Es wird einfach nicht besser: Umgang beim Baby

Hallo zusammen,

mit meinem Ex-Mann zusammen habe ich 2 Kinder. Der Große ist 5 Jahre alt, und der Umgang findet regelmäßig statt und unser Sohn geht gern zum Papa.

Als ich mit dem Kleinen schwanger wurde, waren mein Ex und ich eigentlich schon getrennt. Nun ja. Die ersten 5 Lebensmonate des Kleinen wollte er ihn nicht sehen. Dann auf einmal schon. Die ersten paar Wochen waren dann entweder ich oder mein Partner dabei, damit der Kleine eine Bezugsperson in der Nähe hatte und die beiden sich langsam kennenlernen konnten.

Irgendwann haben wir die Regelung dann ausgeweitet, dass er den KLeinen einmal pro Woche für 3 - 4 Stunden zu sich mitnimmt. Doch genau hierbei besteht nun das Problem:

Ich weiß ja, dass der KLeine schon eine ganze Weile stark fremdelt, und sehr sensibel ist. Aber nun hab ich erfahren, dass er die ganze Zeit, wenn er bei meinem Ex ist, entweder schreit / weint, oder dann irgendwann einschläft. Seit er ihn alleine mitnimmt, schläft er hier auch nachts nicht mehr gut (ob hier ein Zusammenhang besteht, kann ich natürlich nicht sagen, es passt zeitlich nur exakt zusammen; auch wenn ich natürlich weiß, dass Kinder mal solche und mal solche Phasen haben.

Mir gehts einfach nicht gut dabei, wenn ich weiß, dass mein Kleiner die ganzen 3 oder 4 Stunden nur weint, wenn er beim Papa ist. Ich weiß aber auch nicht, wie wir das ändern können. Oder hält man das "einfach" so lange aus, bis es irgendwann vorbei ist? Es läuft jetzt seit knapp 3 Monaten so...

Grundsätzlich möchte ich schon, dass irgendwann für beide Kinder die gleichen Umgangsregelungen gelten, also auch der Kleine dann ganze WE's beim Papa verbringen kann. Aber ich weiß einfach nicht, ob wir das -vorerst- so weiterlaufen lassen sollen. Was meint ihr?

LG
ploetschi

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Hallo Ploetschi,

wie geht den der KV damit um das das Kind nur schreit?

Könnt ihr - KV und du - mit einander über das Problem reden?

Vielleicht ist eine Lösung: öfter aber kürzer - 2x -3x die woche für 1-2 Stunden oder was anderers was händelbar für euch wäre.

Eine woche ist für so kleine Menschen doch ein recht langer Zeitraum...

lg

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ja, das würde ich auch vorschlagen! die umgangszeit erstmal verkürzen, vielleicht auch nur ne stunde und dafür 2mal wöchentlich! der papa hat ja auch nix davon, wenn der kleine nur weint! und der kleine sollte nicht angst haben, "oh gott, jetzt muss hier wieder ewig ohne mama sein". er sollte spaß bei papa haben, vielleicht klappt das in einem kürzeren umgang besser. fremdeln ist normal, wenn sie sich nur einmal wöchentlich sehen!

lg julia

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Hi,

ich danke euch für eure Vorschläge.

Ihr habt sicher recht, dass es gerade für den Kleinen besser wäre, wenn er seinen Vater mehrmals pro Woche (dafür dann vielleicht kürzer) sieht. Aber die Umsetzung ist gar nicht so einfach.

In der Woche bin gerade nachmittags (also in der Zeit, wo der Vater frei hat) viel mit dem Großen unterwegs. Er geht 2 mal pro Woche schwimmen, 2 mal zum Logopäden und 1 mal zur Ergotherapie. Diese Termine braucht er dringend, um einige Entwicklungsrückstände noch bis zur Einschulung im nächsten Jahr wett zu machen.

Somit sind wir nachmittags eigentlich fast die ganze Woche unterwegs, und aufgrund der Fahrzeiten etc selten vor 18 Uhr zu Hause. Und dann fängt auch schon das "Abend-Programm" hier an.

Wenn der Vater der beiden dann noch zu Besuch käme, würde es sich der Große natürlich nicht nehmen lassen, "da mitzumischen" und käme abends gar nicht mehr "runter"...

Ich weiß es auch nicht, wenn ich meinen Text so lese, hört es sich fast wie eine Ausrede an, warum es nicht klappt. Aber ich werde auf jeden Fall nochmal drüber nachdenken, und hoffentlich eine akzeptable Lösung für alle finden.

Wobei ich auch zugeben muss, dass es für mich persönlich nicht einfach wäre, den Vater der beiden 3 mal pro Woche (wenn auch nur für eine Stunde oder so) um mich zu haben.

LG
ploetschi

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Wie alt ist denn Euer jüngeres Kind?

parzifal

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Hi,

sorry, dass ich jetzt erst antworte. Der Kleine ist 11 Monate alt.

LG
ploetschi

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Ich würde mit ihm darüber sprechen und mit ihm eine andere Lösung finden,vielleicht das er den Kleinen vielleicht mal unter der Woche öfter besucht bei euch,damit er einfach mehr Kontakt zu ihm hat und trotzdem ihr als Beziehungsperson auch in der Nähe seit.Er kann sich ja mit ihm in seinem Zimmer beschäftigen oder ne Runde mit ihm raus gehen,aber so dass der Kleine jederzeit Zugriff zu euch hat.
Mein Exfreund fing nach unseren Umzügen jetzt auch an damit das wir ja dann mal gucken könnten,wann sie zu ihm geht (sein sechsjähriger Sohn aus einer früheren Beziehung ist die Hälfte der Woche bei ihm und die ander bei seiner Mutter).
Ich habe ihm klipp und klar gesagt,dass ich so ein hin und her für die Kurze (7 Monate) nicht will,da es auch für Kinder nicht gut sein kann,wenn sie zum anderen Elternteil gar nicht so die Beziehung haben,weil sie sie nur einmal die Woche sehen...Er kann sie jederzeit sehen,in meinem Beisein,wir treffen uns auch ab und an mal irgendwo,auch damit ihr Halbbruder weiter Kontakt zu ihr hat,aber momentan auch eher selten.Er hat auch letztens hier auf der Couch übernachtet,da hat sie sich vielleicht gefreut am nächsten Morgen.
Irgendwann kann sie sicher auch mal bei ihm schlafen,aber dann halt zu Besuch,genau wie bei den Großeltern oder so,aber nicht so ein ständiges hin und her,grad wenn sie so klein sind...