

Ich sollte vielleicht noch dazu schreiben, dass sie die gleiche Masche schon bei mehreren Familien hier im Haus immer in Zusammenhang mit deren damals kleinen Kindern abgezogen hat. Da wurde behauptet, die Kinder bekämen nichts zu essen und der Kühlschrank wäre immer leer (obwohl sie nie in der betroffenen Wohnung war und so auch nie den Kühlschrank sehen konnte), bei der anderen Familie hatte sie wohl Angst vor den Kindern, weil diese sie angeblich bedroht hätten. Es gab wohl auch schon Prozesse gegen einen ehemaligen Mieter wegen Lärmbelästigung o.ä., aber das war vor meiner Zeit (hab ich nur zufällig erfahren).

Ich muss zugeben, dass mich das schon beschäftigt und ich nicht gewillt bin, das nächste Opfer ihrer Lügengeschichten zu werden.
Bei uns ist es schon öfter mal lauter. Meine Kinder streiten sich zur Zeit wirklich gern und dann geht oft das große Geheule los... Außerdem habe ich den Verdacht, dass mein Sohn wieder Probleme mit dem Hören hat, da die vor einem reichlichen Jahr eingesetzten Paukenröhrchen wieder rausgefallen sind. Er wurde deswegen schon operiert. Deswegen spricht er wahrscheinlich auch um einiges lauter als normal, was bei diesem hellhörigen Haus sicher auch gut über uns gehört werden könnte. Das werde ich aber zeitnah noch einmal abklären lassen.
Ich bin durch meine 40h-Woche und fehlende Unterstützung seitens des Kindsvaters sicher auch mal gereizter und dadurch lauter, versuche aber reflektiert an mir zu arbeiten.

Ich bin jetzt jedenfalls am Überlegen, ob ich eine Anzeige wegen Verleumdung bzw. übler Nachrede gegen diese Nachbarin stelle. Ich habe heute ebenfalls mit der Sachbearbeiterin der Wohnungsgesellschaft gesprochen und um eine Mediation zusammen mit der anderen betroffenen Familie hier im Haus gebeten.

Ich habe eigentlich keine Lust mir auch noch durch diese Frau meine Kraft rauben zu lassen, die ich dringend für die Bewältigung meines Alltags benötige. Irgendwann schickt sie mir noch die Polizei auf den Hals, weil es ihr zu laut ist.

Was würdet ihr denn unternehmen in so einem Fall. Wenn ich wirklich Anzeige erstatte, woraus sollte ich denn achten?

Vielen Dank fürs Lesen bis hierher und Viele Grüße!

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zielführender als eine Anzeige wäre eine Unterlassungsaufforderung durch eine Anwältin.

Gruß

Manavgat

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Hi,

dann muss man aber auch den Hintern in der Hose und die Bereitschaft (und das nötige Kleingeld) haben, "weiterzumachen". Es ist in unseren Breitengeraden ja nicht verboten, Anwaltspost nach dem Motto "Lesen, lochen, abheften" zu behandeln oder ungelesen in die Rundablage zu feuern.

Wenn jemand so rumstänkert, dann interessiert ihn doch kein Säbelrasseln vom Anwalt.

LG

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Genau und der nimmt auch noch Geld dafür.

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Ich würde sie nicht anzeigen. Ich würde alle Stellen bei denen sie sich anschwärzt zu dir einladen um sich selbst zu überzeugen.

Ich würde sie sogar freundlich grüßen als ob gar nichts vorgefallen ist.

Sie sollte nicht erkennen können wenn sie dich mit irgendetwas trifft, denn dadurch findet sie Angriffspunkte bei dir.

Freundliche Grüße blaue-rose

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Ich halte diese A...kriecherei gegeüber Behörden für den völlig falschen Weg.

Die Unverletzlichkeit der Wohnung (siehe Grundgesetz) sowie das Recht auf selbstbestimmtes Leben (das habe auch Alleinerziehende) schließen ein solches Vorgehen absolut aus!

Gruß

Manavgat

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Hallo Manavgat,

die Te stellt in ihrem Beitrag die Frage: "Was würdet ihr denn unternehmen in so einem Fall? " und ich habe geschrieben wie ich damit umgehen würde.

So wie du das Grundgesetz interpretierst könnte sich die " liebe Frau" auch auf das Recht auf freie Meinungsäußerung berufen.

Ich sehe auch keine Verletzung meiner Wohnung wenn ich Behörden anbiete mich zu besuchen . Wer nichts zu verbergen hat braucht sich auch nicht zu fürchten. Besuche von Jugendamt sind bei uns sogar gern gesehen.

Freundliche Grüße blaue-rose

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Ja, ich würde auch die Betroffenen Stellen zu einem , sogar unangemeldetem Ortstermin einladen.

Und ansonsten sehr höflich mit der Nachbarin umgehen. Auch die Kinder zu freundlichen Grüßen Anhalten.

Ich habe hier im Haus auch so einen Fall, kinderlos und daher offensichtlich ziemlich verbittert, die versucht uns bei jeder Gelegenheit ans Bein zu pinkeln. Leider klappt das nicht! Und schrecklicherweise hat ist vor ein parat Tagen selbst ihr ihr in den Rücken gefallen, als er ihr über den Mund fuhr und sagte das meine Teenager -Kinder doch super erzogen seien.

Was ich damit sagen will, bei solchen Leuten kommst Du weiter, wenn Du keine neuen Angriffsflächen lieferst, denn Druck erzeugt Gegendruck.

Pina

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Ich muss sagen ich würde Anzeige erstatten. Diese Frau Nacht das ja nicht zum ersten mal und braucht anscheinend wirklich mal "einen auf den Deckel". Du hast ja in deiner schwägerin auch eine Zeugin.
Selbst wenn sie dich irgendwann in Ruhe lassen sollte, sucht Sie sich ja nur das nächste "Opfer". Also würde ich klar Anzeige erstatten.

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Lass sie doch reden! Ignorier sie einfach! Du verschwendest nur unnötig Energie.

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Jetzt weißt du auch, warum sie keinen Job hat, sie ist anscheinend nicht ganz richtig im Kopf. Evtl. eine Retourkutsche beim Jugendamt androhen?

Ich glaube, ich würde ausziehen. Ich liebe Rube und Frieden.

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Ruhe meine ich

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Lad die netten JA Mitarbeiter zum Kaffee ein und berichte unvoreingenommen über alles.

Das ist das beste Mittel, um es der Dame heimzuzahlen.

Ich habe eine Zeit lang für das JA gearbeitet und solche Geschichten kommen dort häufiger vor als man denkt.

Wirklich!

Gerade Nachbarn, die selber Frust haben, zeigen an - meist anonym aber so dezidiert, dass es nur Nachbarn sein können. Inklusive Lärmprotokoll (wo man sich fragt, wann betreffende Person geschlafen haben will) etc pp.

Anzeigen würde ich es nicht - ich selber werde im Freundeskreis (kleine Szene, kleiner Freundeskreis) durch eine dritte Person verleumdet. Ich sage immer wieder dass man mich jeder Zeit fragen kann wenn was unklar ist und ansonsten lebe ich nachm Motto : LASSE REDEN...

Auh wenn ich deinen Ärger verstehen kann - es mact keinen Spass ständig Märchen über sich selber zu hören -.-

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Hallo,

ehe ich zum Gegenangriff starten würde, würde ich mal selber in mich gehen und schauen ob es vielleicht doch etwas laut ist.

Du sagst selber die Kinder streiten viel und Du bist gereizt.

Bis wann ist denn Aktion bei Euch? Auch spät Abends oder sehr früh am WE? Streiten die Kinder sehr oft?

Und ganz ehrlich, sind die sonst ruhig? Dann würde ich mich natürlich nicht beschweren wenn um 21 Uhr noch ein Flummi hüpft wenn die sonst recht angenehme Nachbarn sind.

Dann würe ich auch sehr sauer sein an Ihrer Stelle, ob Sie nun arbeitet oder nicht ist ja Ihre Sache.

Ich persönlich würde ausziehen, bin gerade in einer ähnlichen Situation das meine Nachbarn suuuuper laut sind aber gar nicht mal mit Absicht. Es ist kaum zu ertragen aber angeblich noch normales Wohnverhalten :-[

lg

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Hallo,

ich finde deine Aussagen wenig hilfreich!

Ja meine Kinder streiten sich öfter und ja es ist auch mal laut. Aber dafür sind es nun mal Kinder. Ich hatte geschrieben, dass mein Sohn Hörprobleme hat, aber dieses Argument zählt bei dir wohl nicht.
Davon mal ganz abgesehen, ist es bei uns allerhöchstens früh von 6.15-7.00 Uhr und abends mal von 17-19 Uhr etwas lauter. Da sie aber auch eine schulpflichtige Tochter hat, verstehe ich ihr Problem nicht. Sie muss zumindest früh eh aufstehen!

Aber genug der Rechtfertigung, ich glaube nicht, dass die Lautstärke eine Anzeige beim Jugendamt rechtfertigt, mein Sohn hätte täglich morgens und abends Anfälle. Davon sind wir meilenweit entfernt!

Projezier doch bitte nicht deine eignen Probleme auf diesen Fall,

Danke!

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Hallo,

ich würde an deiner Stelle auch mal schauen ob da nicht was wahres dran ist.

Ich hatte auch mal ne Nachbarin die sich ständig beschwert hat und ich war immer der Meinung das sie übertreibt. Bis ich mal in ihrer Wohnung war. Und ja, es WAR laut. Gerade wenn eine Wohnung hellhörig ist, kann einfaches laufen schon wie ne Elefantenherde klingen

Lg wirbelwinds.mama